Omicron NanoTechnology
Omicron NanoTechnology | |
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Omicron NanoTechnology-Logo | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1984 |
Sitz | Taunusstein-Neuhof |
Leitung | Norbert Nold |
Mitarbeiter | rund 100 (Stand: August 2011) |
Umsatz | 30 Millionen Euro (2010) |
Branche | Nanotechnologie |
Website | www.omicron.de |
Die Omicron NanoTechnology GmbH (früher Omicron Vakuumphysik GmbH) ist ein mittelständisches Unternehmen das Geräte für die Nanotechnologie und Oberflächenphysik herstellt. Das Unternehmen mit Sitz in Taunusstein-Neuhof im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen ist über Partner und Tochtergesellschaften weltweit vertreten.
Unternehmen
Omicron ist Weltmarktführer für Analysemethoden der Oberflächenphysik<ref>Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, hessen-nanotech NEWS 3|2006 (PDF; 351 kB)</ref> wie Rasterkraft- (AFM), -tunnel- (STM), -elektronenmikroskopen (SEM), LEED und Elektronenspektroskopie sowie Anlagen zur Herstellung von Nanostrukturen (Thermisches Verdampfen, Sputtern), die auf Basis einer Plattformstrategie größtenteils individuell für den Kunden entwickelt werden. Die verschiedenen Methoden (zum Beispiel AFM und STM) können dabei durchaus in einem Gerät kombiniert werden. Auf Grund der Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen hat das Unternehmen einige innovative Geräte entwickeln können, wie zum Beispiel ein STM für variable Temperaturen von 25 bis über 1000 Kelvin<ref>VDE Rhein-Main: Hessen innovativ Technischer Horizont 2015 (PDF; 668 kB)</ref>.
Eine Kooperation der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Unternehmen zur Herstellung von Quarz-Kristallspiegeln wird aktuell durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert<ref>Physikalisch-Astronomische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jahresbericht 2007, S. 106.</ref>.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1984 von Norbert Nold und Ernst Lang gegründet und stellte anfangs UHV-Apparate für LEED sowie ab 1987 ein als „STM 1“ bezeichnetes Rastertunnelmikroskop her. Omicron ist damit ein Unternehmen schon aus der Anfangszeit der Nanotechnologie<ref>VDI Regionalstudie „Nanotechnologie in Dresden/Sachsen“: Abschnitt 6.4 Hessen (PDF; 1,8 MB)</ref>. Ab Anfang der 1990er Jahre kamen zunehmend Vertretungen in Europa und Übersee hinzu, auch wurde die Produktpalette um weitere Analysemethoden erweitert, wie zum Beispiel AFM oder STMs mit variabler Temperatur. 1999 wurde Omicron vom hessischen Wirtschaftsministerium und der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände als „Hidden Champion“ <ref>Hidden-Champions... der Sieger 1999</ref><ref>Auch Hermann Simon erwähnt die Omicron NanoTechnology GmbH in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“: Hidden Champions des 21. Jahrhunderts : Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer. Frankfurt a. M.: Campus, 2007. – ISBN 978-3-593-38380-4. S. 25.</ref> ausgezeichnet. Ein Jahr später stellte das Unternehmen die erste MBE-Anlage mit integrierter Analysemöglichkeit vor.
Vom 14. Juni 2011 bis 28.Mai 2015 gehörte das Unternehmen zur britischen Unternehmensgruppe Oxford Instruments plc. Am 28. Mai 2015 ist durch den Zusammenschluss mit der schwedischen Firma VG Scienta die neue Firmengruppe Scienta Omicron mit Firmensitz in Taunusstein (Deutschland) sowie Uppsala in Schweden entstanden.
Einzelnachweise
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