Malediven
Die Malediven (amtlich: Republik Malediven, Dhivehi: ދިވެހިރާއްޖޭގެ ޖުމްހޫރިއްޔާ, Dhivehi Raajjeyge Jumhooriyyaa) sind ein islamischer Inselstaat im Indischen Ozean nahe der Südspitze Indiens und bestehen aus mehreren Atollen und 1196 Inseln, von denen 220 von Einheimischen bewohnt und 87 weitere für touristische Zwecke genutzt werden. Zudem ist das Land Gründungsmitglied der SAARC (Südasiatische Vereinigung für regionale Kooperation).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Malediven sind eine Kette (der Name „Malediven“ bedeutet „Inselkette“, vgl. Mala) von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien und Sri Lanka. Sie erstrecken sich über 871 Kilometer in Nord-Süd-Richtung bis kurz südlich des Äquators. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen.<ref name="cia-wfb1" /> Sie liegen, wie die Lakkadiven, auf dem maledivischen Rücken. Dieser wird als abgekippte und gesunkene Randscholle der indischen Landmasse angesehen. Die Malediven sind nicht, wie beispielsweise Hawaii, vulkanischen Ursprungs. Insgesamt sind von den 1196 Inseln nur 220 Inseln bewohnt. Die Inseln liegen alle rund 1 Meter (m) über dem Meeresspiegel, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht. Die höchste Erhebung ist auf der Insel Vilingilli im Addu-Atoll mit 2,4 m.<ref name="cia-wfb1" />
Die nahe gelegenen Riffe bieten den einzigen Schutz vor den manchmal heftigen Monsunstürmen. Die Inseln sind mit Palmen und Brotfruchtbäumen bewachsen und von Sandstränden und klaren Lagunen umgeben.
Die Malediven lassen sich in Inseln für Einheimische („local islands“) und Inseln für Touristen unterscheiden (wie Kuramathi, Bandos, Vabbinfaru oder Meerufenfushi). Malediver sind auf den Touristeninseln nur als Personal zugelassen. Seit 2009 ist es für Touristen möglich, auch auf Einheimischeninseln zu urlauben.<ref>Gehens Sie doch nach drüben In: Zeit.de, 5. November 2009 (online)</ref>
Ein Drittel der maledivischen Bevölkerung lebt auf der Hauptinsel Malé, die zugleich einzige richtige Stadt der Malediven ist. Malé ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt: Auf gerade einmal 5,7 Quadratkilometern drängt sich Hochhaus an Hochhaus, um über 134.000 Menschen zu beherbergen. Aus diesem Grund wurde 1997 eine Planung begonnen, um rund drei Kilometer entfernt von Malé durch Landgewinnung eine neue Insel zum Wohnen und Arbeiten zu schaffen. Die Insel Hulhumalé soll mit Abschluss der Phase 1 von rund 60.000 Menschen bevölkert sein.
Klima
Die Malediven haben im meist ruhigen Indischen Ozean ein sehr konstant warmes, tropisches Klima bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen fallen selbst nachts selten unter 25 Grad.
Prägend für das Klima sind der Südwest-Monsun von Mai bis Oktober und der Nordost-Monsun von November bis April. Der Südwest-Monsun bringt normalerweise im Juni und Juli Wind und intensivere Niederschläge. Als beste Reisezeit gelten die Monate November bis April.
Malé | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Malé
Quelle: WMO
|
Bevölkerung
Die 395.650 Einwohner (Schätzung Juli 2010) der Malediven sind fast alle sunnitische Muslime.<ref name="cia-wfb1" />
Sprache
Die maledivische Sprache, Dhivehi, leitet sich vom mittelalterlichen Singhalesisch ab, ist aber inzwischen vollkommen eigenständig. Sie ist die einzige Amtssprache des Landes, in letzter Zeit gewinnt aber die arabische Sprache stark an Bedeutung.
Religion
Der Islam ist die alleinige Staatsreligion. Religionsfreiheit wird ausdrücklich ausgeschlossen: Die öffentliche Religionsausübung jeder anderen Religion ist verboten und unterliegt strafrechtlicher Verfolgung. Das muslimische Glaubensbekenntnis ist Bedingung für die maledivische Staatsbürgerschaft, seit der Verfassungsrat im Dezember 2007 eine Verfassungsänderung verabschiedete (Artikel 9 Absatz D der neuen Verfassung). Auf dem aktuellen christlichen Weltverfolgungsindex der privaten Organisation Open Doors stehen die Malediven auf Platz 11 (Stand 2015, im Vergleich 2008: Platz 4, 2009: Platz 6, 2010: Platz 5, 2014: Platz 7).<ref>[1] Weltverfolgungsindex der Menschenrechtsorganisation Open Doors</ref>
Nicht-Muslime werden diskriminiert und die gesellschaftliche Kontrolle ist enorm. Zum 1. Januar 2008 wurde allen Staatsbürgern, die Christen sind, die Staatsbürgerschaft entzogen. Mehr als 700 Christen wurden so zu Staatenlosen. Kirchen sind verboten; der Import christlicher Literatur ist untersagt; Staatspräsident Mohamed Nasheed bat deutsche Islam-Gelehrte darum, ihm bei der Durchsetzung der Scharia auf den Malediven zu helfen.<ref>Benedikt Vallendar: Christen nur als Touristen erwünscht In: Die Tagespost, 28. September 2010 (online)</ref><ref name="presidencymaldives.gov.mv">http://www.presidencymaldives.gov.mv/publications/constitution.pdf</ref>
Gesellschaft
Bildung
Die Alphabetisierungsrate liegt bei 99 %. Auf jeder kleinen Insel gibt es Schulen, in denen die Kinder ab dem Alter von sechs Jahren Englisch und Dhivehi lesen und schreiben lernen sowie darüber hinaus das arabische Alphabet, um den Koran rezitieren zu können.
Die einzigen Schulen, in denen man die Hochschulreife erlangen kann, befinden sich in Malé. Zunehmend orientiert sich das Bildungssystem an der arabischen Welt, Hauptfach ist der Islam.
Gesundheitswesen
In der Hauptstadt Malé sind zwei Krankenhäuser vorhanden, ein privates (ADK) und ein öffentliches (IGMH). Beide Krankenhäuser sind verhältnismäßig gut ausgestattet. Kompliziertere chirurgische Behandlungen können dort jedoch nicht durchgeführt werden. Hier wird von vielen Maledivern eine Behandlung in Indien bevorzugt, sofern die finanziellen Mittel vorhanden sind.
Die medizinische Versorgung und Betreuung der Bevölkerung auf den kleineren Inseln basiert weitgehend auf traditionellen Behandlungsmethoden und ist aufgrund der stark zentralistisch ausgebauten Infrastruktur nur unzureichend. Einige Inseln besitzen Apotheken und „Medical Centers“, die aber in den wenigsten Fällen mit Ärzten besetzt sind. Die Insel Bandos im Nord-Malé-Atoll jedoch hat gleich zwei Ärzte ständig im Dienst: Einen GP (General Practitioner) und einen DMO (Diving Medical Officer, Taucharzt). Letzterer ist verantwortlich für die auf Bandos vorhandene Dekompressionskammer, in der Tauchunfälle behandelt werden können. In der Regel werden beide Dienstposten mit Ärzten aus dem deutschsprachigen Raum besetzt. Das Gleiche gilt für die Inseln Kuramathi (Rasdhoo-Atoll) und Villingili (Addu-Atoll).
Geschichte
Über die Erstbesiedlung der Malediven sind in der wissenschaftlichen Literatur bis heute nur widersprüchliche Informationen zu finden. Eine Theorie besagt, dass die Besiedlung der Malediven ihren Anfang im 5. Jahrhundert v. Chr. nahm, als sich buddhistische Fischer aus Indien und von der Insel Ceylon auf den Inseln niederließen. Den archäologischen Untersuchungen von Thor Heyerdahl aus dem Jahr 1985 zufolge sind neben buddhistischen Tempeln auch Hinweise auf hinduistischen Glauben und auf Sonnenanbetungskulte zu finden. Heyerdahl glaubt, dass diese Religionen einen gewissen Zeitraum lang parallel existiert haben.<ref>Heyerdahl, Thor: Fua Mulaku: Reise zu den vergessenen Kulturen der Malediven, Bertelsmann. 1986. </ref>
Der Legende nach wurden die Malediven 1153 durch einen arabischen Reisenden zum Islam bekehrt. Die Malediven wurden sowohl von Sultanen als auch von einer Vielzahl von Sultaninnen regiert. Die bekannteste von ihnen war die Sultanin Khadeeja Rehendi Kabaidhi Kilege, die das Land im 14. Jahrhundert 35 Jahre lang regierte. Auch heute spielen Frauen eine große Rolle im öffentlichen Leben der Malediven. So sind die Hälfte der Studierenden, viele Geschäftsleute, Beamte und Minister Frauen.<ref>http://www.römer.de/index.php/Mal%C3%A9</ref> Allerdings ist der matriarchale Einfluss bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei den muslimischen Minangkabau auf Sumatra.
1558 besetzten die Portugiesen die Inseln, sie wurden aber in einem acht Jahre andauernden Guerillakrieg durch Muhammad Thakurufaan 1573 wieder vertrieben. Erst im 17. Jahrhundert gelang es einem europäischen Land, die Inseln zu unterwerfen: Die Niederlande machten aus dem maledivischen Sultanat ein Protektorat, nachdem sie auch Ceylon besetzt hatten. Als die Niederlande Ceylon an die Briten 1796 verloren, gerieten auch die Malediven unter britischen Einfluss, sodass sie von 1887 bis 1965 britisches Protektorat waren.
1932 erhielten die Malediven ihre erste Verfassung von Sultan Mohammed Shamsudeen III. 1942 baute das Vereinigte Königreich einen Militärflugplatz auf der Insel Gan, der erst in den späten 1970er-Jahren von der Royal Air Force geräumt wurde. 1953 wurde die Republik ausgerufen. Daraufhin übernahm ein Verwandter des Sultans das Präsidentenamt. Nach einer Volksabstimmung wurde jedoch wieder das Sultanat eingeführt und Mohammed Farid Didi wurde erneut Sultan. Drei Jahre später, 1956, erhielten die Malediven innere Autonomie, jedoch errichteten die Briten weitere Militärflugplätze. 1963 gab Großbritannien die Inseln auf, behielt aber das Nutzungsrecht an den Militärflugplätzen. Die Malediven traten dem Colombo-Plan bei und wurden dann zwei Jahre später unabhängig.
Per Verfassungsänderung wurde 1968 das Sultanat in eine Republik umgewandelt und die über 250 Jahre lange Herrschaft der Didi beendet. Ibrahim Nasir wurde Staats- und Regierungschef. Ein Jahr später wurde die Republik unter dem Namen Malediven erneut ausgerufen. 1972 wurden die Ämter des Staatsoberhauptes und des Regierungschefs getrennt. Im gleichen Jahr öffnete sich das Land – zunächst langsam – für den Tourismus. Drei Jahre später wurde das Amt des Regierungschefs wieder abgeschafft und der Präsident übernahm dieses Amt. 1976 verließen die Briten das Land endgültig, da die 30-jährige Nutzungszeit der Militärflugplätze abgelaufen war. 1982 traten die Malediven dem Commonwealth of Nations bei. In der Hauptstadt Malé fand 1989 eine internationale Konferenz wegen der Bedrohung der Inseln durch den steigenden Meeresspiegel statt.
Von 1978 bis 2008 regierte Präsident Maumoon Abdul Gayoom das Land mit autoritärer Hand. Die Meinungs- und Pressefreiheit, sowie die bürgerlichen Rechte waren stark eingeschränkt, was auf internationale Kritik stieß. Im September 2003 kam es zu Massendemonstrationen, nachdem drei Häftlinge unter ungeklärten Umständen im Gefängnis starben. Präsident Gayoom versprach Reformen, das Rechtssystem sollte verändert, die Kompetenzen des Parlamentes erweitert werden. Am 25. September 2003 bestimmte ihn das Parlament einstimmig zum Präsidentschaftskandidaten, zwei Monate später wurde er mit 90,3 % der Stimmen zum sechsten Mal ins Amt gewählt.
Mitte August 2004 wurde der Ausnahmezustand auf den Malediven ausgerufen. Nach Angaben von Oppositionellen kamen hunderte Menschen nach Demonstrationen gegen das Regime des Präsidenten ins Gefängnis. Am 26. Dezember 2004 wurden zahlreiche Siedlungen und Touristenresorts auf den Inseln durch eine Flutwelle infolge des Seebebens im Indischen Ozean stark beschädigt oder zerstört. Anders als die an flachen Meeresbereichen gelegenen Küsten Sri Lankas oder Indiens, wo Tsunamis ihre Kraft entwickeln können, blieben die meisten Atolle von größeren Zerstörungen verschont.
In der ersten demokratischen Mehrparteien-Wahl 2008 wurde Mohamed Nasheed zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Er trat 2012 infolge von öffentlichen Protesten und einer Meuterei der Polizei von seinem Amt zurück. Die Amtsgeschäfte wurden danach kommissarisch von Nasheeds Vizepräsidenten Mohammed Waheed Hassan bis 2013 weitergeführt. Bei der Präsidentschaftswahl 2013 wurde Abdulla Yameen, ein jüngerer Halbbruder des erwähnten Maumoon Abdul Gayoom zum neuen Präsidenten gewählt.
Politik
Am 28. Oktober 2008 wurde der Reformer Mohamed Nasheed zum ersten demokratisch legitimierten Präsidenten gewählt. Aufgrund der Festnahme des Vorsitzenden Richters des Strafgerichtshofs, Abdulla Mohamed, kam es Anfang 2012 zu Protesten und Forderungen des Obersten Gerichtshof ihn aus der Militärhaft freizulassen. Dem Richter wurde Fehlverhalten und die unzulässige Bevorzugung von Oppositionsvertretern vorgeworfen, nachdem er angeordnet hatte, einen Regierungskritiker freizulassen.<ref>Polizei-Meuterei stürzt Präsidenten der Malediven Spiegel Online vom 7. Februar 2012</ref> Am 6. Februar 2012 kam es gegen den Präsidenten zu einem Putschversuch. Meuterer aus Polizei und Demonstranten hatten den staatlichen Rundfunk besetzt. Nasheed gab darauf in einer Fernsehansprache seinen Rücktritt bekannt. Nach einem Regierungssprecher werde sein Stellvertreter Mohammed Waheed Hassan die Amtsgeschäfte vorläufig übernehmen.<ref>Nach Meuterei der Polizei: Präsident der Malediven tritt zurück.</ref> Präsidentschaftswahlen wurden nach der maledivischen Verfassung für September 2013 terminiert.<ref name="test">Auswärtiges Amt, Stand: April 2013.</ref> Die Wahl wurde trotz anderslautenden Informationen für manipuliert erklärt. Die auf den 20. Oktober 2013 neu angesetzten Wahlen wurden am Tag der Wahl durch die Polizei verhindert.<ref>Malediven in der Krise- Polizei verhindert Neuwahl (MP3; 3,2 MB)</ref>. Die Stichwahl wurde immer wieder verschoben. Schließlich fand eine Neuwahl am 9. November 2013 statt. Am 16. November 2013 wurde Abdulla Yameen nach der Auszählung der Stimmen zum Präsidenten erklärt.<ref>Malediven: Ex-Präsident verliert Stichwahl</ref>
Verfassung
Im Januar 1998 trat eine neue Verfassung in Kraft. Regierungsform blieb die Präsidialrepublik. Der Staatspräsident und Regierungschef hat die uneingeschränkte Macht über die Exekutive. Er wird von einem Einkammerparlament, der Majilis, auf fünf Jahre gewählt. Die Majilis besteht aus 50 Mitgliedern, von denen 42 gewählt und acht vom Präsidenten eingesetzt sind. Nach der Wahl muss sich der Präsident noch einer Volksabstimmung stellen.
Regierung
Die Malediven sind eine Präsidialrepublik mit erheblichem Einfluss des Präsidenten: Er ist Regierungschef und Verteidigungsminister; bis 2006 unterstanden ihm auch die Zentralbank und die Finanzen. Er führt Polizei, Armee, Küstenwache, Feuerwehr und Justiz. Eine Gewaltenteilung gibt es nicht. Die Präsidentschaftswahlen finden alle fünf Jahre statt; das Volk wählt dabei mit einfacher Mehrheit einen der zwei vom Parlament aufgestellten Kandidaten zum Präsidenten.
Mohamed Nasheed war seit den Neuwahlen im Oktober 2008 und dem Abschied des bisherigen Amtsinhabers Maumoon Abdul Gayoom am 10. November 2008 Staatsoberhaupt.<ref>unbekannt: President Mohamed Nasheed, The President's Office. Abgerufen am 5. April 2010. </ref> Gayoom war Präsident seit 1978 und damit der dienstälteste Staatschef Asiens. Bei seinen sechs siegreichen Präsidentschaftswahlen war er mitunter der einzige Anwärter auf das Amt, 2007 ernannte er sich ohne Rücksprache mit seiner Partei DRP bereits selbst zum Präsidentschaftskandidaten für die kommenden Wahlen. Der ehemalige Präsident Maumoon Abdul Gayoom ist auch an Ferienresorts beteiligt.<ref>Erwin Koch: Schatten im Paradies, mare. Oktober/November 2007. </ref>
Parteien
Auf den Malediven existiert eine seit 1998 erlaubte Opposition de facto erst seit dem Jahr 2005.
Im Juni 2005 stimmten die Abgeordneten der Madschilis einstimmig für einen Antrag, der die Etablierung eines Mehrparteiensystems ermöglichen soll.
Seither hat Präsident Gayoom fünf Parteien geduldet: seine eigene, alles dominierende DRP, die islamische AP, die kleinen Parteien MSDP und IDP, sowie die demokratische MDP (Maledivische Demokratische Partei). Insbesondere die Mitglieder der MDP, allen voran ihr damaliger Geschäftsführer und bis Februar 2012 als Präsident amtierende Mohamed Nasheed, sahen sich zum Teil erheblichen Repressionen und Einschränkungen ihrer politischen Arbeit ausgesetzt.<ref>Amnesty International: Maldives: Renewed repressive measures against the opposition, Amnesty International. 28. November 2006. Abgerufen am 10. Oktober 2007. </ref>
Menschenrechte
Grundrechte wie die Rede- und Meinungsfreiheit sind eingeschränkt; im Vorfeld und während politischer Kundgebungen werden auch friedliche Demonstranten festgenommen. Religionsfreiheit wird ausdrücklich ausgeschlossen.<ref name="jo">Amnesty International: Malediven: Jahresbericht 2007. Amnesty International, 29. Oktober 2006, abgerufen am 10. Oktober 2007. </ref>
Bis heute wird auf den Malediven außer dem Islam keine andere Religion geduldet. Am 7. August 2008 erließ Präsident Mohammed Abdul Gayoom eine neue Verfassung, die in Artikel 9, Absatz d) Personen, welche nicht muslimisch sind, die Aufnahme als neue Staatsbürger verwehrt. Dies gilt jedoch nicht für Personen, die auf den Malediven geboren wurden und deren Eltern bereits Staatsbürger sind, unabhängig von ihrer Religion.<ref name="presidencymaldives.gov.mv"/>
Im Juli 2003 veröffentlichte Amnesty International einen Bericht über die Menschenrechtsverletzungen des Regimes von Präsident Gayoom, in dem dieses beschuldigt wird, Folter anzuwenden. Häftlinge würden geschlagen und getreten, sie müssten stundenlang in Handschellen gefesselt in der Sonne ausharren. Vor Gericht würden ihnen Anwälte verwehrt.
In maledivischen Gefängnissen sitzen nach wie vor zahlreiche politische Häftlinge ein. Die Herausgeber des unabhängigen Internetmagazins „Sandhaan“ wurden wegen Hochverrats zu lebenslanger Haft verurteilt, unliebsame Politiker seien ebenso weggesperrt worden wie religiöse Führer oder Künstler. Gleichzeitig baute der ehemalige Präsident einstige Militärgebäude zu Gefängnissen aus – auf Inseln weit weg von den Luxushotels der Touristen.<ref name="jo"/>
Umwelt
Umweltschutz
Jede touristisch genutzte Insel betreibt obligatorisch eine eigene Müllverbrennungsanlage und eigene Meerwasserentsalzungsanlagen. Der dazu benötigte Strom wird praktisch ausschließlich mit Dieselgeneratoren erzeugt. Metall- und Plastikabfälle der Hauptstadt Malé und einiger nahe gelegener Inseln werden gesammelt und auf der Müllinsel Thilafushi deponiert. Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden. Gesetze zum Umweltschutz gibt es zwar auf dem Papier, aber ihre Einhaltung wird nicht überwacht, Verstöße werden nicht geahndet. Beispielsweise darf die bebaute Fläche eines Resorts 20 % der Inselfläche nicht übersteigen. Die Praxis sieht ganz anders aus, was für den Besucher beim An- oder Abflug meist gut sichtbar wird. Die Regierung überprüft weder die Einhaltung der Baupläne, noch erfolgen Sanktionen betreffend der üblichen Korruption. Das Interesse der Regierung besteht in möglichst vielen ausgelasteten Touristenbetten. Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen.
Es ist verboten, Haie im Atollinneren zu fangen. Dies wird jedoch nicht überwacht, sodass die einst gewaltige Haipopulation der Malediven bis auf wenige Reste verschwunden ist. Haie werden nicht gegessen, sondern für den Export der Flossen nach Fernost gefangen und nach Abschneiden der Flossen (sogenanntes „Shark-Finning“) wieder ins Meer geworfen, wo sie qualvoll verenden. In zunehmendem Maße wird auf Rifffische wie Rote Schnapper und Zackenbarsche für die Luxusmärkte der Welt gefischt. Da es sich um standorttreue Fische handelt, ist deren Population gefährdet. Zum Rückgang des Fischbestandes trägt das auf allen Hotelinseln beliebte „Nachtfischen“ bei. Schildkröten sind zwar ebenfalls geschützt, nicht aber die Gelege, was zur Folge hat, dass die Malediven kaum noch Nachwuchs an Schildkröten hervorbringen. Insgesamt ist das Umweltbewusstsein auf den Malediven als nicht vorhanden zu bezeichnen.
Ende der 1990er-Jahre richtete die maledivische Regierung große Gebiete als Meeresnationalpark ein. In diesen Gebieten dürfen keine neuen Touristenunterkünfte errichtet werden. Da der alte Präsident Naesheed dem Bau weiterer Resorts zugestimmt hat, erhöht sich weiter der Druck auf die ohnehin schon stark beschädigte Natur. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.<ref>http://www.malediven-reiseinfo.de/Reise_-_ABC/Umweltschutz/umweltschutz.html</ref> Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
Umweltschützer aus aller Welt versuchen in der Bevölkerung ein Umweltbewusstsein zu entwickeln und der Zerstörung der Riffe Einhalt zu gebieten. Vor der Malediveninsel Ihuru legten die Wissenschaftler Tom Goreau und Wolf Hilbertz künstliche Korallenriffe mit Hilfe der Biorock-Technologie an.<ref>http://www.mare.de/index.php?article_id=2010</ref>
Problem der Klimaerwärmung
Der Inselstaat, dessen Staatsgebiet zu über 90 % aus Wasserflächen besteht und dessen Landgebiete sich überwiegend nicht mehr als einen Meter über den Meeresspiegel erheben, ist vom Klimawandel und dem damit einhergehenden weltweiten Anstieg des Meeresspiegels stark bedroht. Folgerichtig ist der maledivischen Regierung der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen, und Malé entsendet zu praktisch jeder Klimaschutzkonferenz eine Delegation.
Präsident Mohamed Nasheed hat in diesem Zusammenhang ein wohl weltweit einmaliges Programm aufgelegt. Ein gewisser Prozentsatz des Staatshaushalts soll für den Erwerb eines neuen Landes verwendet werden. Vor dem Hintergrund der steigenden Meeresspiegel will der Inselstaat rechtzeitig mögliches Ausweichland für seine Bevölkerung erwerben. Im Gespräch sind Teile von Indien, Sri Lanka oder Australien.<ref>http://www.n-tv.de/1050821.html</ref><ref name="mald-sp-onl1">Spiegel Online mit Bericht zur geplanten Umsiedlung (abgerufen am 17. Oktober 2009)</ref> Allerdings musste er kurz darauf zugeben, dass dem Land das dafür notwendige Geld fehlt.<ref name="mald-sp-onl2">Spiegel Online mit Bericht zum „Kabinettstauchen“ (abgerufen am 17. Oktober 2009)</ref>
In medienwirksamen Aktionen versuchte Präsident Nasheed die Weltöffentlichkeit auf den drohenden Untergang seines Landes aufmerksam zu machen<ref>Kabinett der Malediven tagt auf dem Meeresboden: Im Taucheranzug gegen den Klimawandel→ Erläuterung, tagesschau.de, Meldung vom 17. Oktober 2009, abgerufen 17. Oktober 2009</ref> und für das Ziel einer Begrenzung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf 350 ppm zu gewinnen.
Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.<ref name = "RS">S. Rahmstorf, H.J. Schellhuber: Der Klimawandel, 6. Auflage 2007, Verlag C.H.Beck oHG, München, ISBN 978-3-406-50866-0, S. 64</ref>
Verwaltung
Die 26 Atolle der Malediven mit insgesamt 1.196 Inseln sind in 20 Distrikte sowie den der Regierung direkt unterstellten Hauptstadtbezirk unterteilt. Verwaltet werden sie von den Atollchefs, die vom Präsidenten ernannt werden. Der Bezirk um die Hauptstadt Malé steht unter direkter Verwaltung der Regierung. Seit 2008 werden die 20 Distrikte zu sieben Provinzen zusammengefasst, die sich an historischen Regionen orientieren.
Verwaltungsgebiete (Verwaltungsatolle)
(A) Upper North Province
- Haa Alif-Atoll
- Haa Dhaalu-Atoll
- Shaviyani-Atoll
(B) North Province
(C) North Central Province
- Alif Alif-Atoll
- Alif Dhaal-Atoll
- Kaafu-Atoll
- Vaavu-Atoll
(D) Central Province
(E) Upper South Province
(F) South Central Province
- Gaafu Alif-Atoll
- Gaafu Dhaal-Atoll
(G) South Province
Quellelink: http://isles.egov.mv/Resources/ProvincesA3.pdf
Städte
Bis 2010 galt nur die Hauptstadt als Stadt; ab dem 10. Januar 2011 wurde von der Regierung Addu City, eine Einheit von seit den 1940ern zusammenhängenden bewohnten Inseln an der Westküste des gleichnamigen Atolls, als Stadt anerkannt.<ref>http://www.haveeru.com.mv/news/33669</ref>
Nachfolgend die bevölkerungsreichsten Orte bzw. Inseln (Stand Januar 2010):
- Malé: 123.400 Einwohner
- Hithadhoo: 9.450 Einwohner
- Fuvahmulah: 7.680 Einwohner
- Kulhudhuffushi: 7.320 Einwohner
- Ugoofaaru: 4.465 Einwohner
- Thinadhoo: 4.220 Einwohner
Wirtschaft
Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt, obwohl einige Wirtschaftszweige, besonders der Tourismus, sich schnell entwickeln. Das Bruttosozialprodukt (BSP) betrug 2009 1674 Mio. US-Dollar, das BSP pro Einwohner rund 4200 US-Dollar. Nach Angaben der Maledivischen Demokratischen Partei leben 42 % der Malediver von weniger als 1,17 US-Dollar am Tag. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
Staatsunternehmen
Zahlreiche Unternehmen, gerade bei den Versorgungsunternehmen oder in Schlüsselindustrien, befinden sich im Besitz des maledivischen Staates. So sind die Versorger State Electric Company Limited und Male' Water & Sewerage Company, ebenso wie die Maldives Industrial Fisheries Company in Staatsbesitz. Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.
Tourismus
Seit der Ankunft der ersten europäischen Reisegruppe auf den Malediven im Jahr 1972 wuchs der Tourismussektor des Landes schnell und stetig. Innerhalb weniger Jahre stellten die Einkünfte aus dem Fremdenverkehr den größten Teil des Bruttoinlandsprodukts dar. Heute bietet der Tourismus 22.000 Arbeitsplätze und trägt über 30 % zum Bruttoinlandsprodukt der Inselrepublik bei.<ref>Ministry of Tourism and Civil Aviation: Tourism Year Book 2007. 2007. Abgerufen am 4. Februar 2008. </ref> 2010 besuchten knapp 800.000 Touristen die Malediven (ca. 77.000 aus Deutschland, 28.000 aus der Schweiz und 15.000 aus Österreich)<ref>Malediven Urlaub: Tourismus-Statistik 2010. 2010. Abgerufen am 13. März 2012. </ref>
Die meisten Hotels sind sogenannte Resorts, oftmals auf Privatinseln gelegen und gehören teilweise zu den weltweit besten Hotels.
- A beach in Maldives.jpg
Palmen auf Fihalhohi
- Kuredu Palms01.jpg
Palmenstrand auf Kuredu
- Kuredu Palms02.jpg
Sonnenuntergang auf Kuredu
- Malediven Beach.jpg
Strand auf Fihalhohi
Landwirtschaft
Hauptanbaukulturen des Agrarsektors sind Hirse, Maniok und Süßkartoffeln. Kokosnüsse werden für die Nahrungsmittel- und Kopra-Herstellung gesammelt. Der Fischfang, insbesondere von Thunfisch und Bonito, ist die traditionelle Stütze der Inselwirtschaft. Zu den lebenswichtigen Importen, vor allem aus Indien, gehören Nahrungsmittel (Reis), Bau- und Industriewaren und Brennstoffe zur Energieerzeugung. Viele der für die Tourismusbetriebe bestimmten Handelsgüter kommen per Luftfracht aus Südafrika oder den USA, da die näher gelegenen Nahrungsmittelerzeuger in Sri Lanka die benötigen Güter nicht oder nicht in konstanter Qualität liefern können.
Arbeitsmarkt
Viele der Angestelltenjobs, von Hotelmanagern und Architekten bis zu Wellnessbetreuern sind mangels eigener qualifizierter Arbeitskräfte von Ausländern besetzt. Barkeeper auf den Touristeninseln kommen meist aus anderen asiatischen Staaten wie Indien, Sri Lanka und Bangladesch. Unter der maledivischen Bevölkerung herrscht große Arbeitslosigkeit, weil ausländische Kräfte weitaus billiger sind (im Juli 2008 bekommt ein Bangladescher etwa 80 USD im Monat, für einen Malediver wäre der dreifache Lohn notwendig). Die Zahl der ausländischen Arbeiter wird auf 100.000 geschätzt (etwa 40 % der Bevölkerung), der größte Teil davon illegal. Abschiebungen sind wegen der großen Anzahl und der Korruption in den Behörden kaum mehr möglich.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 873 Mio. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 487 Mio. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 28,4 % des BIP.<ref name="CIA">The World Factbook</ref>
Die Staatsverschuldung betrug 2009 ca. 1,3 Mrd. US-Dollar oder ca. 97 % des BIP.<ref>Weltbank: Maldives Economic Update (PDF-Datei; 427 kB)</ref>
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
- Gesundheit:<ref name="Fischer">Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4</ref> 8,1 %
- Bildung:<ref name="CIA" /> 8,0 %
- Militär:<ref name="CIA" /> 5,5 % (2005)
Infrastruktur
Die größten und breitesten Straßen befinden sich auf der künstlichen Insel Hulhumalé, die über einen Damm mit der Flughafeninsel verbunden ist. Weiter gibt es in der Hauptstadt Malé, auf dem Addu-Atoll und der Insel Fuvamullah Straßen und Autos. Die Straßen von Malé sind verstopft von Autos und Motorrädern, obwohl die größte Ausdehnung der Stadt nur 1,8 Kilometer beträgt. Der Inter-Atollverkehr wird mit Booten und zunehmend mit Flugzeugen abgewickelt. Auf den Malediven gilt Linksverkehr.
Es gibt zwei internationale Flughäfen, nämlich den Malé International Airport auf der Insel Hulhulé in der Nähe der Hauptstadt Malé und den Gan International Airport auf Gan (Atoll Addu). Zudem gibt es mehrere Regionalflughäfen, und zwar auf Hanimaadhoo, Kaadedhdhoo und Kadhdhoo. Die längste Straße, die asphaltiert und mit Autos befahrbar ist, geht von Hithadhoo bis Gan im Addu-Atoll. Drei durch Dämme verbundene Inseln werden durchquert.
Kultur
Museen und Monumente
Im Jahre 2011 zerstörte ein religiöser Mob ein Monument mit einem eingravierten Bild von Buddha in ihm. 2012 wurden 35 unersetzliche buddhistische und hinduistische Artefakte aus dem Nationalmuseum der Malediven – das älteste aus dem 6. Jahrhundert vor Christus stammend – von Durchsetzern des Islamischen Rechts zerstört.<ref>Francis, Krishan (14. Februar 2012). Maldives Museum Reopens Minus Smashed Hindu Images. Associated Press (via Abcnews.go.com). Abgerufen am 17. Februar 2012.</ref> Ali Waheed, Direktor des Nationalmuseums, erklärte: "Die Kollektion wurde gänzlich, total zerschlagen." Die gesamte vorislamische Geschichte sei weg.<ref>New York Times (14. Februar 2012). Vandalism at Maldives Museum Stirs Fears of Extremism. Abgerufen am 15. Februar 2012</ref> Unter den zerstörten Werken waren die Bohomala-Skulpturen, die Hanuman-Statuen und eine Skulptur des hinduistischen Wassergotts Makara. Die zwei Statuen mit fünf Gesichtern aus Male wurden ebenfalls brutal beschädigt. Dieser fünfgesichtige Mann war der einzige verbliebene archäologische Beweis einer buddhistischen Ära auf den Malediven und wurde ebenso zerstört, womit auch das kulturelle Erbe des Landes irreparabel geschädigt wurde. Hinzu kommt, dass die Korallensteine des Herrn Buddha vernichtet wurden.<ref>Chakra News (23. Februar 2012). Invaluable Hindu and Buddhist Statues Destroyed in Maldives by Extremist Islamic Group.</ref>
Rundfunk
Die Inseln der Malediven werden vom Staatssender Voice of Maledives vor allem über relativ leistungsschwache UKW- und Mittelwellensender mit Hörfunkprogrammen versorgt.
Literatur
- Hassan Ahmed Maniku: The Islands of Maldives. Novelty Printers & Publishers, Male 1983.
- Hassan Ahmed Maniku: The Maldive Islands. A profile. Novelty Printers & Publishers, Male 1977.
- Hassan Ahmed Maniku: Republic of Maldives. Department of Information and Broadcasting, Male 1980.
- Mathilde Auguste Hedwig Fitzler: Die Maldiven im 16. und 17. Jahrhundert. Ein Kapitel portugiesischer Kolonialgeschichte.. In: Zeitschrift für Indologie und Iranistik. Band 10, 1935-36, ISSN 0259-7918, S. 215–256 (online).
- John M. Ostheimer: The Politics of the Western Indian Ocean Islands. Praeger, New York 1975, ISBN 978-0-275-28839-6.
- Maldives Department of Tourism (Hrsg.): Maldives, a Nation of Islands. Media Transasia, Male 1983, ISBN 978-962-7024-03-3.
- Subash Chawla: The new Maldives. Diana Agencies, Colombo 1986.
- C. H. B. Reynolds: The Maldive Islands. In: Asian Affairs. Band 6, Nr. 1, 1975, ISSN 0092-7678, S. 37–43.
Weblinks
- Offizielle Seite des Präsidenten
- Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu den Malediven
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in/im Malediven
- Erstes Zahlungsmittel der Malediver
- Klimainformationen über die Malediven (deutsch)
- Maldives Culture
Einzelnachweise
<references />
Antigua und Barbuda | Australien | Bahamas | Bangladesch | Barbados | Belize | Botswana | Brunei | Dominica | Fidschi | Ghana | Grenada | Guyana | Indien | Jamaika | Kamerun | Kanada | Kenia | Kiribati | Lesotho | Malawi | Malaysia | Malediven | Malta | Mauritius | Mosambik | Namibia | Nauru | Neuseeland | Nigeria | Pakistan | Papua-Neuguinea | Ruanda | Salomonen | Sambia | Samoa | Seychellen | Sierra Leone | Singapur | Sri Lanka | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Südafrika | Swasiland | Tansania | Tonga | Trinidad und Tobago | Tuvalu | Uganda | Vanuatu | Vereinigtes Königreich | Zypern
47 asiatische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen:
Afghanistan |
Ägypten1 |
Armenien |
Aserbaidschan |
Bahrain |
Bangladesch |
Bhutan |
Brunei |
China, Volksrepublik |
Georgien |
Indien |
Indonesien2 |
Irak |
Iran |
Israel |
Japan |
Jemen |
Jordanien |
Kambodscha |
Kasachstan3 |
Katar |
Kirgisistan |
Kuwait |
Laos |
Libanon |
Malaysia |
Malediven |
Mongolei |
Myanmar |
Nepal |
Nordkorea |
Oman |
Osttimor |
Pakistan |
Philippinen |
Russland3 |
Saudi-Arabien |
Singapur |
Sri Lanka |
Südkorea |
Syrien |
Tadschikistan |
Thailand |
Türkei3 |
Turkmenistan |
Usbekistan |
Vereinigte Arabische Emirate |
Vietnam |
Zypern, Republik
Abhängige Gebiete:
Akrotiri und Dekelia (Britisches Überseegebiet auf Zypern) |
Autonome Region Kurdistan (Nordirak) |
Britisches Territorium im Indischen Ozean (Britisches Überseegebiet) |
Hongkong (SVZ der VR China) |
Kokosinseln (Australisches Außengebiet) |
Macau (SVZ der VR China) |
Weihnachtsinsel (Australisches Außengebiet) |
Palästinensische Autonomiegebiete (Gebiete im Westjordanland und der Gazastreifen)
Umstrittene Gebiete:
Abchasien |
Bergkarabach, Republik |
China, Republik (Taiwan) |
Südossetien |
Palästina, Staat |
Türkische Republik Nordzypern
1 Liegt größtenteils in Afrika. 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien. 3 Liegt zum Teil auch in Europa.
Afghanistan | Ägypten | Albanien | Algerien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Benin | Brunei | Burkina Faso | Dschibuti | Elfenbeinküste | Gabun | Gambia | Guinea | Guinea-Bissau | Guyana | Indonesien | Iran | Irak | Jemen | Jordanien | Kamerun | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Komoren | Kuwait | Libanon | Libyen | Malaysia | Malediven | Mali | Marokko | Mauretanien | Mosambik | Niger | Nigeria | Oman | Pakistan | Palästina | Saudi-Arabien | Senegal | Sierra Leone | Somalia | Sudan | Suriname | Syrien | Tadschikistan | Togo | Tschad | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate
Afghanistan | Bangladesch | Bhutan | Indien | Malediven | Nepal | Pakistan | Sri Lanka
Koordinaten: 4° N, 73° O{{#coordinates:3,7833333333333|72,966666666667|primary
|dim= |globe= |name= |region=MV |type=country }}