Kamerun


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Kamerun (Begriffsklärung) aufgeführt.
République du Cameroun (frz.)
Republic of Cameroon (engl.)
Republik Kamerun
Flagge Wappen
Wahlspruch: Paix, Travail, Patrie / Peace, Work, Fatherland
(frz. bzw. eng., „Frieden, Arbeit, Vaterland“)
Amtssprache Französisch und Englisch
Hauptstadt Yaoundé
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidialsystem
Staatsoberhaupt Präsident Paul Biya
Regierungschef Premierminister Philémon Yang
Fläche 475.442 km²
Einwohnerzahl 20.549.221(Stand: Juli 2013)<ref name="CIA" />
Bevölkerungsdichte 43 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Nominal
2009<ref name="CIA" />
  • 42.778 Mio. US$ (95.)
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 1.095 US$ (129.)
Human Development Index 0,504 (152.)<ref>Human Development Report Office: Cameroon – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 23. Oktober 2014</ref>
Währung CFA-Franc BEAC (XAF)
Unabhängigkeit 1. Januar 1960 (von Frankreich)
1. Oktober 1961
(vom Vereinigten Königreich)
Nationalhymne Chant de Ralliement
120px
Zeitzone UTC+1
Kfz-Kennzeichen CAM
ISO 3166 CM, CMR, 120
Internet-TLD .cm
Telefonvorwahl +237

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Yaoundé

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Ngaoundéré

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Bertoua

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Maroua

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Douala

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Garoua

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Bamenda

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Ebolowa

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Buea

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Bafoussam

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Kamerun-
berg
Bioko
(Äquatorial-
guinea)

Kamerun ( und [2] Kamerun auf der Website des Goethe-Instituts</ref>

Film

Bekannt wurden insbesondere die Regisseure Jean-Marie Teno und Jean-Pierre Bekolo. Auch der Schauspieler Emile Abossolo-M’bo ist in den letzten Jahren als Charakterdarsteller vieler afrikanischer Filme bekannt geworden (unter anderem Ezra von Newton I. Aduaka, Les Saignantes von Jean-Pierre Bekolo, Als der Wind den Sand berührte von Marion Hänsel, Africa Paradis von Sylvestre Amoussou). Er spielt auch in Night on Earth von Jim Jarmusch mit.

Musik

Einer der berühmtesten Musiker des Landes ist der Dichter, Sänger, Komponist und Liedermacher Francis Bebey. Sein musikethnologisches Werk Musique de L’Afrique (1969) gilt als grundlegend. Ebenfalls ist Manu Dibango, der mit seinem Album Soul Makossa bekannt wurde, zu erwähnen. Makossa ist die Musikrichtung bzw. der Rhythmus, die/der in der Littoralprovinz rund um die Stadt Duala zu Hause ist. Die Musik wurde von Nelle Eyoum entwickelt. Weitere wichtige Vertreter sind Albert Premier, Ange Bagnia, Ben Decca, Efilingue Hiroshima und Grace Decca. Bikutsi ist aus der Gegend um Jaunde. Modernere Popsänger sind Dora Decca aus Duala, Petit Pays, Sérgo Polo und Longue Longue. Im musikalischen Segment der Gospels und Spirituals hat sich die Sängerin Siyou Isabelle Ngnoubamdjum aus Bafang in Deutschland, Frankreich und Kamerun einen Namen gemacht. Im Bereich Jazz/Weltmusik ist der aus Kamerun stammende Multiinstrumentalist Richard Bona hervorzuheben und auch Jean Férouze Darouiche, der mit der aus drei Brüdern bestehenden Formation Voodoo Gang 1986 mit dem Preis für die Best Ethno-Jazz Recording ausgezeichnet wurde. Wes Madiko verbindet traditionelle Musik aus Ost-Kamerun mit modernen Einflüssen. Keng Godefroy, Saint Bruno, No T’ack De wo, Tala Jeannot, Takam II und Tapros – alle aus der Bamilike-Region – spielen traditionelle Musik des Graslandes und mischen moderne Elemente in unterschiedlichem Ausmaß bei.

Das Zentrum der kamerunischen Musikindustrie ist Duala, wo sich eine bedeutende Anzahl von Musikern, Studios und Video-Produktionsfirmen konzentriert.

Kleidung

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Typische Kopfbedeckungen aus dem Kameruner Grasland

Diplomatische Vertreter von Kamerun bei den Vereinten Nationen oder in anderen Hauptstädten – so die Ministerin für Kultur Ama Tutu Muna in Berlin<ref>Thomas Bayee, 2010: Kamerun: Ministerin für Kultur besucht Berlin</ref> – tragen häufig die farbenfrohe Kaba-Ngondo-Kleidung.<ref name="postnewslinedotcom">postnews.com, Up Station Mountain Club 2007: The new Ministers</ref> Allgemein gilt in Kamerun bei Empfängen mit formellem Charakter, dass entweder formelle europäische Kleidung (Anzug, Krawatte für Herren und Ensemble für Damen) getragen wird oder eben traditionelle Kleidung. Dies ist oft auf der Einladung zum Anlass entsprechend vermerkt.

Sport

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Die beliebteste Sportart in Kamerun ist Fußball. Erstmals wurde die Fußballnationalmannschaft The Indomptable Lions/Les Lions Indomptables – „Die unbezähmbaren Löwen“ – durch Erfolge bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien weltbekannt, wo sie nur knapp am späteren Weltmeister Italien in der Vorrunde scheiterte. Acht Jahre später folgte ein Triumph bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, wo man als erstes afrikanisches Team in das Viertelfinale einziehen konnte, wo es eine Niederlage gegen England mit 2:3 nach Verlängerung gab. Star der Mannschaft war Roger Milla, der zweimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt wurde. In der Folge konnte sich Kamerun drei Mal für die Fußballweltmeisterschaft qualifizieren.

Der Sieg bei den Olympischen Spielen 2000 sowie die gewonnenen Afrikameisterschaften 2000 und 2002 folgten. Kamerun nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teil, schied allerdings nach drei verlorenen Spielen in der Vorrunde aus, ebenso wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Siehe auch

Portal Portal: Kamerun – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kamerun

Literatur

  • Ben West: Cameroon. Bradt Pubn, 2008, ISBN 978-1-84162-248-4.
  • Regina Fuchs, Stefanie Michels: Kamerun. Reise Know-How Verlag Därr, 2004.
  • International Business Publications: Cameroon Country Study Guide. International Business Publications, 2005, ISBN 978-0-7397-4284-6.
  • Engelbert Mveng SJ: Histoire du Cameroun. Présence Africaine, Paris 1963.
  • Mongo Beti: Main basse sur le Cameroun. Autopsie d’une décolonisation (1972). Neuauflage bei La Découverte, Paris 2003. (Thema Neokolonialismus, das der damalige französische Innenminister Raymond Marcellin verbot)
  • Thomas Deltombe, Manuel Domergue, Jacob Tatsitsa: Kamerun!: Une guerre cachée aux origines de la Françafrique (1948–1971). Editions La Découverte, Paris 2011, ISBN 2-7071-5913-1.
  • D. Murphy: Cameroon with Egbert (1960). Flamingo, New edition (1999), ISBN 978-0-00-655195-9 (Mutter, Tochter und das Packpferd Egbert wandern durch das ländliche Kamerun).
  • Max F. Dippold: Une bibliographie du Cameroun. Les écrits en langue allemande. (Gesamtbibliographie des deutschen Schrifttums über Kamerun bis 1970) Préface S. Eno Belinga Liechtenstein, Kraus Thomson Organization Ltd, 1971.
  • Théophile Owona: Die Souveränität und Legitimität des Staates Kamerun. tuduv-Verlag, München 1991, ISBN 3-88073-385-6.
  • Adalbert Owona: Naissance du Cameroun, 1884–1914. Racines du Présent, L´Harmatann, Paris 1996, ISBN 2-7384-3696-X.
  • Joan Riera: Rumbo A Camerún. LAERTES S. A., Barcelona 2007, ISBN 978-84-7584-590-6.
  • Alexandre Kum’a N’dumbe: Das Deutsche Kaiserreich in Kamerun. Wie Deutschland in Kamerun seine Kolonialmacht aufbauen konnte. 1840–1910, Berlin 2008.
  • Kleiner Deutscher Kolonialatlas, in 3. Auflage hrsg. von der Deutschen Kolonialgesellschaft im Verlag Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin 1899, mit Bemerkungen zu den Karten (Beschreibung der Kolonialgebiete). Ausgabe 2002 der Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg, ISBN 3-8289-0526-9
  • Uwe Schulte-Varendorff: Krieg in Kamerun. Die deutsche Kolonie im Ersten Weltkrieg. Chr. Links-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-655-0.
  • Christian Bommarius: Der gute Deutsche. Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914. Berenberg Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-937834-77-1.

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Kamerun – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Kamerun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage Wikivoyage: Kamerun – Reiseführer
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Kamerun – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

<references />

5.116666666666711.916666666667Koordinaten: 5° N, 12° O{{#coordinates:5,1166666666667|11,916666666667|primary

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