FC Lugano


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
FC Lugano
125px
Voller Name Football Club Lugano
Gegründet 1908 / 2003
Stadion Stadio di Cornaredo
Plätze 15'000
Präsident SchweizSchweiz Angelo Renzetti
Trainer TschechienTschechien Zdeněk Zeman
Homepage www.fclugano.com/
Liga Super League
2014/15 1. Rang

Der FC Lugano (Football Club Lugano) ist ein Schweizer Fussballclub aus Lugano im Kanton Tessin. Der Verein spielt in der Raiffeisen Super League. Er ist der Nachfolgeverein des FC Lugano, der 2002 Konkurs anmelden musste. Am 1. Juli 2003 erfolgte die Fusion der Reste des konkursiten FC Lugano mit dem ebenfalls aus dem Tessin stammenden Verein FC Malcantone Agno – der in der Spielzeit 2003/04 noch den vierten Platz in der zweiten Schweizer Liga, der Challenge League erreichte – zur AC Lugano. Am 24. Juni 2008 wurde der Vereinsname rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen von AC Lugano wieder in FC Lugano geändert.<ref name="fcsg.info">100 Jahre alt und wieder jung - die Vereinsgeschichte des FC Lugano in der Übersicht</ref>

Der FC Lugano spielt im Stadion Cornaredo, welches 15'000 Zuschauer, davon 5'000 auf Sitzplätzen auf einer modernen, architektonisch ansprechenden Tribüne fasst.

Der im Jahr 1908 gegründete Fussballclub wurde dreimal Schweizermeister (1938, 1941, 1949) und dreimal Cupsieger (1931, 1968, 1993).

Der Verein ging im Jahr 2002 vollständig Konkurs. Seine Vereinsfarben sind schwarz-weiss.

Es existiert ein Museum im Gedenken an den Konkurs gegangenen Verein.

Vereinsgeschichte

Datei:AC Lugano.svg
Logo des AC Lugano bis 24. Juni 2008

1921 bis 1994

Der FC Lugano trat zum ersten Mal ins nationale Rampenlicht, als er zu Ende der Spielzeit 1921/22 in den Aufstiegsspielen gegen den FC Neumünster Zürich mit 1:0 und 3:0 gewann und damit erstmals in die damalige oberste Liga, der in drei Regionalgruppen unterteilten Serie A aufstieg. Nach der ersten Saison lagen die Tessiner auf dem letzten Platz in der Ostgruppe, stiegen aber wegen Aufstockung der Liga von acht auf neun Teams nicht ab. In den nächsten beiden Spieljahren reichten vorletzte Plätze vor den FC Blue Stars Zürich und Brühl St. Gallen, um den Klassenerhalt zu sichern.

Ab 1926/27 zählte der FC Lugano schliesslich zu den Spitzenvereinen der Ostgruppe und nach der Saison 1929/30 durften die Tessiner, nachdem sie zum zweiten Mal in Serie den zweiten Platz in der Gruppe erreicht hatten, auch zum ersten Mal an der Finalrunde zur nationalen Meisterschaft teilnehmen, ohne aber dort einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Dies tat der FC Lugano dafür umso mehr im Pokalwettbewerb der folgenden Saison. Dort siegten die Schwarz-Weissen im Final gegen den Zürcher Grasshopper Club – einer der führenden Schweizer Vereine in jener Ära – mit 2:1 und holten damit ihren ersten nationalen Titel.

1933 wurde Lugano Gründungsmitglied der neuen eingleisigen höchsten Spielklasse der Schweiz, der Nationalliga A, wo er in der Endabrechnung einen guten dritten Platz belegte. Auch in den folgenden Jahren gehörten die Tessiner zu den führenden Vereinen der Liga und sie durften 1938 sogar zum ersten Mal die Meisterschaft feiern, als die Grasshoppers am Ende einen Punkt Rückstand aufweisten. 1941 folgte der zweite Streich, als der FC Lugano diesmal den Berner Sportclub Young Boys zwei Punkte hinter sich liess.

In den nächsten Jahren blieben die Luganer unter den führenden Teams der Nationalliga A. Nachdem in der Saison 1947/48 allerdings die bis dahin schlechteste Platzierung – Platz 11 unter 14 Vereinen – hingenommen werden musste, konnten die Tessiner in der Folgesaison ihre dritte und letzte Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern. Sieben Punkte wurde der zweitplatzierte FC Basel hinter sich gelassen.

In den nachfolgenden Jahren gleitet der FC Lugano aber zusehends ins Mittelfeld und darunter ab. Zum Abschluss der Saison 1952/53 stand der FC Lugano punktgleich mit dem FC Grenchen auf dem vorletzten Platz. Im erforderlichen Relegations-Playoffspiel verlor der Club gegen die Solothurner klar mit 3:0 und war damit zum ersten mal seit über dreissig Jahren nicht mehr erstklassig.

Ein Jahr später stiegen sie wieder in die Nationalliga A auf und konnten sich bis 1959/60 in der höchsten Spielklasse halten. Anfang der 1960er-Jahre war der FC Lugano eine typische Liftmannschaft. 1960/61 spielte man ein Jahr lang in der NLB und schaffte den Wiederaufstieg. Allerdings stieg der FC Lugano nach der Saison 1962/63 abermals in die NLB ab um im Jahre 1963/64 wieder aufzusteigen.

Erst gegen Ende der 1960er-Jahre gehörte der FC Lugano wieder zu den besten Schweizer Fussballmannschaften. 1968 gewannen sie den Schweizer Cup im Final gegen den FC Winterthur mit 2:1. Es war ihr erster Titel seit dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft von 1949 und er wurde dementsprechend gross gefeiert. 1971 erreichten sie nochmals den Cup-Final aber verloren das Spiel gegen Servette Genf mit 2:0.

Es folgten schwächere Jahre und 1976 stiegen sie abermals in die NLB ab. Ein kurzer Wiederaufstieg in die NLA gelang 1978/79 doch nach nur einem Jahr stiegen sie wieder ab.

Erst mit dem Aufstieg 1987/88 folgte eine erfolgreichere Zeit. Der vorläufig letzte Titelgewinn gelang im Jahre 1993 als Lugano wiederum den Schweizer Cup gegen die Grasshoppers mit 4:1 gewinnen konnten nachdem sie noch ein Jahr zuvor den Final gegen den FC Luzern mit 1:2 nach Verlängerung verloren hatten.

Es war ihr dritter Cup-Sieg und der FC Lugano ist bis heute die einzige Tessiner Fussballmannschaft, die den Schweizer Cup überhaupt gewinnen konnte.

1995/96

Der FC Lugano sorgte in der UEFA-Cup-Saison 1995/96 für eine Sensation, als er in der ersten Hauptrunde des Wettbewerbs den italienischen Spitzenklub Inter Mailand im Giuseppe-Meazza-Stadion mit 1:0 bezwingen konnte, nachdem das Hinspiel 1:1 ausgegangen war. In der nächsten Runde gab es aber kein Wunder mehr und nach zwei knappen Niederlagen gegen Slavia Prag folgte das Aus.<ref>UEFA Cup 1996 auf rsssf.com</ref>

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Der spektakulärste Abschnitt der Vereinsgeschichte fehlt: hohe Schulden, Skandale, Konkurs, Suizide.
Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst.

2008 bis 2010

Der FC Lugano spielte in der Challenge League 2008/09 eine starke Saison. Die Tessiner wurden in der Tabelle letztlich nur vom FC St. Gallen übertroffen. Sie erreichten den zweiten Schlussrang, der zur Teilnahme an der Barrage in die Axpo Super League berechtigte. Gegner war der FC Luzern, der – als zweitletzter der Super League – um den Ligaerhalt kämpfen musste. Das Hinspiel in Lugano gewannen die Tessiner mit 1:0. Das Rückspiel auf der Luzerner Allmend entschied der höherklassierte FC Luzern mit 5:0 klar für sich.

Auch in der folgenden Saison wurde der zweite Schlussrang hinter dem FC Thun erreicht. Der FC Lugano scheiterte aber auch in dieser Saison durch eine 1:2-Niederlage und ein folgendes 0:0 gegen den AC Bellinzona in den Aufstiegsspielen.

2015 gelang der Aufstieg in die Raiffeisen Super League.

Ligazugehörigkeit

  • 1922–33: Serie A
  • 1933–53: Nationalliga A
  • 1953–54: Nationalliga B
  • 1954–60: NLA
  • 1960–61: NLB
  • 1961–63: NLA
  • 1963–64: NLB
  • 1964–76: NLA
  • 1976–79: NLB
  • 1979–80: NLA
  • 1980–88: NLB
  • 1988–97: NLA
  • 1997–98: NLB
  • 1998–02: NLA
  • 2002–03: NLB
  • 2003–15: Challenge League
  • 2015-: Super League

Ewige Tabelle

Der FC Lugano liegt derzeit auf dem 8. Rang der ewigen Tabelle der Super League.

Kader 2015/16

Nummer Spieler Nationalität Im Verein seit Letzter Verein

Torhüter

1 Alex Valentini Italiener 2015 Spezia Calcio
25 Alessio Bellante Schweizer 2014 Eigene Jugend
30 Francesco Russo Italiener 2011 US Pergocrema 1932

Verteidigung

3 Goran Jozinovic Kroate 2015 HNK Hajduk Split
5 Simone Belometti Bosnier 2014 Eigene Jugend
5 Igor Djuric Schweizer Serbe 2015 FC Chiasso
6 Orlando Urbano Italiener 2012 Como Calcio
13 Frédéric Veseli Schweizer 2015 Port Vale
20 Niko Datkovic Kroate 2015 HNK Rijeka
31 Denis Markaj Schweizer 2013 AC Bellinzona

Mittelfeld

4 Marco Padalino Schweizer 2014 Vicenza Calcio
8 Domagoj Pusic Kroate 2015 HNK Rijeka
9 Antonini Culina Kroate 2015 HNK Rijeka
10 Mattia Bottani Schweizer 2009 Eigene Jugend
12 Sandro Lombardi Kroate Italiener 2015 FC Wil
14 Jonathan Sabbatini Uruguayer 2012 SS Chieti Calcio
17 Matteo Tosetti Schweizer 2013 FC Wohlen
18 Marco Piccinocchi Italien 2015 Vicenza Calcio
19 Antoine Rey Schweizer 2009 FC Lausanne-Sport
21 Nikola Milosavljevic Serbe 2014 Eigene Jugend
36 Alessandro Mastalli Italiener 2015 AC Milan Primavera

Stürmer

? Cosimo Chiricò Italiener 2015 FC Parma
7 Patrick Rossini Schweizer 2015 FC Zürich
11 Zoran Josipovic Schweizer Serbe 2014 Juventus Turin
22 Anastosios Donis Grieche 2015 Juventus Primavera
99 Djordje Susnjar Montenegriner Serbe 2015 FC Locarno

Stand: 1. September 2015

Bekannte Ehemalige und aktuelle Spieler und Trainer

Spieler

Trainer

Weblinks

Referenzen

<references />