Solnetschnoje (Kaliningrad, Gurjewsk)


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Siedlung
Solnetschnoje/Praddau
Солнечное
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1362
Frühere Namen Pradowe (um1414), Beedau (um 1525),
Bedaw (um 1539), Praddow (um 1540),
Bredaw (um 1542), Predau (um 1560),
Pradau (nach 1564), Praddau (bis 1946)
Bevölkerung 69 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 822 025
Geographische Lage
Koordinaten 54° 42′ N, 20° 42′ O54.70555555555620.706944444444Koordinaten: 54° 42′ 20″ N, 20° 42′ 25″ O{{#coordinates:54,705555555556|20,706944444444|primary dim=10000 globe= name=Solnetschnoje/Praddau region=RU-KGD type=city
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Solnetschnoje (russisch Солнечое, deutsch Praddau, litauisch Praduva) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)). Er liegt im Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen) und gehört zur Nisowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nisowje (Waldau)).

Geographische Lage

Solnetschnoje liegt im Südosten des Samlandes und zwölf Kilometer östlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) unweit der alten Trasse der russischen Fernstraße A 229, der ehemaligen deutschen Reichsstraße 1. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Das vor 1946 Praddau<ref>Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Praddau</ref> genannte Gutsdorf blickt auf das Gründungsjahr 1362 zurück. Zwischen 1874 und 1945 war der Ort in den Amtsbezirk Waldau<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Waldau</ref> (heute russisch: Nisowje) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 1. Dezember 1910 zählte Praddau 92 Einwohner<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg</ref>. Am 30. September 1928 verlor das Dorf seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Wolfsdorf (russisch: Krasnoje) eingemeindet.

1946 kam Praddau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Solnetschnoje“. Bis 2009 war der Ort in den Nisowski selski sowjet (Dorfsowjet Nisowje (Waldau)) eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 254 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) klassifizierte Ortschaft innerhalb der neu formierten Nisowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nisowje) im Rajon Gurjewsk der Oblast Kaliningrad.

Kirche

Die bis 1945 überwiegend evangelische Einwohnerschaft Praddaus war in das Kirchspiel der Kirche Arnau (russisch: Rodniki) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Solnetschnoje im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

<references/>

Weblinks