Rio Japurá


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rio Japurá – Río Caquetá

Verlauf des Japurá in Südamerika

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Kolumbien, Brasilien
Flusssystem Amazonas
Abfluss über Amazonas → Atlantik
Quelle Östlich von PastoVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Mündung in den Amazonas bei Tefé-3.1655555555556-64.780833333333Koordinaten: 3° 9′ 56″ S, 64° 46′ 51″ W{{#coordinates:-3,1655555555556|-64,780833333333|primary dim=1000 globe= name=Mündung Rio Japurá – Río Caquetá region=BR type=waterbody
  }}
3° 9′ 56″ S, 64° 46′ 51″ W-3.1655555555556-64.780833333333{{#coordinates:-3,1655555555556|-64,780833333333|
dim=1000 globe= name=Mündung Rio Japurá – Río Caquetá region=BR type=waterbody
  }}Vorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt 
Länge 2816 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 255.700 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

Abfluss<ref name=ana>MQ nach Agência Nacional de Águas (ANA) e Secretaria Nacional de Recursos Hídricos (Datenübersicht)</ref> an der Mündung
AEo: 255.700 km²
MQ
Mq
18.600 m³/s
72,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Río Apaporis

Ufervegetation des Rio Japurá

Der Rio Japurá [ˌʒɐpuˈɾa] (span. Yapurá), im kolumbianischen Oberlauf Río Caquetá genannt, ist ein 2.816 Kilometer langer, linker Nebenfluss des Amazonas in Südamerika.

Flusslauf

Datei:Rio Caqueta 8120079.jpg
Der Río Caquetá nach Austritt aus den Anden bei niedrigem Wasserstand
Der Río Caquetá entspringt östlich von Pasto in den Anden im südwestlichen Kolumbien, nur etwa 10 km von den Quellen des Río Magdalena entfernt. Von dort fließt er in südöstliche Richtung nach Brasilien, wo er auf einer Fließstrecke von 733 km Rio Japurá genannt wird. Der Japurá ist mit einer mittleren Wasserführung von rund 18.600 m³/s der drittgrößte Nebenfluss des Amazonas (nach dem Rio Madeira und dem Rio Negro) <ref name="ana" />. Zum Rio Negro bestehen Verbindungen über mehrere natürliche Wasserwege. Die für ein Einzugsgebiet von rund 255.700 km² außergewöhnliche Größe des Flusses geht auf die hohen Niederschläge in Teilen des westlichen Amazonasbeckens zurück. Bei Tefé mündet der Strom, begleitet von vielen kleineren Seitenarmen, in den Amazonas. (Im 18. Jahrhundert sprach man von einer achtarmigen Mündung.)

Schifffahrt

Datei:Spix Reiseatlas original 60.jpg
Die Stromschnellen von Araracuara in Spix' Reiseatlas (1823–1831)
Der Caquetá wird als Schifffahrtsstraße in geringem Umfang genutzt. So dient er zum Warentransport zwischen dem Hafenort Solano und der Region um Florencia, beide im Departamento de Caquetá in Kolumbien gelegen. Auch der Japurá, also der brasilianische Flussabschnitt, wird mit Binnenschiffen geringeren Tiefgangs, so genannten Lanchas, befahren.

Eine durchgehende Schiffbarkeit scheitert an den im Osten des kolumbianischen Departamento de Caquetá liegenden Stromschnellen im engen Sandstein-Canyon von Araracuara und wird erschwert durch zahlreiche kleinere Stromschnellen. Der Fluss ist daher als künftige Wasserstraße zwischen Kolumbien und Brasilien, anders als der Río Putumayo, nicht geeignet. Im kolumbianischen Abschnitt stellen die Aktivitäten der Guerrilla ein weiteres Risiko für die Schifffahrt dar.

Japurá ist gleichzeitig eine Stadt im brasilianischen Bundesstaat Amazonas.

Ökologische Aspekte

Entlang des Rio Japurá ist der tropische Regenwald großflächig Weidegründen und sonstigen Landwirtschaftsflächen gewichen. Die Flusslandschaft ist für ihren faunistischen Reichtum bekannt; im Fluss selbst kommen Riesenwelse, Zitteraale, Schildkröten und Kaimane vor.

Die größten Nebenflüsse

Zu den größten Nebenflüssen gehören (flussabwärts):<ref name="KFW">Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1</ref>

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

<references />