Taramosalata


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Datei:Taramosalata01.jpg
Taramosalata garniert mit Gurke, Tomate und Oliven

Tarama (Türkisch) oder Taramosalata (griechisch ταραμοσαλάτα‚ Fischrogensalat‘ von taramas ταραμάς‚ Fischrogen‘<ref name = "Babiniotis2005" > Γεώργιος Μπαμπινιώτης (Georgios Babiniotis): Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας (Lexikon der Neugriechischen Sprache). Β' Έκδοση Auflage. Κέντρο Λεξικολογίας, 2005, ISBN 960-86190-1-7, S. 1741.</ref>) ist eine kalte Vorspeise bzw. Meze aus gesalzenem Fischrogen, meistens vom Karpfen, aber auch vom Kabeljau, sogar Hering, hergestellt. Der Fischrogen wird mit Weißbrot, Olivenöl und Zitrone wie eine Mayonnaise zu einer Paste verarbeitet. Das Gericht wird kalt und gewöhnlich als Dip zu Pita und rohem Gemüse (crudités) gegessen. Diese ursprünglich balkanesische Spezialität hielt später auch Einzug in der jüdischen Küche.<ref name="Marks2010">Gil Marks: <cite>Encyclopedia of Jewish Food.</cite>. Houghton Mifflin Harcourt, 17 November 2010, ISBN 0-544-18631-1, S. 1131–. Jüdische Küche</ref>

Salată de icre heißt die rumänische Version. Die Emulsion wird nicht mit Olivenöl aufgeschlagen, sondern in der Regel mit Sonnenblumenöl; gleichfalls werden keine Meeresfischrogen verwendet. Auch Knoblauch wird nicht hinzugefügt. Eine Besonderheit ist die Zubereitung mit Hecht-, Forellen - oder Zanderrogen. Hier wird ein knappes Viertel der Fischeier zurückgehalten und erst am Schluss unter die Creme gemischt.

Serviert wird die Version mit Karpfenkaviar mit fein gewürfelten Zwiebeln, schwarzen Oliven (bevorzugt die Sorte Kalamata) und Zitronenscheiben, die anderen, edleren Variationen, anstatt mit Zwiebeln mit grünen Salatblättern.<ref>Sanda Marin: „Carte de bucate”, Verlag Orrizoturi, Bukarest 1995, S. 21, 22</ref>

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Tarama in einem Supermarkt in der Türkei

Einzelnachweise

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