Catherine Zeta-Jones


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Catherine Zeta-Jones, CBE<ref>www.n-tv.de: Queen ehrt Catherine Zeta-Jones 12. Juni 2010.</ref> (* 25. September 1969 in Swansea, Wales), ist eine britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin.

Leben

Catherine Zeta-Jones wuchs im walisischen Mumbles auf. Ihr Vater Dai Jones besaß eine Süßwarenfabrik. Sie hat zwei Brüder, David Jones und Lyndon Jones, der für ihre Produktionsfirma arbeitet. Als Kind litt sie unter einer Atemwegserkrankung, die eine Luftröhrenoperation erforderlich machte; der Eingriff hinterließ eine dauerhafte Narbe.

Catherine Zeta-Jones, halb Irin, halb Waliserin, fühlte sich bereits im Kindesalter zum Showgeschäft berufen. Sie tanzte und sang unter anderem in einer katholischen Kirchengemeinde. Sie spielte in den Theaterstücken Annie und Bugsy Malone mit, ehe sie mit 15 nach London zog, um Schauspielerin zu werden. Mit 17 erhielt sie unter glücklichen Umständen eine tragende Rolle in der West-End-Produktion des Musicals 42nd Street. Damit gelang ihr der Durchbruch im Theater, zeitweise stand sie acht Mal pro Woche auf der Bühne.

1990 verbrachte Zeta-Jones ein ganzes Jahr in Frankreich, um die Titelrolle in dem Film Sheherazade – Mit 1001 PS ins Abenteuer zu spielen. Nach ihrer Rückkehr stellte sie in der Fernsehserie The Darling Buds of May die älteste Tochter einer Bauernfamilie dar. Die Serie war ein Erfolg und machte sie in England zum Star.

Unterdessen bemühte sie sich vehement, ihre Wunschkarriere als Sängerin und Tänzerin voranzutreiben. Sie veröffentlichte Lieder wie For All Times (1992), In the Arms of Love und I Can't Help Myself (1995), die allesamt floppten. Lediglich die Single True Love Ways (1994) im Duett mit David Essex schaffte es auf Platz 38 in den UK Top 75.

Zeta-Jones konzentrierte sich nun auf ihre Schauspielkarriere. Es folgten Rollen in der Fernsehserie Die Abenteuer des jungen Indiana Jones sowie in dem Film Christopher Columbus – Der Entdecker im Jahr 1992. Durch ihren Auftritt in der Fernsehproduktion Titanic wurde Hollywood auf sie aufmerksam. Schließlich gelang ihr mit der Hauptrolle neben Antonio Banderas und Anthony Hopkins in dem Kinofilm Die Maske des Zorro auch auf der Leinwand der Durchbruch. Es folgten weitere erfolgreiche Produktionen, unter anderem Das Geisterschloss, Traffic – Macht des Kartells und das Filmmusical Chicago. Für die Rolle der Velma Kelly in Chicago erhielt sie 2003 den Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin. In die Rolle der Helena Ayala in Traffic musste eine Schwangerschaft eingebaut werden, da Zeta-Jones zu diesem Zeitpunkt schwanger mit ihrem ersten Sohn Dylan Michael war. Catherine Zeta-Jones betreibt auch erfolgreich Werbung: 2006 war sie dank eines Zweijahresvertrags mit T-Mobile über 16 Mio. US-Dollar der bestbezahlte Werbestar weltweit.

Außerdem bekam sie für ihre Leistung in Chicago den British Academy Film Award, eine Auszeichnung, die ihr als gebürtige Waliserin besonders viel bedeutet.

Als sie 2003 den Oscar erhielt, war Catherine Zeta-Jones im neunten Monat schwanger. Sie sang live mit Queen Latifah im Kodak Theatre den als Bestes Filmlied nominierten Titel I move on.

Catherine Zeta-Jones ist Eigentümerin der Produktionsfirma Milkwood Films.

Privates

Am 13. Dezember 1999 verlobte sie sich mit dem 25 Jahre älteren Schauspieler Michael Douglas, den sie am 18. November 2000 heiratete.<ref>Eintrag bei filmreference.com</ref> Mit ihm hat sie einen Sohn (* 2000) und eine Tochter (* 2003). Seit der Heirat heißt sie standesamtlich Catherine Zeta-Jones-Douglas. Aufgrund einer bipolaren Störung begab sie sich 2011 in eine Nervenklinik;<ref>Catherine Zeta-Jones in Nervenklinik. Archiviert vom Original am 27. September 2010, abgerufen am 15. April 2011.</ref> zuvor war Michael Douglas an Krebs erkrankt, außerdem wurde ihr Stiefsohn Cameron wegen Drogendelikten verurteilt.

Deutsche Synchronstimme

Catherine Zeta Jones wird überwiegend von der Schauspielerin und Synchronsprecherin Arianne Borbach gesprochen.<ref>Catherine Zeta-Jones in der Deutschen Synchronkartei</ref>

Filmografie

Auszeichnungen

  • 1999, 2003: Zwei ShoWest Awards in der Kategorie „Supporting Actress of the Year“
  • 1999: Audience Award (Europäischer Filmpreis) in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für Verlockende Falle
  • 1999: Blockbuster Entertainment Award in der Kategorie „Favorite Female Newcomer“ für Die Maske des Zorro
  • 2000: Blockbuster Entertainment Award in der Kategorie „Favorite Actress – Action“ für Verlockende Falle
  • 2001: Screen Actors Guild Award in der Kategorie „Outstanding Performance by the Cast of a Theatrical Motion Picture“ für Traffic – Macht des Kartells (geteilt mit Kollegen)
  • 2003: Screen Actors Guild Award in der Kategorie „Outstanding Performance by a Female Actor in a Supporting Role“ für Chicago
  • 2003: Screen Actors Guild Award in der Kategorie „Outstanding Performance by the Cast of a Theatrical Motion Picture“ für Chicago (geteilt mit Kollegen)
  • 2003: Phoenix Film Critics Society Award in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für Chicago
  • 2003: Evening Standard British Film Award in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für Chicago
  • 2003: Critics’ Choice Movie Award in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für Chicago
  • 2003: Critics Choice Award in der Kategorie „Bestes Schauspielensemble“ für Chicago (geteilt mit Kollegen)
  • 2003: BAFTA Film Award in der Kategorie „Best Performance by an Actress in a Supporting Role“ für Chicago
  • 2003: Oscar in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für Chicago
  • 2005: Woman of the Year Award (Hasty Pudding)
  • 2005: Critics Choice Award in der Kategorie „Bestes Schauspielensemble“ für Ocean’s 12 (geteilt mit Kollegen)

Weblinks

Commons Commons: Catherine Zeta-Jones – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

<references />