Artjoms Rudņevs
Artjoms Rudņevs | ||
Rudņevs beim Training des HSV (2014) | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 13. Januar 1988 | |
Geburtsort | Daugavpils, Lettische SSR, Sowjetunion | |
Größe | 183 cm | |
Position | Sturm | |
Vereine in der Jugend | ||
–2004 | Ditton Daugavpils | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
2005–2006 2006–2008 2009–2010 2010–2012 2012– 2015 2014 |
Ditton Daugavpils FC Daugava Daugavpils Zalaegerszegi TE FC Lech Posen Hamburger SV Hamburger SV II → Hannover 96 (Leihe) |
33 42 (14) 30 (20) 56 (33) 63 (13) 2 (2) 16 (4) | (7)
Nationalmannschaft2 | ||
2007–2009 2008– |
Lettland U-21 Lettland |
9 31 (1) | (3)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Stand: 31. Oktober 2015 2 Stand: 16. November 2014 |
Artjoms Rudņevs [ˈrʉdɲɛvs]<ref>Aussprache</ref> (russisch Артём Руднев/Artjom Rudnew; * 13. Januar 1988 in Daugavpils, Lettische SSR, Sowjetunion, heute Lettland) ist ein lettischer Fußballspieler. Er steht seit 2012 beim Hamburger SV unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Vereine
in Lettland und Ungarn
Aus der Jugend von Ditton Daugavpils hervorgegangen, begann Rudņevs 2005 dort auch seine Profikarriere. Der Verein, der 2006 in FC Daugava Daugavpils umbenannt wurde, belegte in den drei Spielzeiten mit Rudņevs in der Virslīga, der höchsten Spielklasse Lettlands, jeweils den fünften Tabellenplatz und gewann 2008 den Latvijas Kauss futbolā, den nationalen Vereinspokal.
Im Februar 2009 wechselte Rudņevs nach Ungarn zum Erstligisten Zalaegerszegi TE FC,<ref>Artjoms Rudnevs, www.hlsz.hu</ref> mit dem er 2010 den fünften Platz erreichte. Durch den Einzug ins Pokalfinale, das mit 2:3 gegen Debreceni VSC verloren wurde, qualifizierte sich Zalaegerszegi dennoch für die Europa League.
in Polen
Nach den zwei Spielen in der ersten Qualifikationsrunde zur Europa League wechselte Rudņevs nach Polen zum Erstligisten Lech Posen. Bei seinem Debüt für den Verein und in der Liga erzielte er sein erstes Tor – 20 Minuten nach seiner Einwechslung – beim 1:1 am 7. August 2010 (1. Spieltag) im Auswärtsspiel gegen Wisła Krakau. Im ersten Gruppenspiel der Europa League erzielte er am 16. September 2010 in Turin beim 3:3 gegen Juventus Turin alle drei Treffer für seine Mannschaft.<ref>kicker.de: Spielbericht Lech Posen – Juventus Turin, 16. September 2010</ref>
Rudņevs wurde wegen seiner großen Leidenschaft und seines Kampfeswillen sowie nicht zuletzt durch seine Treffer zum Publikumsliebling bei den Anhängern von Lech Posen.<ref name="rudnevs">goal.com (Hrsg.): Hamburgs Sturmhoffnung Artjoms Rudnevs im Portrait. 23. Juli 2012, abgerufen am 16. November 2012. </ref> So wurde er bei den Krisen der Posener nicht von den Anhängern ausgepfiffen und war auch nicht Zielscheibe von Schmähgesängen.<ref name="rudnevs" />
in Deutschland
Zur Spielzeit 2012/13 wechselte Rudņevs zum Hamburger SV. Dort unterschrieb er einen Kontrakt bis 2016. Am 17. August 2012 stand für den Klub in der ersten Runde des DFB-Pokals das Spiel gegen den Karlsruher SC an. Im Vorfeld des Spiels wurde Rudņevs auf die Bank verbannt, weil sein Sturmkonkurrent Marcus Berg in der Vorbereitung überzeugt hatte.<ref>kicker online (Hrsg.): Aogo zeigt sich angriffslustig. 17. August 2012, abgerufen am 29. Juni 2013. </ref> Trainer Fink lobte jedoch Rudņevs' bessere Trainingsleistungen in den letzten zwei Wochen. Er wurde im Spiel dann nach 75 Minuten für Beister eingewechselt.<ref>kicker online (Hrsg.): Alibaz machts mit Gefühl, Stoll mit Wucht. 17. August 2012, abgerufen am 3. Juli 2013. </ref> Das Spiel verlor der HSV 2:4 und schied aus dem Wettbewerb aus. Am 24. August 2012 machte Rudņevs sein erstes Bundesligaspiel. Am ersten Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg wurde er in der 70. Minute für Son Heung-min eingewechselt. Im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (5. Spieltag am 26. September 2012) erzielte er sein erstes Tor, als er zum 2:1 traf. Drei Tage später erzielte er im Spiel gegen Hannover 96 den Siegtreffer zum 1:0 für den HSV. Am Ende seiner ersten Bundesligasaison hatte Rudņevs zwölf Tore in 34 Spielen erzielt.
Nachdem er unter dem neuen Trainer Bert van Marwijk nicht mehr richtig zum Zug gekommen und nur noch Ersatz hinter Pierre-Michel Lasogga gewesen war, wechselte Rudņevs in der Winterpause der Saison 2013/14 bis zum Saisonende auf Leihbasis zu Hannover 96.<ref>Hannover 96: 96 leiht Artjoms Rudnevs bis Sommer aus. 10. Januar 2014, abgerufen am 10. Januar 2014. </ref> In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause traf er jeweils einmal, verlor aber im weiteren Verlauf der Rückrunde seinen Stammplatz. Die im Vertrag festgeschriebene Kaufoption ließ Hannover 96 zum 30. April 2014 verstreichen.
Somit kehrte Rudņevs zur Saison 2014/15 zum HSV zurück. Dort war er zunächst unter Mirko Slomka und später unter Josef Zinnbauer nicht erste Wahl und saß teilweise nicht einmal auf der Bank. Am 23. November 2014 erzielte er beim 2:0-Sieg im Nordderby gegen Werder Bremen nach seiner Einwechslung in der 67. Spielminute in der 83. Spielminute den Führungstreffer<ref>kicker-online (Hrsg.): Joker Rudnevs reagiert am schnellsten, 23. November 2014, abgerufen am 23. November 2014.</ref> und damit sein erstes Bundesligator für den HSV seit dem 11. Mai 2013, als er beim 4:1-Auswärtssieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 33. Spieltag der Saison 2012/13 zum Endstand getroffen hatte.
Da Rudņevs am Anfang der Saison 2015/16 bei der Bundesligamannschaft des HSV keine Rolle spielte, entschied er sich, in der U-23 der Hamburger Spielpraxis zu sammeln. In seinem ersten Spiel in der Regionalliga Nord erzielte er den ersten Treffer beim 3:0-Auswärtssieg gegen den BSV Rehden.<ref>3:0! HSV-Zwote feiert beim BSV Reden den dritten Saisonsieg, Internetpräsenz des Hamburger SV, abgerufen am 27. Oktober 2015</ref>
Nationalmannschaft
Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab Rudņevs beim Test-Länderspiel in Tallinn beim 1:1 gegen die gastgebende Auswahl Estlands. Sein erstes Länderspieltor erzielte er am 7. Oktober 2011 in Riga im EM-Qualifikationsspiel beim 2:0-Sieg über die Auswahl Maltas mit dem Treffer zum Endstand in der 83. Minute.
Erfolge
- Lettischer Pokal-Sieger: 2008
- Torschützenkönig in der Ekstraklasa: 2012
Sonstiges
Rudņevs wurde am 13. Januar 1988 in Daugavpils (deutsch Dünaburg) geboren und wuchs auch dort auf. Daugavpils, das im Osten Lettlands liegt, hat eine mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung,<ref>Emsdettener Volkszeitung (Hrsg.): Lette Rudnevs sorgt für Wirbel in Heimat. 17. Oktober 2012, abgerufen am 15. November 2012. </ref> zu der auch die Familie von Rudņevs gehört.<ref name="rudnevs" />
Er sorgte im Oktober 2012 für Kontroversen in Lettland, nachdem er in einem Interview behauptet hatte, in der lettischen Nationalelf sei es nicht entscheidend, die lettische Sprache zu beherrschen. Dafür erntete Rudņevs Kritik.<ref name="Rudnevs">Simon Braasch: Artjoms Rudnevs wehrt sich. Hamburger Morgenpost, 21. Oktober 2012, abgerufen am 15. November 2012. </ref> Er wehrte sich gegen die Vorwürfe und sagte, dass er seine Interviews gegenüber lettischen Journalisten und Reportern lieber auf Russisch als auf Lettisch gibt, er auf dem Platz aber alles verstehe.<ref name="Rudnevs" /> Deswegen ist er bei manchen Anhängern der lettischen Nationalelf eher unbeliebt.<ref name="rudnevs" />
Weblinks
- Artjoms Rudņevs in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Artjoms Rudņevs in der Datenbank von weltfussball.de
- Artjoms Rudņevs in der Datenbank von 90minut.pl (polnisch)
- Artjoms Rudņevs in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
<references />
René Adler | Batuhan Altıntaş | Ahmet Arslan | Cléber | Marcelo Díaz | Dennis Diekmeier | Johan Djourou Kapitän der Mannschaft | Jaroslav Drobný | Albin Ekdal | Ashton Götz | Michael Gregoritsch | Andreas Hirzel | Lewis Holtby | Aaron Hunt | Ivo Iličević | Gideon Jung | Gojko Kačar | Pierre-Michel Lasogga | Ronny Marcos | Nicolai Müller | Philipp Müller | Ivica Olić | Matthias Ostrzolek | Finn Porath | Artjoms Rudņevs | Gōtoku Sakai | Sven Schipplock | Emir Spahić | Zoltán Stieber
Trainer: Bruno Labbadia
Personendaten | |
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NAME | Rudņevs, Artjoms |
KURZBESCHREIBUNG | lettischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1988 |
GEBURTSORT | Daugava, Lettland |