Guido Knopp
Guido Friedrich Knopp (* 29. Januar 1948 in Treysa, Hessen) ist ein deutscher Journalist, Historiker, Publizist und Moderator. Er ist vor allem für seine Beschäftigung mit zeitgeschichtlichen Themen bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Guido Knopp wurde im hessischen Treysa geboren und wuchs im bayerischen Aschaffenburg auf. Väterlicherseits stammt seine Familie aus Oberschlesien, mütterlicherseits aus Oberhessen. Nach seinem Abitur am Friedrich-Alexander-Gymnasium in Neustadt an der Aisch studierte Knopp Geschichte, Politik und Publizistik in Frankfurt am Main, Amsterdam und Würzburg, unter anderem bei Werner Maser. Nach seiner Promotion über die Geschichte von SPD und USPD<ref>Einigungsdebatte und Einigungsaktion in SPD und USPD 1917–1920 unter besonderer Berücksichtigung der „Zentralstelle für Einigung der Sozialdemokratie“ Würzburg 1975.</ref> war er Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Auslandschef bei der Welt am Sonntag.
1978 ging Guido Knopp zum ZDF. 1980 übernahm er die wöchentliche Sendereihe „Fragen zur Zeit“. Seit 1984 leitete er die ZDF-Redaktion „Zeitgeschichte“, deren Gründung er initiierte und die er im ZDF als eigenständigen Programmbereich verantwortete. Dort wurden seit den 1980er Jahren zeitgeschichtliche Fernsehreihen und Dokumentationen wie Hitler - Eine Bilanz, Unser Jahrhundert - Deutsche Schicksalstage, Hitlers Helfer, Holocaust und Die Deutschen produziert. Auch die von Knopp moderierten wöchentlichen Geschichtssendungen Damals (bis 2000) und History (seit 2000) wurden von seiner Redaktion verantwortet. Zu den Fernsehdokumentationen veröffentlichte Knopp auch regelmäßig Begleitbücher und -DVDs, von denen einige zu Bestsellern wurden. Am 3. Februar 2013 beendete Knopp mit Erreichen der Altersgrenze seine Arbeit als Leiter des ZDF-Programmbereichs Zeitgeschichte.<ref>Knopp hört auf Welt.de, abgerufen am 7. Februar 2013.</ref>
Knopp initiierte die Aschaffenburger Gespräche, eine Podiumsdiskussionsreihe zu unterschiedlichen Themen der Zeitgeschichte, die er von 1978 bis 2008 organisierte und leitete. Diese Diskussionen wurden aufgezeichnet und vom ZDF und von Phoenix ausgestrahlt.
Seit 2010 ist er Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, „Erinnerungen von Zeitzeugen filmisch festzuhalten und auch künftigen Generationen verfügbar zu machen“. Seit Oktober 2011 ist ein „Jahrhundertbus“ in Deutschland unterwegs, in dem Zeitzeugen zu ihren Erinnerungen befragt werden.
Guido Knopp lehrte Journalistik an der Universität Gießen und an der katholischen Gustav-Siewerth-Akademie in Weilheim-Bierbronnen. 1994 wurde er in Baden-Württemberg zum Professor ernannt. An der Gustav-Siewerth-Akademie gehört Knopp zum Freundeskreis der Akademie, bei deren Festveranstaltungen er in der Vergangenheit als Moderator auftrat. Ein Vorlesungsverzeichnis bescheinigt Knopp einen Sitz im Senat der Akademie und weist ihn als Leiter eines von insgesamt vier Fachbereichen aus.<ref>Thomas Schuler: Eine Recherche vor Gericht wird zur Recherche fürs Gericht. In: Thomas Leif: Mehr Leidenschaft Recherche: Skandal-Geschichten und Enthüllungsberichte; ein Handbuch zur Recherche und Informationsbeschaffung. VS Verlag, 2003, S. 68–69; Google Books-Ausschnitt; Ausschnitt des Buches mit komplettem Beitrag auf Netzwerk Recherche (PDF; 1,1 MB)</ref> Knopp wird im Lehrkörper der Akademie als ordentlicher Professor für Journalistik geführt; das Vorlesungsverzeichnis sieht aktuell (Sommer 2012) jedoch keine Lehrveranstaltungen des Bereiches vor.<ref>siewerth-akademie.de</ref> Journalistik ist in der gültigen Studienordnung von 1990 als Nebenfach vorgesehen.<ref>siewerth-akademie.de</ref>
Guido Knopp lebt mit seiner Familie in Mainz.
Arbeitsweise und Zielgruppe
Das ZDF etablierte historische Dokumentationen zur besten Sendezeit und erreicht damit ein breites Publikum. Sein Stil wird auch mit dem Kofferwort „Histotainment“ (eine Begriffsbildung analog zu „Edutainment“ und „Infotainment“) beschrieben. Knopp selbst stellt seine Arbeit unter das Motto „Aufklärung braucht Reichweite“.<ref>guidoknopp.de</ref> Die Produktionen aus Knopps Redaktion werden von ZDF-Enterprises auch international erfolgreich vermarktet.
Da sich die großen Serien immer wieder auf Biographien einzelner Persönlichkeiten beschränken, wird von Kritikern bemängelt, dass seine Geschichtsdarstellung oberflächlich bliebe und die Komplexität geschichtlicher Zusammenhänge zu stark vereinfacht würde (vgl. Populärwissenschaftlichkeit). Befürworter der Arbeit Knopps verteidigen sie mit dem Hinweis, dass das Zielpublikum nicht Geschichtswissenschaftler, sondern Menschen ohne detailliertes historisches Wissen seien. In den Fachberaterstäben von Knopps Produktionen finden sich regelmäßig namhafte Historiker aller Epochen wie Ernst Baltrusch, Alexander Demandt, Heinz Duchhardt, Joachim Ehlers, Lothar Gall, Dieter Langewiesche, Sönke Neitzel, Heinz Schilling, Hagen Schulze, Heinrich Schwendemann, Barbara Stollberg-Rilinger, Michael Stürmer, Hans-Ulrich Wehler, Heinrich August Winkler oder Stefan Weinfurter; auch der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands kooperiert mit Knopps Redaktion und empfiehlt Produktionen wie z. B. „Die Deutschen“ zur Verwendung im Schulunterricht.
Kontroversen
In Thomas Leifs Buch Leidenschaft: Recherche wird die Auseinandersetzung zwischen dem Journalisten Thomas Schuler und Guido Knopp als Beispiel für mögliche Komplikationen bei Recherchen verwendet. Schuler hatte im Jahr 2000 Knopps Professorentitel als unseriös eingestuft, da er ihn von der Gustav-Siewerth-Akademie habe, deren Führungspersonal laut Schuler unter anderem mit der rechten Organisation „Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis“ verbunden sei. Es wurden gegen den Artikel von Personen der Gustav-Siewerth-Akademie zahlreiche Rechtsmaßnahmen ergriffen und obwohl Schuler vor Gericht gewann, veröffentlichte die Berliner Zeitung den Artikel daraufhin vorsichtshalber nicht im öffentlich verfügbaren Archiv.<ref>Thomas Schuler: Eine Recherche vor Gericht wird zur Recherche fürs Gericht. In: Thomas Leif: Mehr Leidenschaft Recherche: Skandal-Geschichten und Enthüllungsberichte; ein Handbuch zur Recherche und Informationsbeschaffung. VS Verlag, 2003, S. 73–83; Google Books-Ausschnitt; Ausschnitt des Buches mit komplettem Beitrag aufNetzwerk Recherche (PDF; 1,1 MB)</ref>
Peter Kümmel fasst US-amerikanische und deutsche Kritiker der Dokumentationen von Knopp so zusammen: Knopps Filme funktionierten wie „Rollenspiele, mit deren Hilfe sich die Deutschen mit ihren Großvätern versöhnen könnten.“ Die Filme würden das „Wir“-Gefühl mehr ansprechen als die Fakten. Erinnerung sei bei ihm empathisch geladen, zu wohlwollend.<ref>Peter Kümmel: Ein Volk in der Zeitmaschine.. In: Die Zeit. Nr. 10/2004, 26. Februar 2004.</ref> Wulf Kansteiner bescheinigt zwar, dass die gesprochenen Kommentare und Botschaften korrekt seien. Der „visuelle Sog“ der teils auch nachgestellten und mit Ton unterlegten Szenen überlagere jedoch oftmals den Off-Kommentar und schaffe eine raffinierte Identifikationsmöglichkeit etwa mit einem Militäridol und lasse gegensätzliche Perspektiven von Tätern und Opfern außen vor.<ref>Wulf Kansteiner: Die Radikalisierung des deutschen Gedächtnisses im Zeitalter seiner kommerziellen Reproduktion: Hitler und das „Dritte Reich“ in den Fernsehdokumentationen von Guido Knopp. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 51(2003), S. 634.</ref>
Jenseits der Kritik in den Feuilletons finden sich nur wenige geschichtswissenschaftliche, ausführliche Auseinandersetzungen mit den Produktionen der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte. Eine umfassende Auseinandersetzung liefert z. B. Oliver Näpel in der Zeitschrift für Geschichtsdidaktik. Hierbei handelt es sich um eine systematische Aufarbeitung der Funktionen und Wirkung der unterschiedlichen Bausteine von Guido Knopps Dokutainment-Sendungen, deren Hauptaugenmerk auf den Sendereihen zum Dritten Reich liegt.<ref>Oliver Näpel: Historisches Lernen durch 'Dokutainment'? - Ein geschichtsdidaktischer Aufriss. Chancen und Grenzen einer neuen Ästhetik populärer Geschichtsdokumentationen, analysiert am Beispiel der Sendereihen Guido Knopps. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik. 2 (2003), S. 213–244. (online auf der Seite des Verfassers)</ref> Die verharmlosenden oder emotionalisierenden Zeitzeugeninterviews würden historisch brisante Tatsachen verdecken, kritisiert Evelyn Finger die Dokureihe „Kinder der Flucht“ des ZDF aus dem Herbst 2006.<ref>Evelyn Finger: Alle waren Opfer. In: Die Zeit. Nr. 48/2006, 23. Nov. 2006, S. 57.</ref> Es sei entpolitisierend, Einzelschicksale zu zeigen und historische Beurteilung zu verschweigen, wenn mit dem Anspruch aufgetreten werde, eine ganze Epoche darzustellen. So erwähne Knopp in seiner Einleitung dieser Trilogie mit keinem Wort die von deutschen Armeen über Polen, Russland und weitere Teile Europas gebrachten Vertreibungen, Umsiedlung genannte Massenmorde, individuelle Angst, Schmerzen, Hunger und heute oft verdrängte Lasten. Auch diese nicht zu vergessen hieße nicht, sie gegenseitig aufzurechnen.<ref>G. Knopp in Zeichen der Versöhnung (Über die ZDF-Reihe „Die Kinder der Flucht“), ZDF vom 26. November 2006</ref> Michael Jeismann in der FAZ vertrat hingegen die Ansicht, dass ein Extra-Hinweis über den Vernichtungskrieg vom Deutschen Reich im Osten unnötig sei und sich aus den Einzelinterviews relevante Erkenntnisse ergeben. Die Erkenntnisse seien allerdings kein Verdienst Knopps, sondern des Regisseurs Blumenberg.<ref>Michael Jeismann: Fernsehvorschau - Erfahrbare Geschichten der Flucht. In: FAZ. 28. November 2006, Nr. 277, S. 42.</ref>
In den Medien und der Fachwelt wird kontrovers über die Frage der Autorenschaft diskutiert.<ref>Wulf Kansteiner: Hitler und das „Dritte Reich“ in den Fernsehdokumentationen von Guido Knopp. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaften. 51. Heft 7 2003, S. 626.</ref> Jede Dokumentation oder Sendereihe entstand durch einen in seiner Größe wechselnden Stab aus Koautoren, wissenschaftlichen Beratern und Cuttern. Dies trifft, nach eigener Aussage Knopps, ebenso auf seine vielen Begleitbücher zur Sendung zu.<ref name="Die Clip-Schule vom Lerchenberg">Die Clip-Schule vom Lerchenberg. In: Der Spiegel. 46/1999.</ref> Auch Zeitzeugen spielen in den Dokumentationen eine große, mitwirkende Rolle. Oft war Guido Knopp nur Initiator, aber nicht an der Durchführung beteiligt. Allerdings zeichnet er als Redaktionsleiter verantwortlich für den größten Teil der Dokumentationen. Darüber hinaus hat sich der Name Guido Knopp im Laufe der Zeit zu einem Markenzeichen entwickelt, das für eine ganz eigene Form historischer Dokumentationen steht – ein Star-Kult, der durch einen eigenständigen ästhetischen Stil zwar weltweiten Erfolg, aber eben keine eindeutige Autorenschaft garantiert.<ref name="Die Clip-Schule vom Lerchenberg" /><ref>ZDF-Jahrbücher 1984 bis 2010, ZDF-Jahrbuch 2010</ref><ref>Mit Hitler zum Erfolg. auf: fr-online.de</ref>
Sonstiges
- Ein Lied mit dem Titel Guido Knopp, in dem sich der deutsche Liedermacher und Kabarettist Rainald Grebe humoristisch mit dem Wirken Knopps auseinandersetzt, wurde auf dem 2005 erschienenen Album Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung veröffentlicht.<ref>wortart.de</ref>
- Guido Knopp ist Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.<ref>fussball-kultur.org</ref>
- In der ZDF heute-show wird Knopp in der Rubrik heute-show history ohne Prof. Dr. Guido Knopp durch Dietmar Wischmeyer parodiert.
- Seit 2012 ist Knopp in dem ZDF-Fernsehquiz Der Super-Champion und der Nachfolgesendung Der Quiz-Champion als Experte für Zeitgeschichte zu sehen.
Auszeichnungen und Preise
- 1985 und 1986: Jakob-Kaiser-Preis
- 1988: Europäischer Fernsehpreis
- 1990: Telestar
- 1990: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1997: Bayerischer Fernsehpreis für die Dokumentarserie „Hitlers Helfer“ (ZDF)
- 1997: Goldener Löwe für „Hitlers Helfer“
- 1998: Goldene Romy Beste Programmidee für „Hitlers Helfer“
- 1999: Hans-Klein-Medienpreis für die Serie Die Kanzler - Die Mächtigen der Bundesrepublik
- 2001: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 2004: Goldene Feder in der Kategorie TV/Dokumentation
- 2004: Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg, für die Aschaffenburger Gespräche
- 2004: Goldene Kamera
- 2005: Emmy in der Kategorie International für die ZDF-Dokumentation Das Drama von Dresden
- 2010: Lifetime Achievement Award der History Makers<ref>http://www.wunschliste.de/news/6142 Bericht zur Verleihung des Lifetime Achievement Award auf www.wunschliste.de</ref>
Filmographie (Auswahl)
- 1984: Damals – vor 40 Jahren; Sendereihe bis 2000.
- 1986: Das Urteil von Nürnberg
- 1986: Das deutsche Wirtschaftswunder; Erstsendung: 21. Dezember 1986.
- 1986: Der schöne Schein – Olympia ’36 (G.F. Knopp/P.C. Schmidt); Erstausstrahlung 27. Juli 1986.
- 1989: So entstand die Bundesrepublik
- 1989: Die Saat des Krieges – Hitlers Angriff auf Europa (mit Harald Schott) Erstausstrahlung: 20./24. August 1989.
- 1990: Die Deutsche Einheit; 6-tlg. (Knopp/Piechowiak/Kuhn/Steinhauser)
- 1990: Pakt mit dem Kreml (Knopp/Lenze)
- 1991: Der verdammte Krieg – Das Unternehmen Barbarossa; 6-tlg. (Guido Knopp/Valerij Korsin/Anatolij Nikiforow/Harald Schott)
- 1991: Bilder, die Geschichte machten; 20-tlg.; Bis 1992.
- 1993: Der verdammte Krieg – Entscheidung Stalingrad; 5-tlg. (Eine der ersten Sendungen, die als VHS zum Kauf angeboten wurde)
- 1994: Die großen Fotos des Jahrhunderts
- 1994: Befreiung – Frankreich nach dem „längsten Tag“
- 1994: Top-Spione – Verräter im geheimen Krieg; 6-tlg.
- 1995: Das Ende 1945.
- 1995: Hitler – Eine Bilanz
- 1996: Hitlers Helfer
- 1997: Vatikan – Die Macht der Päpste; 5-tlg.
- 1998: Unser Jahrhundert – Deutsche Schicksalstage; 16-tlg.
- 1998: Der Dritte Weltkrieg
- 1998: Hitlers Helfer II
- 1998: Hitlers Krieger
- 1999: 100 Jahre – Die großen Bilder unseres Jahrhunderts
- 1999: Kanzler – Die Mächtigen der Republik
- 2000: Hitlers Kinder; 5-tlg.
- 2000: Deutschlandspiel; 2-tlg.
- 2000: Holokaust
- 2000: „History“; Sendereihe; Start Oktober 2000.
- 2001: Die große Flucht; 5-tlg.
- 2001: Hitlers Frauen und Marlene
- 2002: Der Jahrhundertkrieg; 9-tlg.
- 2002: Die Nervenprobe
- 2002: Die SS – Eine Warnung der Geschichte; 6-tlg.
- 2003: Stalingrad; 3-tlg.; – Der Angriff; – Der Kessel; – Der Untergang
- 2003: Stalin
- 2003: Der Aufstand
- 2004: Die Befreiung
- 2004: Sie wollten Hitler töten
- 2004: Das Wunder von Bern
- 2004: Die letzte Schlacht
- 2004: Hitlers Manager; 5-tlg.
- 2005: Der Sturm; 4-tlg.
- 2005: Bis dass der Tod uns Scheidet
- 2005: Das Drama von Dresden
- 2005: Die Gefangenen; 5-tlg.
- 2006: Wir Weltmeister; 3-tlg.
- 2007: Die Wehrmacht
- 2008: Die Deutschen
- 2009: Stauffenberg – Die wahre Geschichte
- 2009: Die Machtergreifung
- 2009: Die Sternstunden der Deutschen
- 2010: Die Deutschen (2. Staffel)
- 2011: Der Wettlauf zum Südpol
- 2011: Der Heilige Krieg
- 2012: Weltenbrand (ZDF)
- 2013: History Live
Veröffentlichungen
- Einigungsdebatte und Einigungsaktion in SPD und USPD 1917–1920 unter besonderer Berücksichtigung der "Zentralstelle für Einigung der Sozialdemokratie". Dissertation Universität Würzburg, Philosofische Fakutät, Fachbereich II - Neuphilologien, Geschichte, Kunstgeschichte, 1975, DNB 760703418.
- mit Siegfried Quandt (Hrsg.): Geschichte im Fernsehen: Ein Handbuch. WBG Wissenschaftlich Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-02487-7.
Weitere Bücher, die teilweise Begleitbücher zu den filmischen Dokumentationen sind:
- Hitler – Eine Bilanz. Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-15352-2.
- Hitlers Helfer. ISBN 3-442-12762-9.
- Hitlers Frauen und Marlene. ISBN 3-570-00362-0.
- mit Anja Greulich u.a.: Hitlers nützliche Idole. Redaktion Marion Sporn. Bertelsmann, München 2007, ISBN 978-3-570-00835-5.
- Vatikan. ISBN 3-442-15007-8.
- Hitlers Krieger. ISBN 3-442-15045-0.
- Unser Jahrhundert. ISBN 3-442-15044-2.
- Die große Flucht – Das Buch zur Serie im ZDF. ISBN 3-430-15505-3.
- Die Gefangenen. ISBN 3-570-00700-6.
- Stalingrad. ISBN 3-570-00693-X.
- Der Jahrhundertkrieg. ISBN 3-430-15516-9.
- Die SS: Eine Warnung der Geschichte. ISBN 3-570-00621-2.
- Kanzler – Die Mächtigen der Republik, ISBN 3-442-15067-1.
- History – Geheimnisse des 20. Jahrhunderts, ISBN 3-570-00665-4.
- History – Die Geschichten hinter der Geschichte, ISBN 3-570-00667-0.
- Göring – Eine Karriere. ISBN 3-570-00891-6.
- Holokaust, mit Alexander Berkel, Bertelsmann, München 2001, ISBN 3-442-15152-X.
- Die Deutschen: vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, mit Stefan Brauburger, Peter Arens, Friederike Dreykluft … Bertelsmann, München 2008, ISBN 978-3-570-00942-0.
- Die Deutschen: von Karl dem Großen bis Rosa Luxemburg, mit Stefan Brauburger, Peter Arens, Carl Dietmar … Bertelmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10035-6.
- Die Deutschen im 20. Jahrhundert: vom Ersten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer, mit Alexander Berkel … Bertelmann, München 2008, ISBN 978-3-570-00976-5.
- Der Wettlauf zum Südpol: Das größte Abenteuer der Geschichte. Bertelmann, München 2011, ISBN 978-3-570-10078-3.
- Der Zweite Weltkrieg: Bilder, die wir nie vergessen, mit Claudia und Mario Sporn. Edel, Hamburg 2014, ISBN 978-3-8419-0262-7.
Literatur
- T. Fehrensen: Hitler als Quotenstürmer. Kommentar zu den Filmen von Guido Knopp. In: Rheinischer Merkur. 2. Oktober 1998.
- Joachim Käppner: Rezension: „G. Knopp u. a.: Holokaust“. In: Süddeutsche Zeitung. München 23. Oktober 2000.
- Wulf Kansteiner: Die Radikalisierung des deutschen Gedächtnisses im Zeitalter seiner kommerziellen Reproduktion: Hitler und das „Dritte Reich“ in den Fernsehdokumentationen von Guido Knopp. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG). Nr. 51, 2003, S. 626ff.
- Peter Kümmel: Ein Volk in der Zeitmaschine. In: Die Zeit. Nr. 10, Zeitverlag Gerd Bucerius, Hamburg 26. Februar 2004, ISSN 0044-2070 (online, abgerufen am 9. Februar 2013).
- Drehli Robnik: Postnationaler Adel und Pöbel rund um Guido Knopp. In: Geschichtsästhetik und Affektpolitik. Stauffenberg und der 20. Juli im Film 1948–2008. Turia + Kant, Wien 2009, ISBN 978-3-85132-557-7, S. 125–151.
Weblinks
- Guido Knopp in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Guido Knopp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jörg Baberowski: Geschichte für Trottel auf faz.net, abgerufen am 30. Mai 2014
- Frank van Bebber: Aversionen gegen Herrn K. - Geschichtssendungen von Guido Knopp sind beliebt. Historiker kritisieren die Qualität der Berichte. In: Der Tagesspiegel. 25. September 2006 (Über den 46. Deutschen Historikertag in Konstanz)
- Oliver Näpel: Historisches Lernen durch 'Dokutainment'? - Ein geschichtsdidaktischer Aufriss. Chancen und Grenzen einer neuen Ästhetik populärer Geschichtsdokumentation, analysiert am Beispiel der Sendereihen Guido Knopps. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik. 2 (2003), S. 213–244, der Volltext befindet sich als kostenloser Download (PDF) unten auf der Seite der Universitätshomepage des Verfassers.
- "Bildungsfernsehen sollte auch bilden". Ein Interview über die Produktionen Knopps und anderen mit dem Geschichtsdidaktiker Oliver Näpel, Universität Münster.
- Günther Deschner: Der Aktendetektiv. Nachruf: Zum Tod des Historikers Werner Maser. In: Junge Freiheit. Nr. 16, 13. April 2007 (zu Werner Masers Kritik an seinem Schüler Guido Knopp).
- Website von Guido Knopp
Einzelnachweise
<references />
Personendaten | |
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NAME | Knopp, Guido |
ALTERNATIVNAMEN | Knopp, Guido Friedrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Publizist und Moderator |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1948 |
GEBURTSORT | Treysa, Hessen |