Julius Münter


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Julius Münter (* 14. November 1815 in Nordhausen; † 2. Februar 1885 in Greifswald) war ein deutscher Botaniker, Zoologe und Hochschullehrer.

Nach dem Besuch der Gymnasien in Nordhausen und in Mühlhausen studierte Münter Medizin in Berlin und wurde 1841 promoviert. Im Jahr 1844 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Nach seiner Habilitation 1849 ging er im Folgejahr als außerordentlicher Professor für Botanik an die Universität Greifswald und erhielt gleichzeitig eine Lehrstelle für Naturgeschichte an der Landwirtschaftsakademie in Eldena. 1851 erhielt er die ordentliche Professor und wurde Leiter des Botanischen Gartens und des Zoologischen Museums in Greifswald. 1870 wurde er zum Rektor der Universität gewählt.

1853 wurde Münter von der Universität Rostock zum Ehrendoktor der Philosophie ernannt. 1886 wurde ihm in Greifswald ein Denkmal gesetzt.
Datei:Julius Münter Denkmal in Greifswald.jpg
Julius Münter Denkmal in Greifswald

Seine Schwester Lina war verheiratet mit dem Greifswalder Jura-Professor Karl Häberlin (1813–-1898).

Schriften (Auswahl)

  • Observationes Phytophysiologicae. Berlin 1841. (Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern)
  • Die Krankheiten der Kartoffeln insbesondere die im Jahre 1845 pandemisch herrschende nasse Fäule. Berlin 1846
  • Ueber den Hering der pommerschen Küsten und die an denselben sich anschliessenden Industriezweige. Bonn 1863.
  • Ueber diverse in Pommern´s Kirchen, Schlössern und Rathhäusern conservirte Walthierknochen. Greifswald 1874.

Literatur

Weblinks

Wikisource Wikisource: Julius Münter – Quellen und Volltexte
VorgängerAmtNachfolger
Hugo Karl Anton PerniceRektor der Universität Greifswald
1870
Heinrich Limpricht