Kastelle von Neckarburken


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Kastell Neckarburken (Westkastell)
Limes ORL 53 (RLK)
Strecke (RLK) ORL Strecke 10
Neckar-Odenwald-Limes
Odenwaldlinie
Datierung (Belegung) trajanisch<ref group="A" name="Kortüm">Die konventionelle Anfangsdatierung auf das Jahr 100 (+/-5) stützt sich auf die Ergebnisse der Ausgrabungen, die Dietwulf Baatz in den Jahren 1964 bis 1966 im Kastell Hesselbach vornahm. Sie basiert im Wesentlichen auf der Auswertung der dabei gefundenen Sigillaten (vgl. den entsprechenden Abschnitt im Hesselbach-Artikel und Dietwulf Baatz: Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes. Gebr. Mann, Berlin 1973, ISBN 3-7861-1059-X, (Limesforschungen, Band 12), S. 85–96). In der jüngeren Literatur wird einer Anfangsdatierung des Kastells Hesselbach wie des gesamten Odenwaldlimes auf den Zeitraum 107/110 der Vorzug gegeben. Dieser Datierungsansatz stützt sich nicht auf neue Ausgrabungsbefunde, sondern auf eine statistische Neubewertung der Münzfunde aus allen Kastellen des Obergermanisch-raetischen Limes, die der Archäologe Klaus Kortüm 1998 erstmals vorgelegt hat und auf die sich inzwischen einige Autoren der jüngeren Literatur stützen. (vgl. Klaus Kortüm: Zur Datierung der römischen Militäranlagen im obergermanisch-raetischen Limesgebiet. In: Saalburg-Jahrbuch. 49, 1998. Zabern, Mainz 1998, S. 5–65 und Egon Schallmayer: Der Limes. Geschichte einer Grenze. Beck, München 2006, ISBN 3-406-48018-7, S. 49–52 sowie S. 54f.)</ref>
bis max. 159
Typ Kohortenkastell
Einheit a) unbekannte Kohorte
b) Cohors III Aquitanorum equitata civium Romanorum
Größe 131,5 x 158 m = 2,1 ha
Bauweise a) Holzkastell
b) Steinkastell
Erhaltungszustand Kastell überbaut, Bad restauriert
Ort Elztal-Neckarburken
Geographische Lage 49° 22′ 36″ N, 9° 10′ 13″ O49.3766666666679.1702777777778175{{#coordinates:49,376666666667|9,1702777777778| dim=200 globe= name=Kastell Neckarburken (Westkastell) region=DE-BW type=landmark
  }}
Höhe 175 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Trienz (nördlich)
Anschließend Kleinkastell Gundelsheim (südlich)
Kleinkastell Duttenberg (südlich)

Die römischen Kastelle von Neckarburken befinden sich auf dem Gebiet der gleichnamigen Ortschaft Neckarburken, einem Ortsteil der Gemeinde Elztal im Neckar-Odenwald-Kreis. Auch wenn in der Literatur und auf diversen Webseiten des Öfteren von dem (einen) Kastell Neckarburken die Rede ist, handelt es sich gleichwohl um zwei verschiedene und räumlich getrennte Kastelle derselben Zeitstellung, das Westkastell und das Ostkastell.<ref group="A">Die Koordinate im Kopf des Artikels bezieht sich auf das Westkastell.</ref> Beide gehören zur älteren Odenwaldlinie des Neckar-Odenwald-Limes und waren von etwa dem Jahr 100 unserer Zeitrechnung bis spätestens 159 belegt, das Ostkastell möglicherweise etwas länger.

Ein Vicus befand sich zwischen den zwei Kastellen bzw. westlich des Kohortenkastells. Von ihm ist heute nichts mehr zu sehen. Die Gräberfelder konnten bislang nicht sicher lokalisiert werden.

Forschungsgeschichte

Datei:ORL 53 tab 01 pic 01 Lageplan.jpg
Lageplan der Kastelle
(Ausgrabungen 1892–94)
Datei:Römermuseum Osterburken (DerHexer) 2012-09-30 078.jpg
Votivstein der Kohortenschreiber an Minerva.

Die Pioniere der Archäologie und Altertumsforschung wie Karl Wilhelmi hatten schon früh ein Kastell in Neckarburken vermutet. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts war eine überdurchschnittliche Häufung von Oberflächenfunden römischer Provenienz im Bereich des Ortes Neckarburken aufgefallen. 1808 waren ein von den Schreibern der Kohorte für Minerva und den Kaiser errichteter Weihestein<ref>CIL 13, 06489: Minervae / pro salute / Imp(eratoris) n(ostri) / librari(i).</ref> sowie silberne Münzen gefunden worden. 1810 war umfangreiches römisches Mauerwerk zu Tage getreten, von der unwissenden Bevölkerung in Stücke zerschlagen und in der Elz „entsorgt“ worden. 1850 wurde ein Relief mit einer geflügelten, nackten, weiblichen Figur gefunden. Erste Ausgrabungen wurden 1881 am Ostkastell durch den Mannheimer Altertumsverein<ref group="A">Offizielle Webpräsenz des Mannheimer Altertumsvereins</ref> durchgeführt. Systematische Untersuchungen beider Kastelle erfolgten durch die Reichs-Limeskommission zwischen 1892 und 1894.<ref>ORL B 5, Kastelle Nr. 53 und 53.1, S. 1f.</ref> Weitere archäologische Aktivitäten fanden, oft als Notgrabungen im Zusammenhang mit städte- oder straßenbaulichen Maßnahmen, im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts statt.

Westkastell (Kohortenkastell)

Kastell

Das Westkastell liegt unmittelbar südlich der Bundesstraße 27 im Bereich des südöstlichen Ortskerns<ref group="A">Die heutige Sulzbacher Straße und die Schillerstraße verlaufen ungefähr dort, wo sich West- und Südmauer befunden haben, die Bürgstraße geht also, leicht südlich versetzt, mitten durch den Kastellbereich.</ref> von Neckarburken. Bei diesem Lager handelt es sich um ein rechteckiges Kohortenkastell von etwa 20.800 m² Größe, das von einem etwa 5 m breiten und gut 1,6 m tiefen Graben umgeben war. Insgesamt gelten eine Holz-Erde-Bauphase und ein Steinkastell als gesichert. Die Porta Praetoria des insgesamt viertorigen Bauwerks war gut doppelt so breit wie die anderen Tore und nach Osten, zu dem in rund 300 m entfernt verlaufenden Limes hin ausgerichtet. Von den Innenbauten konnten die Principia (Stabsgebäude) mit dem Fahnenheiligtum (Aedes) sowie ein als Geschützplattform gedeuteter Bau und ein vermutlich zum Praetorium (Kommandantenwohnhaus) gehörendes kleines Badegebäude nachgewiesen werden. Möglicherweise wurden die beiden letztgenannten Gebäude aber auch erst nach der Auflassung des Kastells errichtet und dienten zivilen Zwecken.

Von welcher Kohorte (Einheit von etwa 480 Mann) das Kastell errichtet und in der ersten Zeit genutzt worden war, ist nicht bekannt. Für die spätere Zeit ist eine Cohors III Aquitanorum equitata civium Romanorum (3. Teilberittene Aquitanerkohorte römischen Bürgerrechts) belegt. In der deutschen Fachliteratur wird ihre Anwesenheit schon zur Frühzeit des Lagers Neckarburken ausgeschlossen, da sie in trajanischer Zeit noch im Kastell Stockstadt stationiert gewesen sei.<ref>Dietwulf Baatz: Zur Datierung des Bades am Limeskastell Stockstadt. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter. 34, 1969, S. 63–75.</ref>

Das Kastellareal ist weitgehend überbaut, so dass keine Spuren im Gelände mehr sichtbar sind.

Kastellbad

Etwa 40 m östlich der NO-Ecke des Kastells, direkt an der B 27, befindet sich das Kastellbad, das vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg in den Jahren 1974 und 1975 eingehend nachuntersucht werden konnte. Alle typischen Gebäudeteile eines römischen Bades wurden dabei nachgewiesen, ferner bleierne Wasserleitungen und ein Abwasserkanalisationssystem.

Der nördliche Teil des Bades ist durch den Verlauf der Bundesstraße gestört, der südliche Bereich wurde restauriert und kann besichtigt werden.

Ostkastell (Numeruskastell)

Kastell Neckarburken (Ostkastell)
Limes ORL 53 (RLK)
Strecke (RLK) Neckar-Odenwald-Limes
Datierung (Belegung) trajanisch<ref group="A" name="Kortüm" />
bis um 159
Typ Numeruskastell
Einheit Numerus Brittonum Elantiensium
Größe 80x80 m = 0,64 ha
Bauweise a) Holzkastell
b) Steinkastell
Erhaltungszustand Westtor restauriert, Bad nicht sichtbar
Ort Elztal-Neckarburken
Geographische Lage 49° 22′ 40″ N, 9° 10′ 26″ O49.3777777777789.1738888888889175{{#coordinates:49,377777777778|9,1738888888889| dim=200 globe= name=Kastell Neckarburken (Ostkastell) region=DE-BW type=landmark
  }}
Höhe 175 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Trienz (nördlich)
Anschließend Kleinkastell Gundelsheim (südlich)
Kleinkastell Duttenberg (südlich)

Kastell

Beim Ostkastell von Neckarburken handelt es sich um ein etwa 6400 m² großes, dreitoriges Numeruskastell in Form eines unregelmäßigen Vierecks. Die Porta Praetoria war nach Norden auf die Elz hin ausgerichtet.<ref group="A">Karl Schumacher geht 1898 noch davon aus, dass es sich bei dem Osttor um die Porta Praetoria handelt (ORL, Abt. B, Nr. 53/53,1. Die Kastelle bei Neckarburken. K. Schumacher (1898).), Baatz widerspricht ihm diesbezüglich.</ref> Die ältesten Befunde sprechen für eine Erbauung des Kastells in trajanischer Zeit.<ref group="A" name="Kortüm" /> Es dürfte alle für die Numeruslager des Odenwaldlimes typischen Bauphasen durchlaufen haben, wie sie beispielsweise auch für die Kastelle Würzberg und Hesselbach nachgewiesen wurden. Auf die Zeit zwischen 145 und 161 datierbar<ref>Epgraphische Datenbank Heidelberg.</ref> ist eine Bauinschrift<ref>CIL 13, 6490: Imp(eratori) Caes(ari) Tit(o) Ael(io) Had(riano) Ant(onino) Aug(usto) / Pio pon(tifici) max(imo) trib(unicia) pot(estate) co(n)s(uli) IIII / p(atri) p(atriae) n(umerus) Brit(tonum) Elant(iensium). Übersetzung: „Dem Imperator Caesar Titus Aelius Hadrianus Antoninus Pius Augustus, höchster Priester, ausgestattet mit tribunizischer Gewalt, viermal Konsul, Vater des Vaterlandes, vom Numerus der Elzbrittonen.“</ref> der Porta Principalis Sinistra (Osttor), mit der ein dort stationierte Numerus, der Numerus Brittonum Elantiensium (Numerus der Elzbrittonen) sicher nachgewiesen ist. Möglicherweise war auch nach der Verschiebung des Limes um das Jahr 159 das Numeruskastell Neckarburken noch einige Zeit weiter belegt<ref group="A">Der nächste Standort des Numerus Brittonum Elantiensium, das Annexkastell des Kohortenkastells Osterburken, ist erst für die Zeit zwischen 185 und 192 nachweisbar.</ref> und erfüllte logistische Funktionen im Hinterland der Grenze. Nach der Auflassung des Kastells wurde ein Zivilgebäude, wohl eine Villa Rustica in das Areal gesetzt.

Das Westtor des Neckarburkener Ostkastells ist konserviert und kann, unmittelbar an der B 27 liegend, besichtigt werden.

Kastellbad

Etwa 70 m nordwestlich der NW-Ecke des Numeruskastells befindet sich das zugehörige Kastellbad. Es wurde erst 1982 bei Kanalbauarbeiten entdeckt. Das Bad erfuhr unter der Bauaufsicht des damaligen Centurios der Elzbrittonen, Veranius Saturninus, noch im Jahre 158 eine erhebliche Erweiterung, was für eine militärische Nutzung des Kastells über das Jahr 159 hinaus sprechen könnte. Von dem Badegebäude ist nichts mehr im Gelände zu erkennen.

Zusammenhang

Die Kombination von zwei Lagern, einem größeren mit einer Kohorte oder Ala und einem kleineren mit einem Numerus oder einer Exploratio, ist kein Einzelfall am deutschen Limes. Ähnliche Kombinationen gibt es beispielsweise in Murrhardt und Osterburken. Während die größeren Auxiliareinheiten ja auch Bestandteil des römischen Bewegungsheeres waren und sich somit während der Dauer von Feldzügen gegebenenfalls anderenorts aufhielten, standen die kleineren Numeruseinheiten dauerhaft vor Ort, so dass auch in Kriegszeiten eine permanente Überwachung des Limes gewährleistet war.

Museum am Odenwaldlimes

Im ehemaligen Rathaus von Neckarburken ist das Museum am Odenwaldlimes<ref>Museum am Odenwaldlimes bei netmuseum.de</ref> untergebracht. Neben Informationen und Fundstücken zur allgemeinen Geschichte des Odenwaldlimes sind hier natürlich auch die Neckarburkener Kastelle präsentiert. Das kleine Museum ist nur zwischen April und Oktober, sonntäglich nachmittags geöffnet. Besucher des Museums haben auch die Möglichkeit, die benachbarte Kirche zu besichtigen.

Limesverlauf zwischen den Kastellen von Neckarburken und dem Kleinkastell Duttenberg

Spuren der Limesbauwerke zwischen den Kastellen von Neckarburken und dem Kleinkastell Duttenberg:

ORL<ref group="A">ORL = Nummerierung der Limesbauwerke gemäß der Publikation der Reichs-Limeskommission zum Obergermanisch-Rätischen-Limes</ref> Name/Ort Beschreibung/Zustand
ORL 53<ref>ORL XY = fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL</ref> Kastelle von Neckarburken siehe oben
Wp 10/62<ref>Wp = Wachposten, Wachturm. Die Ziffer vor dem Schrägstrich bezeichnet den Limesabschnitt, die Ziffer hinter dem Schrägstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm.</ref> „Auf dem Masseldorn“ Der Steinturm war bereits vor 1893 von einem Bauern aus Neckarburken ausgebrochen worden. Durch eine Sondierung konnte die Reichs-Limeskommission noch Mauersteine, Mörtel und Keramikscherben feststellen.<ref>ORL A 5, Strecke 10, S. 112.</ref>

Die Lage war so gewählt worden, das von hier aus das Elztal und der in nördliche Richtung verlaufende Limesabschnitt bis zum Wachturm Wp 10/56 eingesehen werden konnten.

Eine heute noch im Gelände zu beobachtende Bodenwelle steht möglicherweise in Zusammenhang mit der ehemaligen Turmstelle.<ref name="Schallmayer 139">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 139.</ref>

Wp 10/62a „Eulberg“
Datei:ORL A 05.10 tab 14 pic 01 Wp 62a.jpg
Lage und Mauerschnitt des Wp 10/62a
Vom Grundstückseigentümer zum Teil ausgebrochene Steinturmstelle. Es konnte an der Nordseite noch 70 cm hoch aufgehendes, 95 cm mächtiges Mauerwerk festgestellt werden. Die südliche Hälfte des Turmes liegt vermutlich noch unter dem Erdhügel verborgen.

Die Aussicht von dieser Turmstelle muss in nördliche Richtung bis zum Wp 10/49 gereicht haben.<ref>ORL A 5, Strecke 10, S. 112f.</ref><ref name="Schallmayer 139" />

Wp 10/63 „In den Straßenäckern“
Datei:ORL A 05.10 tab 14 pic 02 Wp 63.jpg
Lage und Grundriss des Wp 10/63
Der Steinturm wurde 1894 von der Reichs-Limeskommission ausgegraben. Erhalten waren nur noch die unteren Lagen des Fundaments. Es hatte mit 5,50 m mal 5,56 m einen nahezu quadratischen Grundriss, seine Stärke schwankte zwischen 0,93 m und 1,15 m. Bei einer Geländebegehung im Jahr 1982 wurden eine Randscherbe, ein stilus (eiserner Schreibgriffel) sowie Bruchstücke verziegelten Lehms gefunden.

Die Lage des Turmes bei dem topographischen Höhenpunkt 346,2 m ü. NHN gewährleistete eine vorzügliche Rundumsicht. Sie reichte im Norden über Sattelbach und Robern bis zum Wp 10/46 auf dem Heunenbuckel, nach Osten weit in das Limesvorland hinein, nach Süden bis zum nördlichen Rand der Waldgebiete und nach Westen bis zur Mündung der Elz in den Neckar.<ref name="ORL 113">ORL A 5, Strecke 10, S. 113.</ref><ref name="Schallmayer 139" />

Wp 10/63a Aufgrund der topographischen Gegebenheiten und der durchschnittlichen Entfernungen zwischen Limeswachtürmen angenommene, aber nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle. Allerdings befinden sich in dem in Frage kommenden, ansonsten steinlosen Gebiet zahlreiche Kalksteine der gleichen Art, wie sie auch beim Bau des Wp 10/62a verwendet worden waren.<ref name="ORL 113" /><ref name="Schallmayer 140">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 140.</ref>
Wp 10/64 „Knopfhof“
Datei:ORL A 05.10 tab 14 pic 03 Wp 64.jpg
Lage und Grundriss von Wp 10/64; Profil des Palisadengrabens
Nicht mehr sichtbare Turmstelle eines Steinturmes, der einen älteren Holzturm überlagert.<ref>ORL A 5, Strecke 10, S. 113f.</ref><ref name="Schallmayer 140" />
Wp 10/65 „Bergfeld“ Aufgrund der topographischen Gegebenheiten und der durchschnittlichen Entfernungen zwischen Limeswachtürmen angenommene, aber nicht archäologisch nachgewiesene Turmstellen.<ref name="Schallmayer 140" />
Wp 10/65a „Im Thomasbrünnlein Flur“ <ref>Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 141.</ref>
Wp 10/66 „Im Stockbrunner Feld“ <ref>Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 141f.</ref>
Wp 10/67 „Am stein(ernen) Tisch“ Aufgrund der durchschnittlichen Entfernungen zwischen Limeswachtürmen angenommene, aber nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle.<ref name="Schallmayer 142">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 140.</ref>
Wp 10/68 „Im nördlichen Selbach“ Nur vermutet, nicht archäologisch nachgewiesen. Ernst Fabricius wies auf einen runden Hügel 50 m nördlich des Ulmenweges und 90 m hinter der Römerstraße hin. Dieser Standort scheint aber aufgrund seiner Position sehr unsicher zu sein.<ref name="Schallmayer 142" />
Wp 10/69 „Lerchenweg“ Angenommener, aber nicht archäologisch nachgewiesener Standort.<ref name="Schallmayer 142" />
Wp 10/69a „im südlichen Selbach“ Nur vermutete, nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle.<ref name="Schallmayer 143">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 143.</ref>
Wp 10/70 „Auf dem Hummelberg“
Datei:ORL A 05.10 tab 14 pic 04 Wp 70.jpg
Lage und Grundriss des Wp 10/70
<ref name="Schallmayer 143" />
Wp 10/70a „Fuchsschwanz“ Angenommen, aber nicht archäologisch nachgewiesen.<ref name="Schallmayer 144">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 144.</ref>
Wp 10/71 „Schrammbiegelwald“ Angenommen, aber nicht archäologisch nachgewiesen.<ref name="Schallmayer 144" />
Wp 10/71a „In den Rohräckern“ <ref name="Schallmayer 144" />
Wp 10/72 „In den Hühnergärten“ <ref name="Schallmayer 144" />
Wp 10/73 „Auf dem Heiligenrain“ Nur vermutete, nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle.<ref name="Schallmayer 145">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 145.</ref>
Wp 10/74 „In der Feldflurebene“ Nur vermutete, nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle.<ref name="Schallmayer 145" />
Wp 10/75 „Auf dem Dermuth“ <ref>Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 145f.</ref>
Wp 10/76 „Auf dem Scherer“ <ref name="Schallmayer 146">Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 146.</ref>
Wp 10/77 „Bei Duttenberg“ Nur vermutete, nicht archäologisch nachgewiesene Turmstelle.<ref name="Schallmayer 146" />
Kleinkastell Duttenberg siehe Hauptartikel Kleinkastell Duttenberg

Denkmalschutz

Die Kastelle von Neckarburken und die erwähnten Bodendenkmale sind geschützt als Kulturdenkmale nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg (DSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde sind an die Denkmalbehörden zu melden.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

<references />

Anmerkungen

<references group="A" />