Schlieren
Schlieren | ||||||
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Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Zürich (ZH) | |||||
Bezirk: | Dietikon | |||||
BFS-Nr.: | 0247 | |||||
Postleitzahl: | 8952 | |||||
UN/LOCODE: | CH SHR | |||||
Koordinaten: | 676347 / 250308 {{#coordinates:47,399165|8,449997|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-ZH | type=city
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Höhe: | 394 m ü. M. | |||||
Fläche: | 6.38 km² | |||||
Einwohner: | Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung) </ref> 17'652 (31. Dezember 2013)<ref> | |||||
Einwohnerdichte: | 2156 Einw. pro km² | |||||
Website: | www.schlieren.ch | |||||
Ansicht vom Käferberg in Zürich | ||||||
Karte | ||||||
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Schlieren ist eine Stadt in der Metropolregion Zürich. Ihre Einwohner werden Schlieremer genannt. Die Stadt ist auch eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Blau eine goldene Lilie
Geographie
Die Stadt Schlieren liegt im Limmattal südlich der Limmat, unmittelbar westlich an die Stadt Zürich angrenzend.
Bevölkerung
In Schlieren wohnten am 31. Dezember 2011 16'685 Menschen, bei einem Anteil von Schweizer Bürger/innen von 55,8 Prozent.<ref>http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/aktuell/mitteilungen/2012/bev_2011.html (abgerufen am 27. Februar 2012).</ref>
Kirchen
Am 31. Dezember 2011 gehörten 38,4 Prozent der Bevölkerung zur Römisch-katholischen Kirche und 17,7 Prozent zur Evangelisch-reformierten Kirche.<ref>http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/aktuell/mitteilungen/2012/bev_2011.html (abgerufen am 27. Februar 2012).</ref>
Die römisch-katholische Kirche St. Josef aus dem Jahr 1960 befindet sich an der Ecke Uitikonerstrasse/Dammweg und wurde vom bekannten Kirchenarchitekten Karl Higi errichtet. Am Kirchplatz befinden sich die Alte und die Neue reformierte Kirche.
In der regionalen Sektion<ref>http://www.each.ch/ea-schlieren.html (abgerufen am 27. Februar 2012).</ref> der Evangelischen Allianz sind die Chrischona-Gemeinde<ref>http://www.chrischona-schlieren.ch/cms/Schweiz/de/schlieren/1,100030,80753.html (abgerufen am 27. Februar 2012).</ref> und die Evangelische Täufergemeinde ETG<ref>http://www.etg-schlieren.ch/ (abgerufen am 27. Februar 2012).</ref> mit dabei.
Wirtschaft
Schlieren wandelt sich von der Industriestadt zur Stadt mit Dienstleistungs- und Hightech-Unternehmen. Auf dem Areal der ehemaligen SWS haben verschiedene Firmen neue Arbeitsplätze geschaffen, unter anderem die Druckerei der Neuen Zürcher Zeitung, der Fernsehsender Star TV oder die API Invest und Finanz AG. Zudem hat sich hier ein Biotech-Cluster mit verschiedenen Startup-Unternehmen aus dieser Branche entwickelt. Zu den traditionellen Firmen zählen Geistlich und Schlatter. In Schlieren befindet sich auch der Hauptsitz der Mercedes-Benz Schweiz AG sowie von Sony Schweiz.
Geschichte
Schlieren war bis 1415 in habsburgischem Besitz. Nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen war es Bestandteil der Grafschaft Baden. 1803 wurde es dem Kanton Zürich zugeteilt.
1777 gründete hier der Pfarrer Heinrich Keller, als er zwei taube Knaben in sein Pfarrhaus aufnahm, die erste „Taubstummenschule“ in der Schweiz.
Ende des 19. Jahrhunderts begann im Zuge der Industrialisierung der allmähliche Wandel Schlierens von einer bäuerlichen Landgemeinde hin zur urbanen Kleinstadt.
In Schlieren war von 1899 bis zu ihrer Schliessung 1985 die Schweizerische Wagons- & Aufzügefabrik AG (SWS) beheimatet.
Wegen der Nähe zur Stadt Zürich und der guten Verkehrsverbindungen (bis 1956 Tram, heute Trolleybus Zürich und S-Bahn) setzte ein Bevölkerungswachstum ein. 1960 überschritt die Einwohnerzahl 10'000.
Im Jahr 2008 wurde Schlieren das Label Energiestadt für beschlossene und realisierte energiepolitische Massnahmen verliehen.
Sehenswürdigkeiten
- Ehemaliges Gaswerk und Gasometer Schlieren
- Ortsmuseum Schlieren
- Stadtpark
Politik
Stadtpräsident ist Toni Brühlmann-Jecklin (SP Stand 2010).
Die Legislative ist der Gemeinderat mit 36 Sitzen.
Nationale Wahlen
Bei den Nationalratswahlen 2015 betrugen die Wähleranteile in Schlieren: SVP 32.4 %, SP 23.5 %, FDP 13.2 %, glp 7.4 %, CVP 6.8 %, Grüne 5.1 %, BDP 3.1 %, EVP 2.9 %, AL 1.4 %, EDU 1.2 %.<ref>http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/wahlen_abstimmungen/wahlen_2015/NRW_2015/resultate.html, Vergleich zur letzten Wahl, zuletzt abgerufen am 3. Dezember 2015</ref>
Kultur
Das in der Schweiz bekannte Cabaret Rotstift wurde 1954 von Schlieremer Lehrern gegründet. Die gleichen Lehrer gründeten 1957 den Kinderchor Schlieremer Chind, heute der bekannteste Schweizer Kinderchor.
Sport
Seit dem 1. Januar 2005 findet in Schlieren der Neujahrsmarathon Zürich statt. Start und Ziel dieses weltweit ersten Marathonlaufs des Jahres befinden sich in der Schlieremer Sporthalle Unterrohr. Gestartet wird um 00:00 Uhr, also exakt zum Jahreswechsel. Neben der Marathondistanz (42.195 km) werden auch ein Halbmarathon (21.0975 km) und ein Viertelmarathon (10.54875 km) angeboten.
Medien
Verschiedene Medien sind in Schlieren an der Wagistrasse angesiedelt. Neben den Fernsehsendern U1 TV (in den Räumen des ehemaligen Senders TV3), Star TV, VIVA und 3+ werden bei der Firma Primetime die Sendungen "Swiss Date", "FUTURA.TV", "KOCHEN.TV", "ganzprivat" sowie "wohntraumTV" aufgezeichnet. In der Nähe befindet sich ebenfalls die NZZ-Druckerei sowie die Werbeagentur "Publiartis".
Persönlichkeiten
- Urs Allemann, Schriftsteller
- Werner von Aesch, Lehrer und Kabarettist
- Robert Bösch, Fotograf und Bergsteiger
- Mario Cantaluppi, Fussballspieler
- Roman Kilchsperger, Radio- und Fernsehmoderator
- Paul Zollinger, Radrennfahrer
Literatur
- Karl Grunder: Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 9: Der Bezirk Dietikon. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1997 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 88). ISBN 3-909164-57-9. S. 188–264.
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Schlieren
- Ursula Fortuna: Schlieren im Historischen Lexikon der Schweiz
- Statistische Daten Gemeinde Schlieren
- Museum im Gaswerk
Einzelnachweise
<references />
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