Schieben


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51.0911.706944444444172Koordinaten: 51° 5′ 24″ N, 11° 42′ 25″ O{{#coordinates:51,09|11,706944444444|primary
Schieben
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Höhe: 172 m ü. NN
Einwohner: 75 (2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1993
Eingemeindet nach: Bad Kösen
Postleitzahl: 06628
Vorwahl: 034466

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Lage von Schieben in Sachsen-Anhalt

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Schieben ist ein Ortsteil von Bad Kösen, einem Stadtteil der Stadt Naumburg (Saale) im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Lage

Schieben ist ein Ort östlich der Saale und der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Gemarkung liegt auf einer Etage der Saaleniederung, begrenzt von Anhöhen der Saalehänge. Danach beginnt der Übergang zu den überlössten Ackerstandorten der Molauer-Platte. Die Kreisstraße 2637 verbindet den Ort verkehrsmäßig mit dem Umland.

Geschichte

Schieben wurde am 8. März 1350 erstmals urkundlich erwähnt.<ref>Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 377</ref> Am 17. Oktober 1794 wurde in Schieben der spätere Rudelsburgwirt und Touristik-Pionier Gottlieb Wagner geboren.

Schieben gehörte zum wettinischen Amt Camburg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort als Teil der Exklave Camburg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. Von 1922 bis 1939 gehörte der Ort zur Kreisabteilung Camburg, anschließend bis 1948 zum thüringischen Landkreis Stadtroda, danach kurzzeitig zum Landkreis Jena.

Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR kam der Ort an den Kreis Naumburg im Bezirk Halle, wodurch seine Zugehörigkeit zu Thüringen endete. Am 1. Januar 1993 wurde der Ort in Bad Kösen und im Januar 2010 in Naumburg eingemeindet. Im Jahre 2012 lebten im Dorf 75 Personen.

Sonstiges

Als Folge starker Trockenheit versiegte im Sommer 1912 für einige Tage die Quelle am Ortsrand. Während der Besichtigung wurde eine Tropfsteinhöhle im Inneren des Berges entdeckt, in der sich auch ein kleiner See befindet.<ref> Thüringer Vereinigung für Heimatpflege (Hrsg.): Jahrbuch 1912. Selbstverlag, Erfurt 1913, Nachrichten, S. 75.</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references />