Ossingen
Ossingen | ||||||
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Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Zürich (ZH) | |||||
Bezirk: | Andelfingen | |||||
BFS-Nr.: | 0037 | |||||
Postleitzahl: | 8475 | |||||
Koordinaten: | 696882 / 274393 {{#coordinates:47,613054|8,727215|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-ZH | type=city
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Höhe: | 416 m ü. M. | |||||
Fläche: | 13.07 km² | |||||
Einwohner: | 1357 (31. Dezember 2013)<ref>Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung) </ref> | |||||
Einwohnerdichte: | 104 Einw. pro km² | |||||
Website: | www.ossingen.ch | |||||
Ossingen von Westen | ||||||
Karte | ||||||
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Ossingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Silber ein hängendes rotes Weidenblatt
Geographie
Burghof
Der Burghof ist ein teilweise unter Heimatschutz stehender kleiner Weiler, 3 km östlich von Ossingen, (zwischen Ossingen und Gütighausen) gelegen. Der Weiler besteht aus acht bewohnten Häusern.
Die erste Eintragung eines Jucker-Hauses stammt aus dem Jahre 1741: «Es waren da die beiden Brüder, Hans und Peter Jucker, die das Grenzland Burghof für 211.50 Geldeinheiten am 4. Mai 1741 erwarben.»
Heute wird hier Wein-/Obstbau (Burghofer) und Kälbermast betrieben. Einige Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Gisenhard
Die Siedlung Gisenhard wurde als «Gisinhard» (Weidewald des Giso) erstmals im Jahre 831 urkundlich erwähnt. Ursprüngliche Geschlechter sind Graf (Lehnsbauer um 1380), Sigg und Kübler (Güterbesitzer um 1550).
Politisch gehört Gisenhard nunmehr – geschichtlich vermerkt sind die Zugehörigkeit zum Kloster St. Gallen (ab 831) und dem Kloster St. Peter in Konstanz (ab 1359) – zur Gemeinde Ossingen. Die geographische Lage des Weilers macht ihn zum Schnittpunkt der Strecken Frauenfeld–Schaffhausen und Winterthur–Stein am Rhein.
Langenmoos
Das Langenmoos ist ein Weiler nordwestlich von Ossingen mit rund 20 Einwohnern.
Husemersee
Der Husemersee gehört zur sogenannten Andelfinger Seenplatte. Die Naturseen, welche den Husemersee bilden, liegen zwischen Trüllikon und Ossingen. 1994 wurde er in die Liste der Flachmoore von nationaler Bedeutung aufgenommen.
Geschichte
Neolithische Sumpfrandsiedlungen am Husemersee und hallstattzeitliche Grabhügel im Speck und im Hattlebuck weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Aus der römischen Zeit gab es Funde im Goldbuck (Kalkbrennofen) und bei Burghof (Brandgrab). Im Goldbuck stiess man auf ein frühmittelalterliches Gräberfeld. Ossingen wurde urkundlich erstmals 1230 als de Ozzingin erwähnt. Im Hochmittelalter bildete ein Kelnhof das grund- und gerichtsherrliche Verwaltungszentrum des Klosters Reichenau. Es ging später als Reichenauer Lehen an die Kyburger und nach deren Aussterben 1264 an die Habsburger. 1377 wurde es als Teil des ehemaligen habsburgischen Amtes Andelfingen an die Hohenlandenberger verpfändet, bis es dann 1434 mit diesem zu Zürich kam.
Am Ausgang des Lattenbachtobels steht das Schloss Wyden.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1682 | 974 |
1850 | 1198 |
1900 | 930 |
1950 | 805 |
1990 | 1143 |
2007 | 1314 |
Politik
Gemeindepräsident ist Martin Günthardt (Stand 2010).
Galerie
- Husemersee01.JPG
Husemersee
- OssingenKirche.JPG
Dorfkirche
- Ossingen faktrabdomo 020.jpg
Fachwerkbauten
- 2011-09-10-Vinlando (Foto Dietrich Michael Weidmann) 168.JPG
Restaurant Sonne, Gisenhard
Literatur
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Ossingen
- Statistische Daten Gemeinde Ossingen
- Otto Sigg: Ossingen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Archivführer der Zürcher Gemeinden: Drei Pestzüge in Ossingen 1611/1629/1636 PDF 128 KB
Einzelnachweise
<references />
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