Audi Dome
Der Audi Dome im August 2012 | ||||||
Der Audi Dome im August 2012 | ||||||
Frühere Namen | ||||||
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Olympische Basketballhalle (1972−1974) | ||||||
Daten | ||||||
Ort | Grasweg 74 Deutschland 81373 München, Bayern | |||||
Koordinaten | 11,525362|primary | dim=500 | globe= | name= | region=DE-BY | type=landmark
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Eigentümer | Stadt München | |||||
Betreiber | FC Bayern München | |||||
Baubeginn | 1970 | |||||
Eröffnung | 1972 | |||||
Renovierungen | 2011 | |||||
Oberfläche | Parkett PVC-Bodenbelag | |||||
Architekt | Georg Flinkenbusch | |||||
Kapazität | 6.700 Plätze (Basketball) 7.200 Plätze (maximal) | |||||
Verein(e) | ||||||
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Veranstaltungen | ||||||
Der Audi Dome (von 1974 bis 2011 Rudi-Sedlmayer-Halle, zuvor Olympische Basketballhalle) ist eine Mehrzweckhalle im Münchner Stadtbezirk Sendling-Westpark. Er liegt auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Siegenburger Straße, zwischen dem Westpark und der Garmischer Straße, einem Abschnitt des Mittleren Rings.
Ursprünglich erbaut wurde die Rundsporthalle für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München zur Austragung der Basketball-Wettkämpfe. Der spätere Namensgeber Rudi Sedlmayer war von 1955 bis 1973 Präsident des Bayerischen Landessportverbandes und gehörte dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele von München an.
Seit 2011 ist die Halle die Spielstätte der Basketballabteilung des FC Bayern München.
Inhaltsverzeichnis
Architektur und Daten
Die Halle wurde vom Architekten Georg Flinkerbusch als Rundbau mit Aluminium-Außenfassade entworfen, an den ein rechteckiger Flachbau auf beiden Seiten anschließt, der das Hauptgebäude zu durchdringen scheint. Die kreisrunde Grundfläche des Hauptgebäudes verjüngt sich nach oben hin bis zur freitragenden, zur Mitte hin sich senkenden Deckenkonstruktion.
- Grundfläche: 2.516 m²
- Durchmesser des Hauptgebäudes: 56,60 m
Die Halle bietet bei Sportveranstaltungen Platz für bis zu 7.200 Besucher. Zum Baukomplex gehören u. a. ein Restaurant und eine Aufwärmhalle.
Nutzung der Halle
Im August und September 1972 wurde die Halle zunächst bestimmungsgemäß für die Austragung der Basketball-Wettkämpfe im Rahmen der Spiele der XX. Olympiade genutzt. Danach diente die Halle neben Konzerten (z. B. Frank Zappa, Queen, Bruce Springsteen, Kiss) über viele Jahre hinweg Ausstellungen und Messen sowie vor allem Boxveranstaltungen (z. B. Vitali und Wladimir Klitschko). Daneben war die Halle Austragungsort für Handball-Spiele (MTSV Schwabing, TSV Milbertshofen) und wurde auch für internationale Volleyballspiele des TSV 1860 München genutzt.
Es gab auch besondere, einmalige Nutzungen der Halle, so der Dreh der Arena-Szenen zum Science-Fiction-Film Rollerball. Am 23. April 1983 fand in der Halle der 28. Eurovision Song Contest statt. Im Mai 1994 wurde der atomrechtliche Erörterungstermin von über 50.000 Einwendern im Genehmigungsverfahren um den Forschungsreaktor München II in der Halle durchgeführt.
Am 1. Februar 2003 wurde die Halle aufgrund maroder Brandschutz- und Sicherheitseinrichtungen geschlossen. Ab Dezember 2007 versuchte ein Eventunternehmen die Wiederbelegung der Halle. Die Zukunft der Halle sollte auch in der Wiederbelebung des Basketballsports in München liegen. Sowohl München Basket als auch die Basketballabteilung des FC Bayern München bekundeten Interesse. Es gelang aber nicht, die Finanzierung der Umbaumaßnahmen für Sportveranstaltungen zusätzlich zu den anderen Veranstaltungen zu sichern, so dass die Betreiberfirma im Januar 2009 Insolvenz anmeldete.<ref>Münchner Merkur: Betreiber der Sedlmayer-Halle pleite.</ref>
Für die Zukunft ist geplant, im Olympiapark anstelle des alten Radstadions eine neue Mehrzweckarena für Eishockey und Basketball zu errichten. Sie wird die neue Spielstätte der Eishockeymannschaft EHC Red Bull München (DEL) und der Basketballmannschaft des FC Bayern. Die von der Red Bull GmbH finanzierte Halle mit 10.000 Plätzen soll bis 2018 fertiggestellt werden. Dann würde auch der Mietvertrag des FC Bayern mit dem Audi Dome auslaufen.<ref>muenchen.tv: Olympiapark – Multifunktionshalle für Basketball und Eishockey fix Artikel vom 17. Dezember 2014</ref>
Die weitere Nutzung der dann wieder Rudi-Sedlmayer-Halle ist offen.
Weblinks
- Audi Dome. In: Structurae
- Audi Dome Information zur Halle auf der Webseite der Basketballabteilung des FC Bayern München, mit Hallenplan (PDF; 1,54 MB)
- Konzertliste der Rudi-Sedlmayer-Halle, setlist.fm (englisch)
Literatur
- Winfried Nerdinger (Hrsg.): Architekturführer München, 2007 (3. Aufl.), ISBN 3496013591
Einzelnachweise
<references />
Arena Hohenlohe (Crailsheim Merlins) | Audi Dome (FC Bayern München Basketball) | Brose Arena (Brose Baskets Bamberg) | Enervie Arena (Phoenix Hagen) | EWE Arena (EWE Baskets Oldenburg) | Fraport Arena (Fraport Skyliners Frankfurt) | Mercedes-Benz Arena (Alba Berlin) | MHPArena (MHP Riesen Ludwigsburg) | Oberfrankenhalle (medi Bayreuth) | Paul Horn-Arena (Walter Tigers Tübingen) | Ratiopharm Arena (ratiopharm ulm) | Sparkassen-Arena (BG Göttingen) | Sporthalle Gießen-Ost (Gießen 46ers) | Stadthalle Bremerhaven (Eisbären Bremerhaven) | Stadthalle Weißenfels (Mitteldeutscher BC) | s.Oliver Arena (s.Oliver Baskets Würzburg) | Telekom Dome (Telekom Baskets Bonn) | Volkswagen Halle (Basketball Löwen Braunschweig) <references />