Schiffahrtmedizinisches Institut der Marine
Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine — SchiffMedInstM — | |
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140px Internes Verbandsabzeichen (Wappen) | |
Aktiv | 2. Januar 1961 bis Gegenwart |
Land | Deutschland Deutschland |
Streitkräfte | 20px Bundeswehr |
Teilstreitkraft | 25px Deutsche Marine |
Typ | Kommandobehörde |
Unterstellung | Wappen Marinekommando |
Standort | Kiel-Kronshagen; Schleswig-Holstein |
Führung | |
Jetziger Kommandeur |
Flottenarzt Stefan Neidhardt |
Das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine (SchiffMedInstM bzw. SMIM) in Kiel-Kronshagen ist die zentrale medizinische Einrichtung der Marine. Neben der schifffahrtmedizinischen Kompetenz für die Flotte werden in der Tauchmedizin auch Leistungen für die gesamte Bundeswehr erbracht.
Seit Ende 2014 ist bekannt, dass das Institut mit seinen 77 Mitarbeitern in den nächsten Jahren nach Hamburg umziehen soll<ref name="umzug">http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article132555799/Mediziner-der-Marine-ziehen-von-Kiel-nach-Hamburg.html</ref>. Durch die Stationierung auf dem Gelände des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg können Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Dazu zählt auch die Druckkammeranlage, eine solche gibt es in Hamburg bisher nicht<ref name="druckkamerhamburg">http://www.abendblatt.de/hamburg/eimsbuettel/article205574391/Frau-vergiftet-Warum-Shisha-rauchen-so-gefaehrlich-ist.html#</ref>.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine wurde am 2. Januar 1961 unter der damaligen Bezeichnung Uboots- und Taucherphysiologisches Institut der Marine (UTPIM) mit Sitz im Sanitätsbereich der Technischen Marineschule I gegründet. Ihren heutigen Namen trägt die Dienststelle seit dem 1. Mai 1965.<ref name="ba">Bundesarchiv: Schifffahrtsmedizinisches Institut der Marine 1959 – 1982</ref> Die Dienststelle ist seit August 1961 auf dem Gelände des ehemaligen Marinelazaretts untergebracht.<ref name="UPTIM">Aufgaben/Organisation, Bundesarchiv.</ref> Mit der Transformation der Bundeswehr und der damit einhergehenden Umstrukturierung des Sanitätsdienstes der Marine ging die truppendienstliche Führung erneut auf den Amtschef des Marineamts über.<ref name="Führung">Der Sanitätsdienst der Marine-Die erste Neugliederung, Sanitätsdienst der Bundeswehr, 29. Mai 2006.</ref>
Seit 1. Oktober 2012 untersteht es dem Abteilungsleiter Marinesanität und Admiralarzt der Marine im Marinekommando in Rostock.<ref>Axel Schimpf. Das Marinekommando in Rostock - Die Marine auf Zukunftskurs. In: Marineforum 1/2-2013, S. 22ff.</ref>
Das Leistungsspektrum umfasst heute die gesamte maritime Medizin. Dazu zählen die Arbeits- und Umweltmedizin an Bord, die Schifffahrtsmedizin, die maritime medizinische Ergonomie, die Marinepsychologie sowie die Tauch- und Überdruckmedizin.
Das Institut verfügt über eine der modernsten Druckkammeranlagen Europas. Am Institut wird die Schiffs- und Taucherarztausbildung für alle Teilstreitkräfte der Bundeswehr durchgeführt. Für die absolvierte Schiffsarztausbildung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat Maritime Medizin, das seit 6. Juni 2001 Voraussetzung für den Einsatz als Schiffsarzt in der Deutschen Marine ist, aber auch allen anderen Ärztinnen und Ärzten offensteht. Die wissenschaftliche Arbeit auf den Gebieten der Schifffahrt-, Tauch und Überdruckmedizin, der Arbeitsmedizin, der Ergonomie, der Leistungs- und Ernährungsphysiologie an Bord und der maritimen Psychologie erfolgt in enger Kooperation mit den Universitäten Kiel und Lübeck. Ferner führt das Institut Untersuchungen, Begutachtungen, Behandlungen und Eignungsfeststellungen durch.
Kommandeure seit 1965
Nr. | Dienstgrad | Name | Antritt | Ausscheiden |
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1 | Flottenarzt | Dr. Armin Wandel | 1965 | 1973 |
2 | Flottenarzt | Dr. Klaus Seemann | 1973 | 1985 |
3 | Flottenarzt | Dr. Joachim Pröhl | 1985 | 1989 |
4 | Flottenarzt | Dr. Bodo Greiner | 1989 | 14. Januar 2004 <ref name=" SMIM M 2004-02-14 "/> |
5 | Flottenarzt | Dr. Rainer Pinnow | 14. Januar 2004 | 19. September 2006 <ref name=" SMIM M 2006-09-19 "/> |
6 | Flottenarzt | Dr. Stefan Neidhardt | 19. September 2006 <ref name=" SMIM M 2006-09-19 "/> |
Weblinks
- Homepage des Schiffahrtsmedizinischen Instituts der Marine
- Zertifikat Maritime Medizin
- Homepage der maritimemedizin.de
Einzelnachweise
<references> <ref name=" SMIM M 2004-02-14 ">Wechsel an der Spitze des Schiffahrtmedizinischen Instituts der Marine. www.maritimemedizin.de, 14. Februar 2004, abgerufen am 12. September 2013. </ref> <ref name=" SMIM M 2006-09-19 ">Kommandoübergabe am Schiffahrtmedizinischen Institut der Marine. www.maritimemedizin.de, 19. September 2006, abgerufen am 12. September 2013. </ref> </references>