Rastede
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Rastede |
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dim= | globe= | name= | region=DE-NI | type=city
}} | |
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Niedersachsen | ||||||
Landkreis: | Ammerland | ||||||
Höhe: | 10 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 123 km² | ||||||
Einwohner: | 21.623 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-NI">Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 100 Bevölkerungsfortschreibung – Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2014 (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 176 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 26180 | ||||||
Vorwahlen: | 04402, 0441, 04454, 04458, 04483 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | WST | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 03 4 51 005 | ||||||
LOCODE: | DE RAE | ||||||
NUTS: | DE946 | ||||||
Gemeindegliederung: | 27 Ortsteile | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sophienstraße 27 26180 Rastede | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Dieter von Essen (CDU) | ||||||
Lage der Gemeinde Rastede im Landkreis Ammerland | |||||||
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Rastede [raˈsteːdə], auch [ʁaˈʃteːdə]<ref>NDR 2-Radiobericht über die korrekte Aussprache von Rastede in NDR2-Morgen vom 23. März 2011.</ref> (niederdeutsch Raastäe/Raas) ist eine Gemeinde im Landkreis Ammerland im Nordwesten von Niedersachsen. Sie befindet sich 12 Kilometer nördlich von Oldenburg und etwa 25 Kilometer von der Nordsee entfernt. Rastede liegt in der Region Weser-Ems. Seit 2011 ist Rastede als Ausflugsort staatlich anerkannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Rastede liegt am Ostrand der Oldenburger Geest, die auf dem Gemeindegebiet in die Wesermarsch übergeht.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Rastede gehören die folgenden 26 Ortsteile:
Tabelle Ortsteile: | |||
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Rastede I | Rastede II | Leuchtenburg | Hostemost |
Südende I | Südende II | Kleibrok | Delfshausen |
Kleinenfelde | Neusüdende I | Neusüdende II | Hankhausen I |
Hankhausen II | Loy | Lehmdermoor | Barghorn |
Wahnbek | Ipwege | Ipwegermoor | Hahn-Lehmden |
Nethen | Bekhausen | Wapeldorf | Heubült |
Rastederberg | Liethe |
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Wiefelstede (Landkreis Ammerland) im Westen, Varel (Landkreis Friesland) im Norden, Jade (Landkreis Wesermarsch) im Nordosten, etwas östlicher Ovelgönne (Landkreis Wesermarsch), Elsfleth (Landkreis Wesermarsch) im Südosten und die kreisfreie Stadt Oldenburg im Süden.
Varel (20 km) | ||||||
Jade (15 km) | Ovelgönne (26 km) | |||||
Wiefelstede (8 km) | Windrose | Elsfleth (25 km) | ||||
Oldenburg (Oldb) (16 km) |
Die Entfernungsangaben sind ungefähre Angaben und beziehen sich auf die Entfernung bis zum Orts-/Stadtzentrum.
Flächennutzung
Nutzung | Fläche in ha |
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Gebäude- und Freifläche | 1.248,74 |
Erholungsfläche | 144,75 |
Verkehrsfläche | 662,34 |
Waldfläche | 1.395,08 |
Wasserfläche | 195,47 |
Landwirtschaftsfläche | 8.610,81 |
Betriebsfläche | 29,69 |
Flächen anderer Nutzung | 17,51 |
Gesamtfläche | 12.304,38 |
Die Flächennutzungstabelle<ref>Statistisches Jahrbuch 2010 der Gemeinde Rastede – Katasterflächen in Hektar (PDF; 189 kB), abgerufen am 30. Oktober 2011.</ref> rechts macht den hohen Anteil der Landwirtschaftsflächen an der Gesamtfläche Rastedes deutlich. Mit knapp 70 Prozent übertrifft Rastede deutlich den bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent. Grund hierfür sind vor allem die weiten, sehr dünn besiedelten Niederungsgebiete im Norden und Osten der Gemeinde, die vorwiegend als Grünland genutzt werden. Die Wohn- und Gewerbegebiete konzentrieren sich dagegen entlang der Hauptverkehrsachsen auf dem höher gelegenen Geestrücken, der ungefähr in nord-südlicher Richtung verläuft.
Geschichte
Das Mittelalter
Die Geschichte des Ortes Rastede beginnt im Hochmittelalter 1059 mit der Kirchengründung durch Graf Huno von Rüstringen. Das Stiftungsdatum der St.-Ulrichs-Kirche gilt als das Gründungsdatum Rastedes, da es die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde und vieler zu ihr gehörender Siedlungen und Einzelhöfe ist. Im Jahr 1091 wurde nur wenige Hundert Meter von der Kirche entfernt ein Benediktiner-Kloster gegründet. Fünf Jahre später erhielt dieses Kloster eine Klosterkirche. Rastede hatte in dieser Zeit eine herausragende Stellung in der Region. Diese Stellung basierte einerseits auf der religiösen bzw. kirchenpolitischen Stellung, andererseits auf den verkehrstechnischen und geologischen Gegebenheiten.
Das Kloster Rastede wurde von seinem Stifter reich mit Besitztümern beschenkt. So verfügte es nicht nur über Ländereien in und um Rastede, sondern auch über große Flächen in ganz Norddeutschland und Westfalen. Durch den zu zahlenden Zehnt und die daraus resultierende materielle Unabhängigkeit wurde das Kloster Rastede schnell zu einem geistigen Zentrum in Norddeutschland. Eine günstige Verkehrsanbindung verhalf dem Ort zu weiterem wirtschaftlichen Aufschwung. Rastede lag an der Friesischen Heerstraße, einem strategisch wichtigen Militär- und Handelsweg zwischen Bremen und Friesland. Der Rasteder-Wiefelsteder Geestrücken war für die Anlage einer Straße, anders als das Marschland, besonders geeignet.
Das Kloster wurde zum Hauskloster der Grafen von Oldenburg, die teilweise auch in Rastede wohnten und sich entsprechend in klösterliche Angelegenheiten einmischten. Das hatte negative Folgen für die Mönche und für die Entwicklung des Ortes. So lebte der berüchtigte Raubgraf Gerd der Mutige im Kloster und ließ es 1476 sogar zu einer Festung ausbauen. Die Bauern litten unter den Raubzügen des Grafen. Gerds Opfer kamen, von Rachedurst getrieben, nach Rastede, um die umliegenden Höfe zu plündern und zu brandschatzen. Als Folge der ständigen Einbeziehung in kriegerische Handlungen und der stetig steigenden Abgabenlast wanderten viele Bauern zu dieser Zeit aus dem Herrschaftsgebiet aus.
Von der Grafschaft bis zur Revolution
Mit der Reformation im Oldenburger Land verlor auch das Kloster seine geistige Grundlage. Die Oldenburger Grafen zahlten die verbliebenen Mönche aus und nahmen das Kloster in Besitz. Der erste gräfliche Bewohner der Anlage, Christoph von Oldenburg, ließ 1565 in Rastede die erste Volksschule der Region errichten. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts baute Graf Anton Günther die säkularisierte Anlage zu seiner gräflichen Sommerresidenz mit Jagdschloss und Pferdeställen um.
Nach dem Tode Anton Günthers im Jahr 1667 fielen die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen an das dänische Königshaus. Die stiefmütterliche Behandlung des Landes Oldenburg durch Dänemark ließ letztlich auch das Schloss verfallen und sorgte für wirtschaftliche Stagnation in Rastede.
Nach einem viertägigen Zwischenspiel 1773, in dem Rastede zum russischen Zarenreich gehörte, erlangte das inzwischen zum Herzogtum erhobene Oldenburg wieder seine Selbständigkeit (siehe: Vertrag von Zarskoje Selo). Im Jahr 1777 erwarb Herzog Peter Friedrich Ludwig das Schloss zurück und ließ es ausbauen, nachdem es unter der dänischen Herrschaft bereits in bürgerlichen Besitz verkauft worden war. Mit der Novemberrevolution 1918 wurde auch in Oldenburg die Monarchie abgeschafft. Großherzog Friedrich August zog sich aus den Regierungsgeschäften zurück und machte seine Sommerresidenz in Rastede zu seinem ständigen Wohnsitz. Rastede blieb bis zu dessen Abschaffung ein Teil des Freistaates Oldenburg. Die Gemeinde Rastede und ihre Bürger sind auch heute noch eng mit dem Hause Oldenburg verbunden.
Aufstieg des Bürgertums
1867 baute die Großherzogliche Oldenburgische Eisenbahn eine Bahnstrecke von Bremen über Oldenburg und Rastede ins preußische Wilhelmshaven. Diese Strecke hatte für den Ort große Vorteile. Der wirtschaftliche Aufschwung durch den anwachsenden Fremdenverkehr war deutlich spürbar. Man machte Kaffeefahrten mit Sonderzügen nach Rastede, die Menschen spazierten im Park und die Gaststätten und Kaffeehäuser profitierten von der Attraktivität der Gemeinde. Zur Jahrhundertwende fertigte der Rasteder Bahnhof über 100.000 Reisende im Jahr ab.
Ebenfalls um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden viele der sogenannten Oldenburger Hundehütten, ein populärer Haustyp des bürgerlichen Wohnens, die noch heute das Ortsbild zu großen Teilen prägen.
Der Ort Rastede entwickelte sich aus drei maßgeblichen Siedlungen: Brink (Gebiet um den heutigen Marktplatz), Rastede (Kirche und Kloster) und der Bauerschaft Südende. Diese Entwicklung trug dazu bei, dass es in Rastede keinen deutlich erkennbaren Mittelpunkt gibt. Erst 1840 wurden alle drei Siedlungskeime zum heutigen Ort zusammengezogen und durch eine breite Allee miteinander verbunden, an der sich nach und nach zahlreiche Geschäfte ansiedelten.
Im Jahr 1810 annektierte Napoléon Bonaparte das Herzogtum Oldenburg und somit gehörte Rastede bis 1814 zum französischen Kaiserreich. Die Mairien Rastede und Wiefelstede bildeten den Kanton Rastede, der sich im Arrondissement Oldenburg und im Département des Bouches du Weser (frz. für: Weser-Mündung) befand.
Im Zuge der Neuordnung nach dem Sturz Napoleons setzte man das Amt Rastede (vergleichbar mit einem heutigen Landkreis) aus den Gemeinden Wiefelstede, Rastede, Jade und Schweiburg zusammen. 1868 wurden die beiden nördlichen Gemeinden Jade und Schweiburg dem Amt Varel und die beiden Ammerländer Gemeinden Rastede und Wiefelstede dem Amt Oldenburg zugeordnet. Die oldenburgische Verwaltungsreform des Jahres 1933 durch die nationalsozialistisch geführte Landesregierung führte zur Erweiterung der Gemeinde Rastede um die Ortsteile Wahnbek und Ipwege, zugleich jedoch zu einer Angliederung an das Amt Ammerland, dem späteren Landkreis Ammerland. Durch den Verlust dieser Eigenständigkeit wurde Rastede deutlich in seiner Bedeutung zurückgesetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Rastede wurde 1946 ein Teil des neuen gegründeten Bundeslandes Niedersachsen.
Trotz der militärisch bedeutenden Eisenbahnlinie und dem zum Rüstungsbetrieb ausgebauten Brötje-Werk wurde Rastede mit nur 3 % verhältnismäßig wenig zerstört. Den Ortsteil Nethen hatte es im Gemeindegebiet am stärksten getroffen. Insgesamt fielen 652 Soldaten aus der Gemeinde, 282 Soldaten wurden vermisst.
Durch den geringen Zerstörungsgrad wurde Rastede für Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten interessant. Aber auch aus dem eigenen Landkreis zog es Ausgebombte in den Ort. So erhofften sich viele Menschen aus dem stark zerstörten Edewecht einen Neuanfang in Rastede. Innerhalb kurzer Zeit wuchs die Einwohnerzahl von 8.800 auf 15.000 an. Der plötzliche Ansprung verursachte ein großes Wohnungsproblem und so entstanden am Ortsrand sehr schnell neue Siedlungen mit Reihenhäusern und Wohnblöcken.
1949 wurde von Garlich von Essen und unter Mithilfe des Erbgroßherzogs Nikolaus Friedrich Wilhelm von Oldenburg, Sohn des letzten regierenden Monarchen Friedrich August, im Schlosspark zwischen Schloss und Klostermühle ein Turnierplatz für den Pferdesport errichtet. Auf dieser Reitanlage, die dem Turnierplatz von Klein Flottbek nachempfunden war, fand 1950 zum ersten Mal das 2. Oldenburger Landesturnier statt; also zu einem Zeitpunkt, an dem das Land Oldenburg nominell nicht mehr existierte. 1959 wurde anlässlich der 900-Jahr-Feier das neue Rathaus errichtet.
Einwohnerentwicklung
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Die Gemeinde Rastede steuert dem demographischen Wandel, geringen Geburten- und hohen Sterbezahlen aktiv entgegen. Rat und Verwaltung der Kommune weisen stetig neue Baugebiete aus um neue Einwohner zu gewinnen. Zuletzt wurde ein attraktives Baugebiet mit mehreren, bedarfsorientierten Bauabschnitten unter dem Namen „Südlich Schlosspark“ erschlossen. Die Grundstücke befinden sich nahe dem Zentrum, direkt am großherzöglichen Schlosspark. Auch die gezielte Erweiterung von Kindergarten- und Krippenplätzen und Investitionen im Bildungs-, Freizeit- und Sportbereich sollen die Attraktivität der Gemeinde, insbesondere für junge Familien, steigern.
Etymologie und Namensgebung
Der Sage nach schwor Graf Huno, im Falle eines siegreichen Kampfes ein Kloster zu stiften. Nach seiner Rückkehr soll er einen Schwan fliegen gelassen haben und an der Stelle, an der der Schwan landete, sollte das Kloster gebaut werden. Der Schwan kreiste erst eine Zeit lang über einem Ort, anscheinend hatte er Zweifel, plattdeutsch „Twiefel“; es war die „Stätte des Twiefels“, woraus später der Name „Wiefelstede“ entstand. Schließlich landete der Schwan aber doch einige Kilometer weiter östlich, um Rast zu machen. Dies war die „Stätte der Rast“, Rastede. Einen wissenschaftlichen Nachweis für diesen Beweggrund gibt es allerdings nicht, da es sich hier selbstverständlich um eine Legende handelt.
Alte Bezeichnungen: Rastede (1059), Radestad (1123), Radestad (1158), Radestad (1190) , Rarstad (1202), Rastede (1237), Rastede (1290), Radstede (1407), Rastede (1420), Radstede (1424), Rastede (1458), Rastede (1630)
„Rode“, „rod(a)“ oder „roth“ bedeutet Rodung. „Stede“ oder „stedi“ bedeutet Stätte. Herleitung/Fazit: Rastede könnte also „Rodungsstätte“ bedeuten.
Religionen
Die Einwohner der Gemeinde Rastede gehören mit rund 60 % mehrheitlich der evangelisch-lutherischen Konfession an. Weiterhin gibt es eine katholische Kirche und eine neuapostolische Gemeinde.
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rastede ist mit dem Gebiet der politischen Gemeinde Rastede identisch. Sie ist in der Gemeinde an drei Standorten vertreten. Die am 11. September 1059 gestiftete St.-Ulrichs-Kirche befindet sich im Stadtzentrum und ist die älteste Kirche von Rastede. Sie ist eine Saalkirche mit Krypta und hat eine Länge von 26,5 Meter und eine Breite von 9,5 Metern. Der freistehende Glockenturm der Kirche befindet sich an der südwestlichen Seite der Kirche. Der Gottesdienst an der St.-Ulrichs-Kirche wird seit 1524 in lutherischer Tradition durchgeführt. Erster evangelischer Prediger der Gemeinde war Oltmann Kröger. Die Kirchengemeinde ist in die vier Pfarrbezirke Mitte, Ost, Süd und Nordwest unterteilt. Direkt neben der St.-Ulrichs-Kirche befinden sich das Gemeindebüro und das Gemeindehaus am Denkmalsplatz. Weitere Kirchen sind die St.-Johannes-Kirche von 1956 im Ortsteil Hahn-Lehmden sowie die Willehad-Kirche von 1958 im Ortsteil Wahnbek.<ref>Evangelische Kirche Rastede - Unsere Kirchengemeinde, abgerufen am 25. November 2014</ref>
Die katholische Kirche St. Marien im Stadtzentrum von Rastede wurde 1950 gebaut, als die Zahl der Katholiken in die Gemeinde Rastede nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug von Heimatvertriebenen aus Schlesien zunahm. Ab 1946 war daher ein katholischer Seelsorger in Rastede tätig. Ab 1948 gehörte der Seelsorgebezirk Rastede zur Mutterkirche St. Peter in Oldenburg und war ab 1987 eine eigenständige Pfarrei. Seit dem 21. Februar 2008 gehört die Kirche St. Marien zur neuen Pfarrei St. Vinzenz Pallotti, in der die bisherigen selbstständigen Kirchengemeinden von Bad Zwischenahn (St. Marien), Edewecht (St. Vinzenz) und Rastede (St. Marien) zusammengefasst wurden.<ref>Dekanat Oldenburg - St. Marien, Rastede, abgerufen am 25. November 2014</ref>
Die am 16. Dezember 1992 eingeweihte Kirche der neuapostolischen Kirchengemeinde Rastede befindet sich an der Goethestraße im Rasteder Ortsteil Kleinenfelde. Die Kirchengemeinde wurde am 8. Mai 1932 gegründet und hat heute rund 120 Mitglieder.<ref>Neuapostolischen Kirchengemeinde Rastede - Kurzchronik, abgerufen am 25. November 2014</ref>
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Rastede besteht aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.001 und 25.000 Einwohnern.<ref>Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 11. September 2014.</ref> Die 34 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011 und endet am 31. Oktober 2016.
Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Dieter von Essen (CDU).
Die letzte Kommunalwahl am 11. September 2011 ergab das folgende Ergebnis:
Partei | 11. Sept. 2011 | ||
Christlich Demokratische Union Deutschlands | 45,17 % | 13.528 | 15 Sitze |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 32,32 % | 9.680 | 11 Sitze |
Freie Demokratische Partei | 3,28 % | 983 | 1 Sitz |
Bündnis 90/Die Grünen | 14,48 % | 4.336 | 5 Sitze |
Freie Fraktion Rastede | 4,73 % | 1.417 | 2 Sitze |
Wahlbeteiligung | 10.353 von 17.016 | ||
60,84 % |
In Rastede bildet eine Gruppe aus CDU, FDP und FFR die Mehrheitsgruppe. Die Opposition bilden SPD und Grüne. Die UWG ist nicht im Rat der Gemeinde Rastede vertreten. Den Ratsvorsitz hat seit 16. Dezember 2014 Timo Kirchhoff (CDU) inne. Seine Stellvertreter sind Dieter Güttler (SPD) und Sabine Eyting (Bündnis 90/Grüne).<ref name="politik">rastede.de – Rat und Ausschüsse, abgerufen am 7. Juni 2015</ref>
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde Rastede ist Dieter von Essen (CDU). Auf der konstituierenden Ratssitzung am 9. November 2011 wurde Torsten Wilters (CDU) zum 1. stellvertretenden Bürgermeister und Klaus Hillen (FFR) zum 2. stellvertretenden Bürgermeister gewählt.<ref name="politik" />
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Rastede zeigt auf gelbem (goldenem) Schildergrund oben einen schreitenden roten Löwen, darunter zwei rote Zick-Zack-Balken.<ref name="Hauptsatzung">Hauptsatzung der Gemeinde Rastede, abgerufen am 11. September 2014</ref>
Das Wappen geht auf eine Sage aus Zeiten der Gründung Rastedes zurück. Ende des 11. Jahrhunderts lud Heinrich IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zu einem Reichstag nach Goslar. Der ebenfalls eingeladene Rasteder Kirchenstifter Graf Huno folgte dieser Einladung nicht, so dass seine Feinde in Gegenwart des Kaisers schlecht über ihn reden konnten. Heinrich forderte Graf Huno ein zweites Mal auf, an den Hof zu kommen. Jedoch dieses Mal solle er einen Kämpfer mitbringen, der sich mit einem kaiserlichen Kämpfer messen könne.
Graf Huno machte sich mit seinem Sohn Friedrich auf den Weg nach Goslar. Dort stellte sich der kaiserliche Kämpfer als gefährlicher Löwe heraus. Friedrich wäre unter regulären Umständen gegen den Löwen chancenlos gewesen, so dass er zu einer List griff. Vor dem Kampf stopfte er eine Strohpuppe mit Tiergedärmen und fettete sie von außen ein. In der Arena warf er die Puppe dem Löwen entgegen, der sofort über sie herfiel. Friedrich schlich sich an das abgelenkte Raubtier heran und tötete es mit seinem Schwert.
Der Kaiser war von dieser List beeindruckt. Er tauchte seine Hand in die blutende Wunde des Löwens und malte mit zwei Fingern zwei waagerecht verlaufende Zickzack-Linien auf den goldfarbenen Schild Friedrichs. Diese roten Linien auf goldenem Grund finden sich ebenfalls im Wappen des Landkreises Ammerland und im Oldenburger Stadtwappen wieder. Bei letzterem verlaufen die Streifen jedoch geradlinig.
Flagge
Die Farben der Flagge sind blau-rot; sie zeigt als Symbol das Wappen.<ref name="Hauptsatzung" />
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Erbprinzenpalais/ Palais Rastede (Kulturzentrum)
- Schloss Rastede mit „großherzöglichen Anlagen“
- Schlosspark mit Ellernteich und weiteren Gewässern
- Begehbare Arkadenspirale „950 Jahre Rastede“ (am Ellernteich)
- Gedenkstätte „Polnische Kindergräber“ auf dem Friedhof Rastede
- Gutshöfe in den Ortsteilen Loy, Wahnbek, Nethen und Hahn
- Haus Osterberg (Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz – Standort Loy)
- Historisches Bauernmuseum „Jan Pastor sin Hus“
- Turnierplatzanlage (zahlreichen Großveranstaltungen)
- Ipweger Moor mit Naturschutzgebieten
- Klostermühle (Wassermühle)
- Kögel-Wilms-Kräutergarten (am Kögel-Willms-Haus)
- Kögel-Wilms-Platz mit Brunnen, Boulespiel-Anlage, Veranstaltungsfläche, Spielplatz und Liegewiese (Zentrum)
- Kriegsgefallenen-Denkmäler (in allen Ortsteilen)
- Mahnmal „Displaced Persons“ am ehemaligen Lager Hahn (Kunstpfad Ammerland)
- „Oldenburger Hundehütten“ und zahlreiche weitere Stadtvillen (Zentrum)
- „Rasteder Zugpferde“ am Turnierplatz
- St.-Johannes-Kirche
- St.-Marien-Kirche
- St.-Ulrichs-Kirche
- Trinkwasserlehrpfad am Wasserwerk Nethen
- Turnierplatzanlage
- Wildtier-Auffangstation Rastede
- Willehad Kirche
Regelmäßige Veranstaltungen
- Neujahrsempfang der CDU, erster oder zweiter Sonntag im neuen Jahr
- Neujahrskonzert des KKR in der Aula, Anfang Januar
- Bandfestival Rastede, Februar
- Rasteder Kabaretttage (Kabarettgruppe „Ante Portas“ und Jazzband der KGS Rastede), März
- „Mit Musik, Show, Tanz und Spaß in den europäischen Frühling“, am Wochenende vor Ostern
- Rasteder Frühlingsmarkt, im April
- Aloha Mai Party Leuchtenburg, letzter Aprilfreitag
- Leuchtenburger Schützenfest, letztes Aprilwochenende
- Mittelalterlich Phantasie Spectaculum, historischer Markt und Ritterturniere, im Mai
- Schulbandfestival der Kooperativen Gesamtschule Rastede, Ende Mai
- Nethener Schützenfest, im Juni
- Rasteder Schützenfest, am 2. Juni Wochenende
- Internationale Rasteder Musiktage, erstes Wochenende im Juli
- Hankhauser Schützenfest, am 2. Juli Wochenende
- Kunst & Handwerk auf dem Janßen-Hof, 3. Juli-Wochenende
- Oldenburger Landesturnier, im Juli
- Hahner Schützenfest, am 1. Augustwochenende
- Internationales Grasbahnrennen, am 2. Augustwochenende
- Neusüdender Schützenfest, am 4. August Wochenende
- DRK „Tag der offenen Tür“, am 1. September-Sonntag
- Ellernfest, am 2. Septemberwochenende
- Delfshauser Schützenfest, am 3. September Wochenende
- Rasteder Herbstmarkt, am 3. Wochenende im Oktober
- Rasteder Lichternacht, im November
- Schlittenhunderennen, im November oder Dezember
- Rasteder Adventszauber (Weihnachtsmarkt), im Dezember
- Weihnachtsmärkte in Hahn, Wahnbek, Nethen und Delfshausen, im Dezember
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schienenverbindungen
Der Bahnhof Rastede liegt an der Bahnstrecke Wilhelmshaven–Oldenburg. Es gibt zwei Verbindungen. Zum einen führt die Kursbuchstrecke KBS 392 von Wilhelmshaven über Sande (Friesland), Rastede, Oldenburg und Cloppenburg nach Osnabrück. Zum anderen fährt alle 4 Stunden ein Zug von Bremen nach Wilhelmshaven und zurück über Oldenburg, Rastede, Varel und Sande. Die Strecken werden von der NordWestBahn betrieben.
Straßenverbindungen
Die Bundesautobahn A 29 führt in Nord-Süd-Richtung durch die Gemeinde. Rastede sowie die Orte Hahn-Lehmden und Wapeldorf im Norden besitzen einen eigenen Autobahnzubringer. Durch eine Zufahrt zum Autobahnkreuz Oldenburg-Nord (das auf Rasteder Gebiet liegt) haben die Orte Loy und Wahnbek ebenfalls eine Anbindung an das Autobahnnetz. Vom oben besagten Autobahnkreuz zweigt auch die A 293 ab, welche noch ein kleines Stück auf Rasteder Boden und dann auf Oldenburger Territorium bis zum Dreieck Oldenburg-West verläuft.
Die geplante A 20 soll in ihrer südlichsten Trassenvariante nördlich des Ortskerns verlaufen.
Durch Rastede verläuft die Bundesstraße B 211.
Busverbindungen
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Medien
Die Rasteder Rundschau wird monatlich im ortsansässigen Huno Verlag herausgegeben und kostenlos an die Haushalte verteilt. Das Rasteder Gemeindearchiv gibt in regelmäßigen Abständen den Rasteder Archivboten im Oldenburger Isensee-Verlag heraus.
Regionale und lokale Tageszeitung ist die Nordwest-Zeitung (kurz NWZ) der Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG aus Oldenburg. Die NWZ betreibt im Internet gleichzeitig einen regionalen TV-Sender mit Namen NWZ-TV und berichtet mit einer eigenen Nachrichtensendung sowie weiteren Reportagen.
Mittwochs und Sonntags werden zwei kostenlose Anzeigenblätter (Hunte Report und Ammerländer Sonntagszeitung) an alle Haushalte verteilt. Freitags bekommen alle Haushalte das kostenlose Anzeigenblatt Neue Zeitung Ammerland.
Außerdem berichtet der Regionalsender Oldenburg Eins (oeins) per Radio und Kabel-TV über aktuelles aus Rastede und Umgebung.
Ein weiterer Sender ist heimatLIVE. Dieser ist über das Internet zu empfangen und wird von der EWE AG betrieben.
Gesundheits- und Pflegewesen
In Rastede gibt es unterschiedliche Einrichtungen der stationären Altenpflege. In den meisten wird auch Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege angeboten:
Die AWO Wohnen & Pflegen Altenwohnanlage ist eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Rastede (seit 1974). Es gibt Doppel- und Einzelzimmer. In einem neueren Anbau wurden spezielle Aspekte zur Betreuung von Demenzkranken berücksichtigt. Um den Bewegungsdrang der Demenzerkrankten gerecht zu werden wurde der Flur als Rundlauf gestaltet und farblich hervorgehoben.<ref>AWO Wohnen & Pflegen Altenwohnanlage, abgerufen am 29. Oktober 2014</ref>
Der Petershof Rastede liegt im Ortskern von Rastede und verfügt über Doppel- und Einzelzimmer. Etwas außerhalb von Rastede, in Rastederberg befindet sich das Alten- und Pflegeheim Höpken. Für die ambulante Pflege in Rastede gibt es drei Anbieter: Die Sozialstation Rastede, Cura häuslicher Pflegedienst und Vita Ambulanter Pflegedienst.
Es gibt eine Einrichtung der stationären Behindertenpflege. Die AWO Trialog Wohnanlage am Mühlenhof beherbergt überwiegend psychisch Erkrankte. Es werden 59 Bewohner in Einzelzimmern betreut. Ziel ist die Rehabilitation bis zu einem möglichen Auszug. Für Bewohner die in eine eigene Wohnung gezogen sind oder zu Hause wohnenden psychisch Erkrankten bietet die AWO Trialog Ambulant Betreutes Wohnen an. Die Einrichtung hieß früher Grünes Haus und befand sich in dem ehemaligen Armenhaus von Rastede, dieses wurde 2011 abgerissen und die Einrichtung zog in die ehemalige Kleeblatt Klinik Rastede unter dem neuen Namen Wohnanlage am Mühlenhof um. In dem neuen Gebäude befindet sich auch das Kompetenzzentrum am Mühlenhof mit Seminar Räumlichkeiten, hier findet auch die öffentliche Vortragsreihe „Seelische Gesundheit“ statt.
Der Sozialpsychiatrische Dienst vom Gesundheitsamt Ammerland bietet für psychisch Erkrankte Beratung und eine betreute Freizeitgruppe an. Diese trifft sich in der ehemaligen Bauschule in der Anton-Günter-Straße 8. Das Deutsche Rote Kreuz Rastede betreibt in seinem Standort Rote Buche eine Speisekammer und eine Kleiderkammer.
Ansässige Unternehmen
Unternehmen, die überregional bekannt sind und in Rastede ihren Sitz haben:
- August Brötje GmbH (Heizungsbau)
- Bohmann Entsorgung GmbH
- BÜFA Composite Systems GmbH & Co. KG
- Daun & Cie AG (Textilindustrie)
- Ulla Popken Junge Mode ab Größe 42 GmbH (Mode)
- Witte Tube & Pipe Systems GmbH
- Robert Kraemer GmbH & Co. KG – Spezialbindemittel für die Lack- und Farbenindustrie
- Vierol AG, Logistikzentrum (Automobilzulieferer)
- abalio GmbH & Co. KG, Unternehmensgruppe mit mehreren Beteiligungen (Projektentwicklung)
Daneben sind über 1.600 weitere Gewerbebetriebe in Rastede angemeldet. Um eine weitere Ansiedlung von Betrieben ist die Wirtschaftsförderung Rastede bemüht.<ref>nwzonline.de: 1643 Gewerbebetriebe in Rastede, abgerufen am 25. April 2012.</ref>
Freizeit
- Landschaftsfenster Geestrand (im Rahmen der Landesgartenschau 2002 errichtet)
- 7 Sport- und Mehrzweckhallen (u.a. größte Sport-/Mehrzweckhalle Niedersachsens)
- Hallenbad im Palaisgarten
- Freibad am „Stadion Mühlenstraße“
- Beach Club (BC) Nethen (Strandanlage mit Badestrand, Wasserskianlage, Volleyball, Beachsoccer, uvm.)
- Naturbad Hahn (mit Campingplatz, Bar, Grillplatz, uvm.)
- Tennisplätze (In- und Outdoor)
- Golf- und Swingolfplatz
- 3 Musikzüge/Showbands
- 7 Schießsportvereine mit den Hochburgen Leuchtenburg und Hahn
- 5 Klootschießer- und Boßelervereine mit der Hochburg Leuchtenburg
- Kart-Center (In- und Outdoor)
- Großherzögliche Anlagen (mit Schlosspark, Turnierplatz, Ellernteich, Palaisgarten, uvm.)
- Jugendzentrum „Villa Hartmann“
- Gemeinde-Bücherei „Villa Wächter“
- Stadion Mühlenstraße
- Mehrere Sportplätze im gesamten Gemeindegebiet
- Gutes Rad-, Reit- und Wanderwegnetz (verschiedene Routen in und rund um Rastede)
- Verschiedene Sportvereine und Gruppen
Bildung
- Evangelische Akademie
- Evangelische Heimvolkshochschule (HVHS) Rastede
- Gemeindebücherei „Villa Wächter“
- Gemeindearchiv im Palaisgarten
- Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz – Standort Loy (vormals Landes-Feuerwehrschule)
- Genossenschaftsakademie Weser-Ems (vormals Raiffeisenschule)
- Volkshochschule Ammerland, Außenstelle Rastede
- Kooperative Gesamtschule Rastede (KGS Rastede) mit den Schulzweigen Hauptschule, Realschule, Gymnasium und gymnasialer Oberstufe
- 6 Grundschulen in Rastede, Hahn-Lehmden, Kleibrok, Leuchtenburg, Loy und Wahnbek
- Kindergärten und -krippen in den verschiedenen Ortsteilen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Hermann Schüssler (1842–1919), Bauingenieur, der in den USA mehrere Staudämme baute
- Erich Ahlers (1909–2004), Gartenbaudirektor in Bremen
- Dieter Decker (* 1946), Kommunalpolitiker und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Rastede, von 1994 bis 2003 auch Landtagsabgeordneter
- Arend Agthe (* 1949), Filmregisseur
Bedeutende Einwohner der Gemeinde
- Wilhelm Morisse (* 1870 in Brake/Utw., † 1936 in Oldenburg), Maler und Graphiker, verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Rastede
- Rudolf Bultmann (* 1884 in Wiefelstede, † 1976 in Marburg), Theologe, verbrachte Kindheit und Jugend in Rastede
- Otto Hersing (* 1885 in Mülhausen, † 1960 in Rastede), deutscher Seeoffizier und U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
- Georg Harms-Rüstringen (* 1890 in Rüstringen, † 1955 in Rastede), Maler und Grafiker
- Wilhelm Tegtmeier (* 1895 in Barmen, † 1968 in Nethen), Maler und Grafiker
- Woldemar v. Collins (* 1910 in Riga, † 1999 in Rastede), Maler
- Heinz Frieler (* 1927 in Epe, † 1990 in Bocholt), deutscher Politiker
- Heinz Baumann (* 1928 in Oldenburg), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, wuchs in Rastede-Loy auf
- Dieter Zoller (* 1921 in Breslau, † 1993 in Rastede), Archäologe, Prähistoriker, Forschungsstelle für Siedlungsarchäologie im Palais in Rastede
- Ursula Regina Popken (* 1937, † 2009), Mitbegründerin des Modeunternehmens Ulla Popken, für ihr soziales Engagement ausgezeichnet mit dem Niedersächsischen Verdienstorden
- Insa Bauer (* 1948 in Oldenburg), Kinderbuch-Autorin
- Thomas Reiter (* 1958 in Frankfurt/Main), deutscher Astronaut (ESA) und General der Luftwaffe, lebt seit 1996 mit seiner Familie in Rastede-Wahnbek
- Uta Andrée (* 1971 in Jever), Studienleiterin der Missionsakademie Hamburg, frühere Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), hatte ihre erste Pfarrstelle in Rastede
Sonstiges
2008 fand sich die Gemeinde ungewollt in deutschen und internationalen Medien wieder, als der arbeitslose und drogenabhängige Nikolai H. am Ostersonntag einen fast 6 kg schweren Holzklotz von einer zu Rastede gehörenden Autobahnbrücke auf die A 29 warf und dabei die Beifahrerin eines zu diesem Zeitpunkt die Brücke unterfahrenden PKWs tötete.<ref>Der Holzklotz-Werfer: Drogen, Suff und keine Zukunft. auf: stern.de, 22. Mai 2008.</ref>
Literatur
- Marit Strobel, Margarethe Pauly, Manfred Migge: Rastede. Eine Sommerresidenz. Isensee, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-259-8.
- Hans Wichmann: 900 Jahre Rastede. Gemeinde Rastede, Rastede 1959, DNB 453917852.
- Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik. 1059–1477. Holzberg, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
- Ortsbürgerverein: Geschichte & Geschichten des Rasteder Nordens. 1999, DNB 971726914.
- Gerold Meiners: Die Chronik von Gut Hahn, ein Streifzug durch die oldenburgische Geschichte. 1996, OCLC 256870418.
- Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen. Isensee, Oldenburg 2008, ISBN 978-3-89995-571-2.
- Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen Band 2. Isensee, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-668-9.
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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