Sämen-Nationalpark
Sämen-Nationalpark | ||||||||
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Sämen-Nationalpark (zwischen Geech und Chennek Campsite) | ||||||||
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Lage: | Äthiopien | |||||||
Fläche: | 179 km² | |||||||
Gründung: | 1959 | |||||||
Äthiopischer Wolf |
Der 179 km² große Sämen-Nationalpark befindet sich im Norden von Äthiopien. Sein Name leitet sich von dem amharischen Wort sämén (ሰሜን) „Norden“ her. Er ist vor allem der eindrucksvollen Berglandschaft wegen bekannt. Der Park umfasst Höhenlagen von 1900 bis über 4500 Meter ü. M. Mit 4533 m ist der Ras Daschän der höchste Berg Äthiopiens und siebthöchste in Afrika. Der Park wurde unter anderem zum Schutz verschiedener endemischer und teilweise sehr gefährdeter Tierarten eingerichtet. Dazu gehören der Erzrabe, der Äthiopische Steinbock (oder Walia), der Äthiopische Wolf und der Dschelada (oder Blutbrustpavian).
Andere bemerkenswerte Säugetierarten sind der Mantelpavian, Schwarz-weiße Stummelaffen, Leopard, Karakal, Tüpfelhyäne, Buschbock, Kronenducker und Klippspringer. Unter den Vogelarten sind der Bartgeier, Kaffernadler, Lannerfalke und Augurbussard besonders erwähnenswert.<ref>Erläuterungen auf der "Roten Liste" der UNESCO, englisch, abgerufen am 24. Oktober 2014</ref>
Der 1959 ausgewiesene Nationalpark wurde 1978 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Seit 1996 steht er auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes, da die extrem kleine Population des Äthiopischen Steinbocks weiter schrumpfte und immer mehr Menschen sich im Gebiet des Parks ansiedelten. Die Nationalparkverwaltung versichert, dass diese Entwicklung inzwischen umgekehrt sei und man insbesondere an einer Strategie für einen alternativen Erwerb des Lebensunterhalts für die lokale Bevölkerung arbeite.
Von 1967 bis 1969 arbeitete der Schriftsteller C. W. Nicol am Aufbau des Parks.
Weblinks
- Sämen-Nationalpark
- World Database on Protected Areas – Sämen-Nationalpark (englisch)
- Datenblatt zum Nationalpark (englisch; PDF-Datei; 129 kB)
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
- Entscheidung des World Heritage Committee von 2006, Simien auf der Roten Liste zu belassen (englisch) (französisch)
Einzelnachweise
<references/>
Kulturerbe: Felsenkirchen von Lalibela | Fasil Ghebbi | Unteres Tal des Awash | Tiya | Aksum | Unteres Tal des Omo | Harar Jugol | Kulturlandschaft Konso
Naturerbe: Simien-Nationalpark
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