Larry Robinson


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen US-amerikanischen Astronomen siehe Larry Robinson (Astronom).
KanadaKanada Larry Robinson Eishockeyspieler
Larry Robinson
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 2. Juni 1951
Geburtsort Winchester, Ontario, Kanada
Größe 196 cm
Gewicht 102 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draftbezogene Informationen
NHL Amateur Draft 1971, 2. Runde, 20. Position
Montréal Canadiens
Spielerkarriere
1969–1970 Brockville Braves
1970–1971 Kitchener Rangers
1971–1973 Nova Scotia Voyageurs
1973–1989 Montréal Canadiens
1989–1992 Los Angeles Kings

Larry Clark Robinson (* 2. Juni 1951 in Winchester, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der von 1972 bis 1992 für die Montréal Canadiens und Los Angeles Kings in der National Hockey League spielte. Zurzeit ist er Assistenztrainer der New Jersey Devils.

Karriere

Bis in die 1960er Jahre hinein spielten sehr viele Spieler wie Eddie Shore, Gordie Howe oder Bobby Hull in der NHL, die auf dem Land auf einer Farm aufgewachsen waren. Als Larry Robinsons Karriere in den 1970er Jahren begann, war das schon eher die Ausnahme. Kurz nachdem er Laufen konnte, stellten ihn seine Eltern auf Schlittschuhe, aber erst mit acht Jahren kam er in eine Schülermannschaft. Wie auf dem Land üblich, heiratete er jung und als er in Kitchener in der Juniorenliga spielte, war er bereits Vater. Beim NHL Amateur Draft 1971 wurde er als 20. in Runde 2 von den Montreal Canadiens gedraftet, dasselbe Jahr in dem die Canadiens auf 1 Guy Lafleur holten. Die Canadiens waren amtierender Stanley Cup Sieger und in der Verteidigung hervorragend besetzt. Man musste schon ein Star sein, um sich einen Platz in dieser Mannschaft zu erarbeiten und der sowohl körperlich als auch technisch starke Robinson wurde von seinem Trainer Al MacNeil in der AHL bei den Nova Scotia Voyageurs zu einem Star gemacht.

Bei den Canadiens bildete er zusammen mit Guy Lapointe und Serge Savard die „Big Three“ und sein spektakulärer Bodycheck in den Finals 1976 gegen Philadelphias Haudegen Gary Dornhoefer gilt als entscheidender Moment in dem die Canadiens das Ruder herumrissen und in diesem Jahr den Stanley Cup holten. Für Robinson war es der zweite Titelgewinn nach 1973 und in den folgenden Jahren 1977, 1978 und 1979 durfte er erneut den Cup in Händen halten. Larry hatte eine unglaubliche Präsenz auf dem Eis und man hatte sehr viel Respekt vor ihm. Es reiche meist, wenn er in einer Auseinandersetzung dazwischen fuhr, um die Gemüter zu beruhigen. Nach seinem sechsten Cup Gewinn 1986 wechselte er zu den Los Angeles Kings. Im Team Canada spielte er 1976, 1981 und 1987 beim Canada Cup.

Nach seinem Karriereende war er zwei Jahre Assistenztrainer bei den New Jersey Devils. Von 1995 bis 1999 kehrte er für drei Jahre als Trainer zu den Los Angeles Kings zurück. Die nächste Station war dann wieder bei den Devils wo er erneut Assistenztrainer war, aber zum Ende der Saison das Team übernahm und 2000 Stanley Cup gewann. 2002 beendete er dort seine Trainerlaufbahn, kam aber im Sommer 2005 zurück und ersetzte den erkrankten Pat Burns. Am 19. Dezember 2005 legte er sein Amt nieder, da er selbst merkte, dass er durch den Stress gesundheitliche Beschwerden bekam, war aber weiterhin als Assistenztrainer der Devils aktiv. Im Sommer 2012 verließ er New Jersey, um fortan als Assistenztrainer und director of player development bei den San Jose Sharks tätig zu sein. Als Assistenztrainer von Todd McLellan wurde er gemeinsam mit ihm nach der Saison 2014/15 entlassen, verbleibt allerdings in der Position des director of player development.

1995 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt und am 19. November 2007 hingen die Montreal Canadiens seine Trikotnummer 19 als Banner an die Decke des Centre Bell, die somit an keinen Spieler des Franchise mehr vergeben wird.<ref>ESPN: Six-time Stanley Cup champ Robinson has No. 19 retired by Habs</ref>

NHL-Statistik

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Reguläre Saison 20 1.384 208 750 958 793
Playoffs 20 227 28 116 144 211

Sportliche Erfolge

Persönliche Auszeichnungen

Rekorde

  • 20 aufeinander folgende Jahre in den Playoffs

Weblinks

Einzelnachweise

<references />