Wilgartswiesen
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Ortsgemeinde Wilgartswiesen |
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dim= | globe= | name= | region=DE-RP | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | ||||||
Landkreis: | Südwestpfalz | ||||||
Verbandsgemeinde: | Hauenstein | ||||||
Höhe: | 220 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 58,34 km² | ||||||
Einwohner: | 995 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 76848 | ||||||
Vorwahl: | 06392 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 057 | ||||||
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 4 76846 Hauenstein | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Ortsbürgermeister: | Jürgen Brödel | ||||||
Lage der Ortsgemeinde Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz | |||||||
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Wilgartswiesen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an. Wilgartswiesen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref>
Der fünf Kilometer nördlich gelegene Ortsteil Hermersbergerhof am Fuße des Weißenberges gilt als die am höchsten gelegene Ortschaft der Pfalz. Ein weiterer Ortsteil ist die Exklave Hofstätten im Flachsbachtal, einem Seitental des oberen Wellbachs.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde liegt im südlichen Pfälzerwald, dem deutschen Teil des Wasgaus, mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord. Auf Wilgartswieser Gemarkung mündet der Wellbach in die Queich, die sich als eines der Hauptabflusssysteme der Pfalz darstellt. Nördlich des Ortes ziehen sich viele Felsgruppen aus Buntsandstein dahin, aus denen u. a. die Wilgartaburg und die Falkenburg herausgehauen sind. Die weitläufige Gemarkung, die zum großen Teil zur Landschaft der Frankenweide gehört, ist nahezu durchgängig bewaldet.
Geschichte
Wilgartswiesen gilt als die älteste Gemeinde im Queichtal und wurde schon 828 urkundlich erwähnt, als Gräfin Wiligarta aus dem Geschlecht der Gaugrafen des Bliesgaus Kirche und Hof Willigarttawisa dem Kloster Hornbach schenkt, das fortan die Urbarmachung der Gegend vorantrieb und u. a. die Annexe Hermersbergerhof gründete. Später wurden der Ort und das weitläufige Gebiet von der nahe gelegenen Falkenburg aus verwaltet.
Bis 1931 hieß die Gemeinde noch Wilgartswiesen-Hofstätten.<ref>Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 435</ref>
Die Gemarkung war früher noch größer als heute, aber am 1. Januar 1976 wurden der Weiler Kaltenbach bei Hinterweidenthal sowie die Weiler Speyerbrunn, Erlenbach und Schwarzbach im Elmsteiner Tal mit insgesamt 207 Einwohnern nach Elmstein umgemeindet.<ref>Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 200 (PDF; 2,6 MB)</ref>
Religion
2012 waren 57,6 Prozent der Einwohner evangelisch und 29,2 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.<ref>KommWis, Stand: 31. Dezember 2012</ref> Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wilgartswiesen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat 16 Ratsmitglieder an.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>
Wahl | GRÜNE | BFW | Gesamt |
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2014 | 3 | 9 | 12 Sitze |
2009 | 4 | 12 | 16 Sitze |
2004 | 4 | 12 | 16 Sitze |
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „In Grün ein mit dem nach oben gekehrten silbernen Eisen schrägrechts wachsender goldener Jagdspieß“.
Es wurde 1931 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1463.<ref>Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3</ref>
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Falkenburg - Die im 12. Jahrhundert als Reichsfeste erbaute Falkenburg wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. Heute ist sie demnach eine Ruine.
- Sandsteinkirche - Die Sandsteinkirche ist die einzige doppeltürmige im Pfälzerwald.
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wilgartswiesen
Natur
In den Wäldern der Frankenweide wird vom Pfälzerwald-Verein ein weitläufiges Markierungsnetz für Rad- und Fußwanderer unterhalten. Die Ortsteile Hofstätten und Hermersbergerhof sind ebenfalls beliebte Wanderziele.
Gräfin Wiligarta
Als touristische Repräsentantin fungiert die „Gräfin Wiligarta“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Holzverarbeitung. Die Schuhindustrie hat einen Großteil ihrer früheren Bedeutung eingebüßt.
Verkehr
Die Bahnstrecke Landau–Rohrbach erschließt Wilgartswiesen für den Schienenverkehr.
Es liegt ferner an der B 10, die mittlerweile als Umgehungsstraße um den Ortsbereich herumgeführt wird. Auf der Gemarkung liegt auch die B 48 als Verbindung in Richtung Kaiserslautern und Bad Kreuznach.
Persönlichkeiten
August Grub, Träger des Bundesverdienstkreuzes
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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