Kemerowo


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25px Kemerovo ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum gleichnamigen Asteroiden siehe (2140) Kemerovo.
Stadt
Kemerowo
Кемерово
Flagge Wappen
Föderationskreis Sibirien
Oblast Kemerowo
Stadtkreis Kemerowo
Innere Gliederung 5 Stadtbezirke
Bürgermeister Wladimir Michailow
Gegründet 1918
Stadt seit 1918
Fläche 282 km²
Bevölkerung 532.981 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Bevölkerungsdichte 1890 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 140 m
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7) 3842
Postleitzahl 6500xx
Kfz-Kennzeichen 42, 142
OKATO 32 401
Website www.kemerovo.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 20′ N, 86° 4′ O55.33333333333386.066666666667140Koordinaten: 55° 20′ 0″ N, 86° 4′ 0″ O{{#coordinates:55,333333333333|86,066666666667|primary dim=10000 globe= name=Kemerowo region=RU-KEM type=city
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Lage in Russland

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Lage in der Oblast Kemerowo
Liste der Städte in Russland

Die Stadt Kemerowo (russisch Ке́мерово) liegt im Westen Sibiriens in Russland an der Tom. Sie hat 532.981 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).<ref name="einwohner_aktuell" />

Kemerowo ist die Hauptstadt der 1943 gegründeten Oblast Kemerowo, die die geografische Region des Kusnezker Kohlenbeckens (kurz Kusbass) umfasst. Die Kohlenvorkommnisse des Kusnezker Beckens wurden 1721 von Michailo Wolkow entdeckt. Ihm ist ein Platz mit einem Denkmal im Stadtzentrum von Kemerowo gewidmet.

Geschichte

Die Stadt Kemerowo wuchs aus mehreren Dörfern zusammen. 1859 befanden sich auf dem Territorium der heutigen Stadt sieben Dörfer: Schtscheglowo (Щеглово), Kemerowo (bekannt seit 1734), Jewsejewo (Евсеево), Krasny Jar (Красный Яр), Kur-Iskitim (Кур-Искитим), Dawydowo (Давыдово) und Borowaja (Боровая).

Schtscheglowo wurde 1918 in Schtscheglowsk (Щегловск) umbenannt und erhielt die Stadtrechte. Seit 1932 heißt die Stadt Kemerowo. 1921 wurde zur Förderung der Industrialisierung die Autonome Industriekolonie Kusbass gegründet.

In Kemerowo bestand das Kriegsgefangenenlager 503 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.<ref>Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.</ref>

Der Asteroid (2140) Kemerovo trägt seit 1982 den Namen der Stadt<ref>Dictionary of Minor Planet Names, Band 1 in der Google-Buchsuche</ref>.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1939 132.824
1959 277.671
1970 384.989
1979 470.640
1989 520.263
2002 484.754
2010 532.981

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr

Kemerowo verfügt über einen Flughafen mit internationaler Anbindung (IATA: KEJ) und eine bereits am 11. April 1940 in Betrieb genommene Straßenbahn. Nach Moskau ist die Stadt über eine Zweigstrecke der Transsibirischen Eisenbahn verbunden. Außerdem liegt Kemerowo an der russischen Fernstraße M 53, die Teil der transkontinentalen Straßenverbindung von Moskau nach Wladiwostok ist.

Sport

In Sibirien ist die Stadt auch bekannt durch den Fußballklub Kusbass Kemerowo, der in der zweiten russischen Division (Zone Ost) spielt. Der Eishockeyklub der Stadt heißt Kusbass Kemerowo, der Volleyballverein VK Kusbass Kemerowo.

Im Chimik-Stadion von Kemerowo wurde die Bandy-Weltmeisterschaft 2007 ausgetragen.

Wirtschaft

Die Wirtschaft stützt sich hauptsächlich auf den Kohleabbau und Schwerindustrie. Es gibt hier aber auch Stahl-, Aluminium-, Maschinenbau- und Chemiebetriebe.

Weiterführende Bildungseinrichtungen

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Staatliche Technische Universität des Kusbassgebiets
  • Abteilung für Fernausbildung Kemerowo des Omsker Juristischen Instituts des Innenministeriums Russlands
  • Filiale der Militäruniversität für Fernmeldewesen
  • Filiale der Staatlichen Handelsuniversität Moskau
  • Filiale der Nowosibirsker Staatlichen Agraruniversität
  • Filiale des Nowosibirsker Landwirtschaftlichen Instituts
  • Institut für Ökonomie und Recht des Kusbassgebiets
  • Landwirtschaftliches Institut Kemerowo Nowosibirsker Staatlicher Agraruniversität
  • Staatliche Kulturakademie Kemerowo
  • Staatliche Medizinakademie Kemerowo
  • Staatliche Technische Universität des Kusbassgebiets
  • Staatliche Universität Kemerowo
  • Technologische Hochschule für Lebensmittelindustrie Kemerowo
  • Zentrum für deutsche Sprache, Partner des Goethe-Instituts

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Klimatabelle

Kemerowo
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
25
 
-13
-23
 
 
20
 
-11
-22
 
 
17
 
-3
-14
 
 
24
 
7
-4
 
 
44
 
17
4
 
 
62
 
23
10
 
 
63
 
25
12
 
 
66
 
22
10
 
 
34
 
16
4
 
 
40
 
6
-3
 
 
34
 
-4
-12
 
 
27
 
-11
-20
Temperatur in °CNiederschlag in mm
Quelle: Roshydromet
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Kemerowo
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) −13,3 −10,7 −2,9 7,1 16,9 23,2 25,4 22,2 16,2 5,7 −4,4 −10,8 Ø 6,3
Min. Temperatur (°C) −22,8 −21,9 −14,2 −3,6 3,5 9,8 12,2 9,8 4,3 −2,6 −12,4 −20,0 Ø −4,7
Niederschlag (mm) 25 20 17 24 44 62 63 66 34 40 34 27 Σ 456
Regentage (d) 8 6 6 7 9 10 9 11 8 11 9 8 Σ 102
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
−13,3
−22,8
−10,7
−21,9
−2,9
−14,2
7,1
−3,6
16,9
3,5
23,2
9,8
25,4
12,2
22,2
9,8
16,2
4,3
5,7
−2,6
−4,4
−12,4
−10,8
−20,0
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
25
20
17
24
44
62
63
66
34
40
34
27
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Roshydromet

Einzelnachweise

<references/>

Weblinks