Saint-Lizier


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Saint-Lizier (Sent Líser)
Wappen von Saint-Lizier

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Region Midi-Pyrénées
Département Ariège
Arrondissement Saint-Girons
Kanton Saint-Lizier
Koordinaten 1,1375|primary dim=20000 globe= name=Saint-Lizier region=FR-09 type=city
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Höhe 368–578 m
Fläche 9,01 km²
Einwohner 1.408 (1. Jan. 2012)
Bevölkerungsdichte 156 Einw./km²
Postleitzahl 09190
INSEE-Code
Kreuzgang der Kathedrale Saint-Lizier
Kreuzgang der Kathedrale Saint-Lizier

Saint-Lizier (gascognisch Sent Líser) ist eine französische Gemeinde mit 1408 Einwohnern (Stand 1. Januar 2012) im Département Ariège am rechten Ufer des Flusses Salat. Die Stadt ist nach dem Bischof Glycerius (frz.: Lizier) benannt, der im 6. Jahrhundert tätig war. Er nahm an der Synode von Agde im Jahr 506 teil. Die Einwohner der Stadt werden Licérois genannt.

Geschichte

Schon in gallo-römischer Zeit war Saint-Lizier ein wichtiger Ort, der Hauptsitz der Consoranni (Lugdunum Consoranorum), eines Volkes, das am Fuß der Pyrenäen lebte. Im Jahr 72 v. Chr. machte Pompeius hier Rast, als er von seinem Sieg über Sertorius in Spanien nach Rom zurückkehrte.

Im 5. Jahrhundert wurde der Ort Sitz des Bistums Couserans, des ältesten in der Region Ariège. Der erste bekannte Bischof war Valerius (Valier); ihm folgte der heilige Glycerius (Lizier). Das Bistum wurde 1802 aufgehoben.

Seit dem Mittelalter besteht Saint-Lizier aus zwei getrennten Quartieren, zum einen der bischöflichen Oberstadt, die noch heute von gallo-römischen Mauern umgeben ist. Diese Mauern, die das ehemalige Oppidum sichern, sind aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Hier befindet sich die ehemalige Kathedrale Notre-Dame de la Sède.<ref>Eintrag auf gcatholic.org</ref> Auf einem Hügel gegenüber dem Bischofspalast steht die Chapelle Notre-Dame du Marsan.

Die Unterstadt bis zum Salat ist die Bürgerstadt. Hier erhebt sich über dem Grab des hl. Lizier die Kirche Saint-Lizier, die ebenfalls den Titel Kathedrale führt<ref>Eintrag auf gcatholic.org</ref> und mit ihrem Kreuzgang als der bedeutendste romanische Bau der Region gilt.<ref>pyrenees-decouverte.com</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references />