Lasithi


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Regionalbezirk Lasithi
Περιφερειακή Ενότητα Λασιθίου
(Λασίθι)
Basisdaten
Staat: Griechenland
Region: Kreta
Fläche: 1.823 km²
Einwohner: 75.381 (2011<ref name="VZ2011">Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)</ref>)
Bevölkerungsdichte: 41,3 Ew./km²
ISO 3166-2-Code-Nr.: GR-92
NUTS-3-Code-Nr.: EL433
Gliederung: 4 Gemeinden

Der Regionalbezirk Lasithi (griechisch Periferiaki Enotita Lasithiou) ist der östlichste der vier Regionalbezirke der griechischen Region Kreta um den Hauptort Agios Nikolaos.

Datei:Kreta topo prefekturen inseln.jpg
Regionalbezirke Kretas und ihre Verwaltungssitze

Lasithi wurde nach dem Anschluss Kretas an Griechenland 1915 als Präfektur eingerichtet<ref>Gesetz vom 1. April 1915 zur Verwaltungsgliederung der neuen Länder Griechenlands (griech.), PDF, 661 KB</ref>. Bis zur Kommunalreform in Griechenland 1997 („Kapodistrias“) bestand sie aus den Provinzen Ierapetra, Lasithi, Mirabello und Sitia. Diese wurden 1997 abgelöst durch die Stadtgemeinden (griechisch δήμοι, Dimi) Agios Nikolaos, Ierapetra, Sitia, Lefki, Makrys Gialos, Neapoli, Itanos und Oropedio Lasithiou („Lasithi-Plateau“) und, seit 2006, die Landgemeinde (griechisch κοινότητα, Kinotita) Vrachasi. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurde die Präfektur abgeschafft, ihre Kompetenzen fielen an die Region Kreta und die neu gebildeten vier Gemeinden, deren Gebiete denen der vormaligen Provinzen entsprechen. Der Regionalbezirk Lasithi entsendet sechs Abgeordnete in den kretischen Regionalrat, hat darüber hinaus jedoch keine politische Bedeutung.

Die Gesamteinwohnerzahl betrug 2011 75.381. Die größten Städte sind Agios Nikolaos mit rund 12.600 Einwohnern, Ierapetra mit etwa 16.100 Einwohnern und Sitia mit gut 9.900 Einwohnern. Die Stadt Sitia gab der Präfektur während der venezianischen Zeit ihren Namen, der heutige Name stammt von dem Hochplateau in den Dikti-Bergen.

Hauptwirtschaftszweige sind Landwirtschaft mit Treibhauskulturen um Ierapetra und extensivem Olivenanbau (bei Sitia und Kavousi) sowie der Tourismus. Die Präfektur ist die am geringsten touristisch erschlossene Kretas.

Die Lasithi-Hochebene zählt zu den landschaftlich reizvollsten Regionen der Insel. Laut griechischer Mythologie erblickte der Göttervater Zeus in der Dikti-Grotte am südwestlichen Rand der Hochebene das Licht der Welt.

Gemeinden im Regionalbezirk Lasithi ab 2011

Verwaltungsgliederung des Regionalbezirks Lasithi
1. Agios Nikolaos
2. Ierapetra
3. Oropedio Lasithiou
4. Sitia
Gemeinde Einwohner (2011<ref name="VZ2011" />) Verwaltungssitz
Agios Nikolaos 27.074 Agios Nikolaos
Ierapetra 26.200 Ierapetra
Lasithi-Hochebene (Oropedio Lasithiou) 2.387 Tzermiado
Sitia 19.720 Sitia

Sehenswürdigkeiten

Archäologische Stätten

Datei:Zakros2.jpg
Minoischer Palast Kato Zakros

Museen

Naturschauplätze

Datei:Lasithi Windmuehlen.jpg
Ehemalige venezianische Windmühlen am Rande der Lasithi-Hochebene
Datei:Vai october.jpg
Palmenstrand von Vai (Ostkreta)

Touristische Zentren

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Weblinks

Commons Commons: Lasithi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references/>