SS-Stabsscharführer


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Datei:Bundesarchiv Bild 192-125, KZ Mauthausen, unbekannter SS-Mann.jpg
SS-Stabsscharführer mit Spieß-Kolbenringen an den Ärmelaufschlägen.

Der SS-Stabsscharführer (kurz: Staschf.) war im Deutschen Reich bis zum Jahre 1945 die Dienststellungsbezeichnung für den Dienstposten oder die herausgehobenen Verwendung als Kompaniefeldwebel, auch „Spieß“ in einer Kompanie<ref>Bereits in der SS-Verfügungstruppe gab es vor allem durch hohe SS-Militärs mit Wehrmachtsprägung gegen den Widerstand Heinrich Himmlers Bestrebungen, Heeresbezeichnungen zu verwenden. Mit Überleitung der Verfügungstruppe zur Waffen-SS deren Aufwuchs zum Massenheer mit mehr als 900.000 Mann und fortschreitender Kriegsdauer wurden (wo immer möglich und sinnvoll) herresübliche Begriffe, Distinktionsabzeichen und Waffenfarben genutzt.</ref> (bis ca. 120 SS-Soldaten) der Waffen-SS. Diese Dienststellungsbezeichnung wurde speziell für die Waffen-SS eingeführt, aber später auch in anderen Bereichen der Schutzstaffel, wie beispielsweise den SS-Totenkopfverbänden, verwendet.

Der SS-Stabsscharführer war dem im Jahre 1938 in der Wehrmacht eingeführten Hauptfeldwebel (Spieß) nachempfunden.

In diese Dienststellung wurden in der Regel dienstältere und erfahrene SS-Oberscharführer (OR-6) oder SS-Hauptscharführer (OR-7) bei entsprechender Eignung und bei Bedarf eingewiesen. Kennzeichen waren zwei parallel aufgenähte, 9 mm breite, silberfarbene Unteroffizierslitzen, die „Kolbenringe“ oberhalb beider Ärmelaufschläge an Uniformjacke und Uniformmantel. Im Kriege gab es zudem auch die Dienststellungsbezeichnung „Stabsscharführer-Diensttuer“. Hierfür gelangten in Ausnahmefällen auch SS-Scharführer (vergleichbar dem heutigen Stabsunteroffizier) zum Einsatz.

Anmerkung

Besonderheiten

In der Hierarchie der Waffen-SS war der Stabssscharführer üblicherweise der dienstälteste Unteroffizier im Kompaniebereich (vor 1935 SS-Sturm), eine der Kompanie in Heer und Luftwaffe vergleichbare Einheit. Er war dem Spieß, Kompaniefeldwebel bzw. „Hauptfeldwebel-Diensttuer“ vergleichbar.

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

<references />