Rownoje (Kaliningrad, Gwardeisk)


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Siedlung
Rownoje/Romau
Ровное
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gwardeisk
Gegründet {{#property:P571}}
Frühere Namen Romaw (nach 1394),
Rohmau (nach 1871),
Romau (bis 1947)
Bevölkerung 114 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40159
Postleitzahl 238210
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 206 816 015
Geographische Lage
Koordinaten 54° 37′ N, 21° 5′ O54.61444444444421.089722222222Koordinaten: 54° 36′ 52″ N, 21° 5′ 23″ O{{#coordinates:54,614444444444|21,089722222222|primary dim=10000 globe= name=Rownoje/Romau region=RU-KGD type=city
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Rownoje (russisch Ровное, deutsch Romau, litauisch Romuva) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Snamenskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Snamensk (Wehlau)) im Rajon Gwardeisk (Kreis Tapiau).

Geographische Lage

Rownoje liegt südlich des Pregel (russisch: Pregolja), vier Kilometer südöstlich der jetzigen Rajonshauptstadt Gwardeisk (Tapiau) und zehn Kilometer südwestlich der ehemaligen Kreisstadt Snamensk (Wehlau), inmitten eines Gebietes mit zahlreichen Kiesseen. Durch den Ort verläuft die russische Fernstraße R 508, in die in Rownoje eine Nebenstraße von Rutschji (Bieberswalde) über (Adlig) Damerau (nicht mehr existent) einmündet. Die nächste Bahnstation ist Gwardeisk an der Bahnstrecke Kaliningrad–Nesterow (Königsberg–Stallupönen/Ebenrode) – Teilstück der einstigen Preußischen Ostbahn – zur Weiterfahrt nach Litauen und in das russische Kernland. Bis 1945 war das nähergelegene Imten (russisch: Karjernoje, nicht mehr existent) die nächste Bahnstation an der jetzt nicht mehr betriebenen Kleinbahn zwischen Tapiau (Gwardeisk) und Friedland (Prawdinsk), betrieben von den Wehlau–Friedländer Kreisbahnen.

Geschichte

Seine erste Erwähnung fand das bis 1947 Romau<ref>D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Romau</ref> genannte Dorf im Jahre 1394.

Im Jahre 1874 kam die Landgemeinde Romau zum neu errichteten Amtsbezirk Bieberswalde<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Bieberswalde</ref> (heute russisch: Rutschji) im Kreis Wehlau, Regierungsbezirk Königsberg, der preußischen Provinz Ostpreußen. Er bestand bis 1945.

Im Jahre 1910 waren in Romau 232 Einwohner gemeldet<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Wehlau</ref>. Ihre Zahl sank bis 1933 auf 182 und betrug 1939 schon wieder 196<ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Wehlau</ref>.

Im Jahre 1945 kam Romau in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die russische Bezeichnung „Rownoje“. Im gleichen Jahr wurde der Ort dem neu geschaffenen Rajon Gwardeisk (Kreis Tapiau, anstelle des einstigen Kreis Wehlau) zugeordnet und in den Bolschepoljanski selski sowjet (Dorfsowjet Bolschaja Poljana (Paterswalde)) eingegliedert. Heute ist Rownoje aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 502 vom 24. Februar 2005, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> mit seinen derzeit 114 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010<ref name="einwohner_aktuell" />) eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) charakterisierte Ortschaft innerhalb der Snamenskoje selskoje polsselenije (Landgemeinde Snamensk (Wehlau)).

Kirche

Mit seinen überwiegend evangelischen Einwohnern war Romau bis 1945 in das Kirchspiel der Stadtkirche Tapiau (heute russisch: Gwardeisk) eingegliedert. Es gehörte zum Kirchenkreis Wehlau (Snamensk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. In Gwardeisk besteht auch heute wieder neben einer russisch-orthodoxen Gemeinde (deren Gotteshaus die ehemalige Pfarrkirche ist) eine evangelisch-lutherische Gemeinde. Sie ist Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Weblinks

Einzelnachweise

<references/>