Guinea-Bissau
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Guinea-Bissau </ref> Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 115 von 1000 Lebendgeburten, die Sterblichkeit von Kindern bis 5 Jahren bei 193 von 1000 Lebendgeburten (Stand 2009).<ref></ref> Sie begründeten den Putsch damit, dass die Mission der angolanischen Streitkräfte zur Hilfe der Reform der Guinea-Bissauischen Streitkräfte (MISANG) vorgehabt hätte, das Guinea-Bissauische Militär gewaltsam zu entmachten.<ref>Público (Lissabon), 14. April 2012 und 15. April 2012</ref> Der Rückzug dieser Mission wurde allerdings schon drei Tage vor dem Putsch erklärt<ref>Kanal-A, 10. April 2012</ref> und schließlich Ende Mai vollzogen.<ref>Radio Cultura Angolana</ref> Da der Putsch zwischen der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen, die der frühere Premierminister Carlos Gomes Júnior und seine Partei PAIGC gewonnen hatte, und der Stichwahl zwischen ihm und dem zweitstärksten Kandidaten Kumba Ialá stattfand, nehmen viele jedoch an, dass die tatsächliche Motivation des Putsches die Verhinderung der Wahl von Carlos Gomes Júnior zum Präsidenten war. Zwischen den Putschisten und einigen Oppositionsparteien, insbesondere der PRS des früheren Präsidenten Kumba Ialá, aber unter Ausschluss der PAIGC, wurde die Übereinkunft getroffen, die Verfassung für eine Übergangszeit von ein bis zwei Jahren in Teilen auszusetzen und keine Neuwahlen (Parlament, Präsident) stattfinden zu lassen.<ref>„Nach dem Willen des Putsch-Regimes soll es in den kommenden zwei Jahren keine Wahlen geben“.Spiegel online vom 19. April 2012, abgerufen am 19. April 2012.</ref><ref>Público (Lissabon), 19. April 2012</ref> Im Zuge dieser Übereinkunft wurde der vorher amtierende Parlamentspräsident Manuel Serifo Nhamadjo zum Übergangspräsidenten ernannt. Er war bei der vorangegangenen ersten Runde der Präsidentschaftswahlen mit 16 % der Stimmen nach Carlos Gomes Júnior und Kumba Ialá der drittstärkste Kandidat. Er ernannte Rui Duarte Barros zum übergangsweisen Premierminister.<ref>[6]</ref> Die PAIGC von Gomes Junior erkennt diese Übergangsregierung nicht an, ebenso wie die EU<ref name="PDF bei www.consilium.europa.eu">PDF bei consilium.europa.eu</ref>, die darüber hinaus Reisesanktionen gegen Angehörige des Militärkommandos, das den Putsch angeführt hatte, verhängte.<ref name="PDF bei www.consilium.europa.eu" /> Carlos Gomes Júnior und Raimundo Perreira wurden freigelassen und konnten in die Elfenbeinküste ausreisen.
Militär
Die aus den drei Teilstreitkräften Luftwaffe, Marine und Heer bestehenden Streitkräfte von Guinea-Bissau haben eine Stärke von circa 9.250 Mann. Das Land hat die Todesstrafe auch im Militärstrafrecht abgeschafft.
Verwaltungsgliederung
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Guinea-Bissau gliedert sich in acht Regionen und einen autonomen Sektor um die Hauptstadt Bissau. Die Regionen teilen sich wiederum in 37 Sektoren. Für die Regionen wurde der jeweilige Name der Hauptstadt in Klammern mitangegeben, die Sektoren sind nach ihren jeweiligen Hauptstädten benannt. Lediglich für die drei Sektoren des Bissagos-Archipels sind auch die Hauptorte in Klammern mitangegeben.
Die acht Regionen Guinea-Bissaus sind in drei Provinzen gruppiert: Leste (Ost: Bafatá, Gabú), Norte (Nord: Biombo, Cacheu, Oio) und Sul (Süd: Bolama, Quinara, Tombali).
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Städte
Die größten Städte in Guinea-Bissau sind (Stand 1. Januar 2005): Bissau 388.028 Einwohner, Bafatá 22.521 Einwohner, Gabú 14.430 Einwohner, Bissorã 12.688, Bolama 10.769 Einwohner und Cacheu 10.490 Einwohner. In Bissau, Buba, Cacheu und Farim existieren Häfen.
Wirtschaft
Guinea-Bissau zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Für 2009 wird das BIP auf 513 US$ je Einwohner geschätzt,<ref name="BIP" /> so dass in den letzten Jahren nominal ein gewisses Wirtschaftswachstum zu verzeichnen ist. Dennoch hat das Land nach wie vor ein sehr hohes Außenhandelsdefizit;<ref>UN Comtrade Export/Import.</ref> praktisch alle industriell verarbeiteten Waren werden importiert – zum großen Teil aus Europa – und deren Preisniveau ist meist hoch im Vergleich mit benachbarten Staaten. Gleichzeitig ist das Einkommen der absoluten Mehrheit der Bevölkerung sehr niedrig und die Einkommensverteilung relativ ungleichmäßig;<ref>Der Gini-Koeffizient lag 1993 bei aufgerundet 0.47, im internationalen Vergleich also ziemlich hoch. Siehe die Liste der Länder nach Einkommensverteilung.</ref> für viele Menschen ist es äußerst schwierig, die eigenen Grundbedürfnisse der Familie täglich zu befriedigen.
Die auf die Bedürfnisse der Kolonialmacht Portugal ausgerichtete Wirtschaft war nach deren Abzug nicht mehr lebensfähig. Ihre Produktivität bewegt sich auf dem Niveau einer Selbstversorgungswirtschaft. Nach der Unabhängigkeit wurde zwar begonnen, eine eigene nationale Industrieproduktion aufzubauen, eine solche ist jedoch heutzutage kaum noch vorhanden, unter anderem weil viele der industriellen Anlagen im Bürgerkrieg 1998/99 zerstört wurden. Heute mangelt es an nachhaltigen Investitionen in diesen Sektor, es wird von internationaler Seite - wenn überhaupt – nur in die Rohstoffausbeutung investiert und zum großen Teil ist dies bisher nur im Planungsstadium.
Landwirtschaft
Mehr als 90 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Angebaut werden können Reis, Mais, Hirse, Maniok, Yams, Bataten und Zuckerrohr. 38,1 % der Fläche Guinea-Bissaus sind bewaldet, 12,0 % werden für Landwirtschaft, 38,4 % für Weidewirtschaft und 11,5 % für sonstige Zwecke genutzt (1994).
Bergbau
An Bodenschätzen verfügt das Land über Phosphate, Bauxit, Erdöl, Gas und Gold. An der südwestlichen Landesgrenze zu Guinea in der Region Boé und im Norden des Landes bei Farim wurden große Vorkommen an Bauxit aufgefunden. In der Region Boé will ein angolanisches Bergbauunternehmen in Kürze mit der Exploration beginnen. Dazu soll auch ein Tiefseehafen in Buba errichtet werden. Im Ölsektor stehen 14 Blöcke zur Förderung bereit, von denen die meisten bereits vergeben wurden.<ref>Economic Intelligence Unit – Guinea-Bissau Country Report July 2009.</ref>
Export
Eine Exportindustrie existiert nicht. In den Export gelangen Erzeugnisse aus Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei wie Erdnüsse, Palmkerne und Palmöl, Garnelen und Holz. In den letzten Jahren wurden vermehrt Cashew-Nüsse angebaut und exportiert, so dass Guinea-Bissau inzwischen auf Platz 6 der weltweit größten Produzenten von Cashew-Nüssen steht. Sie machen 85 % der Exporterlöse des Landes aus.
Drogenhandel
Nach Erkenntnissen des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung waren Guinea-Bissau und die Republik Guinea in den Jahren 2004 bis 2007 ein wichtiges Drehkreuz für den Kokainschmuggel von Südamerika über Westafrika nach Europa. Sowohl die innenpolitischen Ereignisse in den beiden Ländern, als auch internationale Bemühungen zur Bekämpfung des Kokainschmuggels in der Region führten zu einem deutlichen Rückgang der Transporte in den Jahren 2008 und 2009. Die Ereignisse des 1. April 2010 in Bissau läuteten die Wiederbelebung der Transportroute über Guinea-Bissau ein. Der in die Ereignisse verstrickte, ehemalige Chef der Marine Konteradmiral Bubo na Tchuto sowie der amtierende Luftwaffenchef Ibraima Papa Camara wurden im April von US-Behörden des Drogenschmuggels beschuldigt und deren Konten in den USA eingefroren.<ref>World Drug Report 2010. S. 242ff (PDF; 14,6 MB).</ref><ref>Guinea-Bissau – Ereignisse in Folge des 1. April 2010.</ref> Im Jahr 2012 erreichten in jeder Nacht 800 bis 1000 Kilogramm Kokain das Land.<ref>In Guinea-Bissau regieren auch die Drogenbosse mit Die Zeit vom 16. April 2012.</ref><ref>Drogenschleuse Westafrika in: Le Monde diplomatique vom 8. Februar 2013</ref>
Staatshaushalt
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
- Gesundheit:<ref name="Fischer">Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.</ref> 5,8 %
- Bildung:<ref name="CIA" /> 5,2 % (1999)
- Militär:<ref name="CIA" /> 3,1 % (2005)
Literatur
- Carlos Lopes: Ethnie et rapports de pouvoir en Guinée-Bissau. Institut Universitaire d’Études du Développement, Genf 1983.
- René Pélissier: Naissance de la Guinée: Portugais et africains en Sénégambie (1841-1930). Selbstverlag, Montamets/Orgeval 1986.
- Lars Rudebeck: Problèmes du pouvoir populaire et du développement: Transition difficile en Guinée-Bissau. Nordiska Afrikainstitutet, Uppsala 1982.
- Ulrich Schiefer: Guiné-Bissau zwischen Weltwirtschaft und Subsistenz. Wissenschaftliche Reihe der Informationsstelle Südliches Afrika, Bonn 1986, ISBN 3-921614-56-2.
Weblinks
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in/im Guinea-Bissau
- Reiseerfahrungen und Fotos aus Guinea-Bissau
- Guinea-Bissau im World Fact Book des CIA (englisch)
- Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Guinea-Bissau
- Weitere Informationen auf guinee-bissau.net (französisch)
- Webseiten zu Guinea-Bissau auf Bolama.net
Einzelnachweise
<references />
Ägypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
Andere Gebiete:
Îles Éparses |
Kanarische Inseln |
Madeira |
Mayotte |
Plazas de soberanía (mit Ceuta und Melilla) |
Réunion |
St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha
Umstrittene Gebiete:
Somaliland |
Westsahara
1 Liegt zum Teil auch in Asien.
Ägypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda |
International nicht anerkannte Mitglieder: Demokratische Arabische Republik Sahara
Suspendierte Mitglieder: Guinea-Bissau, Zentralafrikanische Republik
Ehemaliges Mitglied: Marokko
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Mitglieder: Angola | Brasilien | Kap Verde | Guinea-Bissau | Mosambik | Portugal | São Tomé und Príncipe | Osttimor
Beobachterstatus: Äquatorialguinea | Mauritius | Macau
Koordinaten: 12° N, 15° W{{#coordinates:12,116666666667|-14,916666666667|primary
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