Nordisches Gold


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25px Dieser Artikel behandelt eine Metalllegierung; Gold des Nordens dagegen ist ein Synonym für Bernstein.

Nordisches Gold ist eine Legierung aus 89 % Kupfer, 5 % Aluminium, 5 % Zink und 1 % Zinn; es enthält also kein Gold. Es zählt wegen der Hauptbestandteile Kupfer und Zink zu den Messing-Legierungen und ist nicht magnetisierbar.

Diese Legierung wird zur Herstellung von Euromünzen mit den Nominalen 10, 20 und 50 Eurocent verwendet und war bereits vorher in einigen Ländern als Münzlegierung in Gebrauch. Sie wurde ursprünglich für die schwedische 10-Kronen-Münze entwickelt, von der auch der Name stammt (schwedisch: nordiskt guld).<ref name="Sundberg">Mariann Sundberg: The selection of the alloy for the New Euro Coins. Abgerufen am 23. Oktober 2008.</ref> Wichtige, von Nordischem Gold erfüllte Designkriterien waren damals:<ref name="Sundberg" />

  • goldene Farbe der Legierung,
  • geringe Neigung anzulaufen oder sich zu verfärben,
  • gute Formbarkeit für die Münzprägung,
  • hohe Dauerhaftigkeit und Verschleißfestigkeit,
  • niedriges Allergiepotenzial.

Insbesondere da Nordisches Gold kein Nickel enthält, ist die Gefahr von Kontaktallergien gering.

Einzelnachweise

<references />