Virtual-Hard-Disk-Format
Virtual Hard Disk | |
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Dateiendung: | .vhd, .vhdx
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Entwickelt von: | Microsoft (ursprünglich: Connectix) |
Art: | Containerdatei |
Container für: | beliebige Dateien |
Enthalten in: | Virtual PC, Virtual Server, Windows 7 uvm. |
Website: | technet.microsoft.com/de-de/library/dd440864(WS.10).aspx |
Das Virtual-Hard-Disk-Format (kurz VHD-Format, vom englischen Virtual Hard Disk für virtuelle Festplatte) ist ein Container-Dateiformat und hat in der Regel die Dateierweiterung „.vhd“. Es wurde ursprünglich von der Firma Connectix für den Virtual PC und Virtual Server entwickelt, seit dessen Übernahme von der Firma Microsoft weiterentwickelt und ab Windows 7 direkt im Betriebssystem unterstützt.<ref name="MS-Technet_2009-06">Neues zu virtuellen Festplatten in Windows 7 – Seite beim Microsoft-Technet; Stand: Oktober 2010</ref>
Inhaltsverzeichnis
Technische Einzelheiten
Virtuelle Festplatten im VHD-Format können ab Windows 7 über die dort enthaltene Datenträgerverwaltung und mit dem Kommandozeilenprogramm Diskpart<ref name="MS-Technet_2009-06"/><ref>Windows 7: Ab auf die VHD Teil 2 – Artikel bei j-sys.de - Archive, vom 2. Mai 2010</ref> entweder mit einer festen oder einer dynamisch wachsenden Größe angelegt werden. Die maximale Größe für dynamische und differentielle VHDs beträgt 2 Tebibyte, die maximal Größe von VHDs fester Länge ist an sich nicht limitiert, in der Praxis jedoch durch die maximale Dateigröße von 16 Tebibyte pro Datei (bei NTFS) begrenzt.<ref name="ws08_r2_vhd_performance_whitepaper">ws08_r2_vhd_performance_whitepaper (englisch, docx) – Dokument bei Microsoft, siehe S. 12 und S. 32 (Abgerufen am: 23. Juni 2012)</ref><ref name="Heise_2011-06-22">Vorabversion Build 7989 von Windows 8 kursiert im Internet – Artikel bei Heise online, vom 22. Juni 2011 (Abgerufen am: 13. Juli 2012)</ref> Bei der dynamischen Größe wird beim Erzeugen lediglich die maximale Größe festgelegt, welche die Containerdatei nicht überschreiten darf. Bei der festen Größe wird die Datei exakt so groß wie beim Erzeugen angegeben – wobei es keine Rolle spielt, ob sie tatsächlich mit Daten gefüllt ist oder nicht.<ref name="com!_2010-04-26">VHD: Ratgeber zu virtuellen Festplatten – Artikel bei Com!, vom 26. April 2010 (Abgerufen am: 11. April 2013)</ref>
Mit Windows 8 und Windows Server 2012 wurde das Dateiformat als „VHDX“ erweitert und kann nun mit Festplattenabbildern mit einer maximalen Größe von bis zu 64 Tebibyte umgehen.<ref name="technet_hh831446">Microsoft TechNet: Hyper-V Virtual Hard Disk Format Overview (englisch), abgerufen am 12. Dezember 2014</ref> Zudem wurde auch der Explorer entsprechend erweitert, damit direkt auf derartige Speicherabbilder zugegriffen werden kann.<ref>Microsoft: Windows 8 kann ISO- und VHD-Dateien direkt mounten – Meldung bei Golem.de, vom 31. August 2011 (abgerufen am: 19. November 2013)</ref>
Der wohl größte Nachteil ist, dass die dynamisch wachsende oder differentielle Festplatte im Nachhinein (mit Windows-Bordmitteln) nicht erweitert oder verkleinert werden kann. Lediglich die Festplatte mit fester Größe kann nachträglich erweitert werden.<ref name="ws08_r2_vhd_performance_whitepaper"/> Es stehen jedoch externe Werkzeuge (wie z. B. der VHD Resizer)<ref>VHD Resize – Seite beim PC Magazin; Stand: 22. März 2010 (abgerufen am: 19. November 2013)</ref> zur Verfügung. Zudem können die Daten jedoch auch manuell in größere oder kleinere (virtuelle) Festplatten umkopiert und so quasi dessen Größe geändert werden, was jedoch sehr zeitaufwändig sein kann.<ref>Verkleinern von virtuellen Festplatten – Artikel bei TechNet Blogs, vom 20. März 2007</ref>
Unterstützung
Das Dateiformat wird neben virtuellen Maschinen wie Virtual PC und Virtual Server oder Betriebssystemen wie Windows 7 auch von Windows Server 2008 und dem Windows Automated Installation Kit,<ref name="MS-Technet_2009-06"/><ref name="com!_2010-04-26"/> sowie von vielen anderen (zum Teil auch freien) Programmen, wie beispielsweise VirtualBox, Xen oder 7-Zip, unterstützt.
Des Weiteren soll das VHD-Format als Standard-Dateiformat – allgemein für Speicherabbilder und speziell etwa auch für Datensicherungen – in das Virtualisierungs-Portfolio von Microsoft aufgenommen und verbreitet werden.<ref>Windows 7 soll das VHD-Format unterstützen – Wikiartikel bei Computerwoche, vom 6. November 2008</ref><ref>Virtuelle Festplatten (VHDs) unter Windows 7 – Artikel bei Computer & Technik - MSN, vom 21. November 2009</ref>
Mit dem Programm Disk2VHD, von Windows Sysinternals, können die Daten von physischen Festplatten in virtuelle Festplatten(abbilder) kopiert werden, um diese beispielsweise in VirtualBox einbinden und so ganze Rechner migrieren zu können.<ref>Sysinternals Disk2vhd (englisch) – Seite beim Microsoft-Technet; Stand: 14. Oktober 2010</ref>
Weblinks
- Neues zu virtuellen Festplatten in Windows 7, Microsoft TechNet
- Umgang mit VHDX-Dateien, Thomas Joos, Admin-Magazin Heft 05/2013, Medialinx AG, erschienen am 12. September 2013
Einzelnachweise
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