Duewag-Gelenkwagen
Der Duewag-Gelenkwagen war eine früher vor allem in Westdeutschland weit verbreitete Bauart von Straßenbahn-Triebwagen in Gelenkbauweise, vereinzelt entstanden auch Beiwagen sowie einige Lizenzbauten. Die Gelenkwagen wurden von 1956 an in großen Mengen vom Düsseldorfer Hersteller Duewag produziert und basieren konstruktiv auf dem fünf Jahre älteren Duewag-Großraumwagen. Die hier behandelte Gelenkvariante erlangte in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich eine marktbeherrschende Stellung. Die nach einheitlichen Prinzipien gebauten Fahrzeuge wurden auch in andere Staaten exportiert, in vielen Betrieben befinden sie sich bis heute im täglichen Einsatz. Die elektrische Ausrüstung und Steuerung wurde dabei von Siemens, BBC oder Kiepe Elektrik zugeliefert.
Als Nachfolger der klassischen Duewag-Gelenkwagen gelten der Typ Mannheim (ab 1969), der Typ Freiburg (ab 1971), der Frankfurter P-Triebwagen (ab 1972) und der Stadtbahnwagen Typ M/N (ab 1975).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ersten Sechsachser in Ein- und Zweirichtungsausführung (Z) liefen ab 1956 in Düsseldorf und bei der Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen (GT 6 und GT 6 Z). Ihnen folgte nach zwei Jahren eine achtachsige Variante (GT 8) für Düsseldorf. Die Einrichtungswagen hatten dabei das typische Duewag-Gesicht mit der schrägen Frontscheibe, das vom amerikanischen PCC-Wagen abgeleitet wurde.
Weitere Städte mit Duewag-Einheitsgelenkwagen waren Bielefeld (GT 6), Braunschweig (GT 6), Bonn (GT 6), Frankfurt (GT 6 und GT 8), Hannover (GT 6), Hagen (GT 6 Z), Heidelberg (GT 6 und GT 6 Z sowie GT 8 Z), Krefeld (GT 6 und GT 8), Mainz (GT 6 – als Zukauf aus Heidelberg), Mannheim/Ludwigshafen (GT 6, für Ludwigshafen auch GT 8), Kiel (GT 6), Würzburg (GT 6 und GT 8), Wuppertal (GT 8), Herten und Basel (beide GT 6 mit hechtartig zulaufender Stirnfront), Rotterdam (GT 8). Die Wagen waren meistens 2,2 Meter breit. Düsseldorf, Frankfurt, Krefeld und Hannover hatten 2,35 Meter breite Gelenkwagen. Die hannoverschen Wagen hatten statt der Duewag-Drehgestelle mit Tandemantrieb LHB-Gestelle mit Tatzlagerantrieb. Die 91 Dortmunder GT8-Fahrzeuge wiesen ebenfalls Tatzlagerantriebe auf, ihre Breite betrug 2,3 Meter.
In Köln wurden ab 1963 GT 6 mit passenden Vierachs-Beiwagen und GT 8 mit jeweils 2,5 Meter Breite beschafft. Die GT 6 und B 4 wurden ab 1968 in GT 8 umgebaut. Grund war, dass der Beiwagenbetrieb in den neuen U-Bahn-Tunneln von der Aufsichtsbehörde nicht gestattet worden war. Umbauten von GT 6 in GT 8 nahmen auch Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bielefeld, Krefeld und Würzburg vor.
Auch Kopenhagen kaufte um 1960 Duewag-Gelenkwagen. Diese wurden 1972 nach der Stilllegung der Straßenbahn dort nach Alexandria verkauft, wo sie heute noch im Einsatz sind.
Die OEG beschaffte Zweirichtungswagen für den Überlandverkehr mit flacherer PCC-Front. Diese Stirnfront besaßen auch die Frankfurter GT 8 Z, die 1969 in acht Exemplaren als Typ „O" beschafft wurden.
Die Rhein-Haardtbahn GmbH beschaffte 1967 für die Bahnstrecke Bad Dürkheim–Ludwigshafen-Oggersheim vier zwölfachsige Gelenkwagen, die für die folgenden 27 Jahre als die längsten Straßenbahnwagen der Welt galten.
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GT6Z-Typ der Heidelberger Straßenbahn
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GT6Z 275 (ex BOGESTRA) im Bergischen Straßenbahnmuseum.
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GT6-Wagen der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen in Mannheim
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Zwölfachser bei der RHB
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OEG-Achtachser mit flacher Stirnfront
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GT8-Wagen der Rheinbahn in Düsseldorf, bei Einfahrt in die Haltestelle Oberrath
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Der GT8 003 der Dessauer Verkehrsgesellschaft ist als letzter ex Duisburger im Reservedienst
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GT6Z als Partybahn in Jena
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GT6 (M-Wagen) 102 (ex 602) mit m-Beiwagen 1804 in Frankfurt am Main
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GT8 (N-Wagen) 112 (ex 812) in Frankfurt am Main
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GT8Z (O-Wagen) 110 (ex 908) in Frankfurt am Main
Lizenzbauten
In Lizenz stellte 1959 auch die Waggonfabrik Rastatt acht sechsachsige Gelenkwagen für die Albtalbahn her. Sie wurden später allesamt zu Achtachsern erweitert. Für die Straßenbahn Kassel stellte die „Arbeitsgemeinschaft der Kasseler Waggonindustrie“ (eine Kooperation von Wegmann und Credé) 33 Lizenz-Sechsachser her.
Weitere Lizenzbauten entstanden unter Regie der österreichischen Hersteller Lohner bzw. Simmering-Graz-Pauker. Diese sind bzw. waren, in Graz, Innsbruck, Linz und Wien (Typ E) anzutreffen.
Keine Lizenzbauten sind hingegen die äußerlich ähnlichen Typen GT6-EP, GT6-D und GT8-D der Straßenbahn Karlsruhe sowie die Typen ST 7 und ST 8 der Straßenbahn Darmstadt. Diese Serien wurden von der Waggon-Union bzw. der DWM in Eigenregie hergestellt. Von Duewag stammt nur die Lizenz für die Falttüren, die Frontscheibe hingegen basiert auf einer PCC-Lizenz.
- GT 8 im 70er Look.jpg
AVG-Triebwagen der Waggonfabrik Rastatt
- Wiener Linien E1 4850+c4 1354, Karlsplatz (IMG 9436).jpg
E1-Triebwagen und c4-Beiwagen in Wien
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Wegmann-Lizenzbau in Kassel, Baujahr 1970
- Remise 1.Serie.JPG
Linzer Lizenz-Achtachser
Liste der Duewag-Gelenkwagen
Betrieb | Bauart | Baujahr | Bezeichnung | Anzahl | Ausmusterung | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft | GT8 | 1958–1969 | 1–7 und 16–21, 1982: 101–107 und 116–121 | 13 | 1995–2006 | |
Basel | GT6 | 1967 | Be 4/6 603–622 | 20 | 2001 | ganze Serie 2001 nach Belgrad/Serbien |
GT6 | 1972 | Be 4/6 623–658 | 36 | 2003/2012 | 623, 633, 635, 636, 641, 643, 658 2001–2012 bei der BLT im Einsatz. 2012 nach Belgrad/Serbien 625, 630, 631, 632, 640, 657 2001 nach Belgrad/Serbien | |
Bielefeld | GT6 | 1957–1963 | 221–259, ab 1968: 801–810, 822–850 | 39 | 1983/1990 | 1966/1975 teilweiser Umbau zu GT8: 801–810, 811–815, Achtachser nach Innsbruck und Würzburg, Sechsachser nach Innsbruck und Lodz |
BOGESTRA | GT6 | 1956 | 250–255 | 6 | 1982 | |
GT6Z | 1957/1958 | 261–293 | 33 | 1988 | teilweise verkauft nach Lille/Frankreich, 277 Umbau zu Schleifwagen 677, 275 1995 an BMB | |
GT6Z | 1959 | 272"–274", 297, 298 | 5 | 1992 | verkauft nach Lille/Frankreich | |
GT6Z | 1961–1969 | 1–53 | 53 | 1996 | 48 1988 Umbau zu Partywagen 88, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien, 40 Museumswagen | |
Bonn | GT6 | 1959 | 231–240 | 10 | 1994 | verkauft nach Sofia/Bulgarien |
GT8Z | 1960/1961/ 1965/1969 | 401–414 | 14 | ? | 406 1983 ausgebrannt, 414 als künftiger Museumswagen in Bonn, Rest nach Sofia/Bulgarien | |
Bonn–Godesberg–Mehlem | GT8Z | 1965 | 301 | 1 | ? | 1983 als 415 nach Bonn (Ersatz für 406) |
Braunschweig | GT6 | 1962 | 6263–6267, ex 31–35 | 5 | 1996 | verschrottet, 35 als Museumswagen in Betrieb |
Dessau | GT8 | 1964/1966 | 001–014 | 14 | 1992 aus Duisburg, 1997 gingen vier Wagen nach Norrköping, sechs wurden 2002/03 verschrottet | |
Dortmund | GT8Z | 1959–1974 | 1–15", 6–15, 16–81 | 91 | 2001 | 41–60 gebaut bei Hansa; Verkäufe nach Karlsruhe, Hiroshima/Japan (76 und 80), Reșița/Rumänien und Wuppertal; 13 an Privatmann verkauft und zum Café umgebaut |
Düsseldorf | GT6 | 1956–1961 | 2301–2309, 2311–2320, 2401–2440, 2501–2520, 2551, 2601–2615 | 95 | ? | 2421–2430, 2434–2440 1976/77 Umbau in GT8, 2551 1969 Umbau in GT8, 2601–2615 1974 Umbau in GT8 2751–2765; 2304 1995 an HSM |
GT8 | 1956–1961, 1968/1969 | 2310, 2351–2358, 2451–2458, 2552–2559, 2497–2499, 2651–2673 | 52 | ? | 2497–2499 mit Speiseabteil, 2310 in 1966 Umbau zu GT6 | |
GT8Z | 1966 | 1265–1269, später 2265–2269 | 4 | 1993 | ? | |
Duisburg | GT6 | 1957/1958 | 233–242 | 10 | 1992 | ab 1966 Umbau zu GT8 |
GT8 | 1960–1962 | 17–19 | 3 | 1992 | 17+18 Speiseabteil für Linie D, 19 nur zeitweise mit Speiseabteil | |
GT8 | 1963 | 20 | 1 | 1992 | Probewagen für Linie 9, 2,2 m breit | |
GT6 | 1962–1967 | 56–76, 243–255 | 34 | 1993 | Umbau zu GT8, teilweise mit Einbau Choppersteuerung; teilweise verkauft nach Dessau | |
Essen | GT6 | 1958–1960 | 601–660 | 60 | bis 2000 | teilweise Umbau zu GT8, 1992 und 1993 teilweise Umbau mit Türen auf der linken Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien |
GT8 | 1960 | 1801–1806 | 6 | 1992 | Mittelteile teilweise nach Mülheim an der Ruhr verkauft | |
GT6Z | 1962/1963 | 1721–1730 | 10 | bis 2000 | ab 1992 Umbau zu GT8Z, 1753 Museumswagen | |
GT6 | 1963–1966 | 1661–1663, 1671–1676 | 9 | bis 2000 | teilweise Umbau zu GT8, 1992/1993 teilweise Umbau mit Türen auf linker Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien | |
Frankfurt am Main | GT6 | 1959/1960 + 1963 | M 601–645 | 45 | 1998 | 1968–1978 teilweise Stadtbahnbetrieb, 602 Museumswagen |
GT8 | 1963 | N 801–830 | 30 | 2004 | 812 Museumswagen | |
GT8Z | 1969 | O 901–908 | 8 | 2005 | 902 und 908 Museumswagen | |
Hagen | GT6Z | 1959–1967 | 60–85 | 26 | 1976 | verkauft 1975/76 nach Würzburg, Innsbruck/Österreich (Umbau zu GT8Z, in Betrieb) und Belgrad/Serbien |
Hannover | GT6 | 1961/1962 | 501–522 | 22 | 1992–1998 | 2,35 m breit; 522 Museumswagen, 503, 507 1997 an HSM: 507 verschrottet |
Heidelberg | GT6 | 1960 | 201–213 | 13 | 1968–1974 | 201–203 1968 verkauft nach Mannheim (318"–320"), 204–213 1971/74 nach Mainz (236–245) |
GT6Z | 1964–1973 | 214–244 | 31 | 1984–2011 | 216, 224, 242 1984 nach Brand verschrottet; 214 Umbau Schleifwagen Heidelberg (200); 215, 217 nach Mannheim und Umbau zu Schleifwagen (1301, 1302); 218–220, 222, 225–229, 232, 237–239, 241, 243 verkauft nach Schöneiche; 221 nach Jena und Umbau zum Partywagen (666); 235 nach Jena als Ersatzteilspender, 230, 233, 234, 236, 240 und 244 abgestellt | |
GT8Z | 1975 | 201–204 | 4 | 201, 203 verschrottet | ||
Kassel | GT6 | 1966/1967 | 351–357 | 6 | bis 2003 | teilweise nach Gorzów (Polen) verkauft oder verschrottet |
GT6 | 1959–1961 | 261–275 | 15 | 1985 | ||
Köln | GT6 | 1963/1965 | 3601–3629, 3651–3678 | 57 | ? | 2,5 m breit, 1968/1*69 Umbau in GT8 3701–3729, 3751–71 |
GT8 | 1963–1966 | 3801–3832, 3851–3883 | 65 | ? | 2,5 m breit, anfänglich teilweise mit schmalerer Tür im Mittelteil | |
GT8 | 1968–1971 | 3001–3048, 3110–3139, 3772–3778 | 85 | bis 2006 | 2,5 m breit, ab 1983 Umbau für Doppeltraktion; mehrere Expl. nach Konya/Türkei; von dort 2015 nach Sarajewo/Bosnien | |
Kopenhagen | GT6 | 1960–1966 | 801–900 | 100 | 1972 | 1 Wagen ausgebrannt, 99 Wagen 1972 nach Alexandria/Ägypten 815, 890 2001 an Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm, Dänemark |
Krefeld | GT4 | 1959/1960 | 301–306 | 6 | 1989 | |
GT6 | 1964 | 601–610 | 10 | 1989 | 1978 609+610 Umbau zu GT8 809+810, ausgemustert 2010 | |
GT6 | 1972 | 611–617 | 7 | 2010 | 1977/1978 Umbau zu GT8 811–817, 813 1984 ausgemustert nach Brandschaden | |
GT6 | 1974 | 618–624 | 7 | 2010 | 1976/1977 Umbau zu GT8 818–824, 820 ausgemustert 1999 nach Unfall; B- und C-Teile an 827 | |
GT8 | 1976 | 825–830 | 6 | 2010 | ||
Ludwigshafen | GT6 | 1967 | 147–152 | 5 | 2004/2005 | 149–151 ab 1970 GT8; 148 ab 1980 GT8; 148, 151, 152 abgestellt; 147 und 149 2009 verkauft nach Lodz, 150 2004 verkauft nach Helsinki |
GT8 | 1971 | 153–159 | 7 | 2002–2009 | 158 2004 verschrottet, Rest abgestellt | |
Mainz | GT6Z | 1965 | 228–235, ex 128–135 | 8 | 1994 | |
Mannheim | GT6 | 1958–1967 | 312–450 | 149 | ? | 322–324, 326, 328, 329, 334–338, 342–345, 349, 358, 360, 365, 368, 379–381, 386, 390, 391, 393, 398, 400, 403, 405–407, 409, 414, 418 1965 an Ludwigshafen (101–138); 417, 428–434 1965 an Ludwigshafen (139–146) und 1977 unter alter Nummer zurück an Mannheim; 318–320 1968 ex Heidelberg 201-203; 1991 23 Wagen Umbau in GT8N; 10 Stück nach Gotha verkauft; 35 Stück nach Zagreb verkauft; 5 Stück nach Osijek verkauft; 2 Stück nach Grudziądz verkauft; 2 Stück nach Kaliningrad verkauft; 10 Ludwigshafener Wagen nach Arad verkauft. |
GT8N | 1993 | 501–523 | 23 | 2011 | Umbau aus GT6 der Baujahre 1961–64; 516 Fahrschulwagen; 501, 504, 518 abgestellt; 502 2006 verschrottet; 512, 520 2013 verschrottet; 503, 507, 510, 517, 519, 523 verkauft nach Helsinki (Finnland);
506, 509, 511, 513–515 verkauft nach Lodz (Polen); 505, 508, 521, 522 Ende 2011 verkauft an die Thüringerwaldbahn | |
GT6 | 1960/1963 | 1011–1018 | 8 | für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1014 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1017 Reservefahrzeug, 1015 abgestellt, 1018 nur Fahrschule und Dienstfahrten, Rest verschrottet | ||
GB6 | 1960/1963 | 1051–1058 | 8 | für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1054 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1057 Reservefahrzeug, 1055 und 1058 abgestellt, Rest verschrottet | ||
GT12 | 1967 | 1019–1022 | 4 | 2001–2009 | für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen 1020 abgestellt; 1019, 1021, 1022 verschrottet | |
GT6 | 1964 | 1301, 1302 | 2 | in Betrieb | 1301 Umbau aus HSB 215 (1997), Schleifwagen;
1302 Umbau aus HSB 217 (1997), Schleifwagen | |
Mülheim an der Ruhr | GT6 | 1958–1964 | 247–259 | 13 | 2001 | 253 und 254 Umbau zu GT8 263 und 264, 259 Museumswagen |
Mönchengladbach | GT6Z | 1958/1959 | 31–39 | 9 | 1969 | 31–35 1968/69 nach Aachen 1101–1105, 1974 nach Genf/Schweiz; 795–799 1987 nach Lille/Frankreich 301-303 36-39 1969 an Vestische Straßenbahn 400-403, 401-403 1982 nach Lille/Frankreich 392-394 |
Neuss | GT6Z | 1961 | 38–40 | 3 | 1971 | 1971 an Rheinbahn als 1281–1283, ab 1978 Umbau zu ER 2701–2703, 2703 1986 nach Unfall ausgemustert und an Privat verkauft, 2701 Museumswagen bei Linie D, 2702 1994 nach Stettin/Polen |
GT6 | 1964 | 41–43 | 3 | 1971 | 1971 an Rheinbahn 2621–2623, 1974 Umbau zu Achtachser 2766–2768, seit 1983 2966–2968 | |
OEG | GT8Z | 1966 | 82–89 | 8 | teilweise noch in Betrieb | 82 Fahrschulwagen, nur in Ausnahmefällen auf Linie 5; übrige verschrottet |
GT8Z | 1969 | 90–97 | 8 | 2002–2010 | verschrottet | |
GT8Z | 1973/1974 | 98–110 | 13 | teilweise noch in Betrieb | 99, 101, 103, 104, 106–109 abgestellt; 102, 105 nach Unfällen verschrottet; 98, 100, 110 in Einsatz | |
GT8Z | 1988/1989 | 111–116 | 6 | teilweise noch in Betrieb | klimatisiert; 112 nach Unfall verschrottet, Rest in Einsatz | |
Rhein-Haardtbahn | GT6 | 1958 | 1123, 1124 | 2 | 1988 | 1992/1993 verschrottet |
GB6 | 1958 | 1217, 1218 | 2 | 1988 | 1992 verschrottet | |
Vestische Straßenbahn | GT6Z | 1955–1958 | 369–391 | 23 | 1982/1983 | 384 1979, 388 1980 nach Unfall ausgeschieden; Rest 1982 verkauft nach Lille/Frankreich |
Würzburg | GT6 | 1968 | 231–240 | 10 | teilw. noch in Betrieb | spitze Front, 1981 Umbau zu GT8; 236, 238 noch in Betrieb; 233–235 2006 nach Salzgitter; 231, 232, 237, 240 verschrottet (11/2010); 239 abgestellt |
GT8 | 1975 | 241–248 | 8 | teilw. noch in Betrieb | spitze Front; 243–246 noch in Betrieb; 241, 242, 247 verschrottet (11/2010); 248 abgestellt | |
Wuppertal | GT8 | 1960 | 8017–8022 | 6 | 1987 | verkauft nach Graz/Österreich |
Bauart: T = Triebwagen; B = Beiwagen; GT = Gelenktriebwagen; Ziffer = Zahl der Achsen; Z (nach Ziffer) = Zweirichtungswagen; ohne Z = Einrichtungswagen.
Liste der Lizenzbauten
Betrieb | Hersteller | Bauart | Baujahr | Bezeichnung | Anzahl | Ausmusterung | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft | Waggonfabrik Rastatt | GT 6 | 1959 | 8–15 1982: 108–115 |
8 | teilweise nach Timișoara abgegeben | 1961–1967 zu GT 8 erweitert |
Graz | SGP / Lohner | GT 6 | 1963–65 | 261–283 | 23 | noch in Betrieb | |
Innsbruck | Lohner / ELIN | GT 6 | 1966/1967 | 71–77 | 7 | 2009 | |
Linz | Lohner | GT 6 | 1970/1971 | 61–67 | 7 | 2003 | 1973–74 Umbau in GT 8 |
Linz | Lohner | GT 8 | 1970–1972 | 81–88 | 8 | 2003 | |
Linz | Lohner | GT 8 | 1977 | 68–79 | 12 | 2009 | 1979/1980 Umbau in GT 10 |
Wien | Lohner | GT 6 | 1959–1966 | 4401–4459 | 59 | 2007 | Typ "E" |
Wien | SGP | GT 6 | 1961/1962 | 4601–4630 | 30 | 2002 | Typ "E" |
Wien | Lohner | GT 6 | 1967–1976 | 4461–4560 | 100 | noch in Betrieb | Typ "E1", stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb |
Wien | SGP | GT 6 | 1966–1976 | 4631–4868 | 237 | noch in Betrieb | Typ "E1", stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb |
Siehe auch
- AVG GT8-EP
- GT6 (Düsseldorf)
- GT8 (Dortmund)
- Fahrzeuge der Straßenbahn Frankfurt am Main#M
- Fahrzeuge der Straßenbahn Frankfurt am Main#N
- Fahrzeuge der Straßenbahn Frankfurt am Main#O
- Fahrzeuge der Innsbrucker Straßenbahn#Ehemals Bielefelder Gelenktriebwagen 31–42 und 51–53
- Fahrzeuge der Innsbrucker Straßenbahn#Lohner Gelenktriebwagen, Nr. 71–77
- Fahrzeuge der Innsbrucker Straßenbahn#„Ex-Hagener“ Gelenktriebwagen, Nr. 81–88
Literatur
- K. Meschede, A. Reuther, J. Schöber. Der klassische DÜWAG-Gelenkwagen. Eine Straßenbahn-Erfolgsgeschichte aus der Düsseldorfer Waggonfabrik. EK-Verlag, Freiburg 2013, ISBN 978-3-88255-853-1.
Weblinks
- Lars Pohlmann: DÜWAG.de. Abgerufen am 22. Juni 2011.