Algerien
الجمهورية الجَزائرية الديمقراطية الشعبية al-Ǧumhūriyya al-Ǧazāʾiriyya ad-Dīmūqrāṭiyya aš-Šaʿbiyya (arab.) ⵜⴰⴳⴷⵓⴷⴰ ⵜⴰⵣⵣⴰⵢⵔⵉⵜ ⵜⴰⵎⴰⴳⴷⴰⵢⵜ ⵜⴰⵖⵔⴼⴰⵏⵜ Tagduda tazzayrit tamagdayt taɣerfant Demokratische Volksrepublik Algerien | |||||
| |||||
Wahlspruch: من الشعب وللشعب / min aš-šaʿb wa-li-š-šaʿb (arabisch, „Vom Volk und für das Volk“) | |||||
Amtssprache | Arabisch („Amts- und Nationalsprache“) Tamazight („Nationalsprache“) | ||||
Hauptstadt | Algier | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Regierungssystem | Semipräsidentielles System | ||||
Staatsoberhaupt | Staatspräsident Abd al-Aziz Bouteflika | ||||
Regierungschef | Premierminister Abdelmalek Sellal | ||||
Fläche | 2.381.741 km² | ||||
Einwohnerzahl | 38,7 Mio. (2014) | ||||
Bevölkerungsdichte | 16 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt
|
2011<ref>World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds.</ref> | ||||
Human Development Index | ▲ 0,717 (93.)<ref>Human Development Report Office: Algeria – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 25. Oktober 2014</ref> | ||||
Währung | Algerischer Dinar (DZD) | ||||
Unabhängigkeit | 5. Juli 1962 (von Frankreich) | ||||
Nationalhymne | Qassaman noicon | ||||
Zeitzone | UTC+1 | ||||
Kfz-Kennzeichen | DZ | ||||
ISO 3166 | DZ, DZA, 012 | ||||
Internet-TLD | .dz | ||||
Telefonvorwahl | +213 | ||||
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden |
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
|
Algerien (arabisch الجزائر al-Dschazā’ir, DMG al-Ǧazāʾir ‚die Inseln‘, tamazight und algerisch-arabisch: ⴷⵣⴰⵢⵔ Dzayer oder ⵍⴷⵣⴰⵢⵔ Ldzayer; amtlich al-Dschumhūrīya al-Dschazā’irīya ad-Dīmūqrātīya asch-Schaʿbīya / الجمهورية الجَزائرية الديمقراطية الشعبية / al-Ǧumhūriyya al-Ǧazāʾiriyya ad-Dīmūqrāṭiyya aš-Šaʿbiyya / „Demokratische Volksrepublik Algerien“, in tamazight ⵜⴰⴳⴷⵓⴷⴰ ⵜⴰⵣⵣⴰⵢⵔⵉⵜ ⵜⴰⵎⴰⴳⴷⴰⵢⵜ ⵜⴰⵖⵔⴼⴰⵏⵜ Tagduda tazzayrit tamagdayt taɣerfant) ist ein Staat im Nordwesten Afrikas. Algerien, das mittlere der Maghrebländer, ist – knapp vor der Demokratischen Republik Kongo – der größte Staat des afrikanischen Kontinents. Er grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Westen an Mauretanien, Marokko und die von Marokko beanspruchte Westsahara, im Süden an Mali und Niger und im Osten an Libyen sowie Tunesien. Das Land ist nach seiner Hauptstadt Algier (französisch Alger) benannt. Algerien ist seit 1962 (Algerienkrieg 1954–1962) unabhängig und hat ein semipräsidientielles Regierungssystem (Verfassung aus dem Jahre 1996<ref name="verfass" />).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geographie
- 2 Bevölkerung
- 3 Soziales
- 4 Geschichte
- 5 Politisches System
- 6 Militär
- 7 Verwaltungsgliederung
- 8 Wirtschaft
- 9 Infrastruktur
- 10 Kultur
- 11 Siehe auch
- 12 Literatur
- 13 Weblinks
- 14 Einzelnachweise
Geographie
Im Nordteil Algeriens, an der Südküste des Mittelmeers und im Atlasgebirge, lebt der Hauptteil der Bevölkerung. Der weitaus größere Südteil, in Algerien Le Grand Sud genannt, ist nur dünn besiedelt und wird von den Wüstenregionen der Sahara dominiert.
Hinter dem nur schmalen, buchtenreichen Saum der Mittelmeerküste erhebt sich der steil ansteigende Tellatlas. Der durch Becken, Längs- und Quertäler gegliederte Gebirgszug erreicht östlich von Algier in der wild zerschluchteten Kabylei 2308 m Höhe und südwestlich von Algier steigt das Ouarsenis-Gebirge bis 1963 m an. Die Südseite des Tellatlas fällt zum Hochland der Schotts auf 1000 m bis 391 m ab. Hier liegen zahlreiche abflusslose, versumpfte Salzseen, die sogenannten Schotts. Südlich an dieses bis zu 150 km breite Hochland schließt sich der Saharaatlas an; er verläuft parallel zur Küste und zum Tellatlas. Sein höchster Berg ist 2328 m hoch.
Jenseits der markanten Südabdachung des Atlasgebirges, die am Schott Melghir im östlichen Tiefland bis 35 m unter Meeresniveau abfällt, breitet sich die algerische Sahara aus; sie nimmt 85 % der Landesfläche ein. An einen Streifen Wüstensteppe im Norden schließen sich die ausgedehnten, fast vegetationslosen Sanddünengebiete des Östlichen Großen Erg, des Westlichen Großen Erg, des einzufügen.
LNG-Anlagen, die 2004 bei einem Unfall zerstört worden waren, sollen bis zum Jahr 2009 durch Produktionsstätten mit einer höheren Kapazität ersetzt werden. Außerdem werden neue Tankschiffe gekauft.
Um die ehrgeizigen Ziele im Öl- und Gassektor zu erreichen, ist das Land auf ausländisches Kapital angewiesen. Das am 20. März 2005 verabschiedete neue Kohlenwasserstoff-Gesetz (Loi sur les Hydrocarbures) hob das Nationalisierungsgesetz von 1971 auf. Die staatliche Öl- und Gasgesellschaft Sonatrach verlor ihre Rolle als Regulierungsbehörde im Kohlenwasserstoffsektor und ihr Vertriebsmonopol. Nachdem das 2005 verabschiedete Gesetz ausländischen Unternehmen erlaubte, 70 Prozent der Anteile an Förderstätten und -anlagen zu erwerben, wurde diese Reform jedoch ein Jahr später zurückgenommen. Nunmehr müssen sich ausländische Öl- und Gasfirmen bei Beteiligungen in Algerien mit Minderheitsanteilen begnügen. Außerdem fällt eine Sondersteuer an, wenn der Ölpreis bei über 30 US-Dollar pro Barrel liegt.
Als Bodenschätze werden in Algerien außer Erdöl und Erdgas auch Eisen-, Kupfer-, Blei- und Zinkerze sowie Quecksilber und Phosphat abgebaut.
Industrie und Handel
Die Schwerpunkte im industriellen Bereich liegen bei der Erdöl- und Erdgasverarbeitung sowie bei der Eisen- und Stahlindustrie und den darauf basierenden metallverarbeitenden Zweigen. Hinzu kommen die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, zum Beispiel eine Speiseöl-Raffinerie und eine Zuckerraffinerie in der Hafenstadt Oran, die Düngemittelproduktion und die Baustoffindustrie.
Ausgeführt wurden 2007 Waren im Wert von insgesamt 59,9 Mrd. US$, zu 98 % Rohöl, Erdgas und Erdölerzeugnisse. Hauptabnehmerländer waren die USA (27 %), Italien (15 %), Spanien (10 %), Kanada (8 %) und Frankreich (7,5 %).
Importiert wurden 2007 Waren im Wert von insgesamt 25,2 Mrd. US$, und zwar zu 37 % Ausrüstungsgüter, zu 31 % Produktionsgüter, zu 18 % Nahrungsmittel, zu 15 % Konsumgüter. Hauptlieferanten waren zu 17 % Frankreich, zu 9 % Italien, zu 8 % China, zu 8 % die USA und zu 6 % Deutschland.
Handelsbeschränkungen
Um unerwünschte und qualitativ minderwertige Einfuhren zu vermeiden, bestimmte die Zentralbank Algeriens im Februar 2009 mit der Mitteilung N°16/DGC/2009, dass drei Dokumente beim Import von Waren vorgelegt werden. Die Vorlage ist mit sofortiger Wirkung obligatorisch, wenn per „remise documentaire“ (Export-Inkasso) oder „crédit documentaire“ (Export-Akkreditiv) gezahlt wird. Es handelt sich hierbei um die drei folgenden Zertifikate:
- certificat phytosanitaire
- certificat d’origine
- certificat de contrôle de qualité de la marchandise
Die Zertifikate müssen im Land des Exporteurs für jede Lieferung ausgestellt werden. Die ersten zwei Zertifikate wurden bisher bei der Einfuhr nach Algerien verlangt, neu ist die obligatorische Vorlage des „certificat de contrôle de qualité de la marchandise“ für jede Lieferung, es muss von einer unabhängigen Prüf-Organisation wie dem TÜV Hessen ausgestellt werden. Liegen die drei Dokumente bei der Wareneinfuhr nicht vor, wird die „Domilizierung“ bei der algerischen Bank nicht akzeptiert und die Waren können nicht zollamtlich abgefertigt werden. Das Zertifikat muss nach Angaben der algerischen Banken die Qualität des Produkts und die Normenkonformität mit algerischen Standards oder den entsprechenden internationalen Standards und Normen bestätigen.<ref>IHK Aussenhandelsinformation. IHK München. Abgerufen am 27. August 2010.</ref>
Infrastruktur
Verkehrswesen
Das Verkehrsnetz ist auf Nordalgerien konzentriert.
Die wichtigsten Hafenstädte sind Algier, Annaba, Oran, Bejaia, Skikda und Béthioua, von denen Fährverbindungen über das Mittelmeer ausgehen.
Das Schienennetz der algerischen Eisenbahn (SNTF) hat eine Länge von 3810 Kilometern, wovon 386,3 Kilometer elektrifiziert sind.<ref name="sntf">Vgl. Website der Société Nationale des Transports Ferroviaires algériens (SNTF). Archiviert vom Original am 3. Oktober 2011, abgerufen am 8. März 2011 (französisch). </ref> Die wichtigste Bahnstrecke des algerischen Schienenverkehrs verläuft in West-Ost-Richtung meist im Tellatlas parallel zur Küste und hat Anschluss an das marokkanische und tunesische Eisenbahnnetz. Von ihr gehen Stichstrecken sowohl zu den Hafenstädten als auch nach Süden an den Rand der Sahara aus. Für das im Jahr 2009 in Algier eröffnete, 160 km/h schnelle S-Bahn-System wurden 64 vierteilige elektrische Triebzüge der Bauart FLIRT bei Stadler in der Schweiz bestellt.<ref>stadlerrail.com: FLIRT in Algerien gestartet, 12. Mai 2009, Zugriff am 24. Januar 2011.</ref>
Die Straßen (insgesamt 180.000 Kilometer, davon rund 85 % asphaltiert) gehen südlich des Atlasgebirges meist in Wüstenpisten über. 2007 wurde mit dem Bau eines großen Infrastrukturprojektes, der 1216 km langen, sechsspurigen Ost-West-Autobahn A1 (Teil der "Transmaghrébine"), begonnen und mit Hilfe zahlreicher internationaler Baufirmen bereits Mitte 2010 weitgehend fertiggestellt. Der Bau einer zweiten Ost-West-Autobahn wurde Anfang 2014 gestartet.<ref>Algerien startet mit dem Bau einer zweiten Ost-West-Autobahn durch das gesamte algerische Hochland</ref> Die befestigten Straßen im Süden des Landes verlaufen im Wesentlichen in Nord-Süd-Richtung und verbinden Algerien mit den Nachbarstaaten Niger (N 1) und Mali (N 6) sowie der Grenzregion zwischen Mauretanien und der von Marokko beanspruchten West-Sahara (N 50).
Internationale Flughäfen gibt es unter anderem in Algier (ALG), Oran (ORN), Annaba (AAE) und Chlef (QAS).
Da die Verkehrsinfrastruktur die wirtschaftliche Entwicklung Algeriens besonders hemmt, hat die Regierung im Jahr 2005 einen Fünf-Jahres-Plan ausgearbeitet, nach dem die Verkehrsinfrastruktur durch Joint Ventures mit dem privaten Sektor modernisiert werden soll. Großes Aufholpotential besteht verglichen mit den Nachbarländern auch im Tourismus. 70 Prozent der heutigen Touristen sind Algerier, die Freunde oder die Familie besuchen.
Pipelines
Zur Steigerung seiner Exportkapazitäten baut Algerien seine LNG-Anlagen und seine Exportpipelines aus und errichtet weitere Exportpipelines.
Die beiden Erdgaspipelines, die Algerien mit Europa verbinden, werden ausgebaut:
- Zum einen die 1070 km lange Transmed-Pipeline, auch Enrico-Mattei-Pipeline genannt, vom Gasfeld Hassi R’Mel in der algerischen Sahara über Tunesien nach Sizilien. Die 1978–1983 gebaute Pipeline, die seit 1994 nach einer Erweiterung über eine Jahreskapazität von 24 Mrd. Kubikmetern verfügt, soll bis 2012 weiter auf 33,5 Mrd. Kubikmeter ausgebaut werden.
- Zum anderen die 1375 km lange Maghreb-Europa-Pipeline, auch Pedro-Duran-Farrel-Pipeline genannt, von Hassi R’Mel über Marokko und die Straße von Gibraltar nach Andalusien. Die im November 1996 eröffnete Pipeline hat eine Jahreskapazität von 8,6 Mrd. Kubikmeter, die auf 11,7 Mrd. Kubikmeter erweitert werden soll.
Zusätzlich zum Ausbau der bestehenden Pipelines sind neue Pipelines von Algerien nach Italien und nach Spanien im Bau bzw. in der Planung.
- Die Medgaz-Pipeline, die zwischen dem Erdgasfeld Hassi R’Mel in Algerien und dem spanischen Festland an der Küste von Almeria, Spanien verläuft, wurde 2011 eröffnet.
- Die GALSI-Pipeline von Hassi R’Mel über das algerische El Kala nach Sardinien und von dort nach Norditalien; die rund 1500 km lange Pipeline soll spätestens von 2010 an jährlich 10 Mrd. Kubikmeter Erdgas transportieren.
- Längerfristig vorgesehen ist ein Anschluss an die geplante 4128 km lange Transsahara-Pipeline von Nigeria nach Algerien. Sie soll bis 2015 errichtet werden und bis zu 30 Mrd. Kubikmeter nigerianisches Erdgas für Europa bereitstellen.
Kultur
Die algerische Kultur wird durch Einflüsse der früheren Kolonialmacht, berberische und arabische Traditionen bestimmt. Seit den 1980er Jahren kam es verstärkt zu Auseinandersetzungen zwischen Berbern und der Zentralregierung, bei denen zahlreiche Menschen von der Gendarmerie umgebracht worden sind. Im Jahre 2001 beispielsweise wurden über 100 Menschen auf offener Straße erschossen. Im Zuge der 2004 angestrebten Parlamentswahlen machte die Regierung Bouteflika den Berbern schließlich Zugeständnisse (Berberisch an Schulen). Erst seit kurzem ist die Berbersprache eine offiziell anerkannte Amtssprache.
Literatur
Die algerische Literatur stellt sich heute als Exilliteratur dar, da die Schriftsteller aufgrund der politischen Repression mit wenigen Ausnahmen den Weg ins Ausland gesucht haben.<ref>Interview mit Boualem Sansal, FAZ vom 23. September 2011, abgerufen am 24. September 2011.</ref> Bekannte Vertreter sind Assia Djebar, Rachid Boudjedra, Maïssa Bey, Yasmina Khadra oder Boualem Sansal. Die algerische Literatur ist stark vom arabischen Kulturerbe beeinflusst. Allerdings gibt es auch ein Kulturerbe der berberischen Minderheit. Viele berberische Autoren schreiben in französischer Sprache und Mazirisch.
Rundfunk
Radio Algérienne bietet über seinen Auslandsdienst auf mehreren Kurzwellenfrequenzen Koranprogramme an, die über einen Sender in Issoudun, Frankreich ausgestrahlt werden. Audio Live-Streams in arabischer Sprache sind über das Internet zugänglich.<ref>الإذاعة الجزائرية | Radio Algérienne. Radioalgerie.dz. 3. September 2010. Abgerufen am 19. September 2010.</ref> Der Inlandsdienst von Radio Algérienne stellt Sendungen auf Lang- und Mittelwelle zur Verfügung. Der Mittelwellensender auf 531 kHz ist nachts auch in Deutschland gut zu empfangen. Empfangsberichte werden mit einer QSL-Karte bestätigt.
Sport
Olympische Spiele
Bislang konnten fünf algerische Sportler bei Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewinnen:
- Hassiba Boulmerka (1992 – Leichtathletik, 1500 m, Frauen)
- Noureddine Morceli (1996 – Leichtathletik, 1500 m, Männer)
- Hocine Soltani (1996 – Boxen, Mittelgewicht 71–75 kg, Männer)
- Nouria Mérah-Benida (2000 – Leichtathletik, 1500 m, Frauen)
- Taoufik Makhloufi (2012 – Leichtathletik, 1500 m, Männer)
Fußball
Schon seit den 1930er Jahren spielten algerische Fußballer eine wichtige Rolle in der französischen Profiliga (siehe auch hier).
Die algerische Fußballnationalmannschaft konnte sich bisher viermal für die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren: 1982, 1986, 2010 und zuletzt 2014, wo man erstmals ins Achtelfinale einziehen konnte und dort in einem umkämpften Spiel mit 1:2 nach Verlängerung gegen Deutschland unterlag.
Der Kabyle Rabah Madjer war der erste Fußballspieler aus Afrika, der den Europapokal der Landesmeister, die heutige Champions League gewinnen konnte, und zwar mit seinem portugiesischen Klub FC Porto. Legendär ist immer noch sein Hackentrick-Tor im Finale 1987 in Wien gegen den FC Bayern München. Der dreimalige Weltfußballer Zinédine Zidane wurde als Sohn algerisch-kabylischer Einwanderer geboren, spielte allerdings nur für Frankreich.
Radsport
Seit 1949 wird in unregelmäßigen Abständen die Tour d’Algérie der Radsportler ausgetragen, ein internationales Etappenrennen.
Rallyesport
Bis zum Ende der 1980er Jahre führte die Rallye Paris-Dakar durch Algerien.
Siehe auch
- Portal Portal: Algerien – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Algerien
- Algerienfranzosen
- Liste der algerischen Botschafter in der Deutschen Demokratischen Republik
- Liste der algerischen Botschafter in Tschechien
Literatur
- Hans Strelocke: Algerien: Kunst, Kultur und Landschaft. Von den Stätten der Römer zu den Touaregs der zentralen Sahara. DuMont Schauberg, Köln 1974, ISBN 3-7701-0721-7.
- Ursula und Wolfgang Eckert: Algerische Sahara. Ein Reisehandbuch, zweite überarbeitete und erweiterte Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 1984, ISBN 3-7701-1317-9.
- Sabine Kebir: Algerien. Zwischen Traum und Alptraum., Mai 1998, 342 Seiten, ISBN 3-612-26194-0.
- AG Friedensforschung an der Universität Kassel: Algerien-Berichte; Algerien (Friedensratschlag).
- Amnesty International: Algerien.
- Bernhard Schmid: Algerien – Frontstaat im globalen Krieg? Neoliberalismus, soziale Bewegungen und islamistische Ideologie in einem nordafrikanischen Land. Münster, 2005, ISBN 3-89771-019-6.
- Bernhard Schmid: Das koloniale Algerien. Münster 2006, ISBN 3-89771-027-7.
- Thomas Hasel: Machtkonflikt in Algerien. (Nahost-Studien 3, hrsg. von Friedemann Büttner), 284 S., Verlag Hans Schiler, Berlin, 2002, ISBN 3-89930-190-0.
- Bertelsmann Stiftung: Bertelsmann Transformationsindex 2003, Algerien.
- Eva Dingel: Der algerische Bürgerkrieg 1992–2002: Hintergründe eines Krieges ohne Namen. 2004.
- Romain Leick: Algerien: Salafisten und GIA-Kämpfer. Spiegel special 2/2004 vom 29. Juni 2004, Spiegel Online.
- Habib Souaidia: Schmutziger Krieg in Algerien – Bericht eines Ex-Offiziers der Spezialkräfte der Armee (1992–2000). Chronos-Verlag, 2001, ISBN 3-0340-0537-7.
- William Quandt: Société et pouvoir en Algérie, 1999, édité par Casbah.
- Severine Labat: Les islamistes algeriens: Entre les urnes et les maquis. Paris, Edition du Seuil, 1995.
- Fabio Maniscalco (ed.), Protection of cultural property in Algerie, monographic series „Mediterraneum. Protection and valorization of cultural heritage“, vol 3, Naples 2003, ISBN 88-87835-41-1
- Werner Ruf: Die algerische Tragödie: vom Zerbrechen des Staates einer zerrissenen Gesellschaft. Agenda, Münster, 1997.
- Khadija Katja Wöhler-Khalfallah: Der islamische Fundamentalismus, der Islam und die Demokratie. Algerien und Tunesien: Das Scheitern postkolonialer „Entwicklungsmodelle” und das Streben nach einem ethischen Leitfaden für Politik und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004.
Englisch
- Rachid Tlemçani: Algeria Under Bouteflika: Civil Strife and National Reconciliation. Carnegie Endowment Paper, March 2008
- Library of Congress – Federal Research Division Country Profile: Algeria, May 2008; LC (PDF; 191 kB)
Wirtschaft
- Germany Trade & Invest: Die wichtigsten Wirtschaftsinformationen zu Algerien auf einen Blick, 14. April 2014
- Bundesagentur für Außenwirtschaft: Algerien. Wirtschaftsdaten kompakt. Mai 2015
- Bayerische Landesbank, Länderanalyse Algerien, Januar 2008
- Marion Mühlberger: Algerien: Der rohstoffreiche Mittelmeeranrainer findet zu einem Neubeginn, in: Börsenzeitung, 31. März 2008
- Hans Seidenstücker: Erste Fortschritte, in: MenaBusiness 02/2008.
Wirtschaft, Englisch und Französisch
- International Monetary Fund: Algeria and the IMF
- African Development Bank/OECD: African Economic Outlook: Chapter Algeria; May 2008
- World Bank: Country Brief Algeria
- World Bank: MENA Economic Developments and Prospects, June 2008
Weblinks
- Deutschsprachiges Onlinemagazin über Algerien
- Library of Congress – Federal Research Division Country Profile: Algeria (PDF; 191 kB), May 2008
- Länderübersicht Algerien auf Webpräsenz Auswärtiges Amt
- Algeria profile auf BBC News (englisch)
- Algeria – Dossier aus dem The World Factbook (englisch)
Einzelnachweise
<references> <ref name="bu">GE and Sonelgaz Affiliate, SPE, Sign Contracts Valued at $2.7 Billion to Help Power Algeria. www.businesswire.com, 23. September 2013, abgerufen am 19. Juli 2015 (english). </ref>
<ref name="CIA">The World Factbook. CIA, abgerufen am 14. Juli 2015 (english). </ref>
<ref name="gt">MedRing: Building an interconnected system across three continents. Global Transmission Report, 2. März 2009, abgerufen am 19. Juli 2015 (english). </ref>
<ref name="ia">Algerian Nuclear Power Program and Related I&C Activities. Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA), 13. Mai 2013, abgerufen am 19. Juli 2015 (PDF 7,6 MB, S.10, 17-18, english). </ref>
<ref name="me">Parc de Production National. www.mem-algeria.org, abgerufen am 19. Juli 2015 (français). </ref>
<ref name="me2">Evolution de la puissance maximale appelée sur le réseau interconnecté (PMA). www.mem-algeria.org, abgerufen am 19. Juli 2015 (français). </ref>
<ref name="ro">Russia and Algeria have signed an agreement concerning the cooperation in the peaceful uses of atomic energy. Global Transmission Report, 4. September 2014, abgerufen am 19. Juli 2015 (english). </ref>
<ref name="so">Production. Sonelgaz, abgerufen am 19. Juli 2015 (français). </ref>
<ref name="sp">Puissance Installée. Société Algérienne de Production de l’Electricité (SPE), abgerufen am 19. Juli 2015 (français). </ref>
<ref name="sp2">Enérgie produite. SPE, abgerufen am 19. Juli 2015 (français). </ref>
<ref name="wnn">Algeria may get Russian reactor. world nuclear news, 4. September 2014, abgerufen am 19. Juli 2015 (english). </ref> </references>
Koordinaten: 27° N, 3° O{{#coordinates:27,25|3,45|primary
|dim= |globe= |name= |region=DZ |type=country }}
Ägypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
Andere Gebiete:
Îles Éparses |
Kanarische Inseln |
Madeira |
Mayotte |
Plazas de soberanía (mit Ceuta und Melilla) |
Réunion |
St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha
Umstrittene Gebiete:
Somaliland |
Westsahara
1 Liegt zum Teil auch in Asien.
Ägypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda |
International nicht anerkannte Mitglieder: Demokratische Arabische Republik Sahara
Suspendierte Mitglieder: Guinea-Bissau, Zentralafrikanische Republik
Ehemaliges Mitglied: Marokko
Afghanistan | Ägypten | Albanien | Algerien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Benin | Brunei | Burkina Faso | Dschibuti | Elfenbeinküste | Gabun | Gambia | Guinea | Guinea-Bissau | Guyana | Indonesien | Iran | Irak | Jemen | Jordanien | Kamerun | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Komoren | Kuwait | Libanon | Libyen | Malaysia | Malediven | Mali | Marokko | Mauretanien | Mosambik | Niger | Nigeria | Oman | Pakistan | Palästina | Saudi-Arabien | Senegal | Sierra Leone | Somalia | Sudan | Suriname | Syrien | Tadschikistan | Togo | Tschad | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate
Albanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Georgien | Griechenland | Irland | Island | Italien | Kanada | Kasachstan | Kirgisistan | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Monaco | Mongolei | Montenegro | Niederlande | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tadschikistan | Tschechien | Türkei | Turkmenistan | Ukraine | Ungarn | Usbekistan | Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich | Vereinigte Staaten | Weißrussland | Republik Zypern
Partnerstaaten: Afghanistan | Australien | Ägypten | Algerien | Israel | Japan | Jordanien | Marokko | Tunesien | Südkorea | Thailand