Schiguli (Kaliningrad)


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Siedlung
Schiguli / Reckeln
Жигули
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gussew
Gegründet {{#property:P571}}
Frühere Namen Roekelheim,
Redkeimenn (nach 1556),
Reklekiem (vor 1583),
Rheckeln (nach 1734),
Rehckeln (nach 1736),
Reckeln (bis 1946)
Bevölkerung 0 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40143
Postleitzahl 238033
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 212 813 003
Geographische Lage
Koordinaten 54° 30′ N, 22° 5′ O54.50716944444422.081727777778Koordinaten: 54° 30′ 26″ N, 22° 4′ 54″ O{{#coordinates:54,507169444444|22,081727777778|primary dim=10000 globe= name=Schiguli / Reckeln region=RU-KGD type=city
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Schiguli (russisch Жигули, deutsch Reckeln, litauisch Rėkliai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zum Gussewski gorodskoi okrug (Stadtkreis Gussew (Gumbinnen)).

Geographische Lage

Schiguli liegt zwölf Kilometer südwestlich der Stadt Gussew (Gumbinnen) und ist über eine Stichstraße von Majakowskoje (Nemmersdorf) aus zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Das seinerzeit Roekelheim genannte Dorf<ref>Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Reckeln</ref> wurde bereits 1556 erstmals erwähnt. Vor 1945 bestand der Ort lediglich aus ein paar kleinen Höfen und Gehöften. Zwischen 1874 und 1945 gehörte Reckeln zum Amtsbezirk Nemmersdorf<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Nemmersdorf</ref> im Kreis Gumbinnen im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 waren in Reckeln 94 Einwohner registriert<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Gumbinnen</ref>. Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 62 und betrug 1933 noch 63<ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Gumbinnen</ref>.

In Kriegsfolge kam Reckeln 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Schiguli“. Ein Jahr später wurde der Ort in den zum Rajon Gussew (Landkreis Gussew) gehörenden Majakowski selski sowjet (Dorfsowjet Majakowskoje (Nemmersdorf)) eingegliedert und kam dann<ref>Aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform gemäß dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> als eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft zur neu geformten Majakowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Majakowskoje), die 2013<ref>Gemäß Gesetz Nr. 230 vom 29. Mai 2013</ref> im neu strukturierten Gussewski gorodskoi okrug (Stadtkreis Gussew) aufging. Die Einwohnerzahl Schigulis beläuft sich aktuell auf 0 (Stand: 14. Oktober 2010<ref name="einwohner_aktuell"/>).

Kirche

Die überwiegende Zahl der Einwohner Reckelns war vor 1945 evangelischer Konfession und der Ort von daher in das Kirchspiel der Kirche Nemmersdorf eingepfarrt. So gehörte es zum Kirchenkreis Gumbinnen in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Schiguli im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Krasnojarskoje (Sodehnen), einer Filialgemeinde der Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen) innerhalb der Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> (Königsberg) der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Verweise

Weblinks

Einzelnachweise

<references />