Tage des Donners


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Filmdaten
Deutscher TitelTage des Donners
OriginaltitelDays of Thunder
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1990
Länge107 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieTony Scott
DrehbuchRobert Towne
Tom Cruise
ProduktionJerry Bruckheimer
MusikHans Zimmer
KameraWard Russell
SchnittRobert C. Jones
Chris Lebenzon
Bert Lovitt
Michael Tronick
Stuart Waks
Billy Weber
Besetzung

Tage des Donners (Originaltitel: Days of thunder) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Tony Scott aus dem Jahr 1990 mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Der Film wurde vom 11. Dezember 1989 bis zum 7. Mai 1990 gedreht und startete am 27. Juni 1990 im Verleih von Paramount Pictures in den US-amerikanischen Kinos. Für die Produktion waren die US-amerikanische Don Simpson / Jerry Bruckheimer Films sowie die Paramount Pictures verantwortlich. In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Film am 20. September 1990 durch Paramount Pictures veröffentlicht.

Handlung

Datei:FilmingDaysofThunder.jpg
Dreharbeiten zu Tage des Donners 1989 auf dem Phoenix International Raceway.

Der junge und ungestüme Rennfahrer Cole Trickle nimmt an den von NASCAR organisierten Autorennen teil. Dabei wird er von seinem Crew Chief Harry Hogge unterstützt, der für ihn eine maßgeschneiderte Rennmaschine konstruiert.

Nach einem Unfall mit seinem Erzrivalen Rowdy Burns landet Cole zusammen mit Rowdy im Krankenhaus bei Dr. Claire Lewicki und verliebt sich in sie. Ihr Verhältnis gerät in eine Krise, als Claire dem an Allmachtsphantasien leidenden Cole an den Kopf wirft, er sei ein infantiler Egomane, und damit den Rennfahrer kurzzeitig aus der Bahn wirft. Seinen Platz im Team besetzt Russ Wheeler. Nach einem Streit muss Cole einen neuen Sponsor suchen. Trotz Schwierigkeiten gelingt es ihm, dank der Hilfe des einfühlsamen Crew Chiefs Harry, zu den Rennen zurückzukehren und einige zu gewinnen, darunter das Daytona-Rennen. Seine Beziehung mit Lewicki erlebt eine weitere Krise. Doch lenkt Cole ein, auch entspannt seine beginnende Freundschaft mit Rowdy Burns die Lage. Sie begleitet ihn das erste Mal zum Rennen und feiert zusammen mit ihm den Sieg.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 27. Juni 1990, dass viele Elemente des Films aus den früheren Filmen mit Tom Cruise wie Top Gun, Die Farbe des Geldes und Cocktail bekannt seien. Dazu würden gehören: Der von Cruise gespielte Charakter, sein älterer Mentor, eine attraktive Frau und ein Gegner. Diese Elemente würden in „Tage des Donners“ eine „vorhersehbare Konstruktion“ bilden. Ebert lobte die Darstellungen von Robert Duvall und Michael Rooker.<ref>Filmkritik von Roger Ebert</ref>

Desson Howe verspottete in der Washington Post vom 29. Juni 1990 den "triumphierenden" Ausgang des Films, die "machohaften" Bilder im MTV-Stil und die für das junge Publikum bestimmte Musik. Er lobte das mit Humor versehene Drehbuch von Robert Towne, das Nicole Kidman zu Tom Cruise den Satz sagen lässt: Du bist ein infantiler Egomane. Kurz darauf heiraten Kidman und Cruise.<ref>Filmkritik von Desson Howe</ref>

Prisma.de schrieb, der Film sei ein "jämmerliches Rennfahrer-Spektakel".<ref>http://www.prisma.de/filme/Tage-des-Donners-Days-of-Thunder,314965 Filmkritik von Prisma.de</ref>

Die Kinozeitschrift Cinema meinte: "Flach, aber rasant".<ref>http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=31947 Filmkritik von Cinema.de</ref>

Auszeichnungen

Der Film wurde zum Oscar für die besten Toneffekte nominiert. Für die Musik gewann er den BMI Film & TV Award.

Hintergründe

Der Film wurde in Phoenix (Arizona), in Florida, in North Carolina, in South Carolina, in Tennessee und in Utah gedreht.<ref>Filming locations for Days of Thunder, abgerufen am 5. November 2008</ref> Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 60 Millionen US-Dollar. Der Film spielte weltweit ca. 165,9 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 82,7 Millionen US-Dollar in den Kinos der Vereinigten Staaten.<ref>Box office / business for Days of Thunder, abgerufen am 5. November 2008</ref>

Die Filmmusik stammt von Hans Zimmer, der bei den Aufnahmen Unterstützung von Jeff Beck bekam. Wie schon bei Top Gun waren auch auf diesem Soundtrack erfolgreiche Single-Auskopplungen vertreten, wie Guns N’ Roses mit dem Bob Dylan-Song Knocking on Heavens Door und die Sängerin Maria McKee mit Show Me Heaven. Den Titelsong "Last Note of Freedom" sang der Whitesnake-Frontmann David Coverdale.

Tom Cruise stellte im Laufe der Dreharbeiten einen Rundenrekord auf dem Phoenix International Raceway in der Klasse "Fahrer ohne Lizenz" auf.

Trivia

Tom Cruise wird in diesem Film vom damaligen Standardsprecher Stephan Schwartz synchronisiert. Cary Elwes (Russ Wheeler) wird hingegen vom Tom Cruise' späterem Standardsprecher Patrick Winczewski gesprochen.

Drehorte

Weblinks

Einzelnachweise

<references />