Mosambik


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25px Dieser Artikel befasst sich mit dem Staat im südlichen Afrika. Für weitere Bedeutungen siehe Mosambik (Begriffsklärung).
República de Moçambique
Republik Mosambik
Flagge Emblem
Amtssprache Portugiesisch
Hauptstadt Maputo
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidialsystem
Staatsoberhaupt Präsident Filipe Nyusi
Regierungschef Premierminister Carlos Agostinho do Rosário
Fläche 801.590 km²
Einwohnerzahl 24.692.144 (Juli 2014, Schätzung)<ref name="wfb" />
Bevölkerungsdichte 31 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Nominal
2007<ref>International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008</ref>
  • 11.800 Mio. US$ (Stand 2011)
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 583 US$ (Stand 2011)
Human Development Index 0,393 (178.)<ref>Human Development Report Office: Mozambique – Country Profile: Human Development Indicators. Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen. Abgerufen am 23. Oktober 2014.</ref>
Währung Neuer Metical (MZN)
Unabhängigkeit 25. Juni 1975 (von Portugal)
Nationalhymne Pátria Amada
noicon
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen MOC
ISO 3166 MZ, MOZ, 508
Internet-TLD .mz
Telefonvorwahl +258

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Maputo

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Pemba

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Xai-Xai

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Inhambane

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Chimoio

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Nampula

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Lichinga

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Beira

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Tete

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Quelimane

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Monte
Binga

Mosambik MOZAMBIQUE 163 News reports & clippings 7 May 2010</ref>

Am 28. Oktober 2009 fanden die vierten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen seit der Beendigung des Bürgerkriegs 1992 statt, die erwartungsgemäß vom amtierenden Präsidenten Armando Guebuza und FRELIMO gewonnen wurden. Zeitgleich wurden erstmals auch Wahlen zu den Provinzvertretungen abgehalten.

Bei der Präsidentschaftswahl in Mosambik 2014 wurde der frühere Verteidigungsminister Filipe Nyusi (FRELIMO) zum Präsidenten gewählt. Er ernannte im Januar 2015 Carlos Agostinho do Rosário zum Premierminister von Mosambik.

Justizsystem

Die Haftbedingungen sind ausgesprochen hart und haben bereits zu mehreren Todesfällen geführt. Die Gerichte sind unterbesetzt, und die unzureichend ausgebildeten Richter arbeiten ineffizient und sind von der regierenden Partei beeinflusst. Die Polizei ging, laut Amnesty International, bei Demonstrationen und bei der Festnahme von Straftatverdächtigen mit exzessiver Gewalt vor. 13 Häftlinge erstickten dabei im Polizeigewahrsam in einer überfüllten Gefängniszelle. Zwei Polizeibeamte mussten sich in diesem Zusammenhang vor Gericht verantworten. Für eine im Jahre 2007 begangene außergerichtliche Hinrichtung wurde ein hochrangiger Polizeibeamter wegen Mordes verurteilt.<ref>AMNESTY REPORT 2010 Mosambik (Seite besucht am 26. Juni 2010)</ref>

Menschenrechte

Es wurden auch 2009 Fälle schwerer Menschenrechtsverletzungen gemeldet: Die Pressefreiheit ist stark eingeschränkt und unabhängige Medien werden behindert. Gesellschaftliche Probleme wie häusliche Gewalt, Diskriminierung von Frauen, Missbrauch, Ausbeutung, Zwangsarbeit von Kindern und Diskriminierung von sexuellen Minderheiten und Menschen mit HIV/AIDS sind nach wie vor weitverbreitet, so der Human Rights Report 2009 des US-amerikanischen Außenministeriums. Auch kommt es immer wieder zu Übergriffen, Diskriminierungen und Gewalthandlungen aufgrund der sexuellen Orientierung von Menschen. Homosexualität wird seit 2015 nicht mehr als Straftat angesehen.<ref>theguardian.com Mozambique scraps anti-gay law (besucht am 30. Juli 2015)</ref>

Militär

Verwaltung

Gliederung

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Mosambik ist in zehn Flächen-Provinzen und die Hauptstadtprovinz gegliedert, darunter folgen 141 Distrikte, die ihrerseits gegliedert sind in 415 Postos administrativos (Verwaltungsbezirke) mit 1024 Localidades (Orte), die jeweils noch meist mehrere Ortschaften (Povoações) und Dörfer (Aldeias) umfassen.

Die elf Provinzen Mosambiks:

  1. Cabo Delgado
  2. Gaza
  3. Inhambane
  4. Manica
  5. Maputo (Hauptstadt)
  6. Maputo (Provinz)
  7. Nampula
  8. Niassa
  9. Sofala
  10. Tete
  11. Zambézia

Städte

Die größten Städte sind die Hauptstadt Maputo mit 1.191.613 Einwohnern, Matola mit 543.907 Einwohnern und Beira mit 530.706 Einwohnern (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2005).

Wirtschaft

Entwicklung und Lage

Mosambiks Wirtschaft basiert vorwiegend auf Landwirtschaft. In den 1980er Jahren wurde die Wirtschaft durch den Bürgerkrieg, die Abwanderung portugiesischer Fachkräfte und mehrere Dürreperioden geschwächt. Zu dieser Zeit waren die meisten Plantagen und Industriebetriebe im Besitz des Staates. Erst 1990 führte die Regierung die freie Marktwirtschaft ein.

Die Währung von Mosambik ist der Metical. 1 Metical = 100 Centavos. Bis 2006 entsprach 1 Euro ungefähr 34.500 Metical, 1 Schweizer Franken 22.300 Metical. Am 1. Juli 2006 wurden der Währung drei Nullen gestrichen. Umrechnung neu: 1 Euro entspricht ungefähr 42,5 Metical, 1 Schweizer Franken 35 Metical.

Landwirtschaft

Allgemein

Obwohl über 80 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig sind, produzieren sie nur 24 % des Bruttoinlandsprodukts. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Cashewnüsse, Zuckerrohr, Baumwolle und Tee. Angebaut werden außerdem auch Bananen, Tabak, Zitrusfrüchte, Sisal und Ölpalmen. Der Versuch, die aus Zentralamerika stammende und als ökologisch anspruchslos geltende Jatropha-Pflanze zur Gewinnung von Pflanzenöl in Mosambik großflächig zu kultivieren, scheiterte. Eine Projektplantage des deutschen Unternehmens Elaion AG wurde 2011 nach fünf Jahren aufgegeben, da die erwarteten wirtschaftlichen Gewinne ausblieben.<ref>www.regenwald.org</ref>

Der Großteil des jährlichen Holzeinschlages wird als Brennstoff verwendet. Die Küstenfischerei hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Gefischt werden hauptsächlich Thunfisch und Garnelen.

Für die Forschung und Entwicklung im mosambikanischen Baumwollanbau gibt es ein Institut, das Instituto do Algodão de Moçambique (IAM). Sein Sitz befindet sich in Maputo. Es unterhält Außenstellen in Montepuez, Nampula, Beira und Maxixe.<ref>Instituto do Algodão de Moçambique. auf www.iam.gov.mz (portugiesisch)</ref>

ProSavana-Projekt

Seit 2009 wird im Norden Mosambiks unter Federführung eines brasilianisch-japanischen Konsortiums ein Großprojekt zur grundsätzlichen Umstrukturierung des Agrarsektors verfolgt. Das Vorhaben unter der Bezeichnung ProSavana ist Teil eines agrarwirtschaftlichen Projektes im sogenannten Nacala-Entwicklungs-Korridor, einem Gebiet von etwa 14 Millionen Hektar Fläche. Die im Projekt ProSavana vorgesehene Fläche umfasst etwa sechs Millionen Hektar. Davon betroffen sind die drei Provinzen Niassa, Nampula und Zambezia sowie angrenzende Areale in den Nachbarprovinzen Manica und Cabo Delgado.<ref>ProSavana: Uma Oportunidade para o Desenvolvimento de Agronegocios no Corredor de Nacala. 2012. auf www.malonda.co.mz Download von [2] (portugiesisch)</ref><ref name="Afrika Süd 1-2013">ISSA (Hrsg.): Afrika Süd. "Terras baratas" Heft 1, Bonn 2013. ISSN 0947-8353. auf www.afrika-sued.org (deutsch)</ref> Statt der heute dort vorherrschenden kleinbäuerlichen Landwirtschaft auf kommunalen Flächen sollen künftig agrarindustrielle Großbetriebe dafür sorgen, dass dieser Sektor durch die Produktion von Nahrungsmitteln und anderen Agrarrohstoffen für den Binnenmarkt, vor allem aber für den Export, maßgeblich zum Wirtschaftswachstum des Landes beiträgt.

Wesentliche Komponente von ProSavana ist die Steigerung der Produktivität durch Technologietransfer und ausländische Investitionen. Ähnlich wie in den tropischen Savannengebieten Brasiliens, dem Cerrado, sollen in Mosambik in großem Stil Sojabohnen, Sonnenblumen und Baumwolle wie auch andere Rohstoffe für den weltweiten Export angebaut werden. Das trilaterale Vorhaben wird mit japanischem Kapital sowie brasilianischer Technik und Know-how umgesetzt.<ref>Anelise Macedo: ProSavanas contará com tecnologias da Embrapa Hortaliças. Mitteilung der Empresa Brasileira de Pesquisa Agropecuária vom 15. Januar 2010 auf www.embrapa.br (portugiesisch)</ref> Laut der japanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit (Japan International Cooperation Agency / JICA) handelt es sich dabei um „eines der weltweit größten dreiseitigen Kooperationsprojekte“.<ref>JICA: Joint Cooperation Project Agricultural Development Cooperation in the Tropical Savannah in Mozambique-ProSAVANA-JBM. In: JICA Annual Report 2010. auf www.jica.go.jp, PDF-Dokument S. 4-5 (englisch)</ref> Umweltverträglichkeitsprüfungen oder gesellschaftliche Folgeabschätzungen sind bisher nicht bekannt.

Innerhalb mosambikanischer Kleinbauernverbände und in Kreisen von Beratern der internationalen Entwicklungszusammenarbeit wird befürchtet, dass Brasilien mit seinem Agrarmodell auch die sozialen Widersprüche des Landes nach Afrika exportieren könnte.<ref name="Afrika Süd 1-2013" /><ref>Artikelsammlung zu ProSavana bei DW África (portugiesisch) abgerufen am 22. Juli 2014</ref>

Im November 2012 ging Mosambiks Kleinbauernverband UNAC (União Nacional de Camponeses / National Peasants' Union) gemeinsam mit Via Campesina und GRAIN, bedeutende Internationale Nichtregierungsorganisationen für eine nachhaltige und menschenzentrierte ländliche Entwicklung, mit einer Erklärung zu ProSavana an die Öffentlichkeit. Darin äußern die Organisationen die Sorge, dass ansässige Bauernfamilien im Zuge des Vorhabens ihr Land verlieren werden und sich zukünftig in der Agrarindustrie als Landarbeiter verdingen müssten. Gefordert wird u. a. Transparenz und Zugang zu den Planungsunterlagen. Bis zu jenem Zeitpunkt waren innerhalb Mosambiks kaum Informationen zu diesem Vorhaben zugänglich.<ref>UNAC, Via Campesina Africa, GRAIN: Brazilian megaproject in Mozambique set to displace millions of peasants. (aus Brasil de Fato) englische Version vom 29 November 2012 auf www.grain.org (englisch)</ref><ref>UNAC. auf www.unac.org.mz (portugiesisch)</ref>

Anfang April 2013 unterzeichneten Vertreter der drei beteiligten Staaten Japan, Brasilien und Mosambik eine Vereinbarung zur Umsetzung des gemeinsamen Agrarprojektes.<ref>thezimbabwean: Prosavana agreement signed in Tokyo. Artikel vom 5. April 2013 auf www.thezimbabwean.co.uk (englisch)</ref> Ende April gelangte der auf März 2013 datierte ProSavana-Masterplan an die Öffentlichkeit.<ref>Justiça Ambiental et al.: Leaked ProSAVANA Master Plan confirms worst fears. Artikel vom 30. April 2013 auf www.grain.org (englisch)</ref>

Mineralische Rohstoffe und Rohstoffwirtschaft

Mosambik verfügt über einige mineralische Rohstofflagerstätten. Es gibt Vorkommen an Diamanten und anderen Edelsteinen sowie Gold und Kupfer, Nutzgesteine wie Gabbros, Granite und Marmore, Industrieminerale wie Bauxit, Beryll, Korund, Glimmer, Graphit, ferner Lagerstätten mit ökonomisch interessanten Gehalten an Zinn, Seltenerdmetallen (Davidit), Niob und Tantal sowie Schwermineralsande. Weiterhin existieren Lagerstätten an Energierohstoffen wie Erdgas und Steinkohle.<ref>R. A. Pelletier: Mineral Resources of South-Central Africa. Cape Town (Oxford University Press), 1964, S. 245</ref><ref>Mining in Mozambique-Overview. auf www.mbendi.com (englisch)</ref>

Im Nordwesten des Landes werden die möglicherweise größten Steinkohlevorkommen der Welt vermutet. 23 Milliarden Tonnen sollen in der Provinz Tete nahe der Grenze zu Malawi lagern. Wegen logistischer Probleme konnten diese Vorkommen bisher nicht genutzt werden. Geplant ist eine 525 Kilometer lange Eisenbahnverbindung, mit der die Kohle an die Küste der Provinz Zambezia des südostafrikanischen Landes transportiert werden soll. Dort sind neue Hafenanlagen vorgesehen, die eine Kapazität zur Verladung von 20 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr erlangen sollen.<ref>Mosambik will Kohle-Exporte stark ausweiten. Mitteilung vom 21. November 2012 auf www.4investors.de (abgerufen am 10. Dezember 2012)</ref>

Die 1998 errichtete Aluminium-Hütte Mozal verarbeitet importiertes Bauxit zu Aluminium, dem mittlerweile wichtigsten Exportgut Mosambiks. Der Betrieb der Schmelze trägt mit 7 % maßgeblich zum Bruttoinlandsprodukt Mosambiks bei und hat das Außenhandelsdefizit Mosambiks halbiert.

Andere Rohstoffe des Landes werden wenig genutzt. Die Industrie Mosambiks beschränkt sich vor allem auf die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse.

Außenhandel

Die Handelsbilanz Mosambiks ist noch immer stark negativ. Exportiert werden hauptsächlich Cashewnüsse, Krustentiere, Baumwolle und Zucker. Seit einigen Jahren ist Aluminium das wichtigste Exportprodukt. Importiert werden Maschinen, elektronische Geräte, Erdöl, Nahrungsmittel und Konsumgüter.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2013 Ausgaben von umgerechnet 6,1 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 4,8 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 8,8 % des BIP.<ref name="wfb" />
Die Staatsverschuldung betrug 2013 (geschätzt) 46,7 % des BIP.<ref name="wfb" />

2006 bzw. 2009 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Der Bundesrat der Schweiz gewährte zugunsten der Republik Mosambik eine Budgethilfe im Umfang von 24 Millionen Schweizer Franken für die Periode 2007–2009. Die jährlichen Auszahlungen sind an die Erreichung von wichtigen Reformfortschritten gebunden. Die finanzielle Hilfe soll Mosambik bei der Umsetzung der Armutsbekämpfungsstrategie unterstützen sowie die Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Wachstum weiterverbessern.<ref>Pressemitteilung der Schweizerischen Eidgenossenschaft</ref>

Verkehr

Bedeutende Seehäfen befinden sich in allen größeren Küstenstädten, wie Maputo im Süden, Beira, Quelimane, Lumbo und Nacala bis Pemba im Norden.

Internationale Flughäfen liegen in Maputo (MPM) und in Beira (BEW) am Golf von Sofala.

Kultur

Sehenswürdigkeiten

Der Tourismus ist wenig entwickelt. Unterkünfte sind rar, ein Ausbau der touristischen Infrastruktur ist geplant.

Die älteste portugiesische Handelsniederlassung wurde 1507 auf der Ilha de Moçambique gegründet. Vom späten 16. Jahrhundert bis zur Fertigstellung der Eisenbahnverbindung TransvaalDelagoa-Bucht 1898 lag hier die Hauptstadt von Portugiesisch-Ostafrika.<ref>Mary Fitzpatrick: Mozambique. Lonely Planet Publications, S. 151-160. 2000 ISBN 1-86450-108-1</ref> Seit 1991 ist die kleine Insel mit ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur das einzige UNESCO-Welterbe auf mosambikanischen Territorium.<ref>Liste des Welterbes</ref>

Der erste Nationalpark Mozambiks, der Nationalpark Gorongosa wurde 1960 gegründet und liegt in der Provinz Sofala. Er ist 150 km von der Stadt Beira entfernt. Östlich davon, vor der Küste Mozambiks befindet sich auf dem Bazaruto-Archipel der 1971 gegründete Bazaruto National Park. An der Grenze zum südafrikanischen Krüger-Nationalpark findet sich der 2001 gegründete Nationalpark Limpopo. Im Südosten in der Nähe der Hauptstadt Maputo ist auf der Machangulo-Halbinsel das Machangulo Private Naturreservat und das Maputo-Reservat.

Musik

In der traditionellen Unterhaltungsmusik in Nordmosambik werden annähernd äquiheptatonisch gestimmte Xylophone (valimba, timbila, manguilo) und Brettzithern (bangwe) gespielt. Zithern, Lamellophone (shitata) und einsaitige Röhrenspießgeigen (mugole, tagare, chikwèsa) dienen zur Liedbegleitung. Gruppentänze werden von Chorgesängen und mit den Händen oder mit dünnen Schlägeln geschlagenen einfelligen Röhrentrommeln begleitet. Marrabenta ist eine aus der portugiesischen Kolonialzeit stammende Tanzmusik. Zu den international bekanntesten Musikgruppen des Landes, die mit E-Gitarre, Bass und Schlagzeug populäre Tanzmusik spielen, gehören Mabulu, Eyuphuro, Mc Roger, Ghorwane und Kapa Dech.

Literatur

Hauptartikel: Mosambikanische Literatur

Medien

Hauptartikel: Medien in Mosambik

Rundfunk: Rádio Moçambique (staatliches Radio) sendet in portugiesischer und verschiedenen lokalen Sprachen.

Fernsehen: Televisão de Moçambique (staatliches Fernsehen, ein Kanal, sendet ab Nachmittag), Soico TV (privat), TV Miramar (privat)

Tageszeitungen: Notícias (Maputo), O País (Maputo), Diário de Moçambique (Beira) sowie die Faxzeitungen Mediafax, Imparcial und Vertical

Wochenzeitungen: @Verdade, Domingo, Zambeze, Savana, Demos, Jornal da Tard

Nachrichtenagentur: Agência de Informação de Moçambique (AIM)

Literatur

  • Rolf Steinbach: Mosambik: Schwarz, arm und ziemlich weit weg. 2. Auflage. Schmetterling, 2010, ISBN 978-3-89657-013-0
  • João Mosca: Economia de Moçambique, século XX. Instituto Piaget, Lissabon 2005
  • Malyn Newitt: A History of Mozambique. Hurst, London 1995
  • Landolf Scherzer: Das Camp von Matundo. 132 Tage Afrika, Berlin 1986.
  • Rainer Grajek: Religion in Mosambik, In: Handbuch der Religionen der Welt, Markus Porsche-Ludwig und Jürgen Bellers (Herausgeber), Bautz Verlag 2012
  • Rainer Grajek: Mosambik, In: Handbuch Sozialpolitiken der Welt, Markus Porsche-Ludwig, Wolfgang Gieler, Jürgen Bellers (Herausgeber), LIT Verlag 2013, S. 413 — 419
  • Katharina Hofmann: "Wenn zwei beste Feinde ein Land ruinieren" Beitrag im ipg-journal, Januar 2014

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Mosambik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Mosambik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Mosambik – in den Nachrichten
Wikivoyage Wikivoyage: Mosambik – Reiseführer
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Mosambik – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

<references />

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