Benken ZH


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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Benkenf zu vermeiden.
Benken
Staat: Schweiz
Kanton: Zürich (ZH)
Bezirk: Andelfingenw
BFS-Nr.: 0022i1f3f4
Postleitzahl: 8463
Koordinaten: 691299 / 27887647.6541688.653893420Koordinaten: 47° 39′ 15″ N, 8° 39′ 14″ O; CH1903: 691299 / 278876{{#coordinates:47,654168|8,653893|primary dim=5000 globe= name= region=CH-ZH type=city
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Höhe: 420 m ü. M.
Fläche: 5.67 km²
Einwohner: 828 (31. Dezember 2013)<ref>Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung) </ref>
Einwohnerdichte: 146 Einw. pro km²
Website: www.benken-zh.ch

Benken

Karte

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w

Benken ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.

Wappen

Blasonierung

Schräggeteilt von Silber und Blau, oben eine blaue Pflugschar, unten ein silbernes Rebmesser mit goldenem Griff

Geographie

Die Gemeinde liegt im Zürcher Weinland, unmittelbar östlich der deutsch-schweizerischen Grenze (Jestetter Zipfel des Landkreises Waldshut, Baden-Württemberg). Die Lage von Benken am südwestlichen Hang des Cholfirsts ist offen und sonnig, nahe der Rheinschleife bei Rheinau unweit von Schaffhausen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1634 256
1878 475
1850 590
1900 547
1950 492
2000 704
2010 799
2011 817

Politik

Gemeindepräsidentin ist Verena Strasser (Stand 2014).

Wirtschaft

Neben der Landwirtschaft spielte lange Zeit der Torfabbau im Benkenerried eine wichtige Rolle. Ab 1860 begann der Quarzsandabbau, dieser wurde in die aufkommende Glas- und Giesserei Industrie von Bülach und Zürich geliefert.

Geschichte

Die frühesten Spuren von Besiedlungen sind eine römische Villa und frühalemannische Gräber. Benken als Pecchinhova wird 858 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Rheinau erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wird der Ort Benchon genannt.<ref name="Geogr.Lex">Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Herausgeber): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 189, Stichwort Benken  (Scan der Lexikon-Seite).</ref> 1540 übernahm Zürich die Herrschaft über Benken.

Sehenswürdigkeiten

Sonstiges

In den letzten Jahren ist Benken vor allem durch Überlegungen bekannt geworden, in der dortigen Region eventuell ein Endlager für hochradioaktive und langlebige mittelradioaktive Abfälle zu errichten.

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Versiegeltes Bohrloch der NAGRA.

1985 legte die Entsorgungsgesellschaft NAGRA mit dem so genannten «Projekt Gewähr» eine Studie über die Realisierbarkeit eines Endlagers im Kristallingestein der Nordschweiz vor. Da diese Studie den Nachweis der Realisierbarkeit nicht vollständig erbringen konnte, ordnete die Regierung weitere Untersuchungen an, die auch auf Sediment als Wirtsgestein ausgedehnt werden sollten. Nach einem breiten Auswahlverfahren, in das unter anderem mögliche Standorte in Weiach und Böttstein einbezogen waren, entschied sich die NAGRA im Jahr 1994, die weiteren geologischen Untersuchungen auf das Gestein Opalinuston im Zürcher Weinland zu konzentrieren. Die Ergebnisse einer Tiefbohrung bei Benken und einer seismischen Erhebung der Region bildeten die Grundlage für eine neue Machbarkeitsstudie, die den Behörden im Dezember 2002 übergeben wurde.

Literatur

  • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.
  • H.W. Ernst: Kirchgemeinde Benken. 1964
  • W.U. Guyan: Benken im Zürcher Weinland. 1984

Weblinks

Commons Commons: Benken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />