Orechowka (Kaliningrad)


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Siedlung
Orechowoka/Poduhren
Ореховка
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet {{#property:P571}}
Frühere Namen Poduren (vor 1539),
Padauern (um 1542)
Podauern (vor 1565),
Poduhren (bis 1946)
Bevölkerung 21 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 822 017
Geographische Lage
Koordinaten 54° 45′ N, 20° 44′ O54.74949722222220.729486111111Koordinaten: 54° 44′ 58″ N, 20° 43′ 46″ O{{#coordinates:54,749497222222|20,729486111111|primary dim=10000 globe= name=Orechowoka/Poduhren region=RU-KGD type=city
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Orechowka (russisch Ореховка, deutsch Poduhren, litauisch Padūriai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg in Preußen) und gehört zur Nisowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Waldau) im Gurjewsk (Kreis Neuhausen).

Geographische Lage

Orechowka liegt 14 Kilometer nordöstlich von Kaliningrad (Königsberg) an einer Nebenstraße, die Nisowje (Waldau) an der russischen Fernstraße A 229 (ehemalige deutsche Reichsstraße 1) und Aprelewka (Wargienen) mit Jaroslawskoje (Schönwalde) und Konstantinowka (Konradswalde) an der Fernstraße A 190 verbindet. Bis 1945 war Gamsau (russisch: Podgornoje) die nächste Bahnstation an der heute nicht mehr betriebenen Strecke von Königsberg (Preußen) über Possindern (russisch: Roschtschino) nach Tapiau (Gwardeisk) der Königsberger Kleinbahn.

Geschichte

Das bis 1946 „Poduhren“<ref>Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Poduhren</ref> genannte einstige Gutsdorf war von 1874 bis 1945 in den damals neu errichteten Amtsbezirk Groß Legden<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Legden</ref> (russisch: Dobroje) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Poduhren 131 Einwohner<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg</ref>.

Am 30. September 1928 gab Poduhren mit der Eingemeindung in die Landgemeinde Mantau (russisch: Jastrebki, heute nicht mehr existent) seine Eigenständigkeit auf.

1945 kam Poduhren mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Orechowka“. Bis zum Jahre 2009 war der Ort in den Nisowski selski sowjet (Dorfsowjet Nisowje (Waldau)) eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, in Verbindung mit dem Gesetz Nr. 254 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch das Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der neu formierten Nisowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Nisowje) im Rajon Gurjewsk der Oblast Kaliningrad.

Kirche

Die Bevölkerung Poduhrens war bis 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Der Ort war in das Kirchspiel der Kirche in Arnau (russisch: Rodniki) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Arthur Brodowski.

Das heutige Orechowka liegt im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu errichteten Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg), die zur Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört.

Weblinks

Einzelnachweise

<references/>