Angola


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Angola (Begriffsklärung) aufgeführt.
República de Angola (portugiesisch)

Repubilika ya Ngola (Kimbundu, Umbundu und Kikongo)
Republik Angola

Flagge Wappen
Wahlspruch: Virtus Unita Fortior
(lat. „Vereinigte Tapferkeit ist stärker“)
Amtssprache Portugiesisch, offizielle Landessprachen (língua nacional) daneben Umbundu, Kimbundu, Kikongo, TuChokwe, Ngangela, Oshivam
Hauptstadt Luanda
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidialsystem<ref group="Anmerkung">„Präsidialsystem“ ist nicht als Variation eines demokratischen Systems zu verstehen, da die Verfassung von 2010 das demokratische Grundprinzip der Gewaltenteilung aufhebt und der Präsident die übrigen Verfassungsorgane beherrscht.</ref>
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident
José Eduardo dos Santos
Fläche 1.246.700 km²
Einwohnerzahl 24,3 Mio (2014)<ref>Vorläufige Ergebnisse der allgemeinen Volks-und Wohnungszählung 2014, veröffentlicht am 16. Oktober 2014 durch Präsident José Eduardo dos Santos: "Somos 24 milhões"</ref>
Bevölkerungsdichte 19 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2011<ref>World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds</ref>
  • $ 100,9 Milliarden (61.)
  • $ 115,6 Milliarden (66.)
  • $ 5.144 (93.)
  • $ 5.895 (108.)
Human Development Index 0,526 (149.)<ref>Human Development Report Office: Angola – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 23. Oktober 2014</ref>
Währung Kwanza (AOA)
Namibia Dollar (NAD) (nur in Santa Clara)<ref>Trade in kwanza may extend beyond Oshikango. The Namibian, 25. September 2014 abgerufen am 26. September 2014</ref>
Unabhängigkeit 11. November 1975
(von Portugal)
Nationalhymne Angola Avante
Zeitzone UTC+1 (WAT)
Kfz-Kennzeichen ANG
ISO 3166 AO, AGO, 024
Internet-TLD .ao
Telefonvorwahl +244

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Luanda

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Caxito

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Benguela

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Kuito

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Cabinda

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Menongue

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N’dalatando

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Sumbe

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Ondjiva

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Huambo

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Lubango

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Lucapa

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Saurimo

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Malanje

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Luena

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Namibe

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Uíge

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M’banza Kongo

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Môco

Angola (deutsch .</ref>

Soziales

Datei:Children in Angola.JPG
Angolanische Kinder in einem Dorf

Gesundheitsversorgung

Die Ernährungs- und Gesundheitssituation der angolanischen Bevölkerung ist - aus europäischer Perspektive - größtenteils katastrophal. Nur rund 30 % der Bevölkerung haben Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung und nur 40 % haben Zugang zu ausreichend reinem Trinkwasser. Jährlich sterben tausende Menschen an Krankheiten wie Durchfallerkrankungen oder Atemwegsentzündungen. Daneben sind Malaria, Meningitis, Tuberkulose und Erkrankungen durch Wurmbefall verbreitet. Die Infektionsrate mit HIV liegt nach Schätzungen von UNAIDS bei 2 %<ref>HIV and AIDS estimates (2014), unaids.org, abgerufen am 1. Oktober 2015</ref> und damit für die Region sehr niedrig. Als Grund hierfür wird die Abschottung des Landes während des Bürgerkrieges genannt.

Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist teilweise oder vollständig von ausländischen Nahrungsmittelhilfen abhängig.

Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren ist die zweithöchste der Welt, statistisch stirbt alle drei Minuten ein Kind in Angola. Aufgrund der mangelnden medizinischen Versorgung ist auch die Zahl der Frauen, die während der Geburt sterben, extrem hoch. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 48<ref>Human Development Indicators: Angola, hdr.undp.org, abgerufen am 1. Oktober 2015</ref> bis 52,2<ref>WHO Statistics Angola, who.int, abgerufen am 1. Oktober 2015</ref> Jahren angegeben. Lepra bleibt in Angola eine große Sorge der Gesundheitsbehörden im Land. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 1048 Fälle dieser chronisch infektiösen Krankheit festgestellt.<ref>Lepra besiegen in Angola 3. Februar 2011 (englisch)</ref>

Bildungswesen

Während der Kolonialzeit wurde das Bildungswesen bis auf das letzte Jahrzehnt vernachlässigt und war stets ein Instrument der Kolonialpolitik.<ref>Siehe Elisete Marques da Silva, „O papel societal do sistema de ensino na Angola colonial (1926 — 1975)“, „Revista Internacional de Estudos Africanos“, 16/17, 1992–1994, S. 103–120.</ref> Nach der Unabhängigkeit setzte ein systematischer Neubeginn an, bei dem die Zusammenarbeit mit Kuba eine wichtige Rolle spielte.<ref>Siehe Christine Hatzky, „Kubaner in Angola: Süd-Süd-Kooperation und Bildungstransfer 1976–1991”, Habilitationsschrift in Geschichte, Universität Duisburg-Essen, 2009, 423 S.</ref> Der Bürgerkrieg behinderte diese Anstrengungen sehr; er führte zur Zerstörung vieler Schulen und zum Tode oder zur Flucht zahlreicher Lehrer, vor allem auf dem Lande.<ref>http://chalkboard.tol.org/angola</ref> Der Aufbau eines neuen Bildungswesens wurde insgesamt jedoch fortgesetzt, besonders in den Städten, in denen sich nach und nach die Hälfte der Bevölkerung konzentrierte. Seit dem Frieden 2002 wurden und werden große Anstrengungen unternommen, um die Situation zu verbessern und die enormen Defizite auszuräumen.<ref>Siehe etwa bei O País online: Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven:@1 @2 Vorlage:Toter Link/www.opais.net entbehren der Glaubwürdigkeit, da sie nach unrealistischen Kriterien Fortschreibungen der letzten Kolonialstatistiken vornehmen. Ihre vorgeblich exakten Zahlen stellen im Grunde reine Fiktion dar</ref> Von der Veröffentlichung der Erhebung des Instituto Nacional de Estatística aus dem Jahr 2008, die nach 2011 zur Verfügung stand, wurde ein qualitativer Fortschritt erwartet. Gesicherte Daten zur Bevölkerung in Angola wird erst die Volkszählung 2014 liefern. Bis dahin ist man auf geschätzte Größenordnungen angewiesen, die vor allem die vom Bürgerkrieg verursachte oder verschärfte Landflucht in Rechnung stellen.<ref group="Anmerkung">Einen gewissen Anhaltspunkt bieten die Annahmen von UNHabitat. Siehe etwa The State of African Cities 2010: Governance, Inequality, and Urban Land Markets, Nairobi: UNEP/UNHabitat, 2010. Dort wird davon ausgegangen, dass Mitte dieses Jahrhunderts 80 % der Bevölkerung Angolas in den Städten wohnen wird.</ref> Dabei ergibt sich folgendes Bild:

  • Luanda als Hauptstadt ist geradezu explosiv gewachsen. Die Stadt hat heute mindestens 4 Millionen Einwohner, nach Maximalschätzungen sogar 5 Millionen.<ref group="Anmerkung">Hierbei ist das Umland (einschließlich Teile der angrenzenden Provinz Bengo), das heute zusammen mit der Stadt „Groß Luanda“ darstellt, nicht mit einbezogen</ref>
  • Das zweitstärkste Wachstum ist bei den nahe beieinander liegenden Küstenstädten Benguela und Lobito zu beobachten, von denen jede inzwischen mehrere Hunderttausend Einwohner hat.
  • Cabinda hat eine vergleichsweise geringere Zuwanderung erlebt als der Durchschnitt der Städte und liegt gegenwärtig bei einer Viertelmillion.
  • Huambo ist nach der Unabhängigkeit zunächst zur zweitgrößten Stadt Angolas geworden, wurde dann aber weitgehend zerstört und entvölkert. Seit 2002 ist ihre Einwohnerzahl wieder auf 300.000–400.000 angewachsen.
  • Lubango hat von allen größeren Städten die relativ geringsten nachkolonialen Erschütterungen zu verzeichnen gehabt, ist aber gerade deswegen durch den Zufluss nicht nur aus dem engeren und weiteren Umland, sondern vor allem aus dem Zentralhochland auch auf etwa 300.000 Einwohner angewachsen,
  • Kuito ist noch erheblich stärker zerstört worden als Huambo und hat gegenwärtig wieder zwischen 100.000 und 150.000 Einwohner.

Militär

Die Streitkräfte Angolas unterhalten ein etwa 110.000 Mann starkes Militär, die Forças Armadas Angolanas (FAA). Die jährlichen Ausgaben betragen etwa 180 Mio. US-Dollar. Es gibt drei Teilstreitkräfte: Heer, Marine sowie Luftwaffe und Luftabwehrkräfte, wovon das Heer zahlenmäßig die größte darstellt. Militärisches Gerät stammt hauptsächlich aus der ehemaligen Sowjetunion. Kleine Kontingente sind in der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo stationiert. Generalstabschef ist seit Oktober 2010 ein ehemaliger General der UNITA, Geraldo Sachipengo Nunda.<ref>Publico-Artikel (portugiesisch)</ref>

Wirtschaft

Allgemein

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 114,2 Milliarden US-Dollar (2012)<ref>BIP nach Ländern. Webseite der Weltbank. Abgerufen am 18. Juli 2013.</ref> ist Angola nach Südafrika und Nigeria die drittgrößte Volkswirtschaft Subsahara-Afrikas.<ref>Dubai in Afrika;. In: Die Zeit. Nr. 40, 29. September 2011. Abgerufen am 18. Juli 2013. Nach einer anderen Quelle waren es damals 121,701 Milliarden. Sie Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt </ref> Gleichzeitig lebt ein großer Teil der Bevölkerung in Armut.<ref>„Viele Menschen werden in die Armut zurückfallen“. In: domradio.de. 11. Mai 2009, abgerufen am 27. Mai 2009.</ref>

Angolas Wirtschaft leidet unter den Folgen des jahrzehntelangen Bürgerkriegs. Dank seiner Bodenschätze – vorrangig der Ölvorkommen – gelang dem Land jedoch während der letzten Jahre ein großer wirtschaftlicher Aufschwung. Das Wirtschaftswachstum Angolas ist momentan das größte in Afrika. Allerdings kommen die Einkünfte aus den Rohstoffvorkommen nicht bei dem Großteil der Bevölkerung an, sondern bei korrupten Nutznießern innerhalb der politisch und ökonomisch Herrschenden des Landes sowie einer sich langsam bildenden Mittelschicht. Nicht zu Unrecht preisen daher in- und ausländische Unternehmer Angola als eine Art Paradies.<ref>Siehe dazu etwa die Interviews in der Zeitschrift Infra-Estruturas África 7, 2010.</ref> Ein großer Teil der Bürger ist arbeitslos und etwa die Hälfte leben unterhalb der Armutsgrenze, wobei es drastische Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt. Eine Erhebung des Instituto Nacional de Estatística von 2008 kommt zu dem Ergebnis, dass auf dem Lande rund 58 % als arm zu betrachten waren, in den Städten jedoch nur 19 %, insgesamt 37 %. Die Gesamtbevölkerung wird auf 16 bis 18 Millionen geschätzt.<ref>Siehe die Zeitschrift Angola Exame vom 12. November 2010, online http://www.exameangola.com/pt/?det=16943&id=2000&mid=</ref> In den Städten, in denen sich inzwischen mehr als 50 % der Angolaner zusammenballen, ist die Mehrheit der Familien auf Überlebensstrategien angewiesen.<ref>Siehe Cristina Udelsmann Rodrigues, O Trabalho Dignifica o Homem: Estratégias de Sobrevivência em Luanda, Lissabon: Colibri: 2006</ref> Dort wird auch die soziale Ungleichheit am deutlichsten greifbar, insbesondere in Luanda.<ref>Siehe etwa Luanda: A vida na cidade dos extremos, in: Visão, 11/11/2010, S. 88–106</ref> Im Human Development Index der UNO nimmt Angola stets einen Platz unter den letzten ein.<ref>Der HDI 2010 führt Angola an 146. Stelle unter 169 erfassten Ländern; Haiti steht an 145. Stelle. Siehe Human Development Index and its components. undp.org</ref> 2008 wies Angola auf dem Gini-Index, der die Einkommensunterschiede in einem Land misst, den (sehr hohen) Wert von 0,62 auf.<ref>Siehe die aus VN-Daten zusammengestellte Liste im Artikel „List of countries by income inequality“ in der englischsprachigen Wikipedia.</ref>

Die wichtigsten Handelspartner für den Export von Gütern und Rohstoffen sind die USA, China, Frankreich, Belgien und Spanien. Importpartner sind überwiegend Portugal, Südafrika, USA, Frankreich und Brasilien. 2009 entwickelte sich Angola für Portugal zum größten Exportmarkt außerhalb Europas, und rund 24.000 Portugiesen übersiedelten in den letzten Jahren nach Angola, suchten dort Beschäftigung oder gründeten Unternehmen.<ref>Portugal Turns to Angola to Grow. Website der New York Times vom 14. Juli 2010. Abgerufen am 14. Juli 2010.</ref> Erheblich wichtiger ist jedoch die Präsenz Chinas in Form einer ganzen Reihe großer Unternehmen.<ref>Sabine Fandrych, China in Angola: Nachhaltiger Wiederaufbau, kalkulierte Wahlkampfhilfe oder globale Interessenpolitik?, Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2006</ref>

Von grundlegender Bedeutung für die Bevölkerung Angolas ist die Schattenwirtschaft, die sich schon während der „sozialistischen“ Phase entwickelte<ref>Siehe Daniel dos Santos, The Second Economy in Angola: „Esquema“ and „Candonga“, in: Maria Los, The Second Economy in Marxist States, Houndsmilles/Basingstoke & London: Macmillan, 1990, S. 157–174.</ref> und in der Phase der Liberalisierung exponentiell angewachsen ist<ref>Siehe Carlos Manuel Lopes, Roque Santeiro: Entre a ficção e a realidade, Lissabon: Princípia, 2007</ref> und die zurückzudrängen sich die Regierung gegenwärtig bemüht.

Die Wirtschaft ist natürlich — in Angola wie anderswo — nicht losgelöst von Politik und Gesellschaft zu verstehen. Dass sie vor allem von den Kräften und Gruppen bestimmt wird, die sich in beiden Bereichen durchgesetzt haben, ist in diesem Land besonders deutlich — wie auch, dass diejenigen, die nicht dazugehören, eine Unzahl von Überlebensstrategien entwickeln.<ref>Siehe Steven Kyle: The political economy of Angolan growth. Social and regional structure. In: Review of African Political Economy, 104/5, 2005, S. 269–293.</ref>

Energiewirtschaft

Elektrizitätsversorgung

Im Jahre 2011 lag Angola bzgl. der jährlichen Erzeugung mit 5,512 Mrd. kWh an Stelle 119 und bzgl. der installierten Leistung mit 1.657 MW an Stelle 114 in der Welt.<ref name="CIA"/> 2014 betrug die installierte Leistung 1.848 MW, davon 888 MW in Wärmekraftwerken und 960 MW in Wasserkraftwerken.<ref name="gtai"/>

Da zurzeit (Stand 2014) nur 30<ref name="re"/> bis 40<ref name="gtai"/> % der Bevölkerung an das Stromnetz angeschlossen sind, plant die Regierung erhebliche Investitionen (bis 2017 23,4 Mrd. USD)<ref name="gtai"/> im Bereich der Stromversorgung. Dies beinhaltet den Bau neuer Kraftwerke, Investitionen in die Übertragungsnetze sowie die ländliche Elektrifizierung.<ref name="gtai"/> Es sollen eine Reihe von Wasserkraftwerken an Cuanza und Kunene errichtet werden, um das Wasserkraftpotenzial (geschätzt 18.000 MW) auszuschöpfen.<ref name="gtai"/><ref name="po"/><ref name="an"/> Die Talsperre Laúca mit einer geplanten Leistung von 2040 MW wird zurzeit errichtet.<ref name="an"/> Sie soll 2017 in Betrieb gehen.<ref name="po"/>

Gegenwärtig (Stand April 2015) gibt es in Angola kein nationales Verbundnetz, sondern es existieren drei voneinander unabhängige regionale Netze für den Norden, das Zentrum und den Süden des Landes sowie weitere isolierte Insellösungen.<ref name="gtai"/><ref name="re"/> Dadurch können die Überschüsse aus dem nördlichen Netz nicht in die übrigen Netze eingespeist werden. Das bei weitem wichtigste Netz ist das nördliche, das auch die Hauptstadt Luanda umfasst.<ref name="re"/>

Die Stromversorgung ist im ganzen Land unzuverlässig und verbunden mit regelmäßigen Stromausfällen, die durch den Betrieb teurer Generatoren kompensiert werden müssen.<ref name="gtai"/> Der Preis je kWh liegt bei 3 AOA (ca. 2,5 €-cent),<ref name="re"/> wird jedoch erheblich subventioniert und ist nicht kostendeckend.<ref name="gtai"/>

Regionale Disparitäten

Datei:Rolls Royce in Porto Amboim, Angola.JPG
Straßenszene in Porto Amboim, Mai 2010

Ein strukturelles Problem der angolanischen Wirtschaft sind die extremen Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen, die zum Teil auf den langanhaltenden Bürgerkrieg zurückzuführen sind. Rund ein Drittel der wirtschaftlichen Tätigkeit konzentriert sich auf Luanda und die angrenzende Provinz Bengo, die immer stärker zum Expansionsraum der Hauptstadt wird. Auf der anderen Seite herrscht in verschiedenen Regionen des Binnenlandes Stillstand oder gar Rückschritt.<ref>Siehe Manuel Alves, da Rocha, Desigualdades e assimetrias regionais em Angola: Os factores da competitividade territorial, Luanda: Centro de Estudos e Investigação Científica/Unidade Católica de Angola, 2010.</ref> Mindestens ebenso gravierend wie die soziale Ungleichheit sind die krassen wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Regionen.<ref>Siehe Manuel Alves da Rocha, Desigualdades e assimetrias regionais em Angola: Os factores da competitividade territorial, Luanda: Centro de Estudos e Investigação Científica da Universidade Católica de Angola, 2010.</ref> 2007 konzentrierten sich in Luanda 75,1 % aller geschäftlichen Transaktionen und 64,3 % der Arbeitsplätze in (öffentlichen oder privaten) Wirtschaftsunternehmen. 2010 waren 77 % aller Unternehmen in Luanda, Benguela, Cabinda, der Provinz Kwanza Sul und Namibe angesiedelt. Das BIP pro Kopf war 2007 in Luanda samt angrenzender Provinz Bengo auf rund 8000 USD angewachsen, während es im westlichen Mittelangola dank Benguela und Lobito etwas unter 2000 USD lag, im übrigen Land jedoch deutlich unter 1000 USD. Die Tendenz zur Ballung der Wirtschaft im Küstenstreifen, insbesondere im „Wasserkopf“ Luanda/Bengo, hat seit dem Ende des Bürgerkriegs nicht etwa abgenommen, sondern sich fortgesetzt und bringt eine „Entleerung“ eines großen Teils des Binnenlandes mit sich. Die globalen Wachstumszahlen täuschen also darüber hinweg, dass die Wirtschaft Angolas unter extremen Ungleichgewichten leidet.

Korruption

Eines der am stärksten ausgeprägten Merkmale des heutigen Angola ist eine allgegenwärtige Korruption. In den Erhebungen von Transparency International erscheint das Land regelmäßig unter den weltweit korruptesten, in Afrika in einer Kategorie mit Somalia und Äquatorialguinea.<ref>2010 steht es unter 178 Ländern an 168. Stelle. Siehe http://www.transparency.de/Tabellarisches-Ranking.1745.0.html</ref> In den ersten fünf Jahren des 21. Jahrhunderts wurde geschätzt, dass Öleinnahmen im Wert von 4 Milliarden US-Dollar oder 10 % des damaligen Bruttoinlandsprodukts durch Korruption versickerten.<ref> Ian Taylor: China’s oil diplomacy in Africa. In: International Affairs 82. 2006, S. 946.</ref>

Seit Jahren steht der Kampf gegen die Korruption im Regierungsprogramm, doch nur ganz selten ist nachzuweisen, dass diese Absichtserklärung in die Tat umgesetzt wird. Eine aufsehenerregende Ausnahme war Ende 2010 die Entlassung von 10 Abteilungsleitern und fast 100 Beamten der Fremden- und Grenzpolizei SME (Serviço de Migrações e Estrangeiros), die nicht nur für die Grenzkontrolle, sondern auch für die Erteilung von Einreise-, Aufenthalts- und Ausreisegenehmigungen zuständig ist.<ref>Siehe O País vom 30/12/2010 http://www.opais.co.ao/pt/opais/?id=1929&det=18144.</ref>

Wirtschaftszweige

  • Natürliche Ressourcen: Angola besitzt reiche Erdöl-Vorkommen sowie Diamanten und Mineralien, die in Minen im Nordosten des Landes gefördert werden. Die Bodenschätze machen das Land zu einem der reichsten Länder Afrikas. Der Großteil der angolanischen Wirtschaft lebt vom Öl und seinen Produkten. Das Land ist nach Nigeria Afrikas zweitgrößter Erdölproduzent und -exporteur.<ref>Angola Energy Data, Statistics and Analysis: Oil, U.S. Energy Information Administration, Januar 2010</ref><ref name="ITC">International Trade Center: Trade Competitiveness Map – Außenhandelsstatistik.</ref> Die Erlöse aus dem Handel mit Erdöl machen etwa 98 % der Exporte und ca. 70 % des Bruttoinlandsproduktes Angolas aus.<ref name="ITC" /> Die tägliche Fördermenge betrug 2010 rund 1,755 Millionen Barrel.<ref>Reuters: Erdölproduktion Angola 2010, drittletzter Absatz 3. März 2011 (englisch)</ref> Wichtigster Abnehmer von Erdöl ist die Volksrepublik China, die seit einigen Jahren die Vereinigten Staaten als Haupthandelspartner ablösten. Zum 1. Januar 2007 wurde Angola als 12. Mitglied der OPEC aufgenommen, nimmt an dem Quotaregime allerdings erst seit März 2007 teil.<ref name="OPEC-PR_2007-01-14">OPEC press information on decisions of December 2006 Abuja conference</ref> 1975 wurden zusätzlich Uranvorkommen an der Grenze zu Namibia entdeckt.
  • Landwirtschaft: Etwa 85 % der arbeitenden Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Das wichtigste Agrarprodukt für den Export ist Kaffee, gefolgt von Zuckerrohr. Weitere wichtige Ausfuhrgüter sind Mais und Kokosöl. Die Produktion von Kartoffeln, Reis und Kakao ist ebenfalls erwähnenswert. Die Zucht von Rindern und Ziegen ist relativ weit verbreitet. Insgesamt leidet die Landwirtschaft immer noch schwer unter den Folgen des Bürgerkrieges. Wegen der Gefahr durch übriggebliebene Landminen weigern sich viele Bauern, ihre Felder zu bewirtschaften. So reicht die agrarische Produktion nicht aus, um den eigenen Bedarf zu decken, und das Land ist auf den Import von Lebensmitteln angewiesen. Die Landwirtschaft befindet sich in einem leichten Aufschwung.
  • Industrie: Die Industrie des Landes ist kaum entwickelt und litt unter dem Bürgerkrieg. Der tragende Industriezweig Angolas ist die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, vorrangig Getreide, Fleisch, Baumwolle, Tabak und Zucker; zusammen mit der Raffinierung von Erdöl. Wichtige Produkte sind weiterhin Dünger, Zellulose, Klebstoffe, Glas und Stahl.

Wirtschaftskennzahlen

Das Bruttoinlandsprodukt und der Außenhandel Angolas sind in den letzten Jahren aufgrund steigender Einkünfte durch die Erdölausfuhr massiv gewachsen.

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation,<ref>Deutsch-Angolanische Wirtschafts-Initiative, Zahlen Angola (2.Abschnitte, 3.Absatz) abgerufen 7. Juli 2011</ref> Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich folgendermaßen:

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real
in % gegenüber dem Vorjahr
Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Veränderung in % gg. Vj. 3,2 3,0 3,1 14,4 3,3 11,2 20,6 19,5 23,9 13,8 2,4 1,6
Quellen: bfai, CIA, WKÖ<ref>Entwicklung des BIP von Angola gtai Wirtschaftsdaten kompakt</ref><ref>Angola Wirtschaft Profil 2011 Quelle: CIA World Factbook – Angola Wirtschaft Profil 2012 (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)</ref><ref>Länderreport Angola Wirtschaftskammer Österreich, Juni 2011</ref> ˜≈ = geschätzt
Entwicklung des BIP (nominal)
absolut (in Mrd. US$) je Einwohner (in Tsd. US$)
Jahr 2003 2004 2005 Jahr 2003 2004 2005
BIP in Mrd. US$ 14 20 33 BIP je Einw. (in Tsd. US$) 1,0 1,3 2,1
Quelle: bfai<ref>Entwicklung des BIP von Angola (absolut): gtai Wirtschaftsdaten kompakt</ref>
Entwicklung der Inflationsrate Entwicklung des Haushaltssaldos
in % gegenüber dem Vorjahr in % des BIP
(„minus“ bedeutet Defizit im Staatshaushalt)
Jahr 2008 2009 2010 2011 Jahr 2008 2009 2010 2011
Inflationsrate 6,0 13,7 14,7 ≈11,7 Haushaltssaldo -7,2 -1,0 ≈ 6,6 ≈ 4,3
Quelle: bfai<ref>Entwicklung der Inflationsrate von Angola: gtai Wirtschaftsdaten kompakt</ref> ˜≈ = geschätzt
Entwicklung des Außenhandels
in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
2003 2004 2005
Mrd. US$  % gg. Vj. Mrd. US$  % gg. Vj. Mrd. US$  % gg. Vj.
Einfuhr 3,0 53 3,3 8 8,5 159
Ausfuhr 8,5 17 11,5 35 20,1 81
Saldo 5,5 8,2 12,2
Quelle: bfai<ref>Entwicklung des Außenhandels von Angola: gtai Wirtschaftsdaten kompakt</ref>

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 27,91 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 30,82 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 4,2 % des BIP.<ref name="CIA" />

Angolas Schulden beliefen sich im Dezember 2011 auf insgesamt 31,4 Milliarden Dollar. Nahezu die Hälfte davon, ca. 17,8 Milliarden, waren nach Aussage von Finanzminister Carlos Alberto Lopes Auslandsschulden. Hauptgläubiger der angolanischen Regierung waren China mit 5,6 Milliarden, Brasilien mit 1,8 Milliarden, Portugal mit 1,4 Milliarden und Spanien mit 1,2 Milliarden. Die Inlandsschulden in Höhe von 13,6 Milliarden Dollar resultieren hauptsächlich aus Anleihen und Schatzanweisungen zur Unterstützung der laufenden staatlichen Investitions-Programme.<ref>Angolas Schuldenstand Deutsch-Angolanische Wirtschaftsinitiative, Dezember 2011</ref>

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Auslandsinvestitionen

Seit Ende des Bürgerkriegs steigen die privaten Investitionen von Angolanern im Ausland ständig an. Dies hängt damit zusammen, dass sich im Lande die Akkumulation auf eine kleine gesellschaftliche Gruppe konzentriert und dieser daran gelegen ist, ihren Besitz aus Gründen der Sicherheit und der Profitmaximierung zu streuen. Bevorzugtes Anlageziel ist Portugal, wo angolanische Anleger (einschließlich des Familie des Staatspräsidenten) in Banken und Energieunternehmen, in der Telekommunikation und in der Presse präsent sind, aber auch z. B. Weingüter und Tourismusobjekte aufkaufen.<ref>Siehe „A força do kwanza“, Visão (Lissabon), 993, 15/3/2012, S. 50–54</ref>

Verkehr

Datei:Angola Map.jpg
Angola mit Straßen- und Schienennetz

Schienenverkehr

Hauptartikel: Schienenverkehr in Angola

Der Schienenverkehr in Angola ist auf die Häfen ausgerichtet. Er wird auf drei Netzen betrieben, die nicht verbunden sind. Eine weitere, nicht mit den drei Netzen verbundene Strecke wurde inzwischen eingestellt. Es finden sowohl Güter- als auch Personenverkehr statt. Die gesamte Streckenlänge beträgt 2764 Kilometer, davon 2641 Kilometer in der im südlichen Afrika üblichen Kapspur und 123 Kilometer in 600-Millimeter-Spur (Stand 2010).<ref>indexmundi.com (englisch), abgerufen am 10. Dezember 2010</ref> Alleiniger Betreiber ist die staatliche Gesellschaft Caminhos de Ferro de Angola (CFA).

Kultur

Literatur

Einige bekannte angolanische Schriftsteller sind Mário Pinto de Andrade, Luandino Vieira, Arlindo Barbeitos, Alda Lara, Agostinho Neto, Pepetela, Ondjaki und José Eduardo Agualusa.

Musik

Das berühmteste angolanische Volkslied ist Kumbaya (Kumbaya, my Lord). Der Ursprung des Volksliedes ist jedoch umstritten. Einige Sprachforscher glauben, dass dieses Lied in Gullah, einer Kreolsprache von der Küste Georgias bzw. South Carolinas, entstand. Falls diese These stimmt, muss das Lied nach Angola gebracht worden sein. Demnach könnten es höchstwahrscheinlich amerikanische Missionare gewesen sein, die das Lied nach Angola brachten, wo es zu einer späteren Zeit wiederentdeckt wurde.

Zu den bekanntesten Pop-Musikern zählen Waldemar Bastos, Paulo Flores, Bonga, Vum Vum Kamusasadi, Maria de Lourdes Pereira dos Santos Van-Dúnem, Ana Maria Mascarenhas, Mario Gama, Pérola, Yola Semedo und Anselmo Ralph

Medien

Fernsehen

Televisão Pública de Angola (angolanisch, staatlich), TV Zimbo (angolanisch, privat), AngoTV (angolanisch, privat), Rádio Televisão Portuguesa (portugiesisch, öffentlich-rechtlich), Rádio Televisão Portuguesa Internacional (portugiesisch, öffentlich-rechtlich), Televisão Comercial de Angola (angolanisch, staatlich), ZON Multimédia (privat), TV Record (brasilianisch, privat) TV Globo (brasilianisch, privat), Televisão de Moçambique (TVM) (mosambikanisch, staatlich)

Radio

RNA (Rádio Nacional de Angola) (staatlich), Rádio LAC (Luanda Antena Comercial), Rádio Ecclesia (katholischer Radiosender), Rádio Cinco (Sportradio), Rádio Despertar (der UNITA nahestehend), Rádio Mais (privat), TSF (portugiesisches Radio), Rádio Holanda (auf Portugiesisch)

Zeitungen

Jornal de Angola (staatlich)

Wochenzeitungen (alle privat): Semanário Angolense, O País, A Capital, Folha 8, Agora, Angolense, Actual, Independente, Cara, Novo Jornal, O Apostolado (kirchlich), Gazeta de Luanda

Wirtschaftswochenzeitungen: Jornal de Economia & Finanças (staatlich), Semanário Económico (privat), Expansão (privat)

Zeitschriften

Exame (privat), Rumo (Wirtschaftszeitschrift, privat)

Nachrichtenagenturen

Agência Angola Press (ANGOP; staatlich)

Sport

Fußball

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Fans der angolanischen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006
Hauptartikel: Fußball in Angola

Am 8. Oktober 2005 gelang es der angolanischen Fußballnationalmannschaft, sich unerwartet für die WM 2006 in Deutschland zu qualifizieren. Ein knappes 1:0 beim Gruppenletzten in Ruanda reichte aus, um das Ticket zu lösen und Nigeria, das seit 1994 an jeder WM-Endrunde teilnahm, aus dem Wettbewerb zu werfen. Das angolanische Team nahm damit zum ersten Mal an einer WM-Endrunde teil, wo es nach einem 0:1 gegen Portugal, einem 0:0 gegen Mexiko und einem 1:1 gegen den Iran als Gruppendritter in der Vorrunde ausschied. Weiterhin nahm die Mannschaft an den Afrikameisterschaften 1996, 1998, 2006, 2008, 2010 (als Ausrichter), 2012 und 2013 teil.

Basketball

Die angolanische Basketballnationalmannschaft der Herren hat elf der letzten dreizehn Austragungen der Afrikameisterschaft gewonnen, womit sie die erfolgreichste Mannschaft der Wettbewerbsgeschichte ist. Daher nimmt sie regelmäßig an der Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen teil. Bei den Spielen 1992 war Angola der erste Gegner des US-amerikanischen Dream Teams. Größter sportlicher Erfolg war bislang das Überstehen der Vorrunde bei den Weltmeisterschaften 2002, 2006 und 2010.

Handball

Die Frauen-Handballnationalmannschaft hat bereits elfmal den Afrikameistertitel geholt und ist zudem als erste afrikanische Mannschaft bei einer WM in die Endrunde gelangt.

Literatur

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Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Angola – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Angola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage Wikivoyage: Angola – Reiseführer
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Angola – geographische und historische Karten

Anmerkungen

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Einzelnachweise

<references> <ref name="an">Angola - Significant development in a highly promising market. Andritz AG, abgerufen am 30. April 2015 (english).</ref>

<ref name="CIA">The World Factbook. CIA, abgerufen am 30. April 2015 (english).</ref>

<ref name="gtai">Angolas Energiesektor hat noch einen weiten Weg vor sich. Germany Trade and Invest, 9. Mai 2014, abgerufen am 30. April 2015.</ref>

<ref name="po">ENERGIA: As barragens do futuro. Portal de Angola, 21. April 2013, abgerufen am 30. April 2015 (português).</ref>

<ref name="re">VI CONFERENCIA RELOP - A QUALIDADE DE REGULAÇÃO DA ENERGIA E DOS SERVIÇOS NOS PALOP - ENE-EP E OS DESAFIOS DA REGULAÇÃO. www.relop.org, Mai 2013, abgerufen am 30. April 2015 (português).</ref> </references>

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