Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges


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Datei:Italian soldiers taken prisoner during Operation Compass.jpg
Italiener in britischer Kriegsgefangenschaft auf einem Marsch im heutigen Libyen

Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg gab es auf Seiten der alliierten Streitmächte und der Achsenmächte. Es gab auch Internierungen bei kriegsunbeteiligten Staaten.

Rechtsstatus

Zu den Grundlagen gehören unter anderem die Haager Landkriegsordnung, die Haager Abkommen, das Genfer Protokoll und die Genfer Konventionen. Dabei unterschied sich die Situation auf dem östlichen Kriegsschauplatz von der auf dem westlichen dadurch, dass bei der Kriegführung eine völkerrechtliche Bindung an die Haager Landkriegsordnung und die beiden Genfer Konventionen über die Behandlung der Kriegsgefangenen und der Verwundeten weder von der Sowjetunion noch vom Deutschen Reich angestrebt wurde, wobei die „sowjetischen Vorschriften über die Behandlung der Kriegsgefangenen in vielen Punkten dem Kriegsvölkerrecht entsprachen“, obwohl sie im Unterschied zum Deutschen Reich weder der Genfer Konvention über die Kriegsgefangenen noch der Haager Landkriegsordnung beigetreten war.<ref>Rüdiger Overmans, Andreas Hilger u. Pavel Polian: Rotarmisten in deutscher Hand. Dokumente zu Gefangenschaft, Repatriierung und Rehabilitierung sowjetischer Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Schöningh, Paderborn 2012, S. 15; siehe weiterhin Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945. In: Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939–1945. Zweiter Halbband: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes herausgegeben von Jörg Echternkamp. Deutsche Verlagsanstalt, München 2005 (=Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd. 9/2), S. 729–875, hier S. 799–804.</ref>

Hilfe durch Dritte

Nicht am Krieg beteiligte Staaten und internationale Organisationen leisteten nach den Regeln des Kriegsvölkerrechts Hilfe, um das Schicksal der Kriegsgefangenen zu erleichtern. Zu den Hilfeleistungen gehörten:

Soldaten der Achsenmächte

Datei:Gefangenen-Meldung Vorderseite.jpg
Gefangenenmeldung für deutsche Kriegsgefangene im Gefangenschaft der USA (Vorderseite der Postkarte)

Kriegsgefangene der Achse in Gefangenschaft der Westmächte

Etwa 3.630.000 Soldaten der Wehrmacht befanden sich in britischen Lagern in Großbritannien, Deutschland, Italien, Kanada, Malta, Madagaskar und anderen Ländern. Darunter waren auch 58.600 Österreicher.

Ungefähr 3.100.000 deutsche Kriegsgefangene befanden sich in amerikanischen Lagern, davon rund 371.000<ref>Reiß, S. 48.</ref> in den USA. 135.000 wurden 1943 in Tunesien gefangengenommen, 10.000 in Italien und 182.000 1944 bei der Invasion der Normandie.<ref>Reiß 48.</ref> Jeder Kriegsgefangene erhielt sofort nach seiner Gefangennahme sowie bei jedem Adresswechsel eine Postkarte, auf der er seinen Angehörigen Angaben über seinen Gesundheitszustand machen sowie seine gegenwärtige Anschrift und Gefangenennummer mitteilen konnte (siehe Abbildungen). Die Gefangenen wurden auf zahlreiche Lager verteilt. „Fraternisation“ war nicht erwünscht; in den Südstaaten wurden die Soldaten in der Landwirtschaft eingesetzt, wo sie zum Teil mit Afroamerikanern konkurrierten, die häufig Arbeiten unter schlechten Arbeitsbedingungen, niedrigem Prestige und mit geringem Lohn leisteten. Viele Kriegsgefangene entwickelten zu den US-Bewachern ein „fast freundschaftliches“ Verhältnis;<ref>Reiß 316</ref> die Farmer bedankten sich häufig mit kleinen Zuwendungen oder Einladungen zum Essen;<ref>Reiß 119</ref> viele blieben nach der Repatriierung in brieflichem Kontakt zu den Farmern und erhielten auch Paketsendungen.<ref>Reiß 322</ref> Die Verpflegung in den Lagern war anfangs besser als vorher in der Wehrmacht und auch besser als für die US-Zivilbevölkerung;<ref>Reiß 321</ref> nach Kriegsende von Juli bis August 1945 wurden die Rationen drastisch reduziert, Zigaretten und Alkohol waren nicht erhältlich,<ref>Reiß 155</ref> wurden dann aber wieder erhöht. Die Deutschen erhielten amerikanische Armeekleidung mit der Kennzeichnung „POW“ (prisoner of war); sie hatten aber auch das Recht, ihre Uniform, Rangabzeichen und Orden zu tragen.<ref>Reiß 144</ref> Sie konnten Sportveranstaltungen organisieren, Theater- und Musikgruppen bilden.<ref>Reiß 165.</ref>

Viele waren mit Vorbehalten „gegen das angeblich kulturlose und oberflächliche Amerika“ gekommen<ref>Reiß 321</ref> und machten nun auch andere Erfahrungen. Die US-Behörden begannen eine reeducation und ein kleiner Teil von Freiwilligen genoss spezielle Schulungen, um nach der Rückkehr als „Vorhut des neuen, demokratischen Deutschland“ am Aufbau des Landes teilnehmen zu können.<ref>Reiß 282</ref> Nach Kriegsende wurden viele der Deutschen zu potentiellen Konkurrenten der demilitarisierten US-Veteranen auf dem Arbeitsmarkt und wurden darum schnell repatriiert.<ref>Reiß 99</ref> Die USA begannen ab Mitte Mai 1945 mit der Entlassung von Kriegsgefangenen, überstellten jedoch wegen des Arbeitskräftebedarfs auch 740.000 Gefangene an Frankreich, 123.000 an Großbritannien, 14.000 an die Niederlande, 30.000 an Belgien und 5.000 an Luxemburg. Zur Wiedergutmachung wurden Gefangene auch an Polen und die Tschechoslowakei übergeben. Frankreich zwang etwa 50.000 deutsche Kriegsgefangene zur hochriskanten Zwangsarbeit als Minenräumer.<ref>Georg Bönisch: Zwangsarbeit als Minenräumer: Rudi war total durchlöchert. In: Der Spiegel 35/2008. Online auf bei einestages auf Spiegel Online, 27. August 2008.</ref> General George S. Patton schrieb: „I am also opposed to sending PW’s to work as slaves in foreign lands [in particular, to France] where many will be starved to death.“<ref>George Smith Patton, Martin Blumenson: The Patton Papers: 1940–1945. S. 750.</ref> Im Frühjahr 1946 wurde dem IKRK schließlich erlaubt, Besuche abzuhalten und den Kriegsgefangenen in der amerikanischen Zone begrenzte Mengen an Nahrungsmitteln zukommen zu lassen.<ref>Staff, ICRC in WW II: German prisoners of war in Allied hands, 2. Februar 2005.</ref>

Während der Moskauer Konferenz im März und April 1947 befanden sich in Großbritannien 435.295, in Frankreich 641.483 und in den USA 14.000 Gefangene. Die Konferenz einigte sich darauf, bis zum 31. Dezember 1948 alle Gefangenen nach Deutschland zu entlassen. Für deutsche Kriegsgefangene in Frankreich bestand die Möglichkeit, für ein Jahr als freier Zivilarbeiter weiter zu arbeiten, z. B. in der Landwirtschaft.<ref>Liebe unerwünscht, dreiteiliger Dokumentationsfilm: 1. Kriegsgefangener in Frankreich. Gezeigt in: Phoenix am 20. Februar 2010, von 20:15–21:00 Uhr.</ref>

Verluste unter den deutschen Kriegsgefangenen

Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Kriegsgefangenen der Wehrmacht und Waffen-SS in Gefangenschaft des jeweiligen Landes und die Quote der Kriegsgefangenen, die in der Gefangenschaft umkamen.<ref>alle Zahlen nach Rüdiger Overmans, Die Rheinwiesenlager 1945. In: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, München 1995, ISBN 3-492-12056-3, S. 278.</ref> Die Zahlen zeigen, dass die Todesquoten für Kriegsgefangene der Ostfront immens hoch waren im Vergleich mit den Todesquoten in den Lagern der Westalliierten. Aber auch unter den Westalliierten gab es deutliche Unterschiede. In französischer Gefangenschaft waren die Todesquoten deutlich höher als den Lagern der USA oder Großbritanniens.

Land der Gefangenschaft Kriegsgefangene
der Wehrmacht und der SS
Verluste
absolut
Verluste
in Prozent
Frankreich 937.000 24.178 2,6
UdSSR 3.150.000 1.094.250 34,7
Ost- und Südosteuropa 289.000 93.028 32,2
Großbritannien 3.635.000 1.254 0,03
USA 3.097.000 5.802 0,2
sonstige 76.000 675 0,9
Summe 11.094.000 1.219.187 11,0

Laut den Angaben des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes ist das Schicksal von weiteren 1.300.000 deutschen Militärangehörigen ungeklärt, sie gelten als vermisst.

In amerikanischen Lagern in Frankreich und in Deutschland (zum Beispiel in den Rheinwiesenlagern) gab es aufgrund mangelhafter Versorgung und Unterbringung eine Todesquote von 0,5 bis 1 Prozent,<ref>Rüdiger Overmans: Die Rheinwiesenlager 1945 in: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, München 1995, ISBN 3-492-12056-3, S. 277.</ref> allerdings wurden diese Lager recht schnell aufgelöst. In Gefangenenlagern in den USA war die Sterblichkeit weitaus geringer.

Frankreich setzte 49.000 deutsche Kriegsgefangene völkerrechtswidrig für die Minenräumung ein.

Deutsche Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft

Datei:Kgf-PersAkte-2.jpg
Deckblatt der Personalakte Utschetnoje Djelo / Учетное Дело – mit dem Abschlussvermerk (Entlassung) vom 23. Mai 1949, Vordruck des Innenministeriums der UdSSR (MWD) zur Befragung von Kriegsgefangenen

Zwischen 1941 und 1945 gerieten 3,15 Millionen<ref>Sowjetunion ließ deutsche Kriegsgefangene frei. auf: einestages.spiegel.de</ref> Soldaten der Wehrmacht in sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1,11 Millionen deutsche Kriegsgefangene kamen dabei um.<ref>Albrecht Lehmann: Gefangenschaft und Heimkehr. Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion. C.H. Beck, München 1986, ISBN 3-406-31518-6, S. 29.
Sowjet-Union: Nichts vergessen. In: Der Spiegel 27/1983, 4. Juli 1983, S. 90–92.</ref>

Kriegsgefangene der Sowjetunion wurden nach Einlieferung ins Lager registriert und es wurde über sie eine Personalakte nach nebenstehendem Muster angelegt. Die mit der Heimkehr der Gefangenen abgeschlossenen Personalakten befinden sich in Verwahrung des Föderalen Archivdienstes Russlands – Reichsstiftung – Russisches Reichskriegsarchiv (RGWA) in Moskau.

Die letzte größere Entlassung von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion („Heimkehr der Zehntausend“) fand 1955 statt. Vorangegangen war ein Staatsbesuch des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer vom 8. bis 14. September 1955 zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen und der Freilassung deutscher Kriegsgefangener.<ref>Hanns Jürgen Küsters: Moskaureise 1955. Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 17. November 2015.
Eliese Berresheim: Diplomatie 1955: Adenauers Moskau-Reise war ein guter Schachzug. Welt Online, 8. September 2009.</ref> Ebenso kam in Österreich der letzte Heimkehrerzug erst nach Abschluss des Staatsvertrages von 1955 an.

Deutsche Soldaten in jugoslawischer Gefangenschaft

Nach einer Analyse von Böhme<ref>Kurt W.Böhme: Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien.Band I/1 der Reihe: Kurt W. Böhme, Erich Maschke (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges. Bielefeld 1976, ISBN 3-7694-0003-8, S. 42–136, 254.</ref> starben etwa 80.000 deutsche und österreichische Soldaten in jugoslawischer Gefangenschaft. Wegen der unübersichtlichen Lage der letzten Kriegstage lässt sich die Zahl der bei der Kapitulation der Wehrmachteinheiten in Jugoslawien in Gefangenschaft geratenen Soldaten nicht genau bestimmen. Schmider, der sich auf das Zahlenmaterial von Böhme stützt, schätzt, dass es zwischen 175.000 und 200.000 waren. Berücksichtigt man, dass in den Jahren 1948/1949 vom Roten Kreuz nur etwa 85.000 Rückkehrer gezählt wurden, überlebten weniger als die Hälfte der Kriegsgefangenen die Gefangenschaft.<ref>Klaus Schmider: Der jugoslawische Kriegsschauplatz (Januar 1943 bis Mai 1945). In: Karl-Heinz Frieser (Hrsg.): Die Ostfront 1943/44 – Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-421-06235-2, S. 1069.</ref>

Japanische Soldaten in amerikanischer Gefangenschaft

Insgesamt gab es etwa 208.000 japanische Kriegsgefangene. Der Großteil davon wurde von den Amerikanern gefangen genommen. Der erste japanische Kriegsgefangene im Pazifikkrieg war Sakamaki Kazuo.

Japanische Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft

Etwa 600.000 Mann gerieten am Ende des Zweiten Weltkrieges im Rahmen der Operation Auguststurm in sowjetische Gefangenschaft; von diesen kamen viele beim Arbeitsdienst in sibirischen Bergwerken um.

Alliierte Soldaten

Sowjetische Soldaten in deutscher Gefangenschaft

Datei:Bundesarchiv Bild 101I-267-0111-36, Russland, russische Kriegsgefangene (Juden).jpg
Mit dem „Judenstern“ gekennzeichneter sowjetischer Kriegsgefangener, 1941
Datei:Buchenwald--KZ-Pferdestal Genickschussanlage 2.jpg
Vorderer Teil der getarnten Genickschussanlage, Buchenwald (Nachbau)

Zwischen 1941 und 1945 gerieten weit über 5 Millionen sowjetische Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft. 3,3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene kamen dabei um.<ref>Christian Streit: Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945. Verlag J.H.W. Dietz. Nachf., Bonn 1997, S. 10.</ref> Annähernd 80.000 jüdische kriegsgefangene Angehörige der Roten Armee wurden ermordet.<ref>Yad Vashem: Widerstand und Kampf – Jüdische Soldaten in den Armeen der Alliierten, abgerufen 29. Januar 2015.</ref>

Arbeitseinsätze sowjetischer Gefangener fanden schon vor dem Führerbefehl vom 31. Oktober 1941 statt.<ref>Reinhard Otto: Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Kriegsgefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42. München 1998.</ref> Obwohl das Oberkommando der Wehrmacht schon im März 1941 für die Wochen nach dem Überfall, den Sommer und Herbst 1941, mit zwei bis drei Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen gerechnet hatte, waren keine wenigstens einigermaßen ausreichenden Vorbereitungen für deren existenzsichernde Unterkunft und Versorgung getroffen worden.<ref>Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945. In: Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939–1945. Zweiter Halbband: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes herausgegeben von Jörg Echternkamp. Deutsche Verlagsanstalt, München 2005 (=Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd. 9/2), S. 729–875, hier S. 804 f.</ref> Die Gefangenen kampierten überwiegend unter desaströsesten Bedingungen im Freien. Hinzu kam eine absolut unzureichende Ernährung, schlechte Hygiene und kaum medizinische Versorgung, so dass viele an Krankheiten wie Ruhr- und Fleckfieberepidemien umkamen, die meisten starben einen schon vor Kriegsbeginn im sogenannten Hungerplan einkalkulierten Hungertod.<ref>Timothy Snyder: Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin. C.H. Beck, ISBN 978-3-406-62184-0, S. 188–198.</ref> Das Lager Zeithain z. B. wird auch Sterbelager genannt, da die nicht mehr arbeitsfähigen Verwundeten oder Kranken in Lazaretten weiter unterversorgt waren.<ref>V. Selemenov, Ju. Zverev, K.-D. Müller, A. Haritonow (Hrsg.): Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene in den Jahren des Zweiten Weltkriegs. 2004, ISBN 3-934382-12-6.</ref> Sowjetische Kriegsgefangene wurden auch in deutschen Konzentrationslagern inhaftiert, etwa im KZ Sachsenhausen.<ref>Hans Coppi: Sowjetische Kriegsgefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen, in: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2003.</ref> Sie wurden auf zahlreiche Arten ermordet, wie z. B. mittels Genickschussanlage, Hängen, tödlicher Injektionen verschiedener Substanzen und Massenerschießungen (KZ Dachau, KZ Buchenwald). Menschenversuche mit sowjetischen Kriegsgefangenen sind für das KZ Neuengamme (Tuberkulose) und für das KZ Auschwitz (Vergiftungsversuch an 600 Gefangenen mit Zyklon B) belegt.<ref>WDR: Befreiung des KZ Auschwitz: Systematischer Massenmord, abgerufen 29. Januar 2015</ref>

Hunderttausende von ihnen liegen heute – ebenso wie gefallene Soldaten der Roten Armee und sowjetische Zwangsarbeiter der NS-Zeit – auf Sowjetischen Kriegsgräberstätten in Deutschland, unzählige wurden in Massengräbern verscharrt. Ihre Leichname kommen teilweise nach und nach zum Vorschein.<ref>Mario Bandi: deutschlandfunk.de: Das Metall des Krieges oder: 100 Briefe aus Pleskau. Deutschlandfunk, Feature, 12. September 2014</ref>

Die Zahl der sowjetischen Kriegsgefangenen, die von der Wehrmacht nach Juli 1941 als „politisch Untragbare“ zur Ermordung an die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD übergeben wurden, wird auf weit über 140.000 geschätzt (siehe auch Kommissarbefehl).<ref>Christian Streit: Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen, auf: kontakte-kontakty.de, abgerufen am 21. Juni 2010.</ref>

1.836.000 sowjetische Kriegsgefangene kehrten in die Sowjetunion zurück. Da von Stalin die Gefangennahme als Verrat angesehen wurde, war ein Teil dieser Rückkehrer Repressionen ausgesetzt. So wurden 16–17 Prozent von ihnen in Strafbataillone eingegliedert und weitere 16–17 Prozent in den Lagern des GULag inhaftiert. Etwa zwei Drittel der ehemaligen Kriegsgefangenen wurden demnach nicht bestraft. Ein Teil von diesen hatte jedoch Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsuche oder wurde aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen.<ref>Miriam Dobson: Prisoners of War and Purge Victims: Attitudes Towards Party Rehabilation, 1956–57. In: The Slavonic and East European Review, Band 86, Nr. 2, April 2008, S. 328–345, hier S. 331.</ref>

Im Mai 2015 beschloss der Deutsche Bundestag, die noch lebenden früheren sowjetischen Kriegsgefangenen, die erst nach dem Ende der UDSSR in ihren Heimatländern vollständig rehabilitiert wurden, finanziell zu entschädigen. Man geht von ca. 4000 früheren Soldaten aus. In dem entsprechenden Beschluss heißt es: "Ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen soll ohne Anerkennung einer Rechtspflicht/eines Rechtsgrundes ein symbolischer finanzieller Anerkennungsbetrag gewährt werden."<ref>Sowjetische Kriegsgefangene erhalten Entschädigung. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 16. August 2015.</ref><ref>Deutschland entschädigt sowjetische Kriegsgefangene. In: zeit.de. Abgerufen am 16. August 2015.</ref><ref>Deutschland entschädigt sowjetische Kriegsgefangene. In: handelsblatt.com. Abgerufen am 16. August 2015.</ref><ref>Deutschland will überlebende sowjetische Kriegsgefangene entschädigen. In: humanistenteam.de. Abgerufen am 16. August 2015.</ref>

Westalliierte Soldaten in deutscher Gefangenschaft

Datei:Bundesarchiv Bild 101I-163-0332-25, Griechenland, Kriegsgefangene neben Panzer IV.jpg
Britische und griechische Kriegsgefangene 1941 in Griechenland.

Diese Soldaten stammten insbesondere aus Belgien, Frankreich, Holland, Norwegen, Polen, Großbritannien, den USA, Serbien und nach dem Bruch des Bündnisses auch aus Italien.

Im Gegensatz zur Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen, war die Behandlung west-alliierter Kriegsgefangener in der Regel gut und man hielt sich dabei an die Genfer Konvention. Von den 232.000 US-amerikanischen, britischen, kanadischen und weiteren Soldaten überlebten 8.348 den Krieg nicht, was 3,5 % entspricht.<ref>Michael Burleigh: The Third Reich—A New History. Hill and Wang, New York 2000, , ISBN 0-8090-9325-1, S. 512–513.</ref>

Man kannte als Bezeichnungen „Stalag“ (Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlager, im Wesentlichen der Wehrmacht unterstellt), „Stalag Luft“ (Luftwaffen-Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlager, der Luftwaffe unterstellt) und „Marlag“ (Kriegsmarine-Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlager, unterstellt dem Allgemeinen Marinehauptamt), ferner „Oflag“ (Kriegsgefangenen-Offizierslager), „Dulag“ (Kriegsgefangenen-Durchgangslager), „Heilag“ (Kriegsgefangenen-Heimkehrerlager) und „Ilag“ (Internierungslager).

Zum Teil wurden einige alliierte Soldaten, nachdem sie pro forma aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, unter völkerrechtswidrigen Voraussetzungen und Bestimmungen erschossen oder in Konzentrationslager verbracht, im Übrigen war der Einsatz als Zwangsarbeiter in der Rüstungsindustrie (völkerrechtswidrig) und anderen Industriezweigen, Bergbau, Aufräumarbeiten üblich.

Angehörige von Kommandoeinheiten sollten nach dem Kommandobefehl Hitlers vom 18. Oktober 1942 völkerrechtswidrig bis auf den letzten Mann niedergemacht werden und falls in Ausnahmefällen doch Gefangene gemacht würden, wären sie zur späteren Exekution an den Sicherheitsdienst des Reichsführers SS zu übergeben.

Siehe auch: Militärinternierter

Alliierte in japanischer Gefangenschaft

Während des Pazifikkriegs gerieten britische, niederländische, australische, neuseeländische und amerikanische Soldaten in japanische Kriegsgefangenschaft. Da die Japaner die zweite Genfer Konvention von 1929 und auch die Haager Landkriegsordnung nicht anerkannten, behandelten sie ihre Kriegsgefangenen nach ihrer eigenen Ordnung. Kriegsgefangene galten als Menschen ohne Ehre, da sie nicht in Ehre für ihr Land gefallen waren, das heißt, dass sie nicht bis in den Tod gekämpft hatten. In aller Regel waren sie daher mit „minderwertiger Arbeit“ zu betrauen, die zwar für die Japaner von Wichtigkeit war, in deren Augen aber nur von ehrlosen Menschen ausgeführt werden konnte. In den japanischen Gefangenenlagern verstarben auf Grund von Wasser- und Nahrungsmangel, sowie der unmenschlichen Behandlung eine große Anzahl alliierter Soldaten.

Kriegsverbrechen der Japaner an alliierten Gefangenen:

Weitere Soldaten

Polnische Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft

Nach dem Angriff der UdSSR auf Polen am 17. September 1939 wurden 250.000 polnische Soldaten gefangen genommen.

Die ungefähr 15.000 Offiziere wurden in drei Sonderlagern des NKWD in Koselsk, Ostaschkow und Starobelsk gefangen gehalten und später ermordet.<ref>Archäologie des Verbrechens. Das archäologische Know-how im Dienste der Aufklärung von Geheimnissen der jüngsten Vergangenheit (am Beispiel exhumierter Opfer des Stalinismus aus Massengräbern von Charkow und Kiew). auf: viennapan.org</ref>

Polnische Soldaten in deutscher Gefangenschaft

Etwa 400.000 polnische Soldaten (darunter etwa 16.000 Offiziere) gerieten in deutsche Gefangenschaft. Ferner wurden 200.000 polnische Zivilisten wegen angeblicher Verdachtsmomente inhaftiert. Ungefähr 10.000 polnische Kriegsgefangene starben.<ref>Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945. In: Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939–1945. (= Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd. 9/2), DVA, München 2005, S. 729–875, hier S. 755.</ref>

Italienische Soldaten in deutscher Gefangenschaft

600.000 italienische Soldaten wurden in der Zeit zwischen September 1943 und Mai 1945 interniert. Das deutsche Reich verweigerte den Soldaten des ehemaligen Verbündeten Italien den Status von Kriegsgefangenen und setzte sie als Zwangsarbeiter ein.<ref>Urteile in Italien zu NS-Opfer-Entschädigungen unwirksam. AFP, 2. Februar 2012.</ref> Etwa 45.000 italienische Kriegsgefangene verloren ihr Leben.<ref>Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945, S. 836.</ref>

Ausstellungen zu den Haftbedingungen

Datei:Roscheiderhof-hausMolz-2009-4.jpg
Schlafraum für französische Kriegsgefangene im „Haus Molz“, Rekonstruktion des Zustandes während des Zweiten Weltkriegs im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Im Gegensatz zu vielen literarischen Zeugnissen hat sich von den Lagern, in denen die Kriegsgefangenen untergebracht waren, relativ wenig erhalten. Eher ein Zufallsfund waren die Funde im „Haus Molz“ im Zuge dessen Translozierung in das Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof Anfang der 1990er-Jahre. Im Zuge weiterer Forschungsarbeiten konnte auch anhand erhaltener Bilder nachgewiesen werden, dass dieses Haus während des Zweiten Weltkrieges eine Außenstelle des Trierer Kriegsgefangenenlagers – hauptsächlich für französische Kriegsgefangene – gewesen ist. Als Folge dessen wurde 2008 im Flur des Hauses eine thematische Ausstellung eingerichtet. Im Obergeschoss wurde nach alten Fotografien die Vergitterung der Fenster und die Ausstattung des Schlafraums mit aus rohem Holz zusammen gezimmerten Betten für die Kriegsgefangenen rekonstruiert.

Suche nach ehemaligen Kriegsgefangenen

Die Deutsche Dienststelle (WASt) gibt Auskunft über das Schicksal von deutschen Wehrmachtangehörigen, darunter auch Kriegsgefangenen. Seit dem Jahr 2000 gibt auch die Dokumentationsstelle Dresden (Stiftung Sächsische Gedenkstätten) Auskünfte zu sowjetischen Kriegsgefangenen in deutscher Gefangenschaft. Im November 2009 veröffentlichte die Dokumentationsstelle auf ihrer Internetseite eine Datenbank,<ref>Information zur Datenbank sowjetische Kriegsgefangene. auf: dokst.de</ref> in der nach sowjetischen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs recherchiert werden kann.<ref>Datenbank zu sowjetischen Kriegsgefangenen öffentlich. auf: sz-online.de, 16. November 2009.</ref><ref>Schicksalsklärung von Kriegsgefangenen. auf: goerlitzer-anzeiger.de</ref><ref>Eine Liste wider das Vergessen: Die Dresdener Stiftung Sächsische Gedenkstätten gibt Rehabilitierten einen Namen. auf: mdz-moskau.eu, 4. Dezember 2009.</ref>

Rezeption

Die Kriegsgefangenschaft deutscher Soldaten und deren Heimkehr wurde vielfach literarisch aufgearbeitet. Am bedeutendsten hiervon ist das Drama Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert.

Die amerikanische Sitcom Ein Käfig voller Helden befasst sich – ohne Anspruch auf historische Genauigkeit – mit alliierten Kriegsgefangenen in einem deutschen Lager.

Spielfilme

In folgenden Spielfilmen wurde die Situation in Kriegsgefangenenlagern des Zweiten Weltkriegs dargestellt (Auswahl):

Dokumentarfilme

  • Liebe unerwünscht, dreiteiliger Dokumentationsfilm (Thema: heimliche Liebesbeziehungen zwischen deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich und Französinnen).
  • Kriegsgefangenschaft (1/4): Verschleppt und ausgebeutet. Produktion Österreich 2011. Gezeigt in 3sat am 20. Januar 2013, von 20:15–21:05 Uhr. (Französische und sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter in der Kriegsproduktion, Kinder schwangerer Zwangsarbeiterinnen bewusst benachteiligt mit hoher Sterberate, sowjetische Kriegsgefangene nach der Befreiung weiter in sowjetische Lager).
  • Kriegsgefangenschaft (2/4): Der goldene Westen? Produktion Österreich 2011. Gezeigt in 3sat am 20. Januar 2013, von 21:05–22:00 Uhr. (Deutsche Kriegsgefangene in USA nach Genfer Konvention behandelt. Nach Kriegsende in UK, F, Sowjetunion zur Beseitigung der Kriegsschäden eingesetzt).
  • Kriegsgefangenschaft (3/4): Endstation Sibirien? Produktion ORF und preTV 2012. Gezeigt in 3sat am 21. Januar 2013, von 20:15–21:05 Uhr. (Deutsche/österreichische Kriegsgefangene nach Sowjetunion zur Zwangsarbeit).
  • Kriegsgefangenschaft (4/4): Heimkehr. Produktion ORF und preTV 2012. Gezeigt in 3sat am 21. Januar 2013, von 21:05–22:00 Uhr. (Sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter nach Kriegsende in UDSSR wieder in Zwangsarbeit und Ächtung. Französische Kriegsgefangene nach Kriegsende in Frankreich der Kollaboration verdächtigt. Deutsche/österreichische Heimkehrer aus der Sowjetunion finden in der Heimat keine Arbeit mehr).

Literatur

  • Kurt W. Böhme: Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges. Gieseking 1964. 2. Auflage 1976, ISBN 3-7694-0004-6
  • Hans Coppi: Sowjetische Kriegsgefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen, in: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2003.
  • Alexander Haritonow, Klaus-Dieter Müller: Die Gesamtzahl sowjetischer Kriegsgefangener – Eine weiterhin ungelöste Frage.(Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 58, Heft 3, S. 393–401). R. Oldenbourg Verlag, München 2010, ISSN 0042-5702.
  • Rolf Keller: Sowjetische Kriegsgefangene im Deutschen Reich 1941/42: Behandlung und Arbeitseinsatz zwischen Vernichtungspolitik und kriegswirtschaftlichen Zwängen. Göttingen 2011, ISBN 978-3-8353-0989-0.
  • Rolf Keller, Silke Petry (Hrsg.): Sowjetische Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz 1941-1945: Dokumente zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Norddeutschland, Göttingen 2013, ISBN 978-3835312272
  • Kontakte-Kontakty e.V. (Hrsg.): Ich werde es nie vergessen. Briefe sowjetischer Kriegsgefangener 2004-2006. Berlin 2007. (erster Sammelband in deutscher Sprache).
  • Reinhard Otto: Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Kriegsgefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42. (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Bd. 77). R. Oldenbourg Verlag, München 1998, ISBN 3-486-64577-3 – Otto beschreibt, unter Benutzung auch von Dokumenten aus ehemals sowjetischen Archiven, detailliert die Selektionen sowjetischer Kriegsgefangener aus den Lagern der Wehrmacht durch Einsatzkommandos der Gestapo und die von der Polizei begangenen Massenmorde im Reichsgebiet.
  • Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945. In: Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939–1945. Band 9. Zweiter Halbband: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes herausgegeben von Jörg Echternkamp. DVA, München 2005 (= Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd. 9/1–2), ISBN 3-421-06528-4, S. 729–875.
  • Rüdiger Overmans, Andreas Hilger u. Pavel Polian: Rotarmisten in deutscher Hand. Dokumente zu Gefangenschaft, Repatriierung und Rehabilitierung sowjetischer Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Schöningh, Paderborn 2012, ISBN 978-3-506-76545-1.
  • Matthias Reiß: „Die Schwarzen waren unsere Freunde.“ Deutsche Kriegsgefangene in amerikanischem Gewahrsam 1942–1946. Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-506-74479-8
  • Dmitri Stratievski: Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland 1941-1945 und ihre Rückkehr in die Sowjetunion. Osteuropa-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-940452-51-1
  • Alfred Streim: Die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener im „Fall Barbarossa“. Eine Dokumentation. C.F. Müller Juristischer Verlag, Heidelberg/Karlsruhe 1981, ISBN 3-8114-2281-2 – Ergänzung zu Streit wegen der starken Einbeziehung deutscher Strafverfahren.
  • Christian Streit: Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945. Verlag J.H.W. Dietz. Nachf., Bonn 1997, ISBN 3-8012-5023-7 – Aktualisierte Neuausgabe des Standardwerks von 1978.
  • Gabriele Hammermann (Hrsg.): Zeugnisse der Gefangenschaft : aus Tagebüchern und Erinnerungen italienischer Militärinternierter in Deutschland 1943 – 1945, De Gruyter Oldenbourg, 2014, ISBN 978-3-11-036373-9.
  • Dmitri Stratievski: Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft. Menschenschicksale in Selbstzeugnissen. Anthea-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-943583-64-9

Weblinks

Commons Commons: Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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