Schönbach (Niederösterreich)


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Schönbach

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Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Zwettl
Kfz-Kennzeichen: ZT
Fläche: 34,79 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 15° 2′ O48.4515.033333333333731Koordinaten: 48° 27′ 0″ N, 15° 2′ 0″ O{{#coordinates:48,45|15,033333333333|primary dim=10000 globe= name= region=AT-3 type=city
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Höhe: 731 m ü. A.
Einwohner: 825 (1. Jän. 2015)
Bevölkerungsdichte: 24 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3632, 3633
Vorwahl: 02827
Gemeindekennziffer: 3 25 23
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schönbach 6</br>3633 Schönbach
Website: www.schoenbach.at
Politik
Bürgermeister: Ewald Fröschl (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(15 Mitglieder)
12
3
12 
Von 15 Sitzen entfallen auf:
Lage der Marktgemeinde Schönbach im Bezirk Zwettl

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Schönbach ist eine Marktgemeinde mit 825 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Geografie

Schönbach liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 34,64 Quadratkilometer. 58,6 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011<ref>Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011</ref>):

  • Aschen (67)
  • Dorfstadt (90)
  • Fichtenhöfen (28)
  • Grub im Thale (21)
  • Klein-Siegharts (66)
  • Lengau (17)
  • Lichtenau (31)
  • Lohn (159)
  • Pernthon (80)
  • Schönbach (299)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aschen, Bernton, Dorfstadt, Lohn und Schönbach.

Nachbargemeinden

Arbesbach Rappottenstein Grafenschlag
Altmelon Nachbargemeinden Bad Traunstein
Bärnkopf

Geschichte

Schönbach wurde 1351 urkundlich als Markt genannt und gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Rappottenstein. Es war seit dem 15. Jahrhundert wegen der Gnadenstatue Maria-Rast ein beliebter Wallfahrtsort, an den Wallfahrten nahmen u.a. auch Kaiser Leopold I. und Eleonore Magdalena teil. 1698 wurde ein Kloster der Hieronymitaner gegründet, das unter Josef II. nicht aufgehoben wurde, aber 1828 ausgestorben ist.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 939 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1036 Einwohner, 1981 1031 und im Jahr 1971 1069 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Ewald Fröschl, Vizebürgermeister ist Willibald Kolm, Amtsleiter ist Sabine Höchtl.

Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 12, SPÖ 3.

Städtepartnerschaften

Schönbachs Partnerstadt in Deutschland ist Herborn, das ebenfalls einen Ortsteil namens Schönbach hat.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Maria Rast 04.jpg
Schönbacher Pfarrkirche

Die großartige dreischiffige Hallenkirche (Patrozinium Maria Lichtmess, Bauzeit 1450–1457) ist bemerkenswert aufgrund ihrer ungewöhnlichen Gewölbe: ein zartes Netzrippengewölbe im Mittelschiff und dreiteilige Rippengewölbe in den Seitenschiffen. Der Chor ist mit einem feinen Sternrippengewölbe ausgestaltet. Der berühmte spätgotische Schönbacher Flügelaltar um 1500 mit fünf hervorragenden Mittelschreinplastiken und geschnitzten Flügeln ist süddeutsch oder fränkisch. Am Triumphbogen befindet sich das spätgotische Gnadenbild Maria Rast, eine gefühlvolle Madonnenplastik mit segnendem Kind, das Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein dürfte. Beim linken und rechten Seitenaltar handelt es sich um Flügelaltäre der Donauschule österreichischer Herkunft. Ferner ist einer der weiteren Seitenaltäre bemerkenswert, welcher ein beeindruckendes Kruzifix aufweist, dessen Jesusfigur mit echtem Haar versehen ist. Die Innenausstattung weist weitere qualitätvolle spätgotische und barocke Werke auf.

Im ehemaligen Hieronymitanerkloster, einem schlichten Barockbau von 1698, befindet sich heute der Pfarrhof.

Schönbach hat des Weiteren eine Theatergruppe sowie den Sportverein Schönbach United. Jedes Jahr im September findet der Michaelikirtag statt. Sehenswert ist auch das Erlebnismuseum.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 39, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 133. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 404. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,4 Prozent.

Literatur

  •  Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Eva Maria Vancsa-Tironiek, Wolfgang Vogg: Niederösterreich nördlich der Donau. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Die Kunstdenkmäler Österreichs. Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 1042–1044.
  • Franz Eppel: Das Waldviertel, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen, Salzburg 1989, ISBN 3-900173-01-X

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Schönbach (Niederösterreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Offizielle Website der Gemeinde Schönbach