Mpumalanga


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
25px Dieser Artikel beschreibt die südafrikanische Provinz. Für den gleichnamigen Ort in KwaZulu-Natal siehe Mpumalanga (KwaZulu-Natal).
Mpumalanga
Lage
Symbole
Flagge
Basisdaten
Staat Südafrika
Hauptstadt MbombelaVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Fläche 76.495 km²
Einwohner 4.039.939 (2011<ref name="stats">Volkszählung 2011, S. 18 (PDF-Datei; 2,8 MB), abgerufen am 6. Mai 2013</ref>)
Dichte 53 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 ZA-MP
Webauftritt www.mpumalanga.gov.za (englisch)
Politik
PremierministerVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges David Dabede MabuzaVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Partei ANCVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
-25.4659042630.89801788Koordinaten: 25° 28′ S, 30° 54′ O{{#coordinates:-25,46590426|30,89801788|primary
   |dim=312000
   |globe=
   |name=Mpumalanga
   |region=ZA-MP
   |type=adm1st
  }}

Mpumalanga (vor 1995 Eastern Transvaal) ist eine südafrikanische Provinz im Nordosten der Republik. Auf einer Fläche von 76.495 km²<ref>Statistik-Website der südafrikanischen Regierung von 2009 (englisch, PDF-Datei; 4,1 MB), abgerufen am 27. Oktober 2012</ref> leben rund 4,0 Millionen Einwohner (Stand 2011). Die Hauptstadt ist Mbombela.

Im Norden grenzt Mpumalanga an die Limpopo-Provinz, im Osten an die Staaten Swasiland und Mosambik; im Süden liegen die Provinzen KwaZulu-Natal und Freistaat, westlich davon Gauteng. Innerhalb der Provinz liegt der Südteil des Krüger-Nationalparks.

Mpumalanga ist seit 1995 Partnerregion des Landes Nordrhein-Westfalen.<ref>Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen: Mpumalanga/Südafrika. auf www.mbem.nrw.de (deutsch)</ref>

Name

Mpumalanga ist die SiSwati-Bezeichnung für den „Ort, an dem die Sonne aufgeht“.<ref name="M Government">Mpumalanga Provincial Government: About Mpumalanga Province. auf www.mpumalanga.gov.za (englisch)</ref>

Distrikte mit den Gemeinden

Die Provinz gliedert sich in folgende Distrikte:<ref>Gemeindegrenzen Südafrika</ref>

Städte

Politik

Bei den Wahlen 2014 zur Provincial Legislature blieb der ANC in Mpumalanga die stärkste Partei. Die Mandate verteilen sich wie folgt.

Partei Sitze +/−
African National Congress (ANC) 24 – 3
Democratic Alliance (DA) 3 + 1
Economic Freedom Fighters (EFF) 2 + 2
Bushbuckridge Residents Association (BRA) 1 + 1
Summe 30

Wirtschaft

Die Provinz zählt zu den wichtigsten Industrieregionen Südafrikas und ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Platinmetalle, Chromerze, Eisenerze, Kupfererze, Kohle und Nutzgesteine.

Im Bereich der Schwerindustrie dominieren wegen der natürlichen Rohstoffsituation in der Provinz Betriebe zur Herstellung von Chromlegierungen und Stahlprodukten. Deren Standorte befinden sich hauptsächlich im Nordbereich des Highveld. Bei Middelburg befinden sich weitere Stahlproduzenten und Hersteller von Vanadiumprodukten. In der Umgebung der Stadt eMalahleni liegen die größten Kohlegruben Afrikas. Deren Kohle wird entweder zur inländischen Energieerzeugung genutzt oder als Exportgut hauptsächlich auf dem Schienenweg der Richards Bay Coal Line zum Kohleterminal im Hafen Richards Bay transportiert.

Die Industrie in der Region des Lowveld hat ihren Schwerpunkt in der Verarbeitung von Produkten der Landwirtschaft und des Forstwesens. Wegen der Nähe zum Hafen Maputo weist hier die Industrie einen hohen Exportanteil auf. Südafrikas größter Papierhersteller produziert in Ngodwana.

In Secunda betreibt Sasol eine der größten Syntheseanlagen des Landes für flüssige Brenn- und Treibstoffe. In Mpumalanga arbeiten die größten Kraftwerke des Landes, deren Energiebasis die Kohle ist. Zu den Einzelstandorten mit den höchsten Kraftwerksleistungen zählt beispielsweise das Kraftwerk Kendal.

Die Produktpalette der Landwirtschaft ist umfangreich. In Mpumalanga werden Zitrusfrüchte angebaut, das Zentrum ist dabei die Region um Mbombela. Ferner befasst sich der Agrarsektor mit der Kultivierung weiterer Früchte, wie Mangos, Avocados, Litschifrüchte, Bananen, Papayas, Grenadillen und Guaven. Um Groblersdal, das bis 2011 zu Mpumalanga gehörte und heute in Limpopo liegt, werden landwirtschaftliche Nutzflächen intensiv bewässert. Neben der Erzeugung von Zitrusfrüchten betreibt man hier den Anbau von Tabak, Weizen, Baumwolle und Gemüse. Im Süden der Provinz, bei Carolina, Bethal und Ermelo, erfolgt der Anbau von Kartoffeln, Erdnüssen, Mais und Sonnenblumen. Hier wird auch Schafzucht betrieben.<ref name="M Government" />

Verkehr

Durch die Provinz führen in West-Ost-Richtung leistungsfähig ausgebaute Verkehrswege. Das sind die Bahnstrecke Pretoria–Maputo sowie die Nationalstraße N4 und die Nationalstraße N17. Vom Norden in die südlichen Landesteile nach KwaZulu-Natal führend verläuft die Nationalstraße N11.

Für den Luftverkehr gibt es an mehreren Orten kleinere Flughäfen. Als internationaler aber auch Inlandsflughafen dient der Kruger Mpumalanga International Airport nordöstlich der Provinzhauptstadt Mbombela.

Nationalparks und Naturschutzgebiete

Weblinks

Commons Commons: Mpumalanga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />