Transdev Regio Ost


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Transdev Regio Ost GmbH
200px
Basisinformationen
Unternehmenssitz Leipzig
Webpräsenz www.mitteldeutsche-regiobahn.de
Bezugsjahr 2014
Eigentümer 100 % Transdev GmbH
Verkehrsverbund NASA, ZVNL,VMS
Mitarbeiter 35
Linien
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Eisenbahn 2
Anzahl Fahrzeuge
Triebwagen 5 Regio-Shuttle RS1
Statistik
Fahrleistung 0,8 Mio. km pro Jahr
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 90 km
Sonstige Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe Leipzig
Datei:LausitzBahn logo.svg
Historisches Logo der LausitzBahn
Datei:Mitteldeutsche Regiobahn logo.svg
historisches Logo der Mitteldeutschen Regiobahn

Die Transdev Regio Ost GmbH ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Leipzig. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der Transdev GmbH. Bis zur Umfirmierung im November 2008 hieß sie Connex Sachsen,<ref name="oepnvm031208">Meldung Veolia firmiert in Sachsen um, oepnv-markt.de, 3. Dezember 2008</ref> danach bis 15. März 2015 Veolia Verkehr Regio Ost.<ref>Veolia firmiert künftig als Transdev</ref>

Der Eisenbahnbetrieb wird unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) durchgeführt. Transdev GmbH ist Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE).

Geschichte

2001 gründete die damals noch unter dem Namen Connex agierende Muttergesellschaft die Tochtergesellschaft Lausitzbahn, welche die Ausschreibung für den subventionierten Regionalverkehr auf den Strecken Zittau–Görlitz–Cottbus sowie einem Teil der Strecke Zittau–Görlitz–Dresden–Leipzig mit Betriebsbeginn 15. Dezember 2002 gewann. Im Juli 2005 änderte Connex den Namen der Betreibergesellschaft in Connex Sachsen GmbH mit Sitz in Görlitz.

Von Dezember 2004 bis Dezember 2008 betrieb Connex Sachsen den eigenwirtschaftlichen Lausitz-Express zwischen Leipzig Hbf und Görlitz.

Im erneuten Vergabeverfahren verlor Connex die beiden Strecken zum Dezember 2008 an die Ostdeutsche Eisenbahn.<ref>ODEG erhielt Zuschlag für Spree-Neiße-Netz, eurailpress.de, 29. März 2007</ref>

Im Zuge der Neuausschreibung des Regionalverkehrsnetzes im Raum Leipzig erhielt die damalige Veolia Verkehr den Zuschlag für eine Reihe von Nahverkehrsstrecken, die zuvor von der DB Regio Südost betrieben wurden. Zunächst ging zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 die Strecke von Halle (Saale) nach Eilenburg an Veolia Verkehr, im Dezember 2009 folgten sechs weitere Strecken. Der Auftrag für die Bestellung der Strecken wurde für zwei Jahre vergeben. Mit der Eröffnung des City-Tunnels in Leipzig erfolgte eine erneute Ausschreibung. Im Gegensatz zur Deutschen Bahn wurde von der Veolia Verkehr die Garantie dafür übernommen, dass in jedem Zug ein Kundenbetreuer anzutreffen ist.<ref>Newsletter 03/2008 des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (pdf-Datei; 2,1 MB)</ref>

Mit der Übernahme des Betriebs auf der Strecke Halle–Eilenburg ordnete der damalige Verkehrskonzern Veolia Verkehr seine Marken im Schienennahverkehr im Osten neu. In die neugegründete Mitteldeutsche Regiobahn wurde die Strecke Leipzig–Geithain integriert, die vorher unter der Marke HarzElbeExpress (HEX) betrieben wurde.<ref>Leipzig Hbf - Geithain (MRB 113). Veolia Verkehr, abgerufen am 7. Dezember 2009</ref> Die Connex Sachsen GmbH, Mutterunternehmen der neuen Mitteldeutsche Regiobahn im Osten agierenden Tochterunternehmen, hieß anschließend Veolia Verkehr Regio Ost GmbH. Die Marke Lausitzbahn verschwand aufgrund der verlorenen Ausschreibung komplett.<ref>Meldung Veolia firmiert in Sachsen um, oepnv-markt.de, 3. Dezember 2008</ref>

Seit dem 16. März 2015 heißt das Unternehmen Transdev GmbH.<ref>Veolia firmiert künftig als Transdev Eisenbahnjournal Zughalt.de, abgerufen am 22. März 2015</ref>

Am 27. März 2015 gab der ZVMS gemeinsam mit dem ZVNL bekannt, dass die Mitteldeutsche Regiobahn den Zuschlag für die Linie von Chemnitz nach Leipzig für acht bis maximal zehn Jahre bekommen soll, sofern kein anderer Bieter Einspruch einlegt. Es sollen Diesellokomotiven der Bauart ER20 mit ehemaligen Reichsbahn-Wagen eingesetzt werden, die aktuell noch bei der Nord-Ostsee-Bahn unterwegs sind.<ref>http://www.vms.de/aktuelles/news/v/a/ab-13-dezember-2015-zwischen-chemnitz-und-leipzig-mit-fernverkehrsqualitaet-unterwegs/2/</ref>

Liniennetz

Aktuelle Linien

Die Mitteldeutsche Regiobahn verkehrt im Fahrplanjahr 2016 auf folgenden Linien:

Linie KBS Zuglauf Vertragslaufzeit
RE 6 525 Leipzig – Bad Lausick – Geithain – Chemnitz Dez. 2015 – Dez. 2023<ref group="Anm.">Bei fehlender Elektrifizierung der Strecke 2023 wird der Vertrag bis 2025 verlängert.</ref>
MRB 113 525 Leipzig – Bad Lausick – Geithain Dez. 2008 – Jun. 2016

<references group="Anm."> </references>

Ehemalige Linien

Linie KBS Zuglauf Vertragslaufzeit
RE 5 504 Leipzig – Leipzig/Halle Flughafen Dez. 2009 – Apr. 2011
RE 70 527 Leipzig – Borna (b. Leipzig) – Geithain Dez. 2009 – Jun. 2011
RB 65 220 CottbusGörlitzZittau Dez. 2002 – Dez. 2008
S 2
RE 70
527 Leipzig – Borna (b. Leipzig) – Geithain Dez. 2009 – Dez. 2013
S 11 501.11 Leipzig – Wurzen (– Oschatz) Dez. 2009 – Dez. 2013
RB 54 251 Leipzig – Delitzsch (– Bitterfeld) Dez. 2009 – Dez. 2013
RB 115 215 Leipzig – Eilenburg – Torgau Dez. 2009 – Dez. 2013
RB 118 219 Halle (Saale)DelitzschEilenburg Dez. 2008 – Dez. 2015

Zukünftige Linien

Am 8. Juni 2015 erhielt die Bayerische Oberlandbahn den Zuschlag für das E-Netz Mittelsachsen zwischen Juni 2016 und Dezember 2030, gefahren wird unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn. 29 Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Continental werden vom Verkehrsbund beschafft und dem Betreiber zur Verfügung gestellt.<ref>http://www.vms.de/aktuelles/news/v/a/vergabe-verkehrsleistungen-im-spnv-transdev-soll-zuschlag-fuer-das-elektronetz-mittelsachsen-erhalt/10/</ref>

Linie KBS Zuglauf Vertragslaufzeit
RE 3 510, 530 Dresden – Chemnitz – ZwickauPlauenHof Jun. 2016 – Dez. 2030
RB 30 510 Dresden – Freiberg – Chemnitz – Zwickau Jun. 2016 – Dez. 2030
RB 45 520 Chemnitz – DöbelnRiesaElsterwerda Jun. 2016 – Dez. 2030

Fahrzeuge

Zum Einsatz kommen Dieseltriebwagen des Typs Regio-Shuttle RS1. Bis Dezember 2013 kamen auch Desiro-Triebwagen zum Einsatz. Je nach Bedarf werden die Triebwagen auch in Doppel- oder Dreifachtraktion eingesetzt. Für Kritik sorgt allerdings, dass keine Elektrofahrzeuge eingesetzt werden, obwohl fast das gesamte Streckennetz elektrifiziert ist. Dies wurde vom Besteller (ZVNL) nicht als ausschreibungsrelevant angesehen.

Einzelnachweise

<references />

Weblinks