Benken ZH
ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Benken zu vermeiden. |
Benken | ||||||
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Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Zürich (ZH) | |||||
Bezirk: | Andelfingen | |||||
BFS-Nr.: | 0022 | |||||
Postleitzahl: | 8463 | |||||
Koordinaten: | 691299 / 278876 {{#coordinates:47,654168|8,653893|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-ZH | type=city
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Höhe: | 420 m ü. M. | |||||
Fläche: | 5.67 km² | |||||
Einwohner: | 828 (31. Dezember 2013)<ref>Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung) </ref> | |||||
Einwohnerdichte: | 146 Einw. pro km² | |||||
Website: | www.benken-zh.ch | |||||
Benken | ||||||
Karte | ||||||
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Benken ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Schräggeteilt von Silber und Blau, oben eine blaue Pflugschar, unten ein silbernes Rebmesser mit goldenem Griff
Geographie
Die Gemeinde liegt im Zürcher Weinland, unmittelbar östlich der deutsch-schweizerischen Grenze (Jestetter Zipfel des Landkreises Waldshut, Baden-Württemberg). Die Lage von Benken am südwestlichen Hang des Cholfirsts ist offen und sonnig, nahe der Rheinschleife bei Rheinau unweit von Schaffhausen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1634 | 256 |
1878 | 475 |
1850 | 590 |
1900 | 547 |
1950 | 492 |
2000 | 704 |
2010 | 799 |
2011 | 817 |
Politik
Gemeindepräsidentin ist Verena Strasser (Stand 2014).
Wirtschaft
Neben der Landwirtschaft spielte lange Zeit der Torfabbau im Benkenerried eine wichtige Rolle. Ab 1860 begann der Quarzsandabbau, dieser wurde in die aufkommende Glas- und Giesserei Industrie von Bülach und Zürich geliefert.
Geschichte
Die frühesten Spuren von Besiedlungen sind eine römische Villa und frühalemannische Gräber. Benken als Pecchinhova wird 858 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Rheinau erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wird der Ort Benchon genannt.<ref name="Geogr.Lex">Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Herausgeber): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 189, Stichwort Benken (Scan der Lexikon-Seite).</ref> 1540 übernahm Zürich die Herrschaft über Benken.
Sehenswürdigkeiten
Sonstiges
In den letzten Jahren ist Benken vor allem durch Überlegungen bekannt geworden, in der dortigen Region eventuell ein Endlager für hochradioaktive und langlebige mittelradioaktive Abfälle zu errichten.
1985 legte die Entsorgungsgesellschaft NAGRA mit dem so genannten «Projekt Gewähr» eine Studie über die Realisierbarkeit eines Endlagers im Kristallingestein der Nordschweiz vor. Da diese Studie den Nachweis der Realisierbarkeit nicht vollständig erbringen konnte, ordnete die Regierung weitere Untersuchungen an, die auch auf Sediment als Wirtsgestein ausgedehnt werden sollten. Nach einem breiten Auswahlverfahren, in das unter anderem mögliche Standorte in Weiach und Böttstein einbezogen waren, entschied sich die NAGRA im Jahr 1994, die weiteren geologischen Untersuchungen auf das Gestein Opalinuston im Zürcher Weinland zu konzentrieren. Die Ergebnisse einer Tiefbohrung bei Benken und einer seismischen Erhebung der Region bildeten die Grundlage für eine neue Machbarkeitsstudie, die den Behörden im Dezember 2002 übergeben wurde.
Literatur
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.
- H.W. Ernst: Kirchgemeinde Benken. 1964
- W.U. Guyan: Benken im Zürcher Weinland. 1984
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Benken ZH
- Statistische Daten Gemeinde Benken
- Martin Illi: Benken (ZH) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
<references />
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