Landkreis Göttingen
Wappen | Deutschlandkarte | |||||
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Wappen des Landkreises Göttingen | Deutschlandkarte, Position des Landkreises Göttingen hervorgehobenKoordinaten: 51° 30′ N, 9° 56′ O{{#coordinates:51,5|9,93|primary | dim= | globe= | name= | region=DE-NI | type=adm2nd
}} |
Basisdaten | ||||||
Bundesland: | Niedersachsen | |||||
Verwaltungssitz: | Göttingen | |||||
Fläche: | 1.117,47 km² | |||||
Einwohner: | 250.220 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-NI">Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 100 Bevölkerungsfortschreibung – Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2014 (Hilfe dazu).</ref> | |||||
Bevölkerungsdichte: | 224 Einwohner je km² | |||||
Kfz-Kennzeichen: | GÖ, DUD, HMÜ | |||||
Kreisschlüssel: | 03 1 52 | |||||
NUTS: | DE915 | |||||
Kreisgliederung: | 29 Gemeinden | |||||
Adresse der Kreisverwaltung: |
Reinhäuser Landstraße 4 37083 Göttingen | |||||
Webpräsenz: | ||||||
Landrat: | Bernhard Reuter (SPD) | |||||
Lage des Landkreises Göttingen in Niedersachsen | ||||||
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Der Landkreis Göttingen ist der südlichste Landkreis Niedersachsens und umfasst das Gebiet um die Stadt Göttingen. Er wird am 31. Oktober 2016 durch den neuen Landkreis Göttingen ersetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Als äußerster Süden von Niedersachsen hat der Landkreis schon Anteil an den Vorbergen des Harzes im Osten und am Weserbergland im Westen. Seine höchsten Erhebungen liegen zwischen 420 und 580 Meter über NN. Hauptfluss ist die Leine, welche die zentral gelegene Kreisstadt Göttingen (150m) durchfließt; die Werra tangiert nur das nach Hessen vorragende Gebiet um Münden (125m). Die maximale Erstreckung des Landkreises beträgt in Ost-West-Richtung etwa 60 km, in Nord-Süd 15-25 km.
Nachbarkreise
Er grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Northeim und Osterode am Harz (beide in Niedersachsen), an den Landkreis Eichsfeld (in Thüringen) sowie an den Werra-Meißner-Kreis, an den Landkreis Kassel, an die kreisfreie Stadt Kassel sowie deren Exklave Gut Kragenhof (alle in Hessen).
Naturschutzgebiete
Im Landkreis Göttingen gibt es zur Erhaltung wertvoller und gefährdeter Lebensräume sechs Naturschutzgebiete (NSG)<ref name="NLWKN">NLWKN Naturschutzgebiete in Niedersachsen</ref>:
- NSG Hühnerfeld
- NSG Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal
- NSG Seeburger See
- NSG Totenberg
- NSG Ossenberg-Fehrenbusch
- NSG Großer Leinebusch.
Landschaftsschutzgebiete
Des Weiteren wurden vom Kreistag drei Landschaftsschutzgebiete (LSG) beschlossen:
- LSG Leinebergland
- LSG Unteres Eichsfeld
- LSG Weserbergland
Um die Naherholung zu fördern und der großen Arten- und Biotopvielfalt im südlichen Teil des Landkreises Rechnung zu tragen, wurde bereits 1959 (im damaligen Landkreis Münden) der Naturpark Münden geschaffen.
Auf der nebenstehenden Grafik sind die bis 2006 der EU gemeldeten Gebiete nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Landkreis Göttingen dargestellt. Die Gebiete mit einer roten Kreuzschraffur sind bereits als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Geschichte
In Umsetzung der „Verordnung, betreffend die Amts- und Kreisverfassung in der Provinz Hannover“ wurde 1867 in der preußischen Provinz Hannover erstmals ein Kreis Göttingen, auch Steuerkreis genannt, bestehend aus den selbständigen Städten Göttingen und Hann. Münden und den Ämtern Göttingen, Münden und Reinhausen, für die Zwecke der Steuer- und Militärverwaltung eingerichtet.
Für die Zwecke der allgemeinen Verwaltung wurde im Rahmen der Einführung der „Kreisordnung für die Provinz Hannover“ 1885 der Landkreis Göttingen gebildet. Er setzte sich zusammen aus den Gemeinden der Ämter Göttingen und Reinhausen (ohne die Gemeinde Meensen und den Gutsbezirk Ellerode, die zum Kreis Münden kamen).<ref>Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)</ref> Verwaltungssitz des neuen Landkreises, der zum Regierungsbezirk Hildesheim gehörte, wurde die kreisfreie Stadt Göttingen.
Der Landkreis Göttingen wurde in seiner jetzigen Form im Rahmen der kommunalen Gebietsreform am 1. Januar 1973 eingerichtet.<ref>Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Göttingen vom 20. November 1972 (PDF; 37 kB)</ref> Er wurde aus den 1885 geschaffenen Landkreisen Göttingen (zu dem seit 1964 auch die bis dahin kreisfreie Stadt Göttingen gehörte), Duderstadt und Münden, den Gemeinden Adelebsen und Unterbillingshausen des Landkreises Northeim und der Gemeinden Lütgenhausen und Wollershausen des Landkreises Osterode am Harz gebildet.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- u. Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen u. Reg.-Bez. vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 208.</ref> Der Landkreis Duderstadt hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 41.000, der Landkreis Münden etwa 45.000, der Altkreis Göttingen (ohne die Stadt) etwa 50.000 und die Stadt Göttingen mehr als 110.000 Einwohner.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- u. Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen u. Reg.-Bez. vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 207.</ref>
Fusion
In den Jahren 2012 und 2013 entstanden Pläne, den Landkreis Göttingen mit den Landkreisen Osterode am Harz und Northeim zusammenzufassen. Ein wichtiger Beweggrund dafür war, dass die niedersächsische Landesregierung nach einer Fusion Entschuldungshilfen, sogenannte „Fusionsprämien“, an den neuen Kreis Göttingen zahlt – vorausgesetzt, eine Fusion wird bis zum 31. März 2013 beschlossen. Neben der Entschuldungshilfe wollen die Kreise außerdem den zu erwartenden Bevölkerungsschwund auffangen.<ref>Info-Broschüre des Landkreises Göttingen zur Kreisfusion (PDF; 490 kB)</ref>
Anfang 2013 zog sich der Landkreis Northeim von den Gesprächen zurück. Mitte Februar 2013 zeichnete sich nur noch der Zusammenschluss der Landkreise Göttingen und Osterode ab.<ref>NDR: Kreistag Osterode will Fusion mit Göttingen</ref> Die Kreistage von Göttingen (am 6. März 2013) und Osterode (am 11. März 2013) haben die Aufnahme von Fusionsverhandlungen beschlossen. Am 28. August 2013 stimmte der Göttinger Kreistag einer Fusion mehrheitlich zu.<ref>Landkreis Göttingen wird größer: Kreistag stimmt für Fusion mit Osterode</ref> Am 1. November 2016 wird dann der neue, größere Landkreis Göttingen mit Göttingen als Kreisstadt entstehen, Ergebnisse der Kommunalwahlen 2001 und 2006</ref>
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zukünftig: Landkreis Göttingen (ab 2016)
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