Horní Planá
Horní Planá | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Staat: | Tschechien | |||||
Region: | Jihočeský kraj | |||||
Bezirk: | Český Krumlov | |||||
Fläche: | 9884,552<ref>http://www.uir.cz/obec/545511/Horni-Plana</ref> ha | |||||
Geographische Lage: | 14,0325|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=CZ-JC | type=city
}} |
Höhe: | 776 m n.m. | |||||
Einwohner: | 2.145 (1. Jan. 2014) <ref>Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2014 (PDF; 504 KiB) </ref> | |||||
Postleitzahl: | 382 26 | |||||
Verkehr | ||||||
Straße: | Černá v Pošumaví–Volary | |||||
Bahnanschluss: | České Budějovice–Černý Kříž | |||||
Struktur | ||||||
Status: | Stadt | |||||
Ortsteile: | 8 | |||||
Verwaltung | ||||||
Bürgermeister: | Jiří Hůlka (Stand: 2007) | |||||
Adresse: | Náměstí 54 382 26 Horní Planá | |||||
Gemeindenummer: | 545511 | |||||
Website: | www.horniplana.cz |
Horní Planá (deutsch Oberplan) ist eine Stadt im südböhmischen Okres Český Krumlov in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Horní Plana liegt im Böhmerwald am Moldaustausee. Nachbarorte sind Hodňov (Honetschlag) und Olšina (Langenbruck) im Nordosten, Mokrá (Mugrau), Hůrka (Stuben) und Černá v Pošumaví (Schwarzbach) im Osten sowie Pernek (Berneck) im Nordwesten. Nördlich der Stadt befindet sich der Truppenübungsplatz Boletice sowie der 1220 Meter hohe Špičak (Spitzberg).
Durch die Lage am nördlichen Ufer des Moldaustausees ist Horní Planá ein beliebter Ausflugsort. Jenseits des Stausees liegt im Süden die Ortschaft Přední Zvonková (Vorderglöckelberg). In einer Entfernung von etwa sieben Kilometern verläuft im Südwesten der Schwarzenberger Schwemmkanal und dahinter die Grenze zum österreichischen Mühlviertel.
Adalbert Stifter schildert die geografische Lage der gerodeten Landschaft und die „herumgestreuten Dörfer“ in seiner Novelle Der beschriebene Tännling:
„Das Tal ist sanft und breit, es ist von Osten gegen Westen in das Waldland hinein geschnitten, und ist fast ganz von Bäumen entblößt, weil man, da man die Wälder ausrottete, viel von dem Überflusse der Bäume zu leiden hatte, und von dem Grundsatze ausging, je weniger Bäume überblieben, desto besser sei es. In der Mitte des Thales ist der Marktflecken Oberplan, der seine Wiesen und Felder um sich hat, in nicht großer Ferne auf die Wasser der Moldau sieht, und in größerer mehrere herumgestreute Dörfer hat. Das Tal ist selber wieder nicht eben, sondern hat größere und kleinere Erhöhungen. Die bedeutendste ist der Kreuzberg, der sich gleich hinter Oberplan erhebt, von dem Walde, mit dem er einstens bedeckt war, entblößt ist, und seinen Namen von dem blutroten Kreuze hat, das auf seinem Gipfel steht. Von ihm aus übersieht man das ganze Tal. Wenn man neben dem roten Kreuze steht, so hat man unter sich die grauen Dächer von Oberplan, dann dessen Felder und Wiesen, dann die glänzende Schlange der Moldau und die obbesagten Dörfer.“
Geschichte
Oberplan gehörte seit 1263 zum Zisterzienser-Kloster Goldenkron. 1349 verlieh der böhmische König Karl IV. Oberplan das Marktrecht. Während der Hussitenkriege, in denen das Klostergut säkularisiert wurde, gelangte Oberplan 1420 an Ulrich II. von Rosenberg und damit an die Herrschaft Krumau, mit der es bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft 1848 verbunden blieb.
1568 erhielt Oberplan von Kaiser Maximilian II. ein eigenes Wappen. Es zeigt einen nach rechts gerichteten Bären, der auf einem gerodeten Hügel sitzt und in seinen Vordertatzen die Rose des Adelsgeschlechts der Rosenberger hält, eine Blume mit goldener Mitte und grünem Laub. Der Legende nach sollen die Rosenberger aus dem altrömischen Fürstengeschlecht der Orsini (orsa/Bärin) hervorgegangen sein.
Seit 1850 bildete Oberplan einen eigenen Gerichtsbezirk (Gerichtsbezirk Oberplan). Mit dem Eisenbahnanschluss, der Oberplan 1892 erreichte, folgte ein wirtschaftlicher Aufschwung. 1900 registrierte man 1825 Deutsche und vier Tschechen. 22 bekannten sich zum Judentum, die anderen zum Katholizismus. Von den 1598 Einwohnern, die für das Jahr 1930 nachgewiesen sind, waren 1510 Deutsche.
Eine der Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns nach dem Ersten Weltkrieg, 1914–1918, war die Tschechoslowakei. Sie beanspruchte die deutschsprachigen Gebiete Böhmens, Mährens und Schlesiens für sich, obwohl deren Bewohner für einen Verbleib bei Deutschösterreich (später Österreich) plädierten. Der Vertrag von Saint-Germain (1919) <ref>Felix Ermacora: Der unbewältigte Friede: St. Germain und die Folgen; 1919 -1989 , Amalthea Verlag, Wien, München, 1989, ISBN 3-85002-279-X </ref> entschied zugunsten der Tschechoslowakei. Damit fiel Oberplan an den neuen Staat. Die versprochene gleichberechtigte Stellung der Minderheiten wurde letztlich vom Mehrheitsvolk nicht zugestanden. Da bewaffnete Konflikte drohten, veranlassten die Westmächte die tschechische Regierung zur Abtretung der Randgebiete an Deutschland. Dies wurde im Münchner Abkommen <ref>O. Kimminich: Die Beurteilung des Münchner Abkommens im Prager Vertrag und in der dazu veröffentlichten völkerrechtswissenschaftlichen Literatur, München 1988</ref> geregelt. Oberplan gehörte bis 1945 zum Landkreis Krummau an der Moldau.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (8. Mai 1945) wurde der Forderung der ČSR-Regierung Beneš durch die Siegermächte entsprochen und die im Münchener Abkommen (1939) an Deutschland übertragenen Territorien, also auch der Ort Oberplan im Rückgriff auf den Vertrag von Saint-Germain wieder der Tschechoslowakei zugeordnet. Die, nach dem amtierenden tschechoslowakischen Präsidenten Edvard Beneš benannten Dekrete, regelten auch die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei. <ref>Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Hrsg.): Dokumentation der Vertreibung der deutschen aus Ost-Mitteleuropa: Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei. 2 Bände, Bonn 1957, ISBN 3-89350-560-1.</ref><ref>Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Abt. Präs. 9 Medienservice: Sudetendeutsche und Tschechen. Austria, Reg.Nr. 89905.</ref>. 1946 erfolgte diese ethnische Säuberung, wodurch die Einwohnerzahl zunächst deutlich zurückging. Alles private und öffentliche Vermögen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Beneš-Dekret 108 konfisziert und die katholische Kirche in der kommunistischen Ära enteignet. Eine Restitution ist seitens der Tschechischen Republik nicht erfolgt.
Nach der politischen Wende von 1989 erfolgten Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur, die vorwiegend den Besucherströmen in den Sommermonaten galt. Eine Ausweitung auf den Wintersport stößt auf den Widerspruch von Naturschützern.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Horní Planá besteht aus den Ortsteilen Bližší Lhota, früher Přední Štifta (Vorderstift), Hodňov (Honetschlag), Horní Planá (Oberplan), Hory (Spitzenberg), Hůrka (Stuben), Olšina, früher Dlouhé Mosty (Langenbruck), Pernek (Berneck) und Žlábek (Rindles).<ref>http://www.uir.cz/casti-obce-obec/545511/Obec-Horni-Plana</ref> Grundsiedlungseinheiten sind Bližší Lhota, Hodňov, Horní Planá, Hory, Hůrka, Maňava-Pihlov (Pichlern), Olšina, Pernek, Pestřice (Stögenwald), Přední Zvonková (Vorderglöckelberg), Stará Hůrka, U nádraží und Žlábek.<ref>http://www.uir.cz/zsj-obec/545511/Obec-Horni-Plana</ref>
Außerdem gehören zu Horní Planá mehrere Einschichten, darunter Jenišov (Hossenreith), Karlovy Dvory (Karlshof), Olšov (Olschhof), Račín (Ratschin), Valtrov (Waltersgrün) und Zadní Hamr (Hinterhammer) sowie die Wüstung Zadní Zvonková (Hinterglöckelberg).
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Horní Planá, Pernek, Pestřice und Zvonková (Glöckelberg).<ref>http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/545511/Obec-Horni-Plana</ref>
Sehenswürdigkeiten
Stifterhaus
Im Geburtshaus des Schriftstellers Adalbert Stifter wurde 1960 auf Veranlassung der Staatlichen Denkmalpflege Prag eine Gedenkstätte errichtet, die vom Museum in Český Krumlov verwaltet wird. Die Gedenkräume im Stifterhaus wurden nach einem Entwurf des tschechischen Kulturhistorikers und Denkmalpflegers Hugo Rokyta vom Direktor des Krummauer Bezirksmuseums Jan Huleš ausgestattet. Dabei verwendete man unter anderem Originalmobiliar aus Stifterschem Besitz. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Rokyta, der hauptsächliche Vermittler Stifters in der ČSSR, 1995 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Horní Planá/Oberplan.<ref>Hugo Rokyta, Bildmaterial</ref> An der Vorderseite des Geburtshauses befindet sich die älteste Gedenktafel Adalbert Stifters von 1868. Eine tschechische Gedenktafel vom 23. Oktober 1960 lautet übersetzt: „In diesem Hause wurde am 23. Oktober 1805 Adalbert Stifter geboren. Er war ein treuer Sohn des Böhmerwaldes, dessen Schönheit und Vergangenheit er in seinen Werken besungen hat.“ Die neu geordnete zweisprachig konzipierte Dauerausstellung Adalbert Stifter und seine Heimat vermittelt umfangreiche biografische Daten und zeigt zahlreiche Werkausgaben. Sie gibt Einblick in Stifters weitere Tätigkeiten als Maler, Zeichner, Hauslehrer, Konservator und Schulreformer.
St. Margaretha
Die ursprünglich frühgotische Dekanatskirche St. Margaretha wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und um 1700 barockisiert. Sie enthält in ihrem ältesten Teil figurale Renaissancemalereien aus dem 16. Jahrhundert. An der Außenmauer der Pfarrkirche befinden sich ein Epitaph für die Mutter Adalbert Stifters und eine weitere einfache Gedenktafel für seinen Lehrer und ersten Förderer, den Landlehrer Josef Jenne.
Adalbert-Stifter-Park
Auf dem Gutwasserberg/Dobrá Voda oberhalb der Stadt erstreckt sich der Adalbert-Stifter-Park. Das nach dem Zweiten Weltkrieg verwilderte Areal wurde anlässlich des Stifterjahres 2005 rekultiviert. Das Gesamtprojekt der Neugestaltung wird vor allem getragen durch den Verein für Wiederherstellung und Entwicklung des Stifterparks am Gutwasserberg/Spolek pro obnovu a rozvoj Stifterova parku na Dobrà Vodě.
Adalbert-Stifter-Denkmal
Im Jahr 1906 wurde dort das Denkmal Adalbert Stifters von Karl Wilfert dem Jüngeren aus Eger enthüllt. Der Dichter wird als nachdenklicher Wanderer dargestellt, mit einem Buch in der Rechten, den Wanderhut in der Linken. Die strenge Linienführung der hochgereckten Gestalt im lange herabfallenden Wandermantel und die Schriftgestaltung sind der Formensprache der Wiener Secession verpflichtet.<ref>Vergleiche Rokyta, a.a.O., S. 90</ref> Die Bronzetafel auf dem Steinquader zitiert eine Passage aus Stifters Hochwald:
- Da ruhen die breiten Waldes-
- rücken und steigen lieblich
- schwarzblau dämmernd;
- ab gegen den Silberblick
- der Moldau; Es wohnet
- unsäglich viel Liebes und
- Wehmütiges in diesem
- Anblicke.
Die Konzeption des Denkmals diente als Vorbild für nachfolgende Dichterbilder Stifters: „Sie setzen Stifter mit Buch und abstützenden Armen in eine böhmische Kompositionslandschaft mit allen Requisiten einer Kulisse (Berghintergrund, Bäume, Findlinge, dunkler Waldsee), vor der der Dichter sinnend und denkmalgleich verharrt“.<ref>Rolf Selbmann: Späte 'bunte Steine'. Die Denkmäler für Adalbert Stifter. In: Jahrbuch des Adalbert-Stifter-Instituts des Landes Oberösterreich, Bd 3/1996. Hrsg. von Herwig Gottwald und Manfred Mittermayer, Linz 1996, S. 119</ref> Von Park und Denkmal aus konnte man damals ungehindert auf die markanten Orte der Stifterschen Böhmerwaldlandschaft sehen, auf Oberplan, das Moldauherz, die Burgruine Wittinghausen, auf Hochficht, Plöckenstein und Dreisessel.
Gutwasserkapelle
Über dem Stifterdenkmal steht die spätbarocke Gutwasserkapelle von 1777 bis 1779, die der schmerzhaften Muttergottes zum guten Wasser geweiht ist. Der Bau der Wallfahrtskirche ersetzt eine ältere Kapelle. Das gnadenreiche Wirken der Pietà bestimmt Stifters Novelle Der beschriebene Tännling, die Wallfahrtskapelle ist in seinem zeichnerischen Werk festgehalten <ref>zum Beispiel: Die Gutwasserkapelle bei Oberplan, 1845, Bleistift auf Papier, Abbildung in: Franz Baumer: Adalbert Stifter – der Zeichner und Maler, Verlag Passavia, Passau 1979, S. 109</ref>.
Schwarzenberger Schwemmkanal
Der Schwarzenberger Schwemmkanal, rund sieben Kilometer südwestlich von Horní Plana, verbindet die Moldau mit dem Stromsystem der Donau und diente der Holzschwemme.
Natur
Horní Planá liegt im Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Šumava und zeichnet sich durch eine artenreiche Natur aus.
Ansichten
- Oberplan309.jpg
Kirche der Hl. Margaretha
- Oberplan109.jpg
Mahnmal zur Erinnerung an den Todesmarsch 1945 auf dem Stadtplatz
- Lipno1.JPG
Blick über den Stausee Lipno von Pihlov (Pichlern), Gemeinde Horni Plana aus
- Lipno6.JPG
Strand von Horní Planá am Stausee Lipno
- Lipno2.jpg
Bootsanlegestelle am Stausee Lipno
Veranstaltungen
Das Centrum Adalberta Stiftera/Adalbert-Stifter-Zentrum ist ein tschechisch-deutsch-österreichisches Studien-, Bildungs- und Begegnungszentrum. Die 1997 gegründete und beim Innenministerium in Prag registrierte Studien- und Bildungsinstitution befindet sich auf der Straße vom Stadtplatz zum Stausee Lipno. Jeden Herbst finden dort die „Oberplaner Gespräche“ (tschech. Hornoplánské rozpravy) statt, bei denen sich tschechische, deutsche und österreichische Politiker, Schriftsteller, Künstler, betroffene und interessierte Zeitzeugen treffen.
Persönlichkeiten
- Adolf Martin Pleischl (1787–1867), Universitätsprofessor, Chemiker und Mediziner, geboren in Hossenreith
- Adalbert Stifter (1805–1868), Dichter, Schriftsteller und Maler; Schulrat, Inspektor der oberösterreichischen Volksschulen, Konservator der Baudenkmäler in Oberösterreich
- Leopold Wackarž (1819–1901), Zisterzienser, Abt des Klosters Hohenfurth und Generalabt des Zisterzienserordens
- Johann Evangelist Habert (1833–1896), Komponist von Kirchenmusik, Publizist und Musiktheoretiker
- Franz Fischer (1867–1937), Schuldirektor, Verfasser volkskundlicher und historischer Artikel sowie der Gemeindechronik; Ehrenbürger von Horni Planá
- Gustav Jungbauer (1886–1942), Universitätsprofessor, deutsch-böhmischer Ethnograph und Sammler von Volksliedern, einer der Gründer des Böhmerwald-Museums in Horni Planà.
Literatur
- Joachim Bahlcke u. a.: Handbuch der historischen Stätten Böhmen und Mähren, Kröner-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 418.
- Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich (Hrsg.):Stifter Orte. Erinnerungsstätten und Denkmäler. Linz 2005. ISBN 3-900424-40-3
- Hugo Rokyta: Die Böhmischen Länder. Handbuch der Denkmäler und Gedenkstätten europäischer Kulturbeziehungen in den Böhmischen Ländern. Böhmen. Vitalis-Buchverlag, Prag 1997. ISBN 80-85938-23-5 , Artikel Horni Planá, S. 89–91
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Geschichte
- Centrum Adalberta Stiftera / Adalbert-Stifter-Zentrum“
- Feature zu Oberplan und zur Geschichte des Adalbert-Stifter-Zentrums
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