Mato Grosso do Sul
Mato Grosso do Sul | |||
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Basisdaten | |||
Staat | Brasilien | ||
Hauptstadt | Campo Grande | ||
Fläche | 357.125 km² | ||
Einwohner | 2.449.024 (2010) | ||
Dichte | 6,9 Einwohner pro km² | ||
ISO 3166-2 | BR-MS | ||
Wirtschaft | |||
BIP | 28.970 Mio. R$ 8634 R$ pro Kopf (2003) |
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Der Bundesstaat Mato Grosso do Sul gehört zur Região Central-Oeste und liegt im Landesinneren Brasiliens.
Er ist administrativ in 11 Regionen mit 79 Gemeinden (municípios) unterteilt. Gouverneur ist seit dem 1. Januar 2007 André Pucinelli (PMDB).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mato Grosso do Sul hat im Westen eine Grenze mit Paraguay und Bolivien. Außerdem grenzt es (im Uhrzeigersinn von Norden) an die brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso, Goiás, Minas Gerais, São Paulo und Paraná.
Der Bundesstaat Mato Grosso do Sul ist mit einer Fläche von 357.125 km² so groß wie die Bundesrepublik Deutschland (357.121 km²). Mit einer Einwohnerzahl von knapp 2,5 Millionen und einer Bevölkerungsdichte von nur 6,9 Einwohnern pro km² (2010) ist Mato Grosso do Sul einer der am dünnsten besiedelten Bundesstaaten Brasiliens. Dies liegt auch an der Tatsache, dass nahezu ein Drittel der Fläche des Bundesstaates sumpfiges Überschwemmungsgebiet (pantanal) sind.
Die höchste Erhebung im Bundesstaat Mato Grosso do Sul ist mit 1.065 m der Morro Grande.
Die bedeutendsten Flüsse sind: Río Paraguay, Río Paraná, Rio Paranaíba, Miranda, Aquidauana, Taquari, Negro, Apa, Correntes. Hier befindet sich auch ein Teil des Feuchtgebietes Pantanal.
Die Hauptstadt ist Campo Grande mit 843.000 Einwohnern.<ref>Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística – Campo Grande, abgerufen am 31. August 2014.</ref> Außerdem gibt es nur drei weitere Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern: Dourados mit 210.000 Einwohnern, Três Lagoas mit 111.000 Einwohnern und Corumbá mit 108.000 Einwohnern.
Wirtschaft und Landwirtschaft
Mato Grosso do Sul lebt überwiegend von der Landwirtschaft. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Zuckerrohr, Weizen, Soja, Maniok, Reis und Baumwolle. Außerdem wird Viehzucht (Schweine, Rinder, Hühner) betrieben. Im Bundesstaat wird Kohle gefördert.
Im Vergleich zum landesweiten Wirtschaftswachstum von jährlich 11,2 % im Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2010 betrug das Wirtschaftswachstum in Mato Grosso do Sul in dieser Zeit durchschnittlich 11,6 %.<ref>Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística – Economia, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> Das Bruttoinlandsprodukt erreichte im Jahre 2010 pro Person 17.766 Reais.<ref>Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística – Contas Regionais, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref>
Geschichte und Kultur
Der Bundesstaat entstand durch eine 1977 beschlossene Abtrennung des südlichen Teils von Mato Grosso. Seit dem 1. Januar 1979 hat Mato Grosso do Sul ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung.
Landkonflikte
Ein großer Teil der Guarani-Kaiowá lebt in Mato Grosso do Sul. Auf Kosten der Siedlungsgebiete der Indigenen breiten sich landwirtschaftliche Großbetriebe seit Jahrzehnten immer weiter aus.<ref>Conselho Indigenista Missionário (Hg.): As violências contra os povos indígenas em Mato Grosso do Sul. Campo Grande 2011, vor allem S. 56-57 und 106-110.</ref> Die Guarani-Kaiowá wehrten sich gegen die Landnahme. Daraufhin wurde im Oktober 2012 ein Anführer der Guaraní, Nísio Gomes, erschossen.<ref> (portugiesisch)
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