Irland


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25px Dieser Artikel behandelt den Staat Irland. Zu anderen Bedeutungen siehe Irland (Insel) und Irland (Begriffsklärung).
Éire (irisch)

Ireland (engl.)
Irland

Flagge Wappen
Amtssprache Irisch, Englisch
Hauptstadt Dublin (ir. Baile Átha Cliath)
Staatsform Parlamentarische Republik
Regierungssystem Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Präsident
Michael D. Higgins
Regierungschef Ministerpräsident (Taoiseach)
Enda Kenny
Fläche 70.182 km²
Einwohnerzahl 4.595.000 (2013)
Bevölkerungsdichte 65 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2011<ref>World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds</ref>
  • $ 217,6 Milliarden (45.)
  • $ 181,5 Milliarden (57.)
  • $ 47.513 (16.)
  • $ 39.639 (16.)
Human Development Index 0,899 (11.) (2013)<ref>Human Development Report Office: Ireland – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 26. Oktober 2014</ref>
Währung Euro (EUR)
Unabhängigkeit 6. Dezember 1921
(vom Vereinigten Königreich)
Nationalhymne Amhrán na bhFiann
120px
Nationalfeiertag 17. März (St. Patrick’s Day)
Zeitzone UTC±0
UTC+1 (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen IRL
ISO 3166 IE, IRL, 372
Internet-TLD .ie
Telefonvorwahl +353

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Dublin

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Cork

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Galway

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Limerick

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Waterford

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Navan

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Clonmel

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Lifford

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Tralee

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Wexford

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Castlebar

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Carlow

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Mitchelstown

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Wicklow

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Dundalk

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Ennis

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Mullingar

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Tullamore

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Cavan

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Sligo

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Carrantuohill

Irland (amtlicher deutscher Name; irisch Éire ) wird vom Parlament nominiert und vom Präsidenten ernannt. Üblicherweise ist er der Parteichef der stärksten Parlamentspartei oder der größten Koalitionspartei.

Das Parlament (Oireachtas) besteht aus zwei Kammern und dem Präsidenten: Dabei bildet der Senat (Seanad Éireann) das Oberhaus und das Repräsentantenhaus (Dáil Éireann) das Unterhaus. Der Senat besteht aus 60 Mitgliedern, von denen elf durch den Premierminister ernannt und 49 von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gewählt werden (Landwirtschaft und Arbeiterschaft je elf, Industrie und Handel neun, Öffentliche Verwaltung sieben, Universitäten sechs und Kultur und Erziehung fünf). Diese Wahlen finden innerhalb von 90 Tagen nach der Auflösung des Repräsentantenhauses statt.

Das Unterhaus besteht aus 166 Mitgliedern, wobei die Zahl der Mitglieder von der Einwohnerzahl Irlands abhängt. Auf je 20.000 bis 30.000 Einwohner kommt ein Abgeordneter. Die Mitglieder des Unterhauses werden nach der übertragbaren Einzelstimmgebung (engl. Single Transferable Vote) in 43 Wahlkreisen gewählt, in denen je zwischen drei und fünf Mandate zu vergeben sind. Wahlen müssen innerhalb von 30 Tagen nach der Auflösung des Repräsentantenhauses stattfinden. Das Unterhaus wird derzeit für höchstens fünf Jahre gewählt, eine frühere Auflösung ist aber möglich.

Die Regierung (An Rialtas) besteht aus höchstens 15 Mitgliedern. Dabei dürfen nicht mehr als zwei Minister aus dem Senat kommen, der Premier, der Stellvertreter des Premier und der Finanzminister müssen dem Repräsentantenhaus angehören.

Eine Auswahl irischer Parteien:

Irland stellte von 2002 bis 2004 den Präsidenten des Europaparlaments Pat Cox, die irische EU-Kommissarin für die Zeit von 2010 bis 2014 ist Máire Geoghegan-Quinn (Forschung, Innovation und Wissenschaft), ihre Vorgänger waren Charlie McCreevy (2004–2009) und David Byrne (1999–2004).

Aktuelle Politik

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Dublin in der Nacht

Am 29. März 2004 führte Irland als erstes EU-Land ein totales Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen ein. Das Verbot gilt nicht für Hotelzimmer, Gefängnisse und psychiatrische Anstalten. Mit dieser Entscheidung nahm Irland eine Vorreiterrolle in Europa ein. Um die Einhaltung zu überwachen, wurden rund 400 amtliche Kontrolleure eingestellt. Zudem drohen Strafen bis zu 3000 Euro. Das Rauchverbot wird von der irischen Öffentlichkeit breit unterstützt und weitgehend eingehalten.

In den letzten Jahren steht das veraltete und wenig effektive Gesundheitssystem aufgrund öffentlichen Druckes verstärkt im Blickfeld.

Auch die hohe Zahl der Verkehrstoten aufgrund mangelnder westlicher Standards stellt ein großes Problem dar.

Außerdem wird versucht, den großen wirtschaftlichen Unterschied zwischen den beiden großen Zentren – Dublin und Cork – auf der einen Seite und den Midlands bzw. den Countys an der Westküste auf der anderen Seite zu beheben.

Auch gibt es einen hohen Anteil an relativer Armut – der höchsten in Westeuropa mit ca. 22 % –, die es zu bekämpfen gilt. Damit sind auch große soziale Unterschiede verbunden. Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs hat sich die Lage der Unterschicht sehr verschlechtert. Arbeitsplätze sind fast nur in den Städten zu finden, in den abgelegenen ländlichen Gebieten gibt es somit kaum Verbesserung. Die Teuerung von Produkten des täglichen Lebens war bis etwa zum Sommer 2008 erheblich. Dann wurde in Irland und anderen Ländern eine Bankenkrise sichtbar, die später auch auf andere Länder übergriff, zu einer Wirtschaftskrise im Jahr 2009 führte und viele westliche Länder veranlasste, ihre staatliche Neuverschuldung massiv zu erhöhen. Dies führte zur Eurokrise und insbesondere ab Herbst 2009 zur griechischen Staatsschuldenkrise.

Irland hat zurzeit 14 Ministerien. Die letzten Parlamentswahlen fanden im Februar 2011 (vorgezogen aufgrund der Regierungskrise, nachdem die Koalition im Januar 2011 von den Grünen für beendet erklärt wurde).<ref>Green Party verlässt die Koalition. Archiviert vom Original am 26. Januar 2011, abgerufen am 23. Januar 2011.</ref> statt. Die vorher stärkste Partei Fianna Fáil verlor deutlich an Unterstützung und erzielte noch 17,4 Prozent der Stimmen (First Preference Votes), was zu 20 Sitzen im Dáil Éireann führte. Fine Gael wurde stärkste Partei mit 76 Sitzen (+25). Zweitstärkste Partei wurde die Labour Party mit 37 (+17) Sitzen. Sinn Féin erhielt 14 (+10) Sitze. Unabhängige Kandidaten erzielten 15 (+10) Sitze. Außerdem gelang der People Before Profit Alliance und der Socialist Party mit je zwei Sitzen der Einzug ins Parlament. Die Green Party und Progressive Democrats sind mit der Wahl von 2011 nicht mehr im Dáil Éireann vertreten.<ref>Election 2011 - National Summary, Raidió Teilifís Éireann</ref>

Im ersten Halbjahr 2013 hält Irland zum insgesamt siebten Mal den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (siehe auch Irische EU-Ratspräsidentschaft 2013).

Im Mai 2015 entschied Irland als weltweit erstes Land per Referendum positiv über die Erlaubnis zur Schließung gleichgeschlechtlicher Ehen.<ref>Erstmals Referendum in Europa: Irland wird Homo-Ehe zulassen SPIEGEL online, abgerufen am 23. Mai 2015</ref>

Verwaltungsgliederung

Irland besteht aus vier historischen Provinzen (Connacht, Leinster, Munster, Ulster), die wiederum in Grafschaften (Countys) aufgeteilt sind. Die Provinzen haben keine Bedeutung mehr für die Verwaltung des Staates, spielen jedoch zum Beispiel im Sport noch eine Rolle.

Die Grafschaften wurden in der Folge der normannischen Invasion Irlands im 12. Jahrhundert gebildet und bestehen im Wesentlichen, abgesehen von einigen Aufteilungen und Fusionen, bis heute als lokale Verwaltungseinheiten fort.

1994 wurden jeweils mehrere Grafschaften zu insgesamt acht Regionen zusammengefasst, deren Verwaltung aber lediglich die Koordination öffentlicher Dienste und die Verteilung der Gelder aus dem EU-Strukturfonds zur Aufgabe hat.

Polizei

Garda Síochána na hÉireann, kurz auch Garda oder Gardai, bezeichnet die Nationalpolizei in der Republik Irland. Die Behörde untersteht einem von der irischen Regierung eingesetzten Polizeipräsidenten (Commissioner), das Hauptquartier befindet sich im Phoenix Park in Dublin. Die gebräuchlichste Kurzform im Sinne des Kollektivums „Die Polizei“ ist Garda, wie auch der einzelne Polizist heißt. Der Plural Polizisten = Gardaí kommt ebenfalls häufig als Sammelbezeichnung vor.

Die Garda existiert seit 1922, ihre ca. 9000 uniformierten Mitglieder sind in der Regel unbewaffnet, auch um sich von der Vorgängereinheit, der Royal Irish Constabulary (RIC) zu unterscheiden. Daneben gibt es rund 1700 mit Handfeuerwaffen ausgestattete nicht uniformierte Garda Detectives, die u. a. für den Personenschutz verantwortlich sind und die schwer bewaffnete Emergency Response Unit. Irland gliedert sich in sechs Polizeiregionen, darunter die Dublin Metropolitan Region, die jeweils von einem Regional Assistant Commissioner geleitet werden.

Kommunale Polizeikräfte gibt es seit der Zusammenlegung der Dubliner Polizei mit der Garda im Jahr 1925 nicht mehr. Die Airport Police auf dem Flughafen von Dublin, die Harbour Police und die Railway Police, die auf dem Gelände von Bahnhöfen Dienst tut, sind keine klassischen Polizeikräfte, sondern eher als Sicherheitsdienste zu bezeichnen. Verhaftungen werden auch hier nur von der Garda vorgenommen.

Militär

Die Irish Defence Forces (IDF, Irisch: Óglaigh na hÉireann) stellen die Armee der Republik Irland dar. Sie bestehen aus den Teilstreitkräften

  • Heer (Irish Army, irisch: Arm na hÉireann)
  • Marine (Naval Service, irisch: Seirbhís Chabhlaigh na hÉireann)
  • Luftwaffe (Irish Air Corps, irisch: Aerchór na hÉireann).

In der Irischen Armee dienen knapp 11.000 (Stand 2006) Männer und Frauen, davon rund 8500 im Heer. Die Marine verfügt über acht Patrouillenschiffe. Die Aufgaben der Luftwaffe bestehen hauptsächlich in der Unterstützung des Heeres und dem Transport von Menschen und Material. Sie verfügt derzeit nicht über düsengetriebene Kampfflugzeuge.

Zusätzlich zur Berufsarmee gibt es noch die Reserve Defence Force, die aus der Army Reserve (Irisch: Cúltaca an Airm) und der Naval Service Reserve (NSR, Cúltaca na Seirbhíse Cabhlaigh) besteht.

Wirtschaft

Hauptartikel: Wirtschaft Irlands

Allgemeines

Irland war bis in die 1990er Jahre im Vergleich zu anderen Staaten der EG ein wirtschaftlich wenig entwickeltes Land. Insbesondere aus den USA kam es auf der Suche nach einem Standort für den Export in den europäischen Wirtschaftsraum zu Investitionen in Irland. Es kam auch zu größerer Immigration nach Irland, insbesondere aus Osteuropa. Das inflationsbereinigte Pro-Kopf-BIP in Irland stieg auf einen der höchsten Werte in der EU. Allerdings war das BIP künstlich erhöht, z. B. werden Gewinne von den Unternehmen teils nur buchhalterisch (aufgrund der geringen Steuersätze; nach einer zwischenzeitlichen Senkung zur Wirtschaftsförderung und Anwerbung ausländischer Firmen auf zehn Prozent beträgt die Unternehmenssteuer nun 12,5 %, was immer noch einen der geringsten Werte innerhalb der EU bedeutet) nach Irland verschoben und fließen nicht wirklich ins Land.<ref name="daud">Irland, der „keltische Tiger“: Vorbild oder Warnung für ein wachsendes Europa? - Michael Dauderstädt: Ifo Schnelldienst, 2001, Bd. 54, Nr. 06, S. 34–41.</ref> Das Bruttonationaleinkommen stieg weniger stark an, unter anderem nahm jedoch die Arbeitslosigkeit tatsächlich ab (2000–2007 betrug sie rund fünf Prozent)<ref>Quarterly National Household Surveys, Central Statistics Office</ref> und durch den 2000 eingeführten gesetzlichen Mindestlohn liegt das monatliche Einkommen bei erwachsenen Vollzeitangestellten nicht unter 1183 Euro. Irland wurde wegen seiner wirtschaftlichen Entwicklung oft als „Keltischer Tiger“ bezeichnet.

Datei:Euro accession Eurozone as single entity.svg
Irland ist Teil des Europäischen Binnenmarkts. Zusammen mit 18 weiteren EU- Mitgliedstaaten (blau) bildet es eine Währungsunion, die Eurozone.

Allerdings wurde Irland von der Finanzkrise ab 2007 besonders hart getroffen, weil der wachsende Wohlstand auch auf einer Immobilienblase beruhte, die schließlich "platzte". Außerdem ist die irische Wirtschaft sehr stark von ausländischen Direktinvestitionen abhängig. Die sehr laxe Regulierung des Finanzsektors zog zwar viele ausländische Banken an, Irlands Gesamtwirtschaft ist dafür aber im Ausland sehr stark verschuldet. Die Summe der ausstehenden Kredite, Derivate und Hypothekendarlehen irischer Banken übersteigt das Bruttoinlandsprodukt beinahe um das Vierfache.<ref>Zeit.de: Arbeitslos und abgebrannt in Dublin</ref> Durch die nun fallenden Immobilienpreise sind viele irische Haushalte überschuldet.

Ab dem ersten Quartal 2008 befand Irland sich mehrere Jahre lang in einer Rezession, nachdem das BIP im ersten Quartal 2008 um 1,3 % und im zweiten Quartal um 0,8 % schrumpfte, insgesamt ging das BIP allein im Jahr 2008 um 1,7 % zurück.<ref>Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven:@1 @2 Vorlage:Toter Link/www.gtai.deGermany Trade and Invest: Irland befindet sich in einer schweren Rezession</ref> Die konservative irische Regierung unter Brian Cowen beschloss, gegen die massiv ansteigenden Staatsschulden eine Austeritätspolitik durchzuführen. Im Jahr 2014 überwand Irland schließlich die Krise. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2014 um 4,78 %, nach bereits 0,17 % Wachstum in 2013. <ref>Irland: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2004 bis 2015 (gegenüber dem Vorjahr), statista Das Statistik-Portal, zuletzt gesehen am 8. November 2015</ref> Das BIP beträgt nunmehr 246 Mrd. US- Dollar (Stand 2014), liegt damit aber immer noch unter dem Niveau von vor der Finanzkrise.<ref>Irland: Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen von 2004 bis 2015 (in Milliarden US-Dollar), statista Das Statistik-Portal, zuletzt gesehen am 8. November 2015</ref>

Die Arbeitslosenquote lag Ende 2008 bei über acht Prozent und stieg im Jahr 2010 auf über 13 %.<ref>NYTimes: In Ireland, a Picture of the High Cost of Austerity, 28. Juni 2010</ref> Die Arbeitslosenrate stieg in den folgenden Jahren zeitweise bis auf 14,7 Prozent (2012), inzwischen ist sie jedoch wieder auf 10,0% gesunken (März 2015). <ref>Auswärtiges Amt- Irland - Wirtschaftliche Situation, zuletzt gesehen am 8. November 2015</ref>

Anteil ausländischer Unternehmen

Einen nicht unerheblichen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung Irlands haben ausländische Unternehmen. Der Anteil ausländischer Unternehmen an der irischen Wertschöpfung erreichte 1995 23,8 %.<ref name="daud" /> Allein im Sektor Informations- und Kommunikationstechnologie lagen die Exporte im Jahr 2003 über 21 Milliarden € und erzielten damit einen Anteil von 26 % der Exporte. Viele ab 1989 zugewanderte weltweit agierende Unternehmen wie z. B. IBM, Intel, Hewlett Packard, Symantec, Dell und Microsoft beschäftigten 2003 mehr als ein Prozent der Bevölkerung.<ref>IDA Ireland: ICT Industrieprofil</ref> In den letzten Jahren wanderten diese Unternehmen aber teils wieder weiter.

Viele europäische Finanzunternehmen haben in den vergangenen Jahren eine Dépendance in Irland installiert. Im Jahr 2007 befanden sich unter den 35 größten Banken Irlands insgesamt 15 Niederlassungen deutscher Banken. So hat die Depfa-Bank, eine Tochter der Hypo Real Estate, Ihre Hauptniederlassung in Irland.<ref>Auswärtiges Amt: Irland - wirtschaftliche Beziehungen</ref>

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von 78,1 Milliarden Euro, dem standen Einnahmen von 55,1 Milliarden Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 23 Milliarden Euro beziehungsweise 14,4 % des BIPs.<ref name="Eurostat">Eurostat, Bereitstellung der Daten zu Defizit und Verschuldung 2009 (PDF; 437 kB)</ref>
Die Staatsverschuldung betrug 2009 104,6 Milliarden Euro oder 65,5 % des BIP.<ref name="Eurostat" /> Im Jahr 2010 wird ein Defizit von rund 32 % befürchtet, mehr als zehn Mal so viel, wie die Maastricht-Kriterien maximal vorsehen.<ref name="“Hamburger Abendblatt“">Hamburger Abendblatt</ref>
Irland, das aufgrund seiner Bankenkrise binnen vier Jahren seine Staatsschulden von unter 25 % per Ende 2010 vervierfachen wird, beantragte Hilfen aus dem EU-Rettungsschirm. Am 28. November 2010 einigten sich die Finanzminister der Eurozone auf ein 85 Milliarden Euro-Hilfspaket, das von der EU und vom Internationalen Währungsfonds IWF zur Verfügung gestellt werden sollen.

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Staatsverschuldung 31,9 % 30,7 % 29,4 % 27,2 % 24,5 % 24,8 % 44,2 % 65,1 % 92,5 % 108,2 % 121,7 % 123,2 % 109,7 %
Haushaltssaldo −0,3 % 0,4 % 1,4 % 1,6 % 2,9 % 0,1 % −7,3 % −14,0 % −31,2 % −13,1 % -8,1 % -5,8 % -4,1 %
Quelle: Eurostat<ref>Eurostat, Finanzstatistik des Sektors Staat, Haupttabellen</ref>

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Infrastruktur

Flugverkehr

Datei:DublinAirportfromtheair.jpg
Der Flughafen Dublin ist der größte Flughafen Irlands
Datei:DublinPort.jpg
Hafen von Dublin

Irland hat internationale Flughäfen in Dublin, im County Donegal in Carrickfinn, im County Kerry in Farranfore, im County Clare in Shannon sowie in Galway, Cork und Knock, die von Austrian Airlines, der Lufthansa, Swiss, TUIfly und den einheimischen Fluggesellschaften Aer Lingus und Ryanair angeflogen werden. Nach dem Streichen der staatlichen Subventionen wird der Flughafen von Galway seit Oktober 2011 nicht mehr von Linienmaschinen angeflogen. Ebenso existiert eine Inlandsfluglinie, die Aer Arann. Dazu sind noch zahlreiche lokale Flughäfen vorhanden.

Schienenverkehr

Hauptartikel: Schienenverkehr in Irland

Weiterhin existiert ein recht dünnes Eisenbahnnetz in 1600 mm Spurweite, das aber ausgebaut wird. Wichtigste Bahngesellschaft ist die staatliche Iarnród Éireann.

Busverkehr

Bus Éireann ist die nationale Busgesellschaft, die eine große Zahl von Verbindungen anbietet. Vergleichbar mit den amerikanischen Greyhound-Bussen verbinden zahlreiche Überlandbusse die einzelnen Regionen.

Von den zentralen Haltepunkten, die jedoch nicht immer zwingend im Zentrum der angefahrenen Städte liegen, fahren lokale Buslinien auch in entferntere Gegenden. Die Fahrpläne sind jedoch genau zu studieren, da einige Verbindungen doch recht selten fahren, je nach Wochentag und Lage der jeweiligen Ortschaft nur ein- oder zweimal täglich.

Straßensystem

Hauptartikel: Straßensystem in Irland
Datei:Irland karte.png
Fernverkehrsstraßen in Irland

Ein PKW darf mit einem EU-Führerschein gelenkt werden, wobei zu beachten ist, dass in Irland (wie im benachbarten Nordirland und auf der britischen Insel) Linksverkehr herrscht.

Die Straßen in der Republik sind bedingt durch die geringe Bevölkerungsdichte meist schlechter als auf dem europäischen Festland. Radreiseverkehr profitiert von der geringen Verkehrsdichte am Land. Straßen werden in Irland einer von vier Klassen zugeordnet:

Motorway (Kürzel M)

Ein Motorway (irisch Mótarbhealach) entspricht in etwa einer vierstreifigen deutschen Autobahn mit Mittelstreifen und breiten Seitenstreifen (hard shoulder). Sie führen sternförmig aus den Großraum Dublin nach Waterford, Cork, Limerick, Galway und zur Grenze nach Nordirland bei Dundalk. Auch die Ringstraße, die Dublin westlich umschließt, ist als Motorway (M50) klassifiziert. Alle Motorways sind Teil einer, oder bilden eine National road. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Motorways beträgt 120 km/h. Einige Abschnitte von Motorways, beispielsweise der M4, sind gebührenpflichtig, die Maut beträgt zwischen 1,80 und 3 Euro für PKW und bis zu 1,40 Euro für Motorräder (Stand: 08/2008).<ref>Dokumentation der National Roads Authority (engl.)</ref> Die Beschilderung für Richtungs- und Entfernungsinformationen auf Motorways ist in blau gehalten. Irland hat in Westeuropa im Verhältnis zur Bevölkerung die geringste Dichte an Autobahnen.

National Road (Kürzel N)

National Roads entsprechen in ihrer Funktion den deutschen Bundesstraßen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist 100 km/h. Es wird unterschieden in National primary roads – N1 bis N11, die von Dublin aus fächerförmig ins Land führen und N12 bis N33, welche die größeren Städte miteinander verbinden – sowie National secondary roads (mit Nummern höher als 50). Viele der National primary roads sind inzwischen gut, einige zum Teil vierstreifig ausgebaut, oder verfügen zumindest über einen breiten Seitenstreifen. Einige der besser ausgebauten Strecken entsprechen der Spezifikation der Motorways, werden aber (noch) nicht als solcher klassifiziert, um auch langsamerem Verkehr wie z. B. Landmaschinen, die Benutzung zu ermöglichen. National secondary roads entsprechen in ihrem Standard oft nur Regional roads oder sind wenig besser. Die Beschilderung für Richtungs- und Entfernungsinformationen auf National Roads ist in grün gehalten.

Regional Road (Kürzel R)

Regional roads sind nachrangige ländliche Fahrbahnen zum Teil ohne Markierungslinien. Da sie besonders durch ländliche Gegenden führen, werden sie oft von Schafen, Kühen, Pferden oder Wildtieren überquert oder begangen. Zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Regional roads ist 80 km/h. Die Beschilderung für Richtungsangaben auf Landstraßen ist Schwarz auf Weiß gehalten und häufig mangelhaft. Ortsangaben finden sich in einigen ländlichen Gegenden Irlands, vor allem in Gaeltachten, vorwiegend in irischer Sprache.

Local Road (Kürzel L) und andere Straßen

Local roads sind kleine Verbindungsstraßen oder -wege zwischen kleinen Ortschaften, die nicht unbedingt asphaltiert sein müssen. Landstraßen sind oft von Mauern oder hohen Hecken begrenzt und sehr schmal, zumeist einspurig. Dies schützt allerdings nicht vor Gegenverkehr. Dessen ungeachtet findet sich auch auf Landstraßen die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Gelegentlich findet man, vor allem in ländlichen Gegenden, noch die alte Straßenbeschilderung mit den Typen „T“ (für „trunk road“ = Fernstraße, entspricht weitgehend der jetzigen National Road) und „L“ (für „link road“ = Anbindung, entspricht der jetzigen Regional Road).

Seit Ende der 90er Jahre baut die irische Regierung das Straßennetz durch Investitionsprogramme im Umfang mehrerer Milliarden Euro aus. Seitdem finden kontinuierlich Ausbesserungsarbeiten an einem Großteil des Straßennetzes statt. Zum Einsatz kommen dabei jedoch nicht Asphalt oder Beton, sondern zumeist Rollsplitt, der durch die Nutzung der Straße allmählich in einen weicheren bituminösen Untergrund eingepresst wird. Irische Straßen erscheinen dadurch rau und uneben.

Umstellung auf das metrische Maßsystem im Straßenverkehr

Anfang 2005 stellte die Republik Irland vom angloamerikanischen Maßsystem auf das metrische System um, seitdem werden Geschwindigkeiten in km/h statt in mph und Entfernungen in Kilometern und nicht mehr in Meilen gemessen. Jedoch ist die Entfernung auf vielen älteren Verkehrsschildern noch in Meilen angegeben, wobei dann die Maßeinheit fehlt. Auf den neuen Schildern steht das Kürzel km. Auch alte Tachometer in Kraftfahrzeugen zeigen noch mph statt km/h an.

Grenzkontrolle

Grenzkontrollen zwischen der Republik Irland und Nordirland finden nicht statt. Aus diesem Grund ist die Republik Irland dem Schengener Abkommen bislang noch nicht beigetreten, da man dies mit Rücksicht auf die offene Grenze zu Nordirland nur zusammen mit dem Vereinigten Königreich tun könnte.

Sport

Die beliebtesten Sportarten Irlands sind die beiden traditionellen Ballsportarten Gaelic Football und Hurling. (Eine Variante des Gaelic Football wurde von irischen Auswanderern in Australien unter dem Namen Australian Football adaptiert.) Sowohl Gaelic Football als auch Hurling sind reine Amateursportarten. Die Spiele um die jährlich ausgetragenen All-Ireland Senior Football Championship bzw. All-Ireland Senior Hurling Championship locken viele Fans in die größten Stadien des Landes. Neben diesen beiden Wettbewerben der County-Auswahlteams gibt es auch Wettbewerbe auf Vereinsebene. Die Atmosphäre bei den Spielen ist meist friedlich. Trotz großer Rivalität zwischen den einzelnen Countys sind Ausschreitungen die Ausnahme. An öffentlichen, meist katholischen Schulen waren lange Zeit nur Hurling und Gaelic Football erlaubt.

Fast ebenso populär wie die zuvor genannten irischen Nationalsportarten sind die als „englisch“ bezeichneten Rugby und Fußball. Die Rugby-Nationalmannschaft gehört weltweit zu den Spitzenmannschaften. Sie nimmt an den vierjährlich stattfindenden Weltmeisterschaften und am jährlichen Sechs-Nationen-Turnier der besten Teams Europas teil. Das besondere an der irischen Nationalmannschaft ist, dass sie seit ihrer Gründung 1874 die gesamte Insel, heute also sowohl die Republik Irland als auch Nordirland repräsentiert. Die Auswahlen der vier irischen Provinzen Ulster, Munster, Leinster und Connacht spielen in der Celtic League, der höchsten professionellen Liga mit Mannschaften aus Irland, Wales und Schottland. Daneben gibt es nationale irische Meisterschaften. Nationalstadion ist das Aviva Stadium in Dublin. Es werden aber auch Länderspiele im Ravenhill Stadium in Belfast ausgetragen.

Die Fußballbegeisterung wurde geschürt, als Jack Charlton Anfang der 1980er Jahre Teamchef der irischen Fußballnationalmannschaft wurde. Da der Fußballsport in Irland damals noch unterentwickelt war, bestand Charltons erste Amtshandlung darin, einen Ahnenforscher anzustellen, der ihm helfen sollte, in England nach Fußballprofis mit irischen Wurzeln zu suchen, um sie in die irische Nationalmannschaft berufen zu können. Das Team erreichte 1990 überraschend das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Italien und qualifizierte sich zudem für die WM 1994 in den USA sowie für die WM 2002 in Japan und Südkorea. Die nationale Fußballliga heißt League of Ireland. Sie besteht aus zwei Leistungsklassen und wird im Halb-Profibetrieb gespielt. Die Premier League besteht aus zwölf Vereinen, die First Division aus zehn. Die Liga wird vom irischen Fußballverband FAI organisiert. Im Nordwesten wird Road Bowling eine Form des Boßeln bzw. Klootschießen als Volkssport<ref>Arnd Krüger: Incorporating traditional games into modern sports. The German Experience, in: Erik de Vroede & Roland Renson (Hrsg.): Proceedings of the 2nd European Seminar on Traditional Games. Leuven 12 - 16 Sept. 1990. Löwen: Vlaamse Volkssport Centrale 1991, 45 - 54.</ref> betrieben. Dieses wurde wohl durch niederländische Soldaten 1689 nach Irland gebracht, von wo es weiter nach Schottland diffundierte.<ref>Brian Toal: Road bowling in Ireland. Armagh 1996.</ref>

Kultur

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Universität Cork

Das kulturelle Leben spielt sich hauptsächlich in den wenigen großen Zentren (Dublin, Cork, Galway und Limerick) ab. Das Leben außerhalb dieser Städte (unter anderem in den Midlands) ist in dem sehr dünn besiedelten Land beschaulich und größtenteils von Landwirtschaft und Fischerei geprägt. Dennoch gibt es auch dort zum Teil verstärkten Aufbau von Tourismus, vor allem in der Region um den Fluss Shannon.

Bibliothekswesen

Die erste öffentliche Bibliothek des Landes war die 1701 von Erzbischof Narcissus Marsh (1638–1713) erbaute Dubliner Marsh Library, sie ist zugleich eine der ältesten der Britischen Inseln. 1947 wurde mit dem Public Library Act der Bibliotheksrat An Chomhairle Leabharlanna ins Leben gerufen. Damit wurde das Bibliothekswesen revolutioniert. Heute erfüllt die Leabharlann Náisiúnta na hÉireann die Funktion einer Nationalbibliothek. An Chomhairle Leabharlanna, zunächst gegründet um die Versorgung und Entwicklung von Bibliotheksdienstleistungen zu gewährleisten, bekam 2001 zusätzliche Aufgaben. Diese Aufgaben sind im Wesentlichen, die Hauptbibliotheken zu beraten und ihnen zu helfen, Empfehlungen und Gutachten für die Ministerien zu erstellen und die Kooperation zwischen den öffentlichen Bibliotheken und den wissenschaftlichen Bibliotheken zu unterstützen und zu erleichtern. Außerdem ist An Chomhairle Leabharlanna in viele Aktivitäten und Programme, die die Bibliotheken fördern, integriert. (Zum Vergleich: in Deutschland gibt es weder ein Bibliotheksgesetz noch – seit der Schließung des Deutschen Bibliotheksinstituts (DBI) im Jahre 2000 – eine zentrale Beratungs- und Entwicklungsagentur)

In Irland gibt es 32 Hauptbibliotheken. Davon werden 27 von den Landkreisen getragen und vier von den Städten Cork, Dublin, Limerick und Waterford. Eine Bibliothek liegt dabei zwischen zwei Countys und wird deshalb von beiden unterstützt. Die Strategien und Methoden der Bibliotheken variieren von Stadt zu Stadt, denn die Hauptbibliotheken handeln unabhängig voneinander.

Zu den 32 Hauptbibliotheken kommen weitere 345 Zweigbibliotheken hinzu. Dazu zählen auch Bibliotheken von Krankenhäusern, Schulen, Gefängnissen und so genannte Kommunikationszentren. Auch die 29 Fahrbibliotheken sind hier mit einberechnet, welche entlegene oder bevölkerungsarme Landstriche mit Büchern und anderen Medien versorgen.

Zu den Angeboten der Bibliotheken gehören im allgemeinen Sachliteratur und Belletristik, Service und Programme für Kinder und Jugendliche, Referenzmedien, Informationen zur Weiterbildung und allgemeine, lokale Informationen. Außerdem wird in jeder Bibliothek ein öffentlicher Zugang zum Internet angeboten. Alle Hauptbibliotheken bieten zusätzlich in der Bibliothek Opacs an, welche den Nutzern zur Verfügung stehen. Das heißt, dass alle Bibliotheken ein elektronisches Verwaltungssystem besitzen. Einige Kataloge sind auch über das Internet abrufbar.

In den öffentlichen Bibliotheken gibt es ca. 12,5 Millionen Medieneinheiten. Dazu gehören Bücher, Manuskripte, Bilder, Loseblattsammlungen, CDs, CD-Roms, DVDs, Kassetten, Videos und vieles mehr. Im Gegensatz zu Deutschland wird in irischen öffentlichen Bibliotheken pro Einwohner weniger ausgeliehen. In Deutschland sind es 4,1 Medieneinheiten pro Einwohner, in Irland 3,4. Die öffentlichen Bibliotheken werden dennoch von ca. 21 % der Bevölkerung genutzt. 2002 gab es 809.158 Leser mit einem Bibliotheksausweis.

Mit den Sachkosten liegen die irischen Bibliotheken jedoch höher als deutsche Bibliotheken. In Irland werden 2,10 € pro Einwohner und in Deutschland 1,10 € pro Einwohner ausgegeben.

Finanziert werden die Bibliotheken hauptsächlich über Steuern. Ca. zehn Prozent werden über Mitgliedsbeiträge, Nutzergebühren und Bußgelder finanziert. Außerdem unterstützt das Department of the Environment and Local Government die Bibliotheken seit 1998 mit 34 Millionen €, die für den Bau und das Mieten von Gebäuden verwendet werden. Aber auch die Automatisierung von Arbeitsabläufen und der Bestandsaufbau wird mit diesen Geldern gefördert.

Musik

Hauptartikel: Irish Folk

Die irische Musik ist vor allem bekannt durch die typischen Instrumente wie die Fiddle (Geige), deren Spiel sich durch den wilden irischen Stil auszeichnet, die Flöte, vor allem die Tin Whistle, und die Harfe, die das älteste irische Instrument ist. Lange Zeit waren die instrumentale und die vokale Musik getrennt, erst im 18. Jahrhundert wurden beide zusammen gebracht. Obwohl die Volksmusik vieler Länder vor allem bei der Jugend an Popularität verlor, wird die traditionelle irische Musik auch heute noch viel gehört.

Ein besonderes Element der irischen Musik ist das Tanzen. Stepptanz, Set Dance und Formationstanz sind in Irland sehr beliebt und haben eine lange Tradition.

Irland ist mit sieben Siegen das erfolgreichste Land beim Eurovision Song Contest.

Dichtung

Neben Balladen, in denen umfangreiche Dichtung mit Musik verbunden ist, sind zwei kurze in Irland entstandene Gedichtformen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, der Limerick und der Irische Segen.

Literatur

Irland hat eine große Zahl bedeutender Schriftsteller hervorgebracht, darunter die Literaturnobelpreis-Träger William Butler Yeats, George Bernard Shaw, Samuel Beckett und Seamus Heaney. Weitere bekannte irische Schriftsteller sind Jonathan Swift, Oscar Wilde, James Joyce und Bram Stoker.

Irische Renaissance

Hauptartikel: Irische Renaissance

Wahrzeichen

Siehe auch

Portal Portal: Irland – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Irland

Literatur

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Irland – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Irland – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Irland – geographische und historische Karten
Wikisource Wikisource: Irland – Quellen und Volltexte
Wikivoyage Wikivoyage: Irland – Reiseführer

Einzelnachweise

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