Schwarzenberg LU


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LU ist das Kürzel für den Kanton Luzern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Schwarzenbergf zu vermeiden.
Schwarzenberg
Staat: Schweiz
Kanton: Luzern (LU)
Wahlkreis: Luzern-Land
BFS-Nr.: 1066i1f3f4
Postleitzahl: 6103
Koordinaten: 655912 / 20747847.0168.174838Koordinaten: 47° 0′ 58″ N, 8° 10′ 26″ O; CH1903: 655912 / 207478{{#coordinates:47,016|8,174|primary dim=5000 globe= name= region=CH-LU type=city
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Höhe: 838 m ü. M.
Fläche: 39.31 km²
Einwohner: 1686 (31. Dezember 2014)<ref>Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung) </ref>
Einwohnerdichte: 43 Einw. pro km²
Ausländeranteil: 6,4 % (31. Dezember 2014)<ref>https://www.pxweb.bfs.admin.ch/Selection.aspx?px_language=de&px_db=px-x-0102020000_201&px_tableid=px-x-0102020000_201\px-x-0102020000_201.px&px_type=PX</ref>
Website: www.schwarzenberg.ch

Schwarzenberg bei Luzern

Karte

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Schwarzenberg ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis Luzern-Land des Kantons Luzern in der Schweiz.

Geographie

Waldreiche und flächenmässig grösste Gemeinde im Amt Luzern, mit 39.31 km² siebtgrösste Gemeinde im Kanton. Davon 0.63 km² eingezont und 19 km² Wald. Höhe über Meer 832 m, höchster Punkt auf 2075 m, tiefster Punkt auf 601 m. Die Pilatuskette dominiert das Bild der Gemeinde. Der Ortsteil Eigenthal und das Eigental sind für die Region Luzern ein wichtiger Erholungsraum im Sommer und im Winter.

Schwarzenberg grenzt an Entlebuch, Kriens, Malters und Werthenstein im Kanton Luzern - sowie Alpnach im Kanton Obwalden und Hergiswil NW im Kanton Nidwalden.

Bevölkerung

Eine grosse Abwanderungsbewegung aus dem Bergdorf Schwarzenberg hinunter ins Tal und in die Industriezentren verringerte die Einwohnerzahl zwischen 1850 und 1930 erheblich (1850–1930:-28,7 %). Nach einem Wachstum zwischen 1930 und 1950 (1930–1950:+10,0 %) fiel die Bevölkerung wieder und pendelte bis 1980 um die Marke von 1'000 Bewohnern. Seither kam es zu einem bis heute andauernden grossen Bevölkerungswachstum (1980–2004:+57,5 %).

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 97,65 % Deutsch, 1,21 % Serbokroatisch und 0,95 % Albanisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Früher war die ganze Einwohnerschaft Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland und dem Kirchenaustritt mehrerer Dutzend Bewohner hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Situation wie folgt aus. Es gibt 80,46 % römisch-katholische, 10,14 % evangelisch-reformierte und 1,07 % orthodoxe Christen. Daneben findet man 5,04 % Konfessionslose. Die wenigen Orthodoxen sind beinahe gänzlich Serben und Montenegriner.

Herkunft - Nationalität

Ende 2014 waren von den 1'686 Einwohnern 1'578 Schweizer und 108 (= 6,4 %) Ausländer.<ref>https://www.pxweb.bfs.admin.ch/Selection.aspx?px_language=de&px_db=px-x-0102020000_201&px_tableid=px-x-0102020000_201\px-x-0102020000_201.px&px_type=PX</ref> Die Einwohnerschaft bestand aus 93,6 % Schweizer Staatsbürgern. Ende 2013 stammten die ausländischen Einwohner aus Deutschland (70,0 %), Italien (3,6 %), Serbien inklusive Kosovo (2,7 %) und Spanien (1,8 %). 18,2 % stammten aus dem übrigen Europa und 3,6 % waren aussereuropäischer Herkunft.<ref>https://www.lustat.ch/files/lustat/daten/profile/de/gp_1066_gb2015.pdf</ref>

Datei:Schwarzenberg vidita el la Pilato-Aertelfero 315.jpg
Schwarzenberg von der Pilatus-Luftseilbahn aus gesehen

Verkehr

Das Dorf Schwarzenberg ist durch die Postautolinie Malters-Schwarzenberg-Lifelen-Eigenthal durch den Öffentlichen Verkehr erschlossen. Malters hat eine Haltestelle an der Bahnlinie Luzern-Bern. Der Ortsteil Eigenthal ist ebenfalls durch die Postautolinie Luzern-Kriens-Eigenthal ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Schwarzenberg ist erst seit dem 12. September 1845 eine eigenständige Gemeinde. Vorher gehörte es als Ortsteil zur Gemeinde Malters. Ein erstes Abtrennungsgesuch von Malters im Jahr 1837 war vom Kantonsparlament abgelehnt worden. Die tatsächliche Unabhängigkeit erfolgte auf Wunsche der Leute im Tal. Denn die Bewohner von Malters wählten katholisch-konservativ, die Schwarzenberger hingegen waren liberal gesinnt. Der Name Swarzenberg taucht erstmals im Zinsrodel des Klosters Rathausen im frühen 14. Jahrhundert auf.

Der Ortsteil Eigenthal wiederum hat eine ganz andere Geschichte. Erst gehörte er dem Kloster im Hof in Luzern (dieses wiederum war Besitz des Klosters Murbach im Elsass). Dann kauften im Jahr 1291 die Habsburger Oeyenthal/Eyenthal. Die Stadt Luzern erwarb das Gebiet im Jahr 1453 und behielt es bis zum 13. August 1846 in ihrem Besitz. Dann wurde das Eigental Schwarzenberg angeschlossen.

Literatur

  • Barbara Hennig, André Meyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Band II: Das Amt Luzern. Die Landgemeinden. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2009 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 116). ISBN 978-3-906131-90-0 S. 440–458.

Weblinks

Commons Commons: Schwarzenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />