Marianne Vos


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Datei:Marianne Vos.jpg
Vos mit Gold bei der Bahn-WM 2011
Datei:Marianne Vos winning the women's road race at the 2013 UCI Road World Championships (3).jpg
Marianne Vos gewinnt das Rennen bei der Straßen-WM in Florenz (2013)
Datei:Marianne Vos Hoogerheide 2007.jpg
Marianne Vos bei einem Querfeldeinrennen (2007)

Marianne Vos (* 13. Mai 1987 in ’s-Hertogenbosch) ist eine niederländische Radrennfahrerin. Sie ist zwölfmalige Radweltmeisterin: dreimal auf der Straße, zweimal auf der Bahn und siebenmal im Querfeldeinrennen. 2008 wurde sie Olympiasiegerin im Punktefahren auf der Bahn und 2012 Olympiasiegerin im Straßenrennen.

Radsportkarriere

Seit 2001 ist Marianne Vos im Leistungsradsport aktiv. 2002 wurde sie niederländische Jugend-Meisterin im Straßenrennen, fuhr zu dieser Zeit allerdings hauptsächlich Querfeldeinrennen. 2004 wurde sie bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Verona Juniorinnen-Weltmeisterin im Straßenrennen.

2006 wechselte Vos in die Elite-Klasse der Frauen; seitdem fährt sie immer im selben Team, das seit 2012 den Namen Rabobank Women Cycling Team trägt. Zu Beginn des Jahres 2006 wurde sie Europa- und Weltmeisterin im Cross vor der Deutschen Hanka Kupfernagel. Auf der Straße gewann sie die niederländische Straßen-Radmeisterschaft, und im Oktober wurde sie Weltmeisterin im Straßenrennen in Salzburg.

Bis 2013 hatte Marianne Vos insgesamt zwölf Weltmeister-Titel auf Bahn, Straße und im Querfeldeinrennen errungen, dazu 16 nationale Titel (inklusive zwei Titeln auf dem Mountainbike) sowie zwei europäische Titel. Zweimal errang sie olympische Goldmedaillen, 2008 im Punktefahren und 2012 im Straßenrennen. Fünfmal gewann sie den Rad-Weltcup der Frauen und dreimal den Giro d’Italia Femminile. Zudem siegte sie bei rund 30 relevanten Straßenrennen. Als sie bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2013 ihren Titel zum zweiten Mal verteidigte, taufte eine englische Zeitung sie Flying Dutchwoman: „She rode out with the No 1 on her back and rode home with her position as the greatest female cyclist underlined [...].“ (dt.= „Sie fuhr mit der Nummer 1 auf ihrem Rücken hinaus und kam zurück, nachdem sie ihre Position als größter weiblicher Radrennfahrer betont hatte [...].“) <ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatRobin Scott-Elliott: World Road Championships: Flying Dutchwoman Marianne Vos defends her title in style. The Independent, 29. September 2013, abgerufen am 24. Dezember 2013 (englisch).</ref>

2015 musste Marianne Vos eine längere Rennpause einlegen, um mehrere Verletzungen auszukurieren.<ref>Marianne Vos legt Pause ein – Radsport bei rad-net.de. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 2. Juni 2015.</ref> Im Juli 2015 wurde bekannt, dass sie in dieser Saison keine Straßenrennen und auch nicht die Straßen-Weltmeisterschaften bestreiten werde, so dass ihr Start bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gefährdet sein könnte.<ref>Marianne Vos beendet Saison 2015 – Radsport bei rad-net.de. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 21. Juli 2015.</ref>

Ehrungen

Zwischen 2006 und 2013 wurde Marianne Vos siebenmal als niederländische Radsportlerin des Jahres ausgezeichnet.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatMollema und Vos erneut niederländische Radsportler des Jahres. radsport-news.com, 25. November 2013, abgerufen am 26. November 2013.</ref> 2008, 2009 und 2013 wurde sie zudem in den Niederlanden Sportlerin des Jahres.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatMarianne Vos voor derde keer sportvrouw van het jaar. ad.nl, 17. Dezember 2013, abgerufen am 25. Dezember 2013 (niederländisch).</ref> 2013 erhielt sie ebenfalls den internationalen Velo Award als Radsportlerin des Jahres.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatMatthew Beaudin: Velo Awards: International Woman of the Year, Marianne Vos. 23. Dezember 2013, abgerufen am 25. Dezember 2013 (englisch).</ref>

Marianne Vos wurde mit der Aufnahme in die Hall of Fame des europäischen Radsportverbandes Union Européenne de Cyclisme geehrt.

Bei einer Auflistung der besten hundert Sportler der Niederlande rangierte Marianne Vos im Dezember 2013 auf Platz 15.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatDe top 100 Nederlandse grootste en beste sporters. detop100.nl/, 17. Dezember 2013, abgerufen am 25. Dezember 2013 (niederländisch).</ref>

Im Februar 2010 gab der Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde Aalburg bekannt, dass dort ein 29,5 Kilometer langer Fahrradweg nach ihr „Marianne Vos fietsroute“ benannt wird.<ref>Fietsroutes.web-log.nl abgerufen am 27. Januar 2012</ref>

Nach Meinung eines niederländischen Kolumnisten war Vos schon 2011 nicht nur die „beste Radsportlerin der Geschichte“, die Leontien Zijlaard-van Moorsel und Jeannie Longo überflügelt habe, sondern auch die beste Sportlerin, die die Niederlande jemals hervorgebracht hätten.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatFrank Heinen: Toch kampioen. HP/De Tijd, 28. September 2011, abgerufen am 25. Dezember 2013 (niederländisch).</ref>

Teams

Erfolge (Auswahl)

Wettbewerb
Stand 1. Februar 2014
Platz 1 Platz 2 Platz 3
Nationale Straßenmeisterschaft 4 2 0
Niederländische Meisterschaft (Einzelzeitfahren) 2 0 0
Europäische Straßenmeisterschaft 2 0 1
Straßen-Weltmeisterschaft 3 5 0
Giro Donne 2 0 0
Bahn-Weltmeisterschaften 2 0 0
Gold 2 0 0
Nationale Meisterschaft Querfeldrennen 4 3 0
Europameisterschaft Querfeldrennen 2 0 0
Weltmeisterschaft Querfeldeinrennen 7 2 0
Nationale Meisterschaft Mountainbike 2 0 0
Querfeldeinrennen 31  ?  ?
Rad-Weltcup der Frauen 5 1 1
UCI-Rangliste 5 1 0
Total 65 13 2
2004
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014

Weblinks

Einzelnachweise

<references />