Indische Lotosblume


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Indische Lotosblume
Datei:Nelumno nucifera open flower - botanic garden adelaide2.jpg

Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Silberbaumartige (Proteales)
Familie: Lotosgewächse (Nelumbonaceae)
Gattung: Lotosblumen (Nelumbo)
Art: Indische Lotosblume
Wissenschaftlicher Name
Nelumbo nucifera
Gaertn.

Die Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera; Synonyme: Nelumbium speciosum Willd., Nymphaea nelumbo) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lotosblumen (Nelumbo) in der Familie der Lotosgewächse (Nelumbonaceae).

Merkmale

Die Indische Lotosblume ist eine Ausläufer bildende, ausdauernde krautige Wasserpflanze. Die gestielten Laubblätter sind peltat. Die Blattstiele sind 2 m oder mehr lang. Die runde Blattspreite weist einen Durchmesser von 60 cm oder mehr auf.

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die vielen 1 bis 13 cm langen Blütenhüllblätter sind rosa, rosa getönt oder weiß (bei manchen Sorten auch gelb) und hinfällig. Die Staubbeutel sind 1 bis 2 cm lang. Es sind viele freie Fruchtblätter vorhanden. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer.

Die Blütenachse verjüngt sich zur Fruchtzeit gleichmäßig gegen den Grund und ist über dem Blütenstielabsatz oft schwach abgerundet. Die eiförmige Frucht besitzt eine Größe von 10 bis 20 × 7 bis 13 mm. Die Nussfrüchtchen sind eiförmig oder ellipsoid, messen 10 bis 20 × 7 bis 13 mm und sind mehr als 1,5 mal so lang wie breit und in die Blütenachse eingesenkt.

Vorkommen

Die Indische Lotosblume kommt in Fernost, Japan, Korea, China, Nepal, Südostasien, Nordostaustralien, Pakistan und nach Westen bis zum Aralsee und Kaspischen Meer vor. Im südöstlichen Nordamerika wurde sie eingebürgert. Sie wächst in Seen, Teichen und Sümpfen.

Nutzung

Die Wurzelknollen werden getrocknet und zu Mehl verarbeitet oder gekocht und mit Essig und Sojasauce als Beilage serviert. Junge Blätter und Blattstiele werden als Gemüse gekocht. Die Samen werden frisch oder kandiert oder geröstet als Knabberzeug verzehrt bzw. als Suppenbeilage gekocht.<ref>Dericks-Tan und Vollbrecht: „Auf den Spuren der Wildfrüchte in Europa“. Abadi Verlag Alzenau, ISBN 978-3-00-021129-4, S. 145</ref> Bisher nur in Myanmar wird aus den Pflanzenfasern auch Lotusseide hergestellt.

Einzelnachweise

<references />

Belege

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  • John. H. Wiersema: Nelumbonaceae in der Flora of North America, Volume 3: Nelumbo nucifera - Online.

Weblinks

Commons Commons: Indische Lotosblume – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien