Domnowo


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Siedlung
Domnowo
Domnau

Домново
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Gegründet 13. Jahrhundert
Frühere Namen Domnau (bis 1947)
Bevölkerung 820 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238404
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 804 001
Geographische Lage
Koordinaten 54° 26′ N, 20° 50′ O54.42611111111120.826666666667Koordinaten: 54° 25′ 34″ N, 20° 49′ 36″ O{{#coordinates:54,426111111111|20,826666666667|primary dim=10000 globe= name=Domnowo
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Domnowo (russisch Домново, deutsch Domnau, polnisch Domnowo, litauisch Dumnava) ist ein Ort in der Oblast Kaliningrad in Russland. Er liegt im Rajon Prawdinsk und ist seit 2004 Sitz der Landgemeinde Domnowskoje mit 28 Siedlungen.

Geografie

Domnowo liegt im Süden der Oblast Kaliningrad auf zwei Hügeln oberhalb des Flusses Gerlach unweit der russisch-polnischen Grenze. Die Gebietshauptstadt Kaliningrad liegt etwa 40 Kilometer in nordwestlicher Richtung entfernt. Bis zur Rajonstadt Prawdinsk sind es 15 Kilometer, bis zur Nachbar-Rajonstadt Bagrationowsk 13 Kilometer.

Verkehr

Durch Domnowo verläuft die Kommunalstraße 27K-172 von Tschechowo an der Regionalstraße 27A-028 (ex A 196) nach Schirokoje an der russisch-polnischen Grenze. Über die Kommunalstraße 27K-067 wird in Jermakowo die Regionalstraße 27A-038 nach Prawdinsk erreicht, und die Kommunalstraße 27K-068 führt nach Bagrationowsk.

Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr, seit nach dem Zweiten Weltkrieg die Bahnstrecke von Königsberg nach Angerburg demontiert wurde.

Geschichte

Datei:Elbing-Königsberg1910.jpg
Domnau, nördlich der Stadt Bartenstein, auf einer Landkarte von 1910.
Datei:Domnaunotgeld.jpg
Notgeldschein von 1921

Der baltische Prussenstamm der Natanger siedelte im 13. Jahrhundert in dem südlich des Flusses Pregel gelegenen Gebiet Tummonis. Der Name deutet auf Sedimentgestein und Dickicht (prußisch tums: dicht, verdickt). In dem Christburger Vertrag von 1249 zwischen dem Deutschen Orden und den Prusai/ Prußen wird dieses Gebiet, das später der Stadt Domnau seinen Namen gab, erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit bestand eine an der Gerlach gelegene Natangerburg, die der Deutsche Orden Ende des 13. Jahrhunderts eroberte und durch eine eigene Festung ersetzte. Im Schutze der Burg entwickelte sich eine Siedlung, in der 1321 eine Ordenskirche erbaut wurde. 1400 verlieh der Hochmeister des Deutschen Ordens Konrad von Jungingen dem Ort als Domnau das Stadtrecht. Im preußischen Städtekrieg wurden Stadt und Burg 1458 zerstört. Als Lohn für ihre Kriegsdienste gibt der Hochmeister des Deutschordens Heinrich Reffle von Richtenberg seinen Hauptsoldleuten Konrad von Egloffstein und Hartung von Egloffstein die Stadt Domnau als Lehen.<ref>Heinrich Gottfried Gengle: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 804-806.</ref> Konrad von Egloffstein errichtete auf einer Insel im Fluss ein neues Schloss, und die Reste der alten Burg wurden 1474 abgerissen.

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert litt Domnau unter insgesamt sieben Stadtbränden. 1778 wurde das Schloss Domnau durch den Kammerherren von Witten aus- und umgebaut. Mit der preußischen Verwaltungsordnung von 1815 wurde Domnau in den Kreis Friedland (1927 in Kreis Bartenstein umbenannt) eingegliedert und erhielt den Sitz des Landratsamtes. Einen Eisenbahnanschluss erhielt Domnau nicht, der nächste Bahnhof war im fünf Kilometer entfernten Preußisch Eylau. 1880 lebten 2082 Einwohner in Domnau. Schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt 1914 zu zwei Dritteln zerstört, wurde aber mithilfe ihrer Patenstadt Schöneberg in Brandenburg bereits 1916 wieder aufgebaut.

1945 wurde Domnau teilweise zerstört, doch ist die Kirche bis heute gut erhalten geblieben. Die einheimische deutsche Bevölkerung floh bzw. wurde bis 1948 vertrieben und durch Neubürger aus allen Teilen der Sowjetunion ersetzt. Als einer der ganz wenigen Orte in der Oblast Kaliningrad hat die Stadt ihren historischen Namen bei der Umbenennung in Domnowo 1947 in slawisierter Form behalten.<ref name="Umbe">Durch den Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17. Juni 1947 Über die Bildung von Dorfsowjets, Städten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad</ref>

Dorfsowjet/Dorfbezirk Domnowski 1947–2004

Der Dorfsowjet Domnowski (russisch Домновский сельский Совет, Domnowski selski Sowet) wurde im Juni 1947 eingerichtet.<ref name="Umbe" /> Nach dem Zerfall der Sowjetunion trug die Verwaltungseinheit die Bezeichnung Dorfbezirk Domnowski (russisch Домновский сельский округ, Domnowski selski okrug). Die sich Ende 2004 noch im Dorfbezirk Domnowski befindlichen 22 Siedlungen wurden im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung dann mit einer Ausnahme in die Landgemeinde Domnowskoje übernommen; der Ort Rjabinino kam zur städtischen Gemeinde Prawdinskoje.

Ortsname Name bis 1947/50 Bemerkungen
Aljochino (Алёхино) Naukritten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Domnowo (Домново) Domnau Verwaltungssitz
Filippowka (Филипповка) Dommelkeim Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Jagodnoje (Ягодное) Kapsitten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Jelnino (Ельнино) Gertlack Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Jermakowo (Ермаково) Deutsch Wilten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Jerschowo (Ершово) Blankenau Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Kaschtanowo (Каштаново) Almenhausen
mit Neu Waldeck
Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Klimowka (Климовка) Wicken Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Kljutschewoje (Ключевое) Rambsen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Komarowo (Комарово) Groß Haferbeck Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Konstantinowka (Константиновка) Eisenbart Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Krasny Bor (Красный Бор) Ditthausen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Krupino (Крупино) Lawo Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Lesnoje (Лесное) Neuer Wohnplatz in der Nähe des ehemaligen Forsthauses Koskeim
Malinowka (Малиновка) Wolmen (Wolmen Mitte) Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Nagornoje (Нагорное) Perkappen Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Marjino (Марьино) Schleuduhnen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Poddubnoje (Поддубное) Groß Sporwitten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Pogranitschnoje (Пограничное) Redden Der Ort wurde 1950 umbenannt. Bewohnt wurden (später nur?) einige Einzelhöfe östlich, die vermutlich um 1990 an den Ort Soldatowo angeschlossen wurden.
Priwolnoje (Привольное) Saussienen Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Ptscholino (Пчёлино) Talskeim Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Rasdolnoje (Раздольное) Warnigkeim Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Raskowo<ref>Der Ort wurde laut Erlass in diesen Dorfsowjet eingeordnet. Gemäß dem offiziellen Kaliningrader Ortsverzeichnis von 1976 lag er allerdings im Dorfsowjet Poretschenski, was beim Blick auf die Karten aber als eher unwahrscheinlich erscheint</ref> (Расково) Gostkow Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Rjabinino (Рябинино) Korwlack Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Schirokoje (Широкое) Schönbruch Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Sedowo (Седово) Charlottenthal Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Snamenskoje (Знаменское) Preußisch Wilten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Sokolniki (Сокольники) Grünbaum Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Soldatowo (Солдатово) Sehmen Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Solowjowo (Соловьёво) Garbnicken Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Sosnowka (Сосновка) Puschkeiten Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Storoschewoje (Сторожевое) Klein Klitten Der Ort wurde 1950 umbenannt und vermutlich Ende der 1970er Jahre verlassen.
Swobodnoje (Свободное) Alsnienen (Wolmen West) Der Ort wurde 1947 umbenannt.
Tscherjomuchowo (Черёмухово) Groß Klitten Der Ort wurde 1950 umbenannt.
Tscherkassowo (Черкасово) Ober Blankenau Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen.
Wernoje (Верное) Pöhlen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 an den Ort Soldatowo angeschlossen.
Wostotschnoje (Восточное) Klein Sporwitten (Wolmen Ost) Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 an den Ort Poddubnoje angeschlossen.

Die sechs im Jahr 1950 umbenannten Orte Galkino (Domnauswalde), Gontscharowo (Groß Saalau), Gruschewka (Sommerfeld), Saizewo (Stockheim), Saretschje (Meisterfelde) und Sarja (Klein Saalau), die laut Erlass ebenfalls in den Dorfsowjet Domnowski eingeordnet wurden, kamen dann (vor 1976) in den Dorfsowjet Poretschenski.

Einwohnerentwicklung

  • 1875: 2.113
  • 1910: 2.073
  • 1939: 2.988
  • 2002: 0801
  • 2010: 0820

Kirche

Kirchengebäude

Die Domnauer Kirche<ref>Die Kirche in Domnowo - Domnau</ref> wurde 1321 auf einem Hügel am Ostufer des Schlossteichs errichtet. Im 14. Jahrhundert baute man sie noch weiter aus und fügte vor allem einen Turm an, aufgemauert aus Ziegeln auf Feldsteinfundament und abgeschlossen mit einem Staffelgiebel. Das Kirchenschiff verfügt über keinen Chor, stattdessen ist die Ostwand mit einem Staffelgiebel aus dem 15. Jahrhundert geschmückt. Eine zweijochige Sakristei wurde im 15. Jahrhundert an der Nordseite angebaut.

Von der einstigen Innenausstattung sind heute noch einige Epitaphe der Familie von Creytzen erhalten, auch gibt es noch ein Vesperbild aus Lindenholz aus der Zeit um 1430, das noch vor 1945 nach Heilsberg (heute polnisch: Lidzbark Warmiński) ausgelagert wurde.

1945 wurde die Kirche nur wenig beschädigt. Lange Zeit wurde sie dann zweckentfremdet und als Getreidespeicher einer Kolchose genutzt. Sie erhielt dann ein neues Dach, um damit dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten. 1994 begannen kleinere Restaurierungsarbeiten, unterstützt von deutscher Seite, vor allem von der Heimatkreisgemeinschaft Bartenstein. Der spitzbogige Haupteingang war zu Sowjetzeiten zu einer Autoeinfahrt verbreitert worden. Seit 1997 nun steht die Kirche leer. Eine Restaurierung oder gar eine Rückgabe an die evangelische Kirche ist nicht in Sicht.

Kirchengemeinde

Domnau ist ein alter Kirchort. Die Reformation hielt hier schon früh Einzug. War die Kirchengemeinde früher der Inspektion des Oberhofpredigers zugeordnet, war sie vor 1945 in den Kirchenkreis Friedland (russisch: Prawdinsk), ab 1927 in den Kirchenkreis Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.

Nach 1945 wurde alles kirchliche Leben eingeschränkt bzw. verboten. Die Kirche wurde zweckentfremdet. Erst in den 1990er Jahren entstand in Domnowo wieder eine evangelische Gemeinde, die heute die ehemalige Scherwitzsche Mühle als Gemeindezentrum benutzt, das 1998 eingeweiht werden konnte. Die Gemeinde in Domnowo ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad und gehört zur Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER)<ref>Ev.-luth. Propstei Kaliningrad</ref>.

Kirchspielorte

Zur Kirchengemeinde Domnau gehörte bis 1945 ein weit gedehntes Kirchspiel mit über 30 Ortschaften<ref>Ortsverzeichnis/Kirchspiel Kreis Bartenstein</ref>:

Name (bis 1947/1950) Russischer Name Name (bis 1947/1950) Russischer Name
Birkenhof Kustaminowa Lindenhof
Blekitten Lisettenhof
Bögen Minino Louisenthal
Charlottenthal Sedowo Naukritten Aljochino
Domnaushöfchen Oberteich
Domnauswalde
(ab 1927 Kirchspiel Stockheim)
Galkino Perkappen Nagornoje
Galben Wischnjaki Powayen
Gallitten Pessotschnoje Preußisch Wilten Snamenskoje
Garbnicken Solowjowo Prowarken
Genditten Kusnetschnoje,
jetzt: Berjosowka
Saussienen Priwolnoje
Gertlack Jelnino Skoden Minino
Groß Klitten Tscherjomuchowo Sporgeln
Groß Saalau Gontscharowo Stocktienen
Guwöhnen Rjasanskoje Wangnick
Kapsitten Jagodnoje Warnigkeim Rasdolnoje
Klein Saalau Sarja Wittenfeld
Koskeim (Forsthaus) Woopen

Pfarrer (bis 1945)

Von der Reformation bis 1679 amtierten zwei evangelische Geistliche (Pfarrer und Diakonus, letzterer hatte auch die Pfarre Georgenau (russisch: Roschtschino) zu betreuen). Danach bestand nur noch eine Pfarrstelle. Es amtierten in Domnau bis 1945<ref>Friedwald Moeller, Altpreußisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Hamburg, 1968, Seite 32</ref>:

  • NN., 1529
  • Martin Bohemus, 1530–1549
  • NN., 1546
  • Fabian Rettelius, 1547–1593
  • Caspar Henneberger, 1549–1561
  • Joachim Wiremann, 1577
  • Martin Rettelius, ab 1593
  • Peter Bluhmberg, vor 1618
  • David Fingerling, 1621–1656
  • David Kelbich, 1632
  • Johann Regius, bis 1642
  • Johann Preuß, 1656–1660
  • Friedrich Saccus, 1660–1678
  • Johann Ruprecht, 1668
  • Johann Cäsar, 1670
  • Johann Grandzau, 1676–1677
  • Johann Milo, 1678–1728*)
  • Ernst Corvin Milo, 1728–1755
  • Johann Wilhelm Milo, 1749–1753
  • Christian L. Weitenkampf, 1754
  • Christoph Otto Weber, 1754–1780
  • Johann Christian Riedel, 1780–1792
  • Reinhold Johann, 1792–1829
  • Gottlieb Bernhard Schiemann,
    1830–1864
  • Eduard Rudolf Otto Mück,
    1864–1903
  • Erich Paul Metschies, 1903–1917
  • Karl Gustav Sulanke, 1917–1939
  • Hans Hermann Engel, 1939–1945
  • ) = betreute Georgenau noch bis 1684

Kirchenbücher

Von den Kirchenbüchern der Pfarrer Domnau haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin-Kreuzberg aufbewahrt<ref>Christa Stache, Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin, Teil 1: Die östlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union, Berlin, 1992³ und Berichtigungen und Ergänzungen dazu, Berlin, 2001, Seite 2</ref>:

  • Taufen: 1678 bis 1765,
  • Trauungen: 1702 bis 1781
  • Bestattungen: 1754 bis 1830.

Patenschaft

Seit dem 9. August 1958 besteht eine Patenschaft der niedersächsischen Stadt Nienburg für die ehemaligen Einwohner Domnaus, die als Vertriebene in die Bundesrepublik gelangt waren.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Landgemeinde Domnowskoje

Allgemeines

Datei:Rajon Prawdinsk lat.png
Die Landgemeinde Domnowskoje im Südwesten des Rajons Prawdinsk

Im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung wurde im Jahr 2004 die Landgemeinde Domnowskoje (ru. Домновское сельское поселение, Domnowskoje selskoje posselenije) gebildet,<ref>Durch das Закон Калининградской области от 21 декабря 2004 г. № 476 «О наделении муниципального образования "Правдинский район" статусом муниципального района и об установлении границ и наделении соответствующим статусом муниципальных образований, находящихся на его территории» (Gesetz der Oblast Kaliningrad vom 21. Dezember 2004, Nr. 476: Über das Ausstatten der munizipalen Bildung "Rajon Prawdinsk" mit dem Status eines munizipalen Rajons und über das Festlegen der Grenzen und das Ausstatten mit dem entsprechenden Status der munizipalen Bildungen, die sich auf seinem Gebiet befinden)</ref> zu der 28 Siedlungen gehören, davon 21 aus dem vorherigen Dorfbezirk Domnowski und sieben aus dem vorherigen Dorfbezirk Poretschenski.

Siedlungen

28 Siedlungen gehören zu der Domnowskoje selskoje posselenije:

Ortsname ehemaliger
deutscher Name
Aljochino (Алёхино) Naukritten
Domnowo (Домново) Domnau
Filippowka (Филипповка) Dommelkeim
Gontscharowo (Гончарово) Groß Saalau
Gruschewka (Грушевка) Sommerfeld
Jagodnoje (Ягодное) Kapsitten
Jermakowo (Ермаково) Deutsch Wilten
Kaschtanowo (Каштаново) Almenhausen mit Neu Waldeck
Klimowka (Климовка) Wicken
Koschewoje (Кошевое) Lisettenfeld
Lesnoje (Лесное)
Malinowka (Малиновка) Wolmen
Nagornoje (Нагорное) Perkappen
Poddubnoje (Поддубное) Groß Sporwitten
Priwolnoje (Привольное) Saussienen
Prudy (Пруды) Abbarten
Ptscholino (Пчёлино) Talskeim
Rasdolnoje (Раздольное) Warnigkeim
Roschtschino (Рощино) Georgenau
Saizewo (Зайцево) Stockheim
Sedowo (Седово) Charlottenthal
Snamenskoje (Знаменское) Preußisch Wilten
Soldatowo (Солдатово) Sehmen
Solowjowo (Соловьёво) Garbnicken
Sosnowka (Сосновка) Puschkeiten
Swobodnoje (Свободное) Alsnienen
Tscherjomuchowo (Черёмухово) Groß Klitten
Tschistopolje (Чистополье) Bothkeim

Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Domnowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />