Neidschütz
Neidschütz Stadt Naumburg
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dim=10000 | globe= | name=Neidschütz | region=DE-ST | type=city
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Höhe: | 186 m | |||
Einwohner: | 274 (31. Dez. 2003) | |||
Eingemeindung: | 1. Juli 1991 | |||
Postleitzahl: | 06618 | |||
Vorwahl: | 034466 | |||
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden Lage von Neidschütz in Naumburg (Saale) |
Neidschütz ist ein Ortsteil von Naumburg (Saale) im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Er liegt etwa 2 km südlich vor Naumburg im beginnenden Lösshügelland um Zeitz, einem Ausläufer der Leipziger Tieflandbucht.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Neidschütz am 2. April 1186.<ref> Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 364</ref> Vermutlich bestand aber auf dem Gebiet des heutigen Dorfes bereits zuvor eine slawische Siedlung. Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht von Neitschütz hatte hier seinen Stammsitz. Der Ort gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand.
Die Einwohner von Neidschütz lebten im 18. und 19. Jahrhundert vorwiegend von der Landwirtschaft und dem Betreiben von Mühlen. So gab es im Ort bis zu acht solcher Mühlen. Diese konnten aufgrund zweier Quellen auch während längerer Trockenperioden betrieben werden. 1823 ließ der Eigentümer der Ober- und Weidenmühle die zwei Quellenabflüsse zusammenlegen, so dass daraus der Kugelbach entstand. Die Obermühle, bei der es sich um eine Ölmühle handelte, wurde in den Jahren 1730 bis 1734 auf das Mahlen von Getreide umgestellt. Im Jahre 1897 kam es in der Mühle zu einem Brand, bei dem diese erheblich beschädigt wurde. In der Folgezeit wurde sie mit Unterstützung verschiedener Seiten wieder aufgebaut und diente bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts dem Mahlen von Getreide. Eine weitere Mühle, die Schlossmühle, wurde bei einem Brand im Jahre 1914 vollständig zerstört und in der Folge abgetragen.
1826 kam Neidschütz mit dem Nordteil des Kreisamts Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen und wurde Teil der Exklave Camburg. Von 1922 bis 1939 gehörte der Ort zur Kreisabteilung Camburg, anschließend bis 1948 zum thüringischen Landkreis Stadtroda, danach kurzzeitig zum Landkreis Jena. Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR kam der Ort an den Kreis Naumburg im Bezirk Halle, wodurch seine Zugehörigkeit zu Thüringen endete.
Politik
Ortsbürgermeisterin ist Bianca Börner.
Weblinks
Einzelnachweise
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